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Elektroden-Durchlauf erhitzer Gegenstand des Patents 820
799 ist ein Elektroden-Durchlauferhitzer, gekennzeichnet durch den Einbau
eines Elektrodenheizgerätes für Dreh- oder Wechselstrom in den Wasserweg zwischen
Ventil und Ausfluß eines Wasserhahnes. Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich
um eine weitere Ausbildung dieses Elektroden-Durchlauferhitzers in der Weise, daß
in den Wasserweg ein Doppelventil eingebaut ist, mit dessen Hilfe sowohl Kaltwasser
.aus der Wasserleitung als auch Heiß- oder Mischwasser dem Ausflußstutzen entnommen
werden kann.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes darstellt, erläutert. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt
durch einen Elektroden-Durchlauferhitzer, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie
A-B der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2, Fig. q. einen
Querschnitt durch die Elektrodenkammer nach der Linie L-H der Fig. i, Fig. 5 Querschnitte
nach den Linien E-F, G-H und 1-K durch das Umschaltventil der Fig. 2 bei den Schaltstellungen
I, 1I und III und Fig. 6 einen Teillängsschnitt durch einen Auslaufstutzen ohne
Umschaltventil.
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Der Durchlauferhitzer nach der Erfindung besteht aus einem Ventilunterteil
i und dem damit verschraubten Oberteil oder Gehäuse 2 mit Elektrodenkammer i i und
dem angeschraubten Auslaufstutzen 3, in den gegebenenfalls ein Umschaltventil q
eingebaut werden kann. An den Unterteil i ist ein Anschlußstutzen 5 angeschraubt,
der zusammen
mit dein an der Wasserleitung befestigten Stutzen
6 den Durchlauferhitzer trägt.
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Mit den Anschlußstutzen 5 ist das Doppelventil 7 und 8 (Fig. 2) in
Verbindung gebracht.
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Von dem Doppelventil führt ein Kanal 9, der in einer Schnittzeichnung
(Fig. 3) erkennbar ist. Vom Kaltwasseranschluß über das Ventil 8 führt ein Kanal
io zum Zulauf in die Elektrodenkammer a z, während der Wasserzutritt über das Ventil
7 durch einen Kanal 12 über eine Rohrverbindung 13 direkt zum Auslauf 3 gelegt
ist. Das durch den Kanal z o der Elektrodenkammer i z zuströmende Wasser wird in
einer von der Isolierwand 14 gebildeten Zwischenkammer 15 mit Überlauf 16 beruhigt
und in der Kammer bezüglich seines elektrischen Widerstandes so erhöht, daß keine
schädlichen elektrischen Ströme aus der Elektrodenkammer über den Wasserquerschnitt
zu den Umschaltventilen gelangen können. Das Wasser kommt danach in der Elektrodenkammer
i r mit den auswechselbar befestigten Elektroden 17 in Berührung (s. Fig. 4). Die
Elektroden sind in einem Elektrodentopf 18 aus Isolierstoff eingesetzt und mittels
der Kontaktschrauben z9 befestigt. Die Elektroden 17 sind segmentförmig ausgebildet
und in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß das Wasser durch die Kanäle
2o entlang den Elektroden strömt und sich an ihrer Oberfläche erwärmt. Das Isolierrohr
21 (Fig. r) ist ein Bestandteil des Isoliertopfes 18. Der Isoliertopf r8 ist durch
einen Deckel 22 verschlossen. In einer Entfernung von dem Deckel ist mittels der
Abstandhalter 23 der Zwischenboden 24 gegen die Oberfläche der Elektroden gedrückt.
Im Zwischenboden 24 befinden sich Wasserabflußöffnungen 25, die einmal an der tiefsten
Stelle angeordnet sind, um ein Leerlaufen des Elektrodenbehälters bei geschlossenem
Ventil 8 durchzuführen, und zum anderen in der Zwischenkammer 26 einen elektrischen
Widerstand zu bilden, um schädliche Ableitströme zu vernichten, sowie einen Durchlaß
39, der zur Entlüftung der Elektrodenkammer r i dient. Außerdem ist ein Entlüftungsrohr
28 angeordnet, durch das Luft aus dem Auslaufstutzen 3 der Elektrodenkammer zuführbar
ist. Die Schaltstellungen des Umschaltventils 4 sind in Fig. 5 dargestellt, und
zwar zeigt die Fig. 5 drei Reihen von Schaltungen. Mit I sind die Schaltung des
Umschaltventils zur Wannenfüllung, mit 1I die Umschaltstellung des Ventils zur Kaltbrause
und mit III die Umschaltstellung des Ventils zur Warmwasserbrause bezeichnet.
