DE9010440U1

DE9010440U1 - Halterung für Abschirmungen, wie z.B. Rollos, Vorhänge, Gardinen usw. in Wohn- und Reisemobilen o.dgl.

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Publication number: DE9010440U1
Application number: DE9010440U
Authority: DE
Original assignee: Westfalia-Werke Franz Knoebel & Soehne Kg 4840 Rheda-Wiedenbrueck De
Current assignee: Westfalia-Werke Franz Knoebel & Soehne Kg 4840 Rheda-Wiedenbrueck De
Priority date: 1990-07-11
Filing date: 1990-07-11
Publication date: 1990-09-13
Anticipated expiration: 2000-07-12

Description

PATENTANWÄLTE HEMMERICH ·*MÜLLER · GROSSE - POLLMEIER · MEY ■ VALENTIN - 1 _

+.10. 75 795

Westfaiia-Werke Frans Knöbel und Söhne Eo-marditgesellschaft, Am Sandberg, 4 840 Wi.edenbrück

Halterung fur Abschirmungen, wie z.B. Roj-Ios, Vorhänge, Gardinen usw. in Wohn- und Reissaiobilen oder dergleichen

Die Neueruro betrifft eine HaIt^ ..mg für ein in Wohn-uAd Reisemobilen oder dergleichen montiertes, z.B. metallisches Führungsprofil zur Auinanme uer Lauf-, Gleit- oder Klemmschieber von beweglich aufgehängten Abschirmungen, bspw. Rcllos, Vorhänge, Gardinen usw., wobei das Führungsprofil einen etwa C-förmigen Querschnitt hat, in den die Lauf-, Gleit- oder Klemmschieber mit einem etwa T-förmig profilierten Fußteil einschiebbar sind.

Es ist bekannt, die Führungsprofile für bewegliche Abschirmungen, wie Rollos, Vorhänge, Gardinen usw., mit Hilfe von Schrauben oder Niete auf der Innenverkleidung von Wohn- und Reisemobilen oder dergleichen durch Schrauben oder Niete in aufliegender Anordnung zu befestigen. Dabei stehen die Führungsprofile naturgemäß um ihre gesamte Profilhöhe über die Fläche der Innenverkleidung vor. Hieraus resultiert dann Verletzungsgefahr, die insbesondere dann gegeben ist, wenn das Führungsprofil in den Wohn- und Reisemobilen oberhalb der Frontscheibe verläuft, damit diese bei Bedarf an der Innenseite mittels der Abschirmung abgedeckt werden kann.

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Nachteilig bei der bekannten Halterung ist aber auch, daß diese, bedingt durch die Vielzahl der anzubringenden Schrauben oder Niete, einen beträchtlichen Montageaufwand erfordert und daß trotzdem nicht an allen Stellen eine gleichmäßig dichte Auflage des Führungsprofils auf der Verkleidungsfläche err-.-j.r-L werden kann.

Nach der Neuerung ist nun vorgesehen, daß - einerseits - das Führungsprofil in einem von seinem Längsspalt entfernten, in sich starren bzw. nicht verformbaren Querschnit^sbereich ein-und/oder beidseitig mit je einem längsverlaufenden und seitwärts nach außen vorspringenden Steg versehen is**, während - andererseits in einem Tiefziehformteil aus Kunststoff, z.B. einer Innenverkleidung, eine etwa schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Längsrinne ausgeformt ist, daß die Profiltiefe der Längsrinne wenigstens annähernd der Profilhöhe des Führungsprofils entspricht, und daß dabei die Schwalbenschwanz-Längsrinne mit ihrem Hinterschneidungsbereich zumindest die längsverlaufenden Stege am Führungsprofil mit elastischer Haltespannung auf der ganzen Länge umfaßt.

Durch diese Ausgestaltung einer Halterung der eingangs genannten Art ist das Führungsprofii nicht nur in Querschnittsrichtung und auf seiner ganzen Länge so in die Innenverkleidung eingebettet, daß Verletzungsgefahren ausgeräumt sind, sondern es wird auch einen gute und gleichmäßige Verankerung desselben über seine Gesamt-Lange hinweg sichergestellt, ohne daß zusätzliche Manipulationen oder Bearbeitungen am Pührungsprofil nötig sind.

Nach der DE-OS 33 19 B72 sind zwar schon Schleuderschienen zum Aufhängen von Gardinen, Vorhängen, Stores oder dergleichen bekannt, die über den größten Teil ihrer

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Profilhöhe in ein Nut einer Trägerplatte eingesetzt werden können und zu diesem Zweck in '-inem von ihrem Längsspalt entfernten Querschnittsbereich beidseitig je einen längsverlaufenden und seitwärts nach außen vorspringenden Verankerup'jssteg tragen.

