DE903842C - Verfahren zur Herstellung von Gasentladungsroehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gasentladungsroehren

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DE903842C
DE903842C DET5333A DET0005333A DE903842C DE 903842 C DE903842 C DE 903842C DE T5333 A DET5333 A DE T5333A DE T0005333 A DET0005333 A DE T0005333A DE 903842 C DE903842 C DE 903842C
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DE
Germany
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cathode
tube
discharge tubes
aging
gas discharge
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Expired
Application number
DET5333A
Other languages
English (en)
Inventor
Nils Erik Gustav Backmarck
Olaf Sternbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Original Assignee
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • H01J17/06Cathodes
    • H01J17/066Cold cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
    • H01J2893/0065Electrode systems
    • H01J2893/0066Construction, material, support, protection and temperature regulation of electrodes; Electrode cups

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gasentladungsröhren Die Erfindung betrifft die Herstellung von Gasentladungsröhren, insbesondere Gli.mmentladungsröhren, und bezieht sich im besonderen auf ein Verfahren zur Begrenzung der wirksamen Fläche der Kathode und zur Erzielung von Regelmäßigkeit der Arbeitseigenschaften der Röhren.
  • Bei den meisten Gasentladungsröhren und besonders bei Glimmentladungsröhren ist es bedeutsam, daß die Auf rechterhaltungs- oder Betriebshaltespannung der Röhre so konstant und wiederherstellbar wie möglich ist. Solche Eigenschaften können gewöhnlich nicht direkt während des Evakuierungsvorganges mittels beispielsweise Hoc:hfrequenzheizung derAufbauteile der Röhre, insbesondere der Kathode, erreichtwerden. GasgefüllteRöhren zeigen insbesondere unmittelbar nach der Evakuierung und dem Überziehen mit einem Material von niedriger Austrittsarbeit eine offenbare Unregelmäßigkeit in ihren Charakteristiken. Es ist daher erwünscht, die Arbeitseigenschaften der Röhre durch irgendeine Form der Alterung (Einbrennen) zu stabilisieren. Dies erfolgt im allgemeinen durch Belastung des Elektrodensystems mit Strom, und zwar sehr oft mit einer erheblich höheren spezifischen Stromdichte, als dies den gewöhnlichen Arbeitsbedingungen entspricht. In gewissen Fällen ist es auch erwünscht, das Altern mittels kurzer Impulse durchzuführen, wodurch die spezifische Stromdichte der Kathode erheblich vergrößert werden kann, ohne daß .die Elektrodenverluste ein Überheizen verursachen.
  • Es ist bereits bekannt, z. B: Glimmentladungsröhren mit Kathoden aus reinem Metall, wie Molybdän, mit einer Strombelastung solcher Größe einzubrennen, daß Kath .odenzerstäubung entsteht. Die Stromdichte ist in einem solchen Fall während der Alterung bis zu 1o- bis 5omal größer als die Stromdichte während der gewöhnlichen Arbeit der Röhre. Es hat sich jedoch als schwierig erwiesen, das Altern mit jenen großen Stromstärken durchzuführen, die trotz der Zeit, während welcher die Glimmentladungsröhre mit Strom während der kurzen Alterung belastet ist, oder trotz der mittels Stro,mimpulsen erfolgenden Stromspeisung erforderlich sind. Die resultierende hohe Temperatur hat nämlich einen schädlichen Einfluß auf die Glashülle der Röhre und bestimmt eine feste maximal erlaubte Leistungsbelastung für jede Röhre, die den Strom begrenzt und nicht während der Alterung überschritten werden darf, ohne die Röhre unbrauchbar zu machen.
  • Wie es beschrieben wird, ist es weiterhin sehr wenig erwünscht, mehr als die eine Seite der Kathode in Glimmentladungsröhren zu benutzen. Es -ist jedoch bei bereits bekannten Alterungsverfahren unmöglich zu verhindern, d;aß beide Seiten der Kathode mit Glimmentladung bedeckt werden, aus welchem Grunde die Stromdichte, die zur Erzielung von Kathodenzerstäuhung :auf jener Seite der Kathode, z. B. der inneren Seite einer Zylinderkathode, die mit einem Material von niedriger Austrittsarbeit bedeckt ist, nötig ist, einen zweimal so großen Strom erfordert, wie er während der Alterung verwendet wird, was veranlaßt; daß die Leistungsbelastung der Röhre oft zu groß wird.
