DE901793C - Verfahren zur Projektion von elektrischen Aufzeichnungen, insbesondere Fernsehbildern - Google Patents
Verfahren zur Projektion von elektrischen Aufzeichnungen, insbesondere FernsehbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Projektion von Aufzeichnungen, die auf einem Schirm
durch einen Kathodenstrahl in rascher Folge erzeugt werden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Projektionseinrichtung mit besonders hohem Wirkungsgrad zu schaffen.
Es ist bekannt, innerhalb einer Kathodenstrahlröhre, in der der Strahl mit den Bildimpulsen
einer Fernsehsendung moduliert ist, einen Schirm anzuordnen, der zahlreiche Rasterelemente in Form
beweglicher Zungen enthält. Diese Zungen werden durch den Strahl mehr oder weniger aufgeladen,
so daß sie einen der Aufladung entsprechenden Teil des Lichtstromes einer konstanten Lichtquelle
hindurchlassen. Wird nun der Schirm auf eine Projektionsfläche abgebildet, so kann ein lichtstarkes,
großes Fernsehempfangsbild erhalten werden.
Bei der bekannten Anordnung verlieren die Zungen innerhalb einer Bildperiode die ihnen aufgeprägte
Ladung dadurch, daß sie mit der festen Unterlage durch einen Stoff von geeigneter Leitfähigkeit
verbunden sind. Die Rasterelemente entladen sich dann nach einer Exponentialfunktion, so
daß sich jedes Lichtventil gegen das Ende der as Bildperiode praktisch schon wieder im Ruhezustand
befindet. Das erhaltene Bild ist also nicht in dem Maße durchgesteuert, wie es bei einer
innerhalb der Periode konstanten Öffnung der Lichtventile wäre.
Da ferner die Lichtventile im Ruhezustand voll geöffnet sind und durch den Strahl von Hell nach
Dunkel gesteuert werden, sind die erhaltenen Bilder viel flauer als bei einer Anordnung mit
normalerweise geschlossenen und erst durch den Strahl geöffneten Ventilen. Endlich besteht der
Nachteil, daß die Zungen von ihrem Träger durch ίο abstoßende Kräfte fortbewegt werden sollen. Voraussetzung
für eine sogenannte Abstoßung ist aber, daß in der Nähe der Zungen eine auf
definiertem Potential befindliche Gegenelektrode angeordnet ist, welche die Zungen anzieht. Diese
fehlt jedoch bei der bekannten Anordnung.
Diese Nachteile werden bei einem Verfahren zur Erzeugung optischer Bilder durch Projektion,
bei dem mit Hilfe eines Kathodenstrahls auf einem Schirm in rascher Folge Ladungsverteilungen erzeugt
werden, die das Licht der Projektionslichtquelle in eine Helligkeitsverteilung verwandeln,
dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung die Ladungsverteilung auf isoliert angeordneten Elementen,
die keine Kerrzellen sind, erzeugt und kurz vor jeder neuen Aufzeichnung durch denselben
oder einen zweiten Kathodenstrahl ausgelöscht wird. Auf diese Weise wird die Lichtquelle
im wesentlichen voll ausgenutzt, und es tritt keinerlei Flimmern mehr auf.
Die Lichtventile bleiben fast ununterbrochen mehr oder weniger weit geöffnet, und nur wenige
von ihnen werden jeweils kurzzeitig geschlossen. Es braucht also auch bei größter Bildhelligkeit
nicht mehr eine bestimmte sekundliche Mindestzahl von Bildern angehalten zu werden. Die Bildfolge
braucht nur so rasch zu sein, daß Bewegungsvorgänge hinreichend verschmelzen. Hieraus ergibt
sich die Möglichkeit, Fernsehsendungen mit einem bedeutend schmäleren Frequenzband als jetzt
üblich zu übertragen.
