DE9018053U1 - Schneideinsatz - Google Patents

Schneideinsatz

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DE9018053U1 DE19909018053 DE9018053U DE9018053U1 DE 9018053 U1 DE9018053 U1 DE 9018053U1 DE 19909018053 DE19909018053 DE 19909018053 DE 9018053 U DE9018053 U DE 9018053U DE 9018053 U1 DE9018053 U1 DE 9018053U1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C5/00Milling-cutters
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    • B23C5/202Plate-like cutting inserts with special form
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

U.Z.: G 144 GM-DE/D
Case: 81456.6
ISCAR LTD.
Schneideinsatz
Bereich der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Umfang-Rotationsfräswerkzeug mit einem im wesentlichen zylinderförmigen Halter, in dem eine oder mehrere Umfangsvertiefungen ausgebildet sind, in denen jeweils eine entsprechende Anzahl auswechselbarer Hartmetall-Schneideinsätze lösbar angeordnet ist, wobei durch die bzw. jede Vertiefung außerdem vor jedem Einsatz ein Raum für Späne gebildet wird.
Hintergrund der Erfindung
Bei Fräswerkzeugen verwendete Schneideinsätze werden im allgemeinen aus einem prismenförmigen Körper mit einer flachen Grundfläche gebildet, von der aus sich Seitenflächen - Freiflächen - erstrecken, die durch die obere Fläche - Spanfläche - geschnitten werden. Der Schneideinsatz weist mindestens eine Schneidkante .auf, die als eine Kante definiert ist, die durch die Schnittlinie der Spanfläche und einer Freifläche gebildet wird.
Der Einsatz wird so im Halter gehalten, daß dessen Schneidkante im kreisförmigen Schneidweg des Werkzeugs angeordnet ist, und ist bezüglich der Drehachse des Werkzeugs um einen als Axial-Spanwinkel bezeichneten Winkel geneigt.
Die Größe des Axial-Spanwinkeis hat einen direkten Einfluß auf die Stabilität des Werkzeugs während des Schneidbetriebs und außerdem auf die Haltbarkeit der Schneidkante. Es ist allgemein vorteilhaft, wenn die Einsätze unter einem Axial-Spanwinkel angeordnet sind, der zwar so groß wie möglich aber damit vereinbar ist, daß keine Strukturschwächungen des Werkzeugs verursacht werden.
Es ist bekannt, daß bei Einsätzen für Fräswerkzeuge die verwendeten Freiwinkel verglichen mit den bei feststehenden bzw. stationären spanabhebenden Werkzeugen verwendeten Freiwinkeln relativ groß sind, was insbesondere auf Fräswerkzeuge zutrifft, deren Schneidwege einen geringen Durchmesser haben. Wenn das Werkzeug zum Fräsen hochduktiler Materialien, wie beispielsweise Aluminium verwendet wird, sind, verglichen mit den beim Fräsen von Stahl-Werkstücken verwendeten Freiwinkeln, noch größere Freiwinkel erforderlich. Ein vergrößerter Freiwinkel kann zu einer Schwächung der Schneidkante führen, wodurch die Größe des Freiwinkels begrenzt ist. Andererseits kann durch eine Verringerung des Freiwinkels die mit dem Werkstück in Kontakt stehende Verschleißfläche des Einsatzes vergrößert werden, wodurch ein unterer Grenzwert des Freiwinkels festgelegt wird. Allgemein wird der Freiwinkel entsprechend dem Material des Werkstücks , dem Material aus dem die Schneidkante gebildet wird und dem Schneidwegdurchmesser des Werkzeugs bestimmt. Daher wird der Freiwinkel bei harten und festen Werkstückmaterialien im allgemeinen bei Werkzeugen aus Hochgeschwindigkeitsstahl zwischen 12° und 20° und bei Karbidwerkzeugen zwischen 8° und 12° ausgewählt. Andererseits kann der Freiwinkel bei Werkstücken aus weichem Stahl, Gußeisen usw. tatsächlich 20° betragen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Umfang-Rotationsfräswerkzeugen als Ergebnis der Positionierung der Einsätze, durch die bezüglich der Längsachse des Fräsers ein Axial-Spanwinkel gebildet wird, der durch die Schneidkante gebildete Freiwinkel am vorderen Ende der Schneidkante sehr viel größer ist als der an ihrem entgegengesetzten hinteren Ende
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gebildete Freiwinkel. Unter der Voraussetzung, daß der durch den Einsatz an dessen hinterem Ende gebildete relativ kleinere Freiwinkel der minimale zu verwendende Freiwinkel ist, wird klar, daß der Freiwinkel am vorderen Ende unangemessen groß ist, wodurch die Gefahr einer Schwächung der Schneidkante an diesem Punkt vergrößert und dadurch die Haltbarkeit bzw. Arbeitsfestigkeit des Werkzeugs verringert wird.
