Verfahren zur Herstellung von Formteilen mittels eines in eine Freischnitt-Matrize
nicht einlaufenden Stempels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Farmteilen, vorzugsweise aus Stahlblech. Daneben kommen .aber auch noch andere
formbare Materialien in. Betracht, wie z. B. Preßspan, Kunstharzschichtstoffe, Leicht-
und Schwermetal lbleche.Process for the production of molded parts by means of an in a free cut die
non-entering stamp The invention relates to a method of manufacture
of farm parts, preferably made of sheet steel. There are also others
malleable materials into consideration, such as B. Pressboard, synthetic resin laminates, lightweight
and heavy metal sheets.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Formteilen z. B. aus starkem
Stahlblech benötigen zu ihrer Durchführung kostspielige Kopf-, Führungs- und Schnittplatten,
die sorgfältig gearbeitet sein müssen und daher verhältnismäßig sehr teuer sind.
Das gleiche gilt für die zugehörigen zyMndrischen Formstempel. Dieser Aufwand ist
aber nur bei großen Stückzahlen der herzustellenden Formteile wirtschaftlich tragbar.
Wird die erforderliche Stückzahlhöhe nicht erreicht, so war man bisher genötigt,
von, dieser an sich günstigsten Fertigungsart abzusehen und stattdessen die Formteile
auf dem Wege des Au.sbrennens, Aussägens, Fräsens, Abhobelns, Befeilens usw. herzustellen,
wodurch aber wieder die Finzelteile unverhältnismäßig teuer werden.The known methods for the production of molded parts, for. B. from strong
Sheet steel require expensive head, guide and cutting plates for their implementation,
which must be worked carefully and are therefore relatively very expensive.
The same applies to the associated cylindrical shape punches. This effort is
but only economically viable for large numbers of molded parts to be produced.
If the required number of items is not achieved, it was previously necessary to
of refraining from this inherently cheapest type of production and instead using the molded parts
by burning out, sawing out, milling, planing, filing, etc.,
but this again makes the fine parts disproportionately expensive.
Diese Nachteile führten zu den weiteren bekannten Verfahren, bei der
Herstellung von Teilen aus Banidma,teri@al diese Teile wohl auszuschneiden, aber
nicht vollständig aus dem Band herauszudrücken. Bei diesen Verfahren wurde auch
bei der Herstellung von Schraubenmuttern ausgegangen, bei der im ersten Arbeitsgang
die Muttern nur bis etwa zwei Drittel oder drei Viertel,der Dicke des.Mutternteiles
herausgedrückt, also nun angeschnitten werden und somit bei ,der weiteren Bearbeitung
mit dem
Ausgangsmaterial in Verbindung bleiben. Ist die notwendige
Bearbeitung vollständig durchgeführt, so wird der Mutternkörper im letzten Arbeitsgang
ganz au'sgeschn'itten. Bei diesem Verfahren: sind ebenfalls Führungsplatten u. dgl.
erforderlich.These disadvantages led to the other known methods in which
Manufacture of parts from Banidma, teri @ al probably cut out these parts, but
not to push it completely out of the tape. This procedure was also used
Assumed in the manufacture of nuts in the first step
the nuts only up to about two thirds or three quarters of the thickness of the nut part
pressed out, so now cut and thus with, the further processing
with the
Stay connected to source material. Is the necessary
Machining is done completely, so the nut body is done in the last step
completely cut out. With this method: guide plates and the like are also used.
necessary.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird. es möglich ;gemacht, Formteile
der in: Rede stehenden Art mit wesentlich geringerem Aufwand herzustellen, so daß
die zum Erreichen der Rentabilitätsgrenze erforderliche Stückzahl wesentlich, niedriger
ist. Infolgedessen können, was von großer Bedeutung ist, nunmehr Formteile gefertigt
werden, die bisher bei Anwendung der bekannten Methoden mit komplizierten Führungsschnitten
usw. aus Wirtschaftlichkeitsgründen auf diesem Wege nicht hergestellt werden konnten.The inventive method is. made it possible; made molded parts
of the type under discussion with much less effort, so that
the number of pieces required to reach the profitability limit is significantly lower
is. As a result, what is of great importance, molded parts can now be made
be that previously when using the known methods with complicated guide cuts
etc. could not be produced in this way for reasons of economy.
Das erfindungsgemäße Formverfahren besteht nun darin, daß das Formteil
nur so weit in die Matrize gestoßen wird, daß :die Bruchgrenze des verwendeten Werkstoffes
überschritten und gleichzeitig der Abfallstoff auseinandergesprengt wird. Dieses
Formverfahren vermeidet komplizierte und daher teure Führungsschnitte und gestattet
auch, ohne Führungsplatte u. dgl. auszukommen. Es hat weiterhin den Vorteil, daß
an Stelle eines schnei--den:den Schnlittstempels nur ein konischer Druckstempel
verwendet wird.The molding process according to the invention now consists in that the molded part
is only pushed so far into the die that: the breaking limit of the material used
exceeded and at the same time the waste material is blown apart. This
Forming process avoids complicated and therefore expensive guide cuts and allows
even without a guide plate and the like. It also has the advantage that
instead of a cutting: the cutting punch only a conical pressure punch
is used.