Je nach Wahl der getroffenen Substanz oder auch der Strahlspannung ist es möglich, durch
einen Kathodenstrahl sowohl eine Aufzeichnung zu bewirken, d. h. die Rasterelemente auf verschiedene
Potentiale aufzuladen, als auch diese Aufzeichnung wieder auszulöschen, d. h. allen Elementen
das gleiche Potential zu erteilen.
Die Möglichkeit der Auslöschung durch einen Kathodenstrahl beruht darauf, daß viele Stoffe bei
Beschießung mit Elektronen ein Gleichgewichtspotential annehmen, unabhängig von der dort befindlichen
Ladung. Dieses Gleichgewichtspotential wird durch Auslösung von Sekundärelektronen
bestimmt. In dem Bereich, wo die Zahl der ausgelösten Sekundärelektronen die der Primärelektronen
übersteigt, ist das Gleichgewichtspotential praktisch gleich der Voltgeschwindigkeit, mit der
die Elektronen auftreffen.
Bei der Aufzeichnung wird zwar auch ein Kathodenstrahl benutzt, der bei längerer Einwirkung
auf ein und denselben Punkt ein Gleichgewichtspotential erzeugen würde. Der Strahl
trifft jedoch auf jeden Punkt nur während der auf jedes Bildelement entfallenden Zeit, und diese Zeit
ist bei der Aufzeichnung stets kleiner als die zur Erreichung des Gleichgewichtspotential notwendige.
Infolgedessen verschiebt sich das Potential jedes Rasterelements nur in Richtung auf das dem Aufzeichnungsstrahl
entsprechende Gleichgewichtspotential, und zwar um einen Betrag, der der augenblicklichen Strahlstrotnstärke entspricht.
Wird der Kathodenstrahl mit den Bildimpulsen einer Fernsehsendung moduliert, so ergibt sich auf
dem Schirm ein Ladungsbild, welches der empfangenen, S en dung entspricht.
Die Zeichnung dient zur näheren Erläuterung der Erfindung. Die Fig. 1 und 2 stellen als Ausführungsbeispiel
einige Lichtventile dar, wie sie im Bildschirm angeordnet werden; Fig. 3 zeigt, wie
sich die Sekundäremission in Abhängigkeit von der Elektronengeschwindigkeit ändert, während die
Fig. 4 bis 6 eine abweichende Art der Bildzusammensetzung erläutern.
In den Fig. 1 und 2 sind die Rasterelemente als bewegliche Zungen 1 ausgebildet. Sie sind z. B. in
Spitzen gelagert und an isolierenden Stäben 2 aus z. B. Glas befestigt. Fig. 2 zeigt die Anordnung
von der Seite. Die Elektronen treffen von rechts auf. In Strahlrichtung hinter dem Schirm befindet
sich eine durchbrochene Gegenelektrode 3 aus leitenden
Drähten od. dgl., welche als Träger für den ganzen Schirm dienen kann und auf bestimmtem
Potential gehalten wird. Zwischen den Zungen und der Elektrode 3 treten im Betrieb anziehende elektrostatische
Kräfte auf, die die Lichtventile mehr oder weniger weit öffnen. Im unerregten Zustand
sind die Ventile geschlossen.
Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit der Sekundäremission eines Metalls, wie z. B. Nickel, von der
Geschwindigkeit der Elektronen. Wie aus der Kurve hervorgeht, ist die Sekundäremission bei
geringen Geschwindigkeiten zunächst klein. Bei etwa 100 Volt überschreitet sie dann den Punkt
»iooe/o«, d. h. Primärelektronen und Sekundäremission
halten einander die Waage. Es wird sodann ein Maximum erreicht, bis die Kurve bei
etwa 2000 Volt wieder nach unten durch die Linie »100%« hindurchgeht, um schließlich immer mehr
abzusinken.
Überlegt man, welche Potentialdifferenz gegen no
Kathode sich bei Beschießung mit Elektronen verschiedener Geschwindigkeit einstellen wird, so folgt,
daß diese im ersten Bereich (Sekundäremission unter IOO'%) gleich Null sein muß, in dem Bereich
über 100% der Elektronengeschwindigkeit entspricht und im letzten Gebiet (Sekundäremission
wieder unter 100%) dem Potential des oberen ioo°/o-Punktes entsprechen, also etwa 2000Volt
betragen wird.