Hier ist jedoch die Nut mit im wesentlichen rechteckiger Profilform in eine Trägerplatte, z.B. aus VolLholz, aus Schichtholz oder auch Spanholz, eingefräst. Darüber hinaus hat der Bodensteg der in v,- entliehen C-förmig^n Sch Leuderschiene einen i:i seiner Längsrichtung verlaufenden, elastisch oder ^lastLscn verformbaren Bereich mit vorprofilierter Biegung oder Knickung, die H-¹^h dem Einsetzen in die Nut gestreckt vird, damit die Verankerungsstege in die Nutwandungen eindringen.

Für die Verbindung mit Tief ziehteilen aus Kunststoff sind jedoch die bekannten Schleuderschienen praktisch nicht geeignet.

Bewährt hat es sich neuerungsgemäß besonders, wenn die hinterschnittene Längsrinne unmittelbar am Tiefziehforrriteil im den Querschnitt des Führungsprofils herumgeformt ist. Zu diesem Zweck braucht das Führungsprofil lediglich an der hierfür vorgesehenen Stelle in das Tiefziehwerkzeug eingelegt zu werden, bevor anschließend das platten-bzw. folienartige Kunststoffmaterial zur Durchführung des Tiefziehvorgangs in das betreffende Tiefziehwerkzeug eingebracht und darin mit Druck und/oder Vakuum beaufschlagt wird.

Ss hat sich gezeigt, daß eine neuertingsgemäße Halterung eine Festlegung der Führungsprofile bewirkt, die einen wesentlich höheren Gebrauchswert hat, als die bekanntermaßen durch Schrauben oder Niete herbeigeführte Befesticruna.

PATENTANWALT= HEMMER IOH

MUuLER ■ GROSSE ■ POLLMEIER · MKY · VALENTIN _ 4. _

Die Neuerung sieht weiterhin vor, daß die Klemmschieber über außerhalb des Führungsprofils an ihnen gelagerte, mit einem handhebel verbundene Exzenter an den Längsspalträndern des Führungsprofils festlegbar sind.

Möglich is ·=&bgr; aber auch, die Klemmschieber über einen in ihnen um eine Querachse verdrehbar gelagerten sowie durch den LängssL-alt in das Führungsprofii eingreifenden Knebe_ im Führungsprofil festzulegen sind.

Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung werden nachfolgend anhand ^in^r Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ' &eegr; Ansicht von vorne ein Innenverkleidungs-Fjrmteil für Wohn- und/oder Reisemobile oder dergleichen, in das eine Halterung für ein Führungsprofil integriert ist,

Figur 2 etwa in natürlicher Größe einen Schnitt entlang der Linie H = II durch das Innenverkleidungs-Formteil nach Fig. 1,

Figur 3 in weitervergrößertem Maßstab den in Fig. 2 mit III gekennzeichneten Bereich mit in das Führungsprofil eingesetztem Klemmschieber,

Figur 4 in räumlicher Ansichtsdarstellung den Klemmschieber nach Fig. 3 mit daran gelagertem Handhebel-Exzenter,

Figur 5 in schematisierter Draufsichtdarstellung eine andere Bauart für einen in ein Führungsprofil einsetzbaren Klemmschieber und

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Figur 6 in räumlicher Sprengdarstellung die beiden zusammenarbeitenden Funktionsteile d»s KLemmschiebers nach Fig. 5.

Die Fig. 1 der Zeichnung ^eigt ein Ianenverkleidungs-Formteil 1, das durch einen Tiefziehvorgang aus Kunststoff-Platten- bzw. -Folienmaterial hergestellt werden kann. Es dient bspw. als Abdeckelement für eine Säule oder einen Holir. der KciroBseri·? ^von Wnhn- und Reisemobilen oder dergleichen.

Dieses Innenverkleidunqs-Formteil 1 ist dabei mit einem Führungsprofil· 2 ausgestattet, das z.B. aus Metall· besteht und dabei vorzugsweise ais Strangpreßprofil aus Leichtmetall·, vornehmlich Al·^!!^!!^, gefertigt ist.

Wie den Fig. 2 und 3 der Zeichnung entnommen werden kann, hat das Führungsprofil· 2 einen etwa C-förmigen Querschnitt und dient zur Aufnahme von Lauf-, Gleit-oder auch Klemmschiebern 3 für beweglich aufgehängte Abschirmungen, wie etwa Ro^os, Vorhänge, Gardinen usw.

In Fig. 3 der Zeichnung ist dabei anhand eines Kiemmschiebers 3 zu sehen, daß die Lauf-, Gleit- oder Klemmschieber mit einem etwa T-förmig profilierten Fußteil 4 durch einen Längsspalt 5 in das Führungsprofil· zum Zwecke einer iängsverschiebbaren Lagerung eingreifen.