Kurze Zusammenfassung der Erfindung
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges und verbessertes Umfang-Rotationsfräswerkzeug mit mindestens einem Schneideinsatz bereitzustellen, bei dem einige oder alle vorstehend erwähnten Nachteile im wesentlichen reduziert oder beseitigt sind.
Erfindungsgemäß wird zur Verwendung in einem Umfang-Rotationsfräswerkzeug mit einem zylinderförmigen Halter und mindestens einem auswechselbaren, am Umfang angeordneten Schneideinsatz ein Schneideinsatz mit einer Seiten-Schneidkante, die zwischen einer Spanfläche und einer Seiten-Freifläche definiert ist, und einer Seitenbasiskante bereitgestellt, die zwischen der Seiten-Freifläche und einer Grundfläche definiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten-Freifläche einen ersten und einen zweiten Seiten-Freiflächenabschnitt aufweist, die sich an einer Schnittlinie schneiden, die sich entlang der Seiten-Freifläche von einer ersten Position, die an das vordere Ende des Einsatzes angrenzt und an einer Zwischenposition davon angeordnet ist, zu einer zweiten Position erstreckt, die die Schneidkante schneidet und angrenzend an das hintere Ende des Einsatzes 0 angeordnet ist, wobei die Freiflächenabschnitte im wesentlichen flach und relativ zueinander im Winkel angeordnet sind, so daß ein Einsatz-Seiten-Freiwinkel, der bezüglich des zylinerförmigen Halters im Bereich des vorderen Endes definiert ist, einem Einsatz-Seiten-Freiwinkel im Bereich des hinteren Endes im wesentlichen gleich ist.
Wenn der Einsatz doppelendig ist, d.h. mit einer vorderen und einer hinteren Schneidkante sowie mit entgegenge-
setzten Seitenschneidkanten ausgebildet ist, so daß durch Umkehren der Befestigungsposition des Einsatzes im Halter das vorherige hintere Ende des Einsatzes zu dessen vorderen Ende wird und umgekehrt, wird vorzugsweise jede Seiten-Freifläche mit derartigen Freiflächenabschnitten ausgebildet (wobei die Neigung der jeweils sich schneidenden Linien jedes Paars von Freiflächen entgegengesetzt ausgerichtet ist).
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Einsatzes kann gewährleistet werden, daß der Einsatz mit einem relativ großen Radial-Spanwinkel hergestellt werden kann, ohne die Schneidkante entsprechend zu schwächen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Freiwinkel am vorderen Ende des Einsatzes nicht übermäßig groß ausgebildet wird. Auf diese Weise wird die Se'itenschneidkante genau an der Position verstärkt, an der sie den größten Beanspruchungen und Schneidkräften ausgesetzt ist. Weil die untersten Freiflächenabschnitte (die zwischen den Schnittlinien und den Grundflächenkanten definiert sind) herkömmliche Neigungen und relative Abmessungen aufweisen, kann außerdem gewährleistet werden, daß der Einsatz in herkömmlichen Werkzeughaltern gehalten werden kann, wobei die Werkzeughalter-Halteflächen mit diesen herkömmlich ausgerichteten und dimensionierten Freiflächenabschnitten in Eingriff gebracht werden.