Daraus ergibt sich auch der Unterschied gegenüber-den bekannten Verfahren,
hei denen das Material direkt ausgeschnitten oder zuerst verformt, anschließend
bearbeitet und schließlich zuletzt ausgeschnitten wird. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird das verwendete Material so beansprucht; :daß die Bruchgrenze ,des
Materials an den gewünschten Stellen entlang einer festgelegten Kurve überschritten
wird und somit sich das Teil in der gewünschten Form aus dem Material löst. Hierbei
ist es dann nicht erforderlich, daß der Stempel in die Matrize einläuft. Das Abfallstück
oder derAbfallstreifen wird dabei durch den Druckstempel auseinandergesprengt, so
daß sich der Abfall leicht von dem Stempel löst. Das geformteStück kann je nach
her verwendeten Materialstärke i mm oder mehr über die Schnittkante :der Matritze
hervorstehen. Es wird :dann bei dem nachfolgenden Formvorgang endgültig durch die
Schnittmatrize geschoben. Infolge des Auseinanderspreizens des Abfallstreifens beim
Forrrivorgang durch den konischen Druckstempel wird erreicht"daß das Formteil einen
praktisch winkelrechten Abschnitt erhält und auch ein besonderer Abstreifer nicht
erforderlich ist. Dabei ist der Formdruck bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keinesfalls
größer als bei den bisherigen Verfahren mit Führungsschnitten u. dgl.This also results in the difference compared to the known methods,
where the material is cut out directly or deformed first, then
edited and finally cut out last. In the inventive
Method, the material used is so claimed; : that the breaking point, des
Material exceeded at the desired points along a specified curve
and thus the part is released from the material in the desired shape. Here
it is then not necessary for the punch to run into the die. The scrap piece
or the waste strip is blown apart by the pressure stamp, see above
that the waste is easily detached from the stamp. The molded piece may vary depending on
material thickness used i mm or more over the cutting edge: the die
protrude. It becomes: then in the subsequent molding process finally by the
Cutting die pushed. As a result of the spreading of the waste strip at
Forrrivorgang through the conical pressure stamp is achieved "that the molded part one
practically angled section receives and also a special scraper does not
is required. The molding pressure is by no means in the process according to the invention
larger than in previous methods with guide cuts and the like.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zweckmäßig
eine Vorrichtung verwendet, die aus einer Schnittplatte, die keine zylindrische
Schnittfase benötigt, sondern nur etwa 1J20 = 3d konisch durchgearbeitet ist, ferner
aus einer Grundplatte, die zugleich als Spannschuh für die Schnittplatte verwendet
wird, und aus einem konischen Druckstempel besteht, der vorzugsweise etwa o,5 bis
i mm kleiner als :die Schnittform und am Formende in Längsrichtung etwa 15 bis 2o
° konisch ist. Es genügt, wenn dieser Stempel roh bearbeitet ist und. nur unten
am Konus. eine- geschlichtete Fläche von etwa, dem 1,5fachen der zu verarbeitenden
Materialstärke aufweist. Ein derartiger Stempel ist wesentlich billiger als ein
genau gearbeiteter zylindrischer Formstempel und reicht für viele Zwecke vollkommen
aus. Er ist daneben infolge ,seiner konischen: Gestalt wesentlich haltbarer gegen
Ausbrechen. Die Kosten für die beim erfindungsgemäßen Formverfahren benötigten Vorrichtung
belaufen sich gegenüber -den üblichen Führungsschnitten u.,dgl. auf etwa ein Viertel
bis ein Drittel.To carry out the method according to the invention, it is expedient
a device used that consists of a cutting plate that is not cylindrical
Cutting bevel is required, but only about 1J20 = 3d is conically worked through, furthermore
from a base plate, which is also used as a clamping shoe for the cutting plate
is, and consists of a conical plunger, which is preferably about 0.5 to
i mm smaller than: the cut shape and at the end of the shape about 15 to 2o in the longitudinal direction
° is conical. It is sufficient if this stamp is rough and processed. just below
on the cone. one-sized area of about 1.5 times that to be processed
Has material thickness. Such a stamp is much cheaper than one
precisely machined cylindrical shape stamp and is perfectly sufficient for many purposes
the end. In addition, due to its conical shape, it is much more durable against
Breaking out. The cost of the device required in the molding process according to the invention
amount to -the usual guide cuts and the like. to about a quarter
up to a third.
Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das beim erfindungsgemäßen
Verfahren benötigte einfache Werkzeug dargestellt. Es @besteht nach Fig. i aus dem
Stempel i mit dem konischen Druckstück 2. Dieser arbeitet mit einer vorzugs'wei'se
runden Schnittplatte 3 zusammen, deren Durchbrechuni,-4 entsprechend dem herzustellenden
Formteil und der Druckplatte des Konus :2 des Stempels i geformt und zweckmäßig
ebenfalls leicht konisch ausgebildet ist. Die Schnittplatte 3 ist vorzugsweise auswechselbar
in der Grundplatte 5 gelagert, die zugleich als Spannschuh für die Schnittplatte
3 dient. Fig. z zeigt eine Draufsicht auf die Grundplatte mit der Schnittplatte
3.In the drawing is an embodiment for the in accordance with the invention
Process required simple tool shown. According to Fig. I, it consists of the
Stamp i with the conical pressure piece 2. This works with a vorzugs'wei'se
round cutting plate 3 together, their Durchbrechuni, -4 corresponding to the one to be produced
Molded part and the pressure plate of the cone: 2 of the punch i shaped and useful
is also slightly conical. The cutting plate 3 is preferably exchangeable
stored in the base plate 5, which also acts as a clamping shoe for the cutting plate
3 serves. Fig. Z shows a plan view of the base plate with the cutting plate
3.