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Das Wasser strömt bei der Umschaltstellung I aus dem Kanal 27 durch
die Aussparung 29 im Ventilkegel 4 zum Auslaufkanal 30 (s. Fig. 5, I, Schnitt E-F,
Schnitt G-H). Fig. 5, I zeigt die Ausbildung des Kegelventils 4 mit Kaltwasserzulauf
13
über Aussparung 3 i zum Auslaufkanal 32, wodurch im Auslauf 33 (Fig. i)
Warm- und Kaltwasser zusammengeführt werden. Der Schnitt I-K zeigt die Ausbildung
des Kegelventils 4 mit einer Entlüfterbohrung 34, die mit dem Entlüftungsrohr 28
(s. Fig. i) in Verbindung steht, wodurch stets eine Entlüftung 34 des Elektrodenraumes
i z stattfindet. Die Schaltstellung II in Fig. 5 zeigt im Schnitt E-F die Ausbildung
des Ventilkegels.4 mit Kanal 29, der eine Verbindung über den Kanal 27 von der Elektrodenkammer
zum Auslaufkanal 3o herstellt. Dadurch ist der Kanal 27 mit dem Auslauf frei verbunden,
so daß das Wasser restlos aus der Elektrodenkammer ausströmen kann. Nach dem Schnitt
G-H der Schaltstellung II ist nur der Kaltwasserzulauf 13 aus der Kaltwasserleitung
über die Aussparung 31 mit dem Brauseanschluß 35 verbunden, wogegen der Kanal 36
mit dem Auslaufkanal 32 keine Verbindung hat. Im Schnitt I-K sind die Entlüfterbohrungen
34 zu sehen, die das Restwasser aus der Elektrodenkammer durch die Kanäle 27 und
30 (Fig. r) abfließen lassen.
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Die Schaltstellung III Schnitt E-F (Fig. 5) zeigt, wie der Zuflußkanal
27 durch eine stehengebliebene Wand im Ventilkegel 4- versperrt ist, wogegen der
Kanal 29 mit dem Auslaufkanal 30 verbunden ist. Schnitt G-H läßt erkennen,
wie der Warmwasserkanal über die Ventilaussparung 31 mit dem Brausenanschlußkanal
35 in Verbindung steht. Gleichzeitig ist bei dieser Stellung durch den Kaltwasserzulauf
13 nach Betätigung des Ventils 7 (Fig. 2) ein Zumischen von Kaltwasser in die Brauseleitung
möglich. Die Schnittzeichnung 1-K zeigt, daß bei der Schaltstellung die Entlüfterbohrung
28 verriegelt ist, so daß bei dieser Schaltstellung der Auslauf 27 (Fig. r) aus
der Elektrodenkammer und das Entlüfterrohr 28 verschlossen sind und kein Wasser
mehr aus oder Elektrodenkammer in,die Wanne fließen kann.
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Die Kappe 37 (Fig. 2), die mit der Spindel des Ventils 8 sich hebt
und senkt, wird durch den Arretierungshebel 38, der mit dem drehbar angeordneten
Kaltwasserrohr 13 fest verbunden ist, in der Schaltstellung III zwischen
Kappe 37 und Gehäusekörper i als Sicherungsvorrichtung so lange eingeschoben, bis
das Umschaltventil 4 in eine Einschaltstellung I oder II zurückgeschaltet wird.
Hierdurch wird ein Schließen des Ventils 8 verhindert und dadurch die notwendige
Verbindung der Elektrodenkammer zur Außenatmosphäre zwecks Entleerung hergestellt.
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Fig. 6 zeigt eine Spezialausbildung vereinfachter Form bei Durchlauferhitzern
ohne Brause und Wanne, die beispielsweise für Waschbecken zur Anwendung kommt, bei
der das Entlüftungsrohr 28 in dem Auslaufstutzen 3 mündet. Zweckmäßig wird hierbei
die Zuflußöffnung aus der Kaltwasserleitung 13 stets kleiner als der freie Querschnitt
der Auslauföffnung 33 gehalten.
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Außerdem wird vorteilhaft der Auslaufkanal 39 tiefer gelegt als die
Auslaufmündung des Entlüftungsrohres 28 und des Kaltwasserzuflusses 13,
wodurch
Kaltwasseranstauungen durch das Entlüfterrohr 28 nicht in die Elektrodenkammer z
r gelangen können.