DE9011333U1 - Abnehmbarer Endverschluß für elektrische Leitungskabel - Google Patents

Description

Patentanwalt Dipl.-Ing. C-H. Huss Griesstrasse 3 a D-eWOGarmiscihParienklrchw

L 256

Garsn $ch-Partenkirchen,

31. Juli 1990

Hs/E

L:C Ldngmatz GmbH

Am Ü'-hwend 10

810C tiarmiseh-Partenkirchen

Abnehmbarer Endverschluß für elektrische Leitungskabel

Die freien Enden elektrischer Leitungskabel müssen, bevor ein Kabel angeschlossen oder mit einem anderen verbunden wird, gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz geschützt werden. Dies wird vielfach mittels einer heiß aufgeschrumpf- -ten Kappe getan, die jedoch nicht nur verhältnismäßig umständlich anzubringen, sondern auch schwierig zu entfernen ist. In der Praxis sind deshalb nach Art einer Muffe aufgebaute Schutzkappen aus Kunststoff bekanntgeworden, deren Muffenmantel aus Zungen oder Segmenten besteht, die für das Aufschieben auf das Kabelende mit einer Spezialzange auseinandergespreizt werden, um nach dem Aufsetzen und Zurückziehen der Zange vermöge ihrer Eigenelastizität zurückzufedern. In umgekehrter Weise wird eine solche Schutzkappe abgenommen. Da das

Arbeiten rait einer für das Aufsetzen und Abnehmen erforderlichen Spreizzange die Anwendung verteuert und die Zange häufig nicht zur H&nd, ,B. verlegt ist, war es Aufgabe der Erfindung, einen abnehmbaren Endverschluß für elektrische Leitungskabel zu schaffen, der einfach in der Herstellung und Benutzung ist, und für dessen Gebrauch ein Spezialwerkzeug nicht erforderlich ist.

Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den in den Ansprüchen definierten Mitteln- Sie ist anhand der Zeichnung an einem keinen Anspruch auf .Vollständigkeit erhebenden Ausführungsbeispiel nachfolgend beschrieben. Es stellen dar:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Kabelendverschluß nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Ansicht des Verschlusses, gesehen in Pfeilrichtung der Fig. 1;

Fig, 3 de,? Kabelendverschluß nach den Fig. 1 und 2 in der Gebrauchsstellung.

In den Fig. 1 und 2 ist der erfindungsgemäße Kabelend" Verschluß, so wi(> er in den Handel gelangt und dem Benutzer zur Verfügung steht, im Vertikalschnitt dargestellt. Aus einem elastischen Material, z.B. Silikonkunststoff, gefertigt,besteht er aus dem kappenförmigen Endteil 1, dessen Wandung 2 Ubfer eine 180°-Rückbiegung 3 in einen Mitteiabscnnitt 4 übergeht.Schutz=

kappe 1 und Mittelabschnitt 4 bilden so zwei konzentrische Ringe, die auf der offenen Seite der Kappe miteinander verbunden sind. Bei dem dargestellten Beispiel schließt sich an den Mittelabschnitt 4 ein konisches oder im wesentlichen konisches Zwischenstück 5 an, das in einen Dichtungsteil 6 übergeht, dessen innendurchmesser auf den Außendurchmesser des schützenden Kabels abgestimmt ist.

Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist nUftdestens die Außenfläche des Dichtungsteils 6, ggf. aber auch die des Zwischenstücks 5, zu einem später beschriebenen Zweck mit ringförmig umlaufenden Rippen 7 und der Boden 8 des Endteils 1 innen mit Erhebungen, z.B. einer 9, ausgerüstet.

Wenn ein Kabel K mit seinem Ende E in Pfei 1 richtung in den kappenförmigen Endteil 1 eingeschoben wird, können danach die übrigen Abschnitte 4,5,6 entgegengesetzt der Pfeilrichtung über den Endteil 1 in die Gebrauchsstellung gemäß Fig. 3 zurückgestülpt werden, wodurch die Außenfläche der Abschnitte 4 bis 6 des Verschlusses Innenfläche wird. Das Umstülpen wird erleichtert, wenn der Abschnitt 6 vorher eingefettet wurde. Der Endteil 1 umgibt dann das Kabelende mit Abstand und der sich anschließende Mittelabschnitt 4 mit einem noch größeren Abstand, während der Dichtungsteii 6

sich abdichtend an den Kabelmantel anlegt. Bei dem dargestellten Beispiel liegt allerdings nicht die Innenwand des Teils 6 direkt am Kabelmantel an, sondern die Dirhtungsrippen 7, die auch das überstreifen S erleichtern und den Teilen 5 und 6 eine zusätzliche Stabilität verleihen. Außerdem wird durch die Rippen, insbesondere auch die am konischen Zwischenstück 5, eine das Umstülpen erleichternde Griffigkeit erzeugt.

Die Rippen 9 oder dergleichen Erhebungen am Boden des Endteils 1 verhindern, daß die oft nicht glatt und nicht senkrecht geschnittenen Kabelenden innen an den Boden des Endteils stoßen und diesen ggf. beschädigen. Hierzu muß man sich vergegenwärtigen, daß durch das Ablängen eines Kabels häufig einzelne scharfkantige ab- oder hervorstehende Adern oder Litzen entstehen. Das durch die Formgebung geschaffene Luftpolster 10 schützt zusätzlich den Kabelmantel auch seitlich.

Claims (7)

1. Abnehmbarer Endverschluß für elektrische Leitungskabel, gekennzeichnet durch einen kappenförmigen Endteil (1) mit Boden (8), dessen Wandung (2) über eine Rückbiegung (3) in einen die Kappe (1) mit Abstand konzentrisch umgebenden Mittelabschnitt

(4) übergeht, an den sich ein auf den Kabeldurchmesser abgestimmter Dichtungsteil (6) anschließt.

2. Endversc'iiluß nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein konisches oder im wesentlichen konischen Zwischenstück (5) zwischen dem Mittelabschnitt (4) und dem Dichtungsteil (6).

3. Endverschluß nach dem Anspruch 1, dadurch ge-

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Kappe (1) größer als der Außendurchmesser des zu 15' schützenden Kabels ist.

4. EndverschluS nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Mittelabschnitts größer als der der Kappe (1) ist.

5. Endverschluß nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Dichtungsteil (6) mit in Gebrauchsstellung innen liegenden Rippen (7)

ausgerüstet ist.

6. Endverschluß nach dem Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß der Boden (8 ) des Endteils (1) innen mit Rippen (9) oder dergleichen Erhebungen

S versehen ist.

7. Endverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem elastischen Material, z.B. Silikonkautschuk, besteht.