Bei anderen Stoffen, wie z. B. Ruß, verläuft die Kurve anders, und zwar bleibt sie innerhalb des
ganzen durchgemessenen Bereichs unterhalb der ioo^/o-Linie. Unabhängig von der Elektronengeschwindigkeit
sucht eine mit Elektronen beschossene Rußoberfläche stets das Potential Null anzunehmen.
Aus diesen Ergebnissen folgen nun verschiedene Möglichkeiten zur Aufzeichnung und anschließenden
Wiederauslöschung durch einen oder mehrere Kathodenstrahlen.
Die Verwendung eines zweiten Kathodenstrahls zur Auslöschung bietet den Vorteil, daß die bisher
gebräuchlichen Ablenkfelder beibehalten werden und daß beide Strahlen die gleichen Ablenk- und
Linsenfelder durchlaufen können. Der Löschstrahl
ίο erhält in diesem Fall eine konstante hohe Stromstärke.
Beide Strahlen erhalten eine Geschwindigkeit von z.B. 1500VoIt1 Die Anordnung kann so
getroffen werden, daß der Aufzeichnungsstrahl in der einen Zeile auf Rußoberflächen trifft, während
der Löschstrahl in der nächsten Zeile Nickeloberflächen überstreicht. In der ersteren verschieben
sich die Potentiale der Rasterelemente um einen der jeweiligen Strahlstromstärke entsprechenden Betrag
in Richtung Null, während in der letzteren sämtliche Elemente das Gleichgewichtspotential 1500 Volt
annehmen. Hieraus ergibt sich eine Ausbildung der Zungen, wie sie in den Fig. 1 und 2 angedeutet ist.
Jedes Element weist z. B. an seinem oberen Teil eine Nickeloberfläche auf, im übrigen aber eine
Rußoberfläche 4. Es kann zweckmäßig sein, daß der Löschstrahl den Aufzeichnungsstrahl nicht nur
eine, sondern mehrere Zeilen vorausläuft.
Die Aufzeichnung und Auslöschung durch ein und denselben Strahl kann durchgeführt werden,
indem der Strahl bei jedem Hinlauf eine Zeile aufzeichnet und zugleich die nächste Zeile auslöscht.
Der Strahl erhält eine Spannung von z.B. 1500 Volt und trifft gleichzeitig auf die Rußflächen der einen
und die Nickelflächen der nächsten Zeile. Die Rasterelemente können genau, wie eben beschrieben,
ausgebildet sein, und es treten die gleichen physikalischen Vorgänge ein. Auch die Schwierigkeit,
daß der intensitätsgesteuerte Strahl beim heutigen Verfahren bis auf die Stromstärke Null heruntergesteuert
wird und in diesen Zeitpunkten zur Auslöschung der nächsten Zeile ungeeignet ist, wird
später noch eingegangen.
Ein anderes Verfahren, bei dem die Lichtventile genau so ausgebildet werden können, besteht darin,
daß der Strahl bei jedem Rücklauf zwischen zwei Hinläufen die nächste Zeile auslöscht und damit
für die neue Aufzeichnung vorbereitet. Der Strahl wird dann beim Hinlauf allein auf die Rußoberflächen
der einen beim Rücklauf allein auf die Nickelflächen der nächsten Zeile gerichtet. Er erhält
beim Rücklauf, der etwa 10% der Hinlaufzeit beträgt, eine konstante, möglichst hohe Stromstärke,
damit trotz der kürzeren Zeit alle Rasterelemente auf das Normalpotential gebracht
werden.