  • Besonders große -Anforderungen werden an die Betriebshaltespannungseigenschaften der Röhren, z. B. Stabilisierröhren und normaler Spannungsröhren, gestellt, und die Erfindung bringt große Vorteile, insbesondere bei solchen Röhren. Röhren gemäß der Erfindung haben eine kalte Kathode, deren wirksame Fläche scharf begrenzt worden ist, so daß die !, Entladung' auch bei hoher spezifischer Stromdichte, entsprechend einem anomalen Kathodengefälle; noch hauptsächlich innerhalb der Grenzen der wirksamen Fläche erfolgt. Dies wird,so erreicht, daß auf das gewöhnliche Kathodenmaterial ein Schutzüberzug eines Materials aufgelegt wird, der ein höheres Kathodengefälle als die wirksame Fläche der Kathode hat, wodurch eine Betriebshaltespannung erreicht werden kann, die beträchtlich über der gewöhnlichen Haltespannung des Kathodenmaterials liegt. Dieser Überzug kann z. B. ;aus einem anderen Metall als -das aktive Kathodenmaterial bestehen.
  • Die Vorteile dieser Kathode gemäß der Erfindung werden im folgenden angegeben. Während der Alterung wird die Entladung auf die wirksame- Fläche der Kathode begrenzt, und der wirksame Alterungsstrom kann hierdurch auf einem Minimum gehalten werden. (Gewöhnlich erstreckt sich die Entladung über alle Flächen, die ein Kathodenpotential haben, d. h. auch solche Flächen, wo die Alterung nicht erwünscht ist.) Hierdurch wird auch erreicht, daß die E ganze wirksame Fläche der Kathode eine Alterung ' bekommt, die so regelmäßig wie möglich ist, ohne daß eine schädliche Überhitzung ensteht.
  • Oft entstehen Schwierigkeiten, z. B. bei Stabilii sierröhren, bei denen die Kathode innerhalb des Bereiches des gewöhnlichen Kathodengefälles mit einer konstanten Stromdichte der Kathode bei veränderlichem Strom arbeitet unrd zwar weil Unstetigkeiten auftreten, wenn die Entladung sich über unebene Kathodenflächen erstreckt. Der Strom einer solchen Röhre ist nämlich proportional der Fläche des Glimmantels, d. h. jenes Teils der Kathodenfläche, die von der Glimmentladung bedeckt ist. Wenn der Strom bei größerer Belastung der Röhre ansteigt, entstehen Spannungsstöße oder Spannungswellen in den Röhrencharakteristiken bei einer unebenen i Kathodenfläche, d. h. bei einer solchen Kathodenfläche, die Teile mit verschieden großen Kathoden-! gefällen zeigt. Solche Spannungsstöße verursachen gewöhnlich negative Widerstände in :der Chorakte-, ristik, die im Hinblick auf die Funktion sehr lästig sind. Unstetigkeiten entstehen besonders; wenn die Entladung sich über scharfe Kanten erstreckt. Durch Begrenzung der Kathodenfläche gemäß dem Verfahren nach der Erfindung kann :die Alterung so durchgeführt werden, daß die wirksame Fläche der Kathode so glatt wie möglich wird und daher jene Unstetigkeiten verschwinden.
  • Die Kathode gemäß der Erfindung bringt auch weniger Schwierigkeiten hinsichtlich des Materials, das von der Kathode zerstäubt wird. Ein solches Material schlägt sich gewöhnlich auf den Glaswänden und um die Einführungsstifte herum nieder und verursacht oft Veränderungen der Anlaßspannung und Ableitung. Durch Begrenzung der wirksamen Fläche der Kathode kann,die Kathodenzerstäubung daran gehindert werden, sich besonders an ungeeigneten Stellen abzusetzen.