Entnehmbar ist den Fig. 2 und 3 auch noch, daß das Führungsprofil· 2 in einem von seinem Längsspait 5 entfernten Querschnittsbereich, nämlich etwa auf Höhe seines Bodens 6 zumindest einseitig, vorzugsweise jedoch beidseitig mit einem längsverlaufenden und seitwärts nach außen vorspringenden Steg versehen ist.

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Andererseits ist in dem, vorzugsweise durch Tiefziehen aus Kunststoff hergestellten, Inneaverkleidungs-Formteii ]. eine etwa schwaibenschwan zförniiy hinterschnitten profilierte Längsrinne 8 mit einer vorgegebenen Profiltiefe 9 ausgeformt. Dabei entspricht die Profiltiere 9 der Längsrinne 8 wenigstens annähernd der Profilhöhe l^!) des Führungsprofils 2, so daß sie letzteres insgesamt umfaßt und r.ur denjenigen Bereich desselben freiläßt, welcher den La jsspalt 5 aufweist.

Die schwalbenschwanzartige Längsrinne 8 mit ihren Hinterschneidungsrereichen 11 umfaßt zumindest die iängsverLautenden Stege 7 am Führung s prof il 2 formschlüssig, zumindest mit elastischer Haltespannung, auf der ganzen Länge und stellt dadurch eine sicher Verbindung zwischen dem Führungsprofil 2 und dem Formteil 1 her.

Von besonderem Vorteil ist dabei, daß die hinterschnittene Längsrinne am Innenverkleidungs-Formteii 1 unmittelbar um den Querschnitt des Führungsprofils 2 herumgeformt werden kann. Zu diesem Zweck wird das Führungsprofil 2 einfach an einer dafür vorgesehenen Stelle in das Tiefziehwerkzeug eingelegt, bevor darin der eigentliche Tiefziehvorgang durch Vakuum- unu/oder Druckeinwirkung auf die Kunststoffplatte bzw. -folie stattfindet. Da sich hierdurch das erwärmte Kunststoff material auf der ganzen Länge des Führungsprofils 2 dicht an dessen Außenflächen heranlegen läßt, ergibt sich ohne die Verwendung zusätzlicher Befestigungsmittel (Schrauben oder Niete) eine für den Dauergebrauch wichtige, optimale Halterung zwischen dem Innenverkleidungs-Formteii 1 und dem Führungsprofil 2. Die zumindest annähernd vollständige Einbettung des Führungsprofils 2 im Innenverkleidungs-Formteii 1 beseitigt dabei zugleich Verletzungsgefahren.

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In den Fig. 3 und 4 der Zeichnungen ist ein Klemmschieber 3 für die mit dem Führungsprofil 2 zusammenwirkenden Abschirmungen (Rollos, Vorhänge, Gardinen usw.) zu sehen, der über außerhalb des Führungsprofils 2 am etwa C-förmig profilierten Fußteil· 4 gelagerte Exzenter 12 an den Längsspalt-Rändern, nämlich an den Flanschenden 13 ues Führungsprofils 2, festlegbar ist. Die Exzenter 12 lagern dabei beidseitig auf einem den Steg 15 des Fu.ßteils 4 durchsetzenden Bolzen 14 und sind mit einem Handhebel 16 verbunden (Fig. 4), durch dessen Schwenkung die Exzenter 12 wahlweise wirksam oder unwirksam gemacht werden können.

Eine andere Bauart für einen Klenunschieber 3 ist noch in den Fig. 5 und 6 der Zeichnung zu sehen. Hierbei haben die beiden Schenkel eines etwa U-förmig gestalteten Bügels 17 T-förmig uinrissene Fußteile 18, welche sich seitwärts durch den Längsspalt 5 zwischen die Flanschenden 13 des Führungsprofils 2 einschieben lassen.

Als weiteren Bestandteil weist der Klemmschieber 3 nach den Fig. 5 und 6 noch einen Knebel 19 auf, bei welchem sich an die Unterseite einer Öse 20 ein T-förmig umrissener Fußteil 21 anschließt. Dieser Fußteil 21 läßt sich durch ein Langloch 22 im Steg des Bügels 17 sowig durch den Längsspalt 5 zwischen die Flanschenden 13 des Führungsprofils 2 einführen, bis die Unterseite einer Stützplatte 23 der Öse 20 auf der Außenseite des Steges am Bügel 17 zur Anlage kommt. In diesem Falle liegt dann der Fußteil 21 des Knebels 19 im Längsspalt 5 des FUhrungsprofils 2 mit geneigten Flankenflächen 24 in Höhe der InnenseLte der Flanschenden 13 dey Führungsprofils 2. Durch Drehung des Knebels 19 um 90° mit Hilfe der Öse 20 treffen nunmehr die