Die erwähnten Verfahren können auch umgekehrt werden, so daß also der Aufzeichnungsstrahl auf
die Nickel- und der Löschstrahl auf die Rußflächen trifft. Statt einer Nickel- und einer Rußfläche
6u können auch zwei Metalle, z.B. Ni, Cu,-Ag, Al,
kombiniert werden, wenn nur ihre Gleichgewichtspotentiale verschieden sind. Wenn beide Metalle in
gewissen Bereichen eine Sekundäremission von mehr als 100% aufweisen, so wird die Strahlspannung
zweckmäßig so gewählt, daß sie bei dem einen Metall in den Bereich der größten Sekundäremission
fällt, bei dem anderen Metall aber in den Bereich, wo die Sekundäremission bereits wieder
unter 100% abgesunken ist.
Statt den Aufzeichnungs- und den Löschstrahl mit gleicher Geschwindigkeit auf verschiedene
Substanzen zu richten, kann auch mit gleichen Substanzen gearbeitet werden, wenn dem Aufzeichnungs-
und dem Löschstrahl verschiedene Geschwindigkeiten erteilt werden. Die Auslöschung
kann dann beim Rücklauf erfolgen. Der Strahl erhält z. B. während des Rücklaufs eine Geschwindigkeit
von 1000 Volt und eine möglichst hohe Stromstärke, beim Hinlauf für die Aufzeichnung
aber eine andere Geschwindigkeit, z. B. 2000 Volt. Die aus einheitlichem Material bestehenden Rasterelemente
werden beim Rücklauf alle auf das Gleichgewichtspotential 1000 Volt gebracht, während sich
beim Hinlauf ihr Potential um einen der Strahlstromstärke entsprechenden Betrag in Richtung des
dem Aufzeichnungsstrahl entsprechenden Gleichgewichtspotentials 2000 Volt verschiebt. Voraussetzung
dabei ist, daß mindestens bei einem der Vorgänge mehr als 100% Sekundärelektronen ausgelöst
werden.
Die Auslöschung durch den Rücklauf wird im allgemeinen eine besondere Ausbildung der Zeilenablenkfelder
erfordern, da bei den bisher gebräuchlichen Kippschaltungen der Rücklauf keineswegs
streng linear erfolgte. Dies war kein Nachteil, solange nur der Hinlauf ausgenutzt wurde. Im vorliegenden
Fall aber werden die Kippgeräte zweckmäßig so ausgebildet, daß nicht nur der Hinlauf,
sondern auch der Rücklauf streng proportional der Zeit sind. Weiter ist es zweckmäßig, auch die Bildablenkfelder
gegenüber dem bisherigen Verfahren abzuändern, und zwar so, daß der Rücklauf nach
jeder Zeile möglichst genau parallel zwischen die aufgezeichnete und die nächste oder auch genau
auf die nächste Zeile fällt. Bisher spielte sich der Rücklauf in einer mehr oder weniger unregelmäßigen
Kurve, bestenfalls einer Diagonale zwischen zwei Zeilen ab. In den Fig. 4 bis 6 sind
das bisherige (Fig. 4) und die obengenannten Verfahren schematisch gegenübergestellt, und zwar ist
der Hinlauf stets ausgezogen, der Rücklauf dagegen gestrichelt dargestellt.
Um den Rücklauf auf die nächste Zeile zu verlegen (Fig. 5), werden den Bildablenkfeldern mit
Zeilenfrequenz wiederkehrende Impulse überlagert, deren Amplitude dem Zeilenabstand und deren
Dauer derjenigen des Zeilenrücklaufs entspricht. Die Impulse erhalten eine möglichst steile Front,
an die sich ein gleichmäßiger, weniger steiler Abfall anschließt. Soll der Rücklauf parallel zwischen
die aufgezeichnete und die nächste Zeile fallen (Fig. 6), so müssen Impulse verwendet werden, die
etwa einer Schwingung mit einer dem halben Zeilenabstand entsprechenden Amplitude gleichen.
In beiden Fällen werden die Impulse zweckmäßig in einer gesonderten Schaltung erzeugt und einem
zweiten in Richtung der Bildablenkung wirkenden Ablenksystem zugeführt.