  • Die Erfindung wird nunmehr näher an Hand einer Ausführungsform einer Glimmentladungsröhre mit einer Molybdänkathode beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt ist. Die Röhre q. ist mit einer mittleren Anode 2 versehen, die von einer zylindrischen Kathode i umgeben ist, welche von Einführungsdrähten 3 gehalten wird. Der Einführungsdraht der Anode ist mit 5 bezeichnet, und der Sockel der Röhre, der die Stifte 7 und 8 trägt, ist mit 6 bezeichnet.
  • Die Kathode i der gezeigten Röhre, bei welcher das Verfahren gemäß der Erfindung angewendet werden kann, besteht aus einem zylindrischen Molybdänblech, welches an der Außenseite mit Zirkonpulver bespritzt ist. Bei dieser Röhre sind die obenerwähnten Vorteile erreicht, und zwar gleichzeitig damit, daß die wirksame innere Fläche des Zylinders die günstigste Ausnutzung des Raumes z. B. in einer kleinsten Hülle herbeiführt.
  • Die Erfindung ist besonders bedeutsam bei dieser Art von Kathoden; bei denen der Alterungsvorgang von einem Punkt mit ziemlich großer Strom!d,ichte beginnt und sich nur allmählich über die ganze wirksame Fläcli.e der Kathode ausbreitet. Für die oben beschriebene Röhre bedingt eine Ausführungsform ohne den äußren Zirkon@iiberzug, daß der Alterungsvorgang in gewissen Fällen an der äußeren Fläche der Kathode beginnt und- die Entladung sich allmählich nach der inneren Fläche erstreckt. Gewöhnlich sollte nur die innere Fläche der Kathode für die Arbeit oder Funktion der Röhre benutzt werden, da eine Unstetigkeit an der Kante erhalten wind, wenn die Entladung sich nach der Außenseite und umgekehrt bewegt. Die Alterung der äußeren Kathodenfläche verursacht nur einen unnötigen Vorgang mit größeren Ansprüchen an die Belastungs- und Alterungszeit. Der Überzug, der die Betriebshaltespannung vergrößert, kann in gewissen Fällen mit einer Fläche vereinigt werden, die die Wärmeverteilung vergrößert, z. B. durch Strahlung, oder infolge .der durch Rauheit vergrößerten Konvektion.
  • Der genannte Schutzüberzug kann aus anderen Metallen als Zirkon hergestellt sein. Tatsächlich ist es nur nötig, daß das Materialdes Schutzüberzuges ein größeres Kathodengefälle als Molybdän hat. Als derartige Metalle seien besonders solche Metalle wie Platin und Eisen genannt, und auch Graphit ist für diesen Zweck geeignet.
  • Der Schutzüberzug auf der Kathode kann im Falle von pulverigen Schutzschichten außer durch Aufspritzen auch durch Aufstreichen aufgebracht werden. Ein stetiger Schutzüberzug aus Metall kann auch verwendet werden, der z. B. dadurch erreicht wird, daß die Kathode zu einer Doppelplatte geschichtet wird oder daß sie elektroplattiert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gasentladungsröhren mit Molybdän:kathoden, insbesondere Glimmentladungsröbren, zur Begrenzung der wirksamen Fläche der Kathode, um ein konstant:s Verhalten über die ganze effektive Kathodenfläche zu erhalten, bei dem der Teil der Kathode, der nicht mit einem Material von niedriger Austrittsarbeit (also nicht mit aktivem Material) während der Alterung (Einbrennen) der Röhre bedeckt ist, mit einem Schutzüberzug aus einem Material mit größerem Kathodengefälle als das Kathodenmetall .selbst versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schutzüberzug bildende Material aus Zirkon, Graphit oder Platin besteht, das auf jene Teile der Kathode gespritzt oder gestrichen -wind, die nicht während des Einbrennens aktiviert werden sollen, oder sonst im Falle von reinen Metallen auf dieselben Stellen aufgeschichtet oder elektroplattiert ist.
DET5333A 1950-11-24 1951-11-23 Verfahren zur Herstellung von Gasentladungsroehren Expired DE903842C (de)

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