Im Deutschen Gebrauchsmuster Nr. G 89 15 088.0 (MINA) wird ein Fräsereinsatz mit einer Seiten-Freifläche mit mehreren im Winkel angeordneten Seiten-Freiflächenabschnitten beschrieben. Darin wird erläutert, daß durch diese Einteilung der Freiflächen die Verwendung von Fräswerkzeugen mit Einsätzen mit relativ vergrößerten Axial- und Radial-Spanwinkeln erleichtert wird (wobei angenommen wird, daß solche vergrößerte Winkel zu einer erhöhten Fräsleistung beitragen). Wenn der Axial-Spanwinkel vergrößert wird, nähern sich die vorderen Abschnitte der Grundflächenkante des Einsatzes dem kreisförmigen Schneidweg des Werkzeugs an, wodurch die Gefahr erhöht wird, daß die Grundflächenkante das Werkstück tatsächlich berührt, wodurch der Fräsprozeß beeinflußt wird. Um diese Gefahr zu beseitigen und gleichzeitig
den Vorteil eines vergrößerten Axial-Spanwinkels zu erhalten, wird in diesem Gebrauchsmuster vorgeschlagen, an der Seiten-Freifläche einen Seiten-Freiflächenabschnitt zu bilden, der an die Grundflächenkante des Einsatzes angrenzt und bezüglich des an die Schneidkante angrenzenden verbleibenden Teils der Seiten-Freifläche winklig angeordnet ist, so daß die Grundflächenkante des Einsatzes bezüglich des kreisförmigen Schneidwegs des Werkzeugs nach innen gerichtet beabstandet ist.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz wird der an die Schneidkante angrenzende Seiten-Freiflächenabschnitt jedoch so gewählt, daß die Seiten-Freiwinkel (die bezüglich eines zylinderförmigen Halters definiert sind) in den Bereichen des vorderen und des hinteren Endes des Einsatzes im wesentlichen gleich sind, wobei alle Vorteile entstehen, die in der Beschreibung erläutert werden. Im vorstehend erwähnten Deutschen Gebrauchsmuster wird auf diese Anforderungen kein Bezug genommen. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Form des an die Grundflächenkante des Einsatzes angrenzenden verbleibenden Teils der Seiten-Freifläche nicht geändert, wobei deren Form lediglich so ausgebildet sein muß, daß sie stabil auf dem Werkzeughalter befestigt werden kann.
Kurze Zusammenfassung der Zeichnungen Nachstehend wird die Erfindung zum besseren Verständnis und mn zu zeigen, wie diese praktisch ausgeführt wird, unter Bezug auf die beigefügten Abbildungen beschrieben; es .zeigen:
Fig. 1 eine Unteransicht des erfindungsgemäßen Schneideinsatzes;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts eines vereinfachten Fräswerkzeugs zum Darstellen der Position eines bekannten Schneideinsatzes auf dem Schneidenhalter vcnä. bezüglich des Schneidenhalters;
• ·
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• 9
Fig. 3 eine Querschnittansicht entlang der Linie III-III des in Fig. 2 dargestellten Einsatzes über einem zugeordneten kreisförmigen Schneidweg;
Fig. 4 eine ähnliche Querschnittansicht entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines vereinfachten Fräswerkzeugs, um darzustellen, wie ein erfindungsgemäßer Schneideinsatz darauf angeordnet wird;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer bekannten Ausführungsform eines Fräswerkzeugs t auf das die Erfindung angewendet werden kann
Fig. 7 eine Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten Schneideinsatzes;
Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 1 und 7 dargestellten Schneideinsatzes;
Fig. 9 und 10 jeweils Querschnittansichten einer Seite des in Fig. 8 dargestellten Schneideinsatzes entlang den Linien IX-IX bzw. X-X; und
Fig. 11, 12 und 13 jeweils Querschnittansichten des Fräswerkzeugs und des Schneideinsatzes, die in Fig. 5 dargestellt sind, entlang den Linien XI-XI, XII-XII bzw. XIII-XIII, die jeweils über dem zugeordneten Schneidweg dargestellt sind.
Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
Fig.6 zeigt ein Rotationsfräswerkzeug auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht. Das Fräswerkzeug weist einen zylinderförmigen Halter 1 auf, in dem im wesentlichen unter gleichen Winkeln verteilte Vertiefungen 2 ausgebildet sind, die jeweils eine Einsatzhalterbasis 3 aufweisen, auf der ein auswechselbarer Hartmetall-Schneideinsatz 4 lösbar angeordnet ist. Der verbleibende Abschnitt der Vertiefung 2 bildet einen Spanraum 5. Der Halter ist geeignet an einer Werkzeugraaschine (nicht dargestellt) befestigt, so daß er um eine Längsachse 6 drehbar ist.
Bevor die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ausfnäürlich beschrieben wird, wird zunächst auf die Figuren 2,
3 und 4 Bezug genommen, die einen Teil der relevanten Geometrie von Fräswerkzeugen darstellen, auf die die Erfindung angewendet wird, wobei jedoch herkömmliche Schneideinsätze verwendet werden. Die in Fig. 2 dargestellte Seitenansicht wurde zu Darstellungszwecken derart vereinfacht, daß darin nur die Befestigung eines einzelnen Schneideinsatzes dargestellt ist.
Gemäß Fig. 2 ist ein Schneideinsatz 11 in einer geeigneten Umfangsvertiefung 11 des zylinderförmigen Halters 1 angeordnet, wobei der Schneideinsatz 11 eine längliche Schneidkante 12 aufweist, die parallel zur entsprechenden Kante 13 der Basis des Einsatzes 11 ausgerichtet ist. Die Schneidkante 12 definiert einen Winkel ao bezüglich der Achse 6.
Fig. 3 und 4 zeigen jeweils Querschnittansichten eines Teils des Einsatzes entlang den Linien III-III bzw. IV-IV (entsprechend dem vorderen und dem hinteren Abschnitt des Einsatzes), die jeweils über dem kreisförmigen Weg dargestellt sind, dem der jeweilige Punkt auf der Schneidkante 12 folgt, der auf der jeweiligen Querschnittlinie liegt. Gemäß Fig. 3 und 4 weist der Einsatz 11 eine Freifläche 14 und eine Spanfläche 15 auf, die einen Teil einer langgestreckten Spanbildungsnut bildet. Die Schneidkante 12 wird an der Schnittlinie der Freifläche 14 und der Spanfläche 15 definiert, wobei die jeweiligen Schnittlinien III-III und IV-IV die Schneidkante 12 an den Punkten 12' bzw. 12" schneiden, wie jeweils in Fig. 3 und 4 dargestellt. Bei einer Drehbewegung des Schneidwerkzeugs folgt der längs der Schneidkante 12 angeordnete Punkt 12' einem kreisförmigen Weg 17', wie in Fig. 3 dargestellt, während der Punkt 12" einem Weg 17" folgt, wie in Fig. 4 dargestellt.
Gemäß Fig. 3 wird zwischen der Freifläche 14 und einer Tangente 19' zum Kreis 17' am Punkt 12' ein Freiwinkel Jf' definiert. Gemäß Fig. 4 wird zwischen der Freifläche 14 und einer Tangente 19" ein Freiwinkel fln definiert.
Gemäß der vorstehenden Betrachtungen hinsichtlich der optimalen Freiwinkel wird gemäß Fig. 3 und 4 verdeutlicht,
t ·
daß, während der Freiwinkel ^" (in Fig. 4 im hinteren Abschnitt des Einsatzes dargestellt) einen effektiven optimalen minimalen Wert aufweist, der entsprechende Winkel ^f' (in Fig. 3 im vorderen Abschnitt des Einsatzes dargestellt) einen übermäßig großen Wert an einer Position des Einsatzes aufweist, die den größten Schneidkräften ausgesetzt ist. Durch derartige übermäßig große Freiwinkel kann eine Schwächung der Schneidkante hervorgerufen werden, wodurch die Gefahr eines Bruchs entsteht, wenn eine große Schneidkraft ausgeübt wird.
Nachdem die Geometrie und die damit zusammenhängenden Nachteile bekannter Schneideinsätze in Rotationsfräsern beschrieben wurden, auf die die Erfindung anwendbar ist, wird nachstehend eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben, wobei auf die Figuren 5 13 Bezug genomen wird, die den Aufbau und die Geometrie eines erfindungsgemäßen Schneideinsatzes darstellen, der mit einem Rotationsfräser 20 mit einem zylinderförmigen Halter 20a verwendet werden kann.
Gemäß Fig. 5, 1- und 7 ist ein Einsatz 21 auf einer Befestigungsfläche 21a angeordnet, die in einer in einem Halter 21c angeordneten Vertiefung 21b ausgebildet ist.
Der Einsatz 21 ist unter einem Axial-Spanwinkel &agr; bezüglich der Längsachse des Werkzeughalters angeordnet und weist, wie insbesondere in Fig. 1 und 7 dargestellt ist, eine obere Spanfläche 22, eine untere Grundfläche 23, eine vordere und eine hintere Freifläche 24 bzw. 25 und Seiten-Freiflächen 26a bzw. 26b auf. Zwischen den Seiten-Freiflächen 26a und 26b und der oberen Spanfläche 22 sind jeweils Seiten-Schneidkanten 27a und 27b definiert. Die Seiten-Freiflächen 26a und 26b enden jeweils an der Grundfläche 23 an Grundflächenkanten 23a und 23b. Zwischen der vorderen und der hinteren Freifläche 24 bzw. 25 und der oberen Spanfläche 22 sind jeweils eine vordere und eine hintere Schneidkante 28 und 29 definiert. Im Einsatz 21 ist eine Mittelöffnung 30 ausgebildet, um den Einsatz 21 durch eine Schraubenklemme am Werkzeughalter 21c zu befestigen.
Die Seiten-Freifläche 26a weist einen ersten und einen zweiten Freiflächenabschnitt 31 'a und 31"a auf, die sich an einer Schnittlinie 3 2a, die sich entlang .der Seiten-Freifläche 26a von einer ersten Position 33', die an das vordere Ende des Einsatzes angrenzt, zu einer zweiten Position 3 3" erstreckt, die die Schneidkante 27a schneidet und an das hintere Ende des Einsatzes angrenzt. Diese Freiflächenabschnitte 3l'a und 31"a sind beide flach und im Winkel zueinander angeordnet.
Auf ähnliche Weise weist die Seiten-Freifläche 26b •Freiflächenabschnitte 31'b und 31"b auf, die sich an einer Schnittlinie 32b schneiden, wobei die Ausrichtungen der Neigungen der Schnittlinien 3 2a und 3 2b einander entgegengesetzt sind.
Fig. 9 zeigt deutlich die unterschiedlichen Neigungen der Freiflächenabschnitte entlang der Schnittlinie IX-IX, während Fig. 10, die einen Querschnitt entlang einer Linie X-X zeigt, die eine Position 33" durchschneidet, wo die Schnittlinie 32a die Schneidkante 27a schneidet, die Neigung der nun einheitlichen Freifläche zeigt, wobei diese Neigung der Neigung der Freiflächenabschnitte entlang ihrer gesamten Länge gleich ist.
Später wird noch einmal auf Fig. 7 und 9 verwiesen, um das Verfahren zum Bestimmen der Position der Freiflächenabschnitte 31'a zu erläutern.
Nachstehend wird auf Fig. 11, 12 und 13 Bezug genommen, die jeweils Querschnittansichten eines Abschnitts des Einsatzes 21 entlang den Linien XI-XI, XII-XII bzw. XIII-XIII von Fig. 5 zeigen, wobei die Querschnittansichten jeweils über kreisförmigen Wegen dargestellt sind, denen die jeweiligen Punkte auf der Schneidkante 25 folgen, die auf den jeweiligen Querschnittlinien liegen.
Gemäß Fig. Il wird zwischen dem Freiflächenabschnitt 31'a und einer Tangente 35a eines kreisförmigen Weges 36a an einen Punkt 37a ein Freiwinkel JfA definiert. In diesem Bereich ist die Höhe ha des Freiflächenabschnitts 31'a maximal. Ähnlich wird gemäß Fig. 12, die sich auf einen Zwi-
schenpunkt 37b entlang der Schneidkante 25 bezieht, zwischen dem Freiflächenabschnitt 31'a und einer Tangente 35b ein Freiwinkel Jf B definiert. Die Höhe hb des Freiflächenabschnitts 31'a ist in diesem Bereich geringer als ha. Schließlich wird am Punkt 37c am hinteren Ende der Schneidkante 27a zwischen der einheitlichen Freifläche 31"a und einer Tangente 35c ein Freiwinkel Jfc definiert, wobei der Freiflächenabschnitt 31'a in diesem Bereich nicht mehr vorhanden ist.
Der Freiwinkel tfA des Freiflächenabschnitts 31'a am vorderen Ende des Einsatzes wird so gewählt, daß er dem Freiwinkel Tfc der einheitlichen Freifläche am hinteren Ende des Einsatzes im wesentlichen gleich ist, wodurch die Schneidkante am vorderen Ende geeignet verstärkt wird, um den auf das vordere Ende ausgeübten Schneidkräften geeignet zu widerstehen. Es zeigt sich, daß, weil tfA « tfB ist, £c am Zwischenpunkt der Schneidkante kleiner ist als ^fÄ oder #&Bgr;. Trotzdem zeigt sich, daß, wenn der Freiwinkel in den vorderen Abschnitten der Schneidkante, die den größten Schneidkräften ausgesetzt sind, so gewählt wird, daß er dem Freiwinkel am hinteren Ende der Schneidkante im wesentlichen gleich ist, die empfindlichsten Abschnitte der Schneidkante wirksam verstärkt werden und die Haltbarkeit des Werkzeugs dadurch erhöht wird.
Gemäß Fig. 11, 12 und 13 wird ferner verdeutlicht, daß durch den oberen Freiflächenabschnitt 31'a ein Einsatz mit einem relativ großen Radial-Spanwinkel (d.h. einer sehr festen Schneidkante) gebildet werden kann, ohne die Schneidkante gleichzeitig an ihrem vorderen Ende, an dem sie den größten Beanspruchungen und Schneidkräften ausgesetzt ist, nachteilig zu schwächen.
Zum Festlegen der Parameter, die den Aufbau der Freifläche und deren Flächenabschnitte bestimmen, müssen, um die vorstehend beschriebenen Ergebnisse zu erzielen, die folgen-5 den Faktoren berücksichtigt werden:
(i) Ein vorgegebener mittlerer Schneiddurchmesser Da;
- :· &idigr; : it*, &igr; ix *
(ii) ein vorgegebener Axial-Spanwinkel &agr;&ogr;; (iii) ein minimaler Freiwinkel IfM (bestimmt durch die Verschleißeigenschaften des Einsatzes und des Werkstückmaterials).
Auf der Basis dieser Faktoren wird ein optimaler Freiwinkel %Q bestimmt, der wirksam der Freiwinkel des hinteren Endes des Einsat2es ist (im vorliegenden Fall tfc). Für ein besonderes Beispiel betragen D^ = 40 mm,
ao = 75°
Wenn, wie in Fig. 1 dargestellt, die Grundfläche 23, die vordere und die hintere Freifläche 24 und 25 und die Freiflächenabschnitte 31"a bzw. 31"b eine im wesentlichen symmetrische Form beibehalten, werden die obere Spanfläche 22, die Schneidkanten 27a und 27b und die Freiflächenabschnitte 31'a und 31'b bezüglich der Grundfläche 23 "verdreht", so daß, wie in Fig. 7 dargestellt, die strichpunktierte Linie 41'a, die der gedachten ursprünglichen Grenze der Grundfläche 23 entspricht, bezüglich der gestrichelten Linie 41"a verschoben ist. Ähnlich ist, wie in Fig. 9 dargestellt, die gestrichelte Linie 42, die der gedachten ursprünglichen Seiten-Freifläche des Einsatzes entspricht, bezüglich der parallelen Fläche des Freiflächenabschnitts 31Ma und des nun parallelen Freiflächenabschnitts 31' a versetzt.
Durch die Tatsache, daß die ursprünglich symmetrische Anordnung der Grundfläche und der unteren Freiflächenabschnitte des Einsatzes beibehalten wird, kann der Einsatz leicht auf herkömmliche Weise an herkömmlichen Befestigungsflächen eines herkömmlichen Werkzeughalters befestigt werden.
Außerdem kann die Erfindung, obwohl sie unter Bezug auf
einen doppelendigen Schneideinsatz mit einem Paar von Seiten-Schneidkanten und einer vorderen und einer hinteren Schneidkante beschrieben wurde, gleichermaßen auf einen einendigen Schneideinsatz angewendet werden.

Claims (4)

Schutzansprüche
1. Schneideinsatz (21) zur Verwendung in einem Umfang-Rotationsfräswerkzeug mit einem zylinderförmigen Halter
(24) und mindestens einem auswechselbaren, am Umfang angeordneten Schneideinsatz (21), wobei der Schneideinsatz (21) eine zwischen einer Spanfläche (22) und einer Seiten-Freifläche (26) definierte Seiten-Schneidkante
(27) aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seiten-Freifläche (26) einen ersten und einen zweiten Seiten-Freiflächenabschnitt (31'; 31") aufweist, die sich an einer Schnittlinie (32), die sich entlang der Seiten-Freifläche (26) von einer ersten Position (33'), die an ein vorderes Ende des Einsatzes (21) angrenzt und an einer Zwischenposition davon angeordnet ist, zu einer zweiten Position (33") erstreckt, die an das hintere Ende des Einsatzes (21) angrenzt, wobei die Freiflächenabschnitte (31'; 31") im wesentlichen flach und relativ zueinander im Winkel angeordnet sind, wobei der zweite Freiflächenabschnitt (31") einen Winkel bezüglich der Spanflache (22) definiert, der spitzwinkliger ist als der zwischen der Spanfläche (22) und dem an die Schneidkante (27) angrenzenden ersten Freiflächenabschnitt (31') definierte Winkel, so daß ein bezüglich des zylinderförmigen Halters (24) im Bereich des vorderen Endes definierter Seiten-Freiwinkel (2Ta^ ^es Einsatzes einem Seiten-Freiwinkel (JfB) im Bereich des hinteren Endes im wesentlichen gleich ist.
2. Schneideinsatz (21) zur Verwendung in einem Umfang-Rotationsfräswerkzeug mit einem zylinderförmigen Halter (24) und mindestens einem auswechselbaren, am Umfang angeordneten Schneideinsatz (21), wobei der Schneideinsatz (21) eine zwischen einer Spanfläche (22) und einer Seiten-Freifläche (26) definierte Seiten-Schneidkante
-— - ^w V V W V V V W
(27) und eine zwischen der Seiten-Freifläche (26) und einer Grundfläche (23) definierte Seiten-Grundkanre (23a) aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seiten-Freifläche (26) einen ersten und einen zweiten Seiten-Freiflächenabschnitt (31'; 31") aufweist, die sich an einer Schnittlinie (32), die sich entlang der Seiten-Freifläche (26) von einer ersten Position (33')/ die an ein vorderes Ende des Einsatzes
(21) angrenzt und an einer Zwischenposition davon angeordnet ist, zu einer zweiten Position (33") erstreckt, die die Schneidkante (27) schneidet und die an das hintere Ende des Einsatzes (21) angrenzt, wobei die Freiflächenabschnitte (31'; 31") im wesentlichen flach und relativ zueinander im Winkel angeordnet sind, so daß ein bezüglich des zylinderförmigen Halters (24) im Bereich des vorderen Endes definierter Seiten-Freiwinkel (ifA) des Einsatzes einem Seiten-Freiwinkel (Xq) im Bereich des hinteren Endes im wesentlichen gleich ist.
3. Schneideinsatz (21) nach Anspruch 1 oder 2 mit einer im wesentlichen parallelepipedformigen Anordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz ein Paar Seiten-Schneidkanten (27a; 27b) an entgegengesetzten Seiten des Einsatzes aufweist, die zwischen jeweiligen Seiten-Freiflächen (31a; 31b) und der Spanfläche (22) definiert sind, wobei jede Seiten-Freifläche (31a; 31b) mit jeweiligen Seiten-Freiflächenabschnitten (31'a, 31"a; 31'b, 31"b) mit jeweiligen Schnittlinien (32a, 32b) mit entgegengesetzt gerichteten Neigungen ausgebildet ist.
4. Schneideinsatz (21) nach Anspruch 3 mit einer vorderen und einer hinteren Schneidkante (28, 29), die jeweils 5 zwischen der Spanfläche (22) und der vorderen und der hinteren Freifläche (24, 25) definiert sind.
DE19909018053 1989-09-07 1990-09-05 Schneideinsatz Expired - Lifetime DE9018053U1 (de)

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GB898920227A GB8920227D0 (en) 1989-09-07 1989-09-07 A cutting insert
EP90309726A EP0416901B1 (de) 1989-09-07 1990-09-05 Ein Schneideeinsatz

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