Wird ein Kathodenstrahl auf zwei verschiedene, jedoch leitend verbundene Flächen gerichtet, so
wird eine Sekundäremission erhalten, die zum Teil durch die eine zum anderen Teil durch die andere
Oberfläche bestimmt ist. Dieser Fall tritt ein, wenn der Strahl einmal infolge schlechter Fokussierung
über den Rand der getroffenen Fläche auf die ίο benachbarte Fläche einer anderen Substanz übergreift.
Dies kann z. B. bei den erhöhten Stromstärken während der Auslöschung geschehen. Solange
der getroffene Anteil der Nachbarfläche nicht so groß ist, daß die Gesamtsekundäremission
größer oder gleich ioo°/o bzw. kleiner oder gleich
ioo0/o wird, stört diese Erscheinung nicht. Weiter
ergibt sich hieraus die Möglichkeit, Elektroden mit willkürlicher und gegebenenfalls regelbarer
Sekundäremission herzustellen. Durch Verschiebung des Strahls über die Trennlinie zwischen den
beiden Oberflächen läßt sich jedes Sekundäremissionsvermögen zwischen den beiden den reinen
Oberflächen entsprechenden Grenzwerten erzielen. Es ist bekannt, daß bei einem Instrument,
welches einen festen und einen beweglichen Teil enthält, zwischen denen elektrostatische Kräfte
bestehen, zunächst eine ungefähr quadratische Abhängigkeit des Ausschlags von der angelegten
Spannung besteht. Ähnliche Verhältnisse liegen auch zwischen den beweglichen Rasterelementen
und der Gegenelektrode 3 der Fig. 2 vor. Hierdurch könnte eine Verzerrung der Helligkeitsabstufung bei der Bildwiedergabe entstehen. Es ist
daher zweckmäßig, die Aussteuerung in einem anderen Bereich vorzunehmen und den Rasterelementen
eine gewisse Vorablenkung zu erteilen. Bei geeigneter Ausbildung der Lichtventile tritt
dennoch im unerregten Zustand vollständige Lichtsperrung ein. Die in Fig. 2 dargestellte Auslenkung
möge dem unerregten Normalzustand, also wie er durch den Löschstrahl hervorgerufen wird,
entsprechen. Es ist ersichtlich, daß trotz der Auslenkung kein senkrecht zur Schirmfläche einfallendes
Licht durch die Ventile treten kann. Die Vorablenkung kann durch Schrägstellung des Schirms
gegen die Vertikale oder dadurch erreicht werden, daß der Elektrode 3 ein Potential erteilt wird,
welches über der höchsten Spannung liegt, auf die die Rasterelemente durch den Strahl aufgeladen
werden können. Der Löschstrahl wird in diesem Fall z. B. auf eine Nickeloberfläche gerichtet und
der Elektrode 3 ein Potential von 2500 Volt erteilt. Der Strahl trifft dann mit einer Geschwindigkeit
auf, die dem obersten Bereich der Kurve der Fig. 3 entspricht, in dem also die Sekundäremission
wieder unter ioo°/o abgesunken ist. Wie bereits
erwähnt, stellt sich in diesem Bereich das Potential der getroffenen Elemente unabhängig von der
Strahlspannung auf etwa 2000 Volt ein. Es besteht also von vornherein eine Spannung von 500 Volt
zwischen den Elementen und der Gegenelektrode. Die quadratische Abhängigkeit des Ausschlags
von der Spannung ist andererseits günstig, wenn nämlich die Aufzeichnung und die Auslöschung
durch ein und denselben Strahl beim Hinlauf vorgenommen werden sollen. Wird nämlich ein Strahl
verwendet, der nicht bis auf Null durchgesteuert ist, sondern stets einen gewissen Mindeststrom
besitzt, so wird dieser Mindeststrom praktisch noch keinen Ausschlag der Rasterelemente bewirken,
andererseits aber zur Auslöschung der nächsten Zeile hinreichen.
Zur Vermeidung von Resonanzschwingungen der Zungen muß ihre Eigenfrequenz klein gegen die
Biildfrequenz gewählt werden. Normalerweise werden die Zungen eine geringe Trägheit besitzen.
Dies ist günstig, da die Ventile sich bei der Auslösehung
dann nicht mehr vollständig schließen, sondern unmittelbar in die der nächsten Aufzeichnung
entsprechende neue Lage übergehen.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf einen Schirm beschränkt, bei dem durch mechanische
Bewegung von Rasterelementen eine Änderung der Lichtdurchlässigkeit bewirkt wird. Sie ist ebensogut
bei allen anderen Schirmen anwendbar, bei denen eine Aufzeichnung durch einen Kathodenstrahl
wieder ausgelöscht werden kann, z.B. bei solchen, bei denen das Reflexionsvermögen geändert
wird.
Claims (17)
1. Verfahren zur Erzeugung optischer Bilder durch Projektion, bei dem mit Hilfe eines
Kathodenstrahls auf einem Schirm in rascher Folge Ladungsverteilungen erzeugt werden, die
das Licht der ProjektionslichtqueUe in eine Helligkeitsverteilung verwandeln, insbesondere
zur Projektion von Fernsehbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsverteilung auf
isoliert angeordneten Elementen, die keine Kerrzellen sind, erzeugt und kurz vor jeder
neuen Aufzeichnung durch denselben oder einen zweiten Kathodenstrahl ausgelöscht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromstärke des Löschstrahls ein Mehrfaches derjenigen des Aufzeichnungsstrahls
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Aufzeichnung be- no wirkende, gegebenenfalls intensitätsgesteuerte
Strahl gleiche Geschwindigkeit wie der Löschstrahl besitzt, jedoch auf ein Material mit
anderer Sekundäremission auftrifft.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufzeichnungs- und der Löschstrahl verschiedene Geschwindigkeiten besitzen,
jedoch auf das gleiche Material auftreffen, und daß mindestens bei einem der beiden Vorgänge mehr als 100% Sekundär- iao
elektronen ausgelöst werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe
Strahl abwechselnd aufzeichnet und auslöscht.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein und derselbe Strahl bei
der Aufzeichnung jeder Zeile zugleich die nächste Zeile auslöscht.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf nach jeder Zeile
zur Auslöschung benutzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zeilenablenksystem
zugeführten sägezahnförmigen Spannungen oder Ströme einen streng linearen Rücklauf aufweisen.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3 mit verschiedenen Strahlen zur Aufzeichnung und
Auslöschung, dadurch gekennzeichnet, daß beide Strahlen dieselben Ablenk- und gegebenenfalls
auch Linsenfelder durchlaufen.
10. Verfahren nach Anspruch 1 zur Erzielung
eines willkürlichen, gegebenenfalls regelbaren Verhältnisses zwischen Primär- und Sekundäremission,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenstrahl gleichzeitig auf zwei verschieden
emittierende, leitend miteinanderverbundene Flächen gerichtet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtventile im unerregten Zustand geschlossen sind.
12. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, bei der der Schirm eine Anzahl
Rasterelemente aufweist, die z. B. als bewegliche Zungen oder Klappen ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterelemente gut isoliert angeordnet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12 mit als
Lichtventile ausgebildeten Rasterelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtventile im
unerregten Zustand geschlossen sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Rasterelemente von der Gegenelektrode (3) angezogen
werden.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasterelemente zum Teil eine stark sekundäremittierende Oberfläche,
z. B. Nickel, und im übrigen eine wenig sekundäremittierende Oberfläche, z. B. Ruß,
aufweisen.
16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Rasterelementen und der gegebenenfalls als Träger
dienenden Elektrode (3) auch bei fehlender Aufzeichnung elektrische Kräfte bestehen.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der leitende Träger ein Potential führt, welches über der höchsten
Spannung liegt, auf das die Rasterelemente durch den Kathodenstrahl aufgeladen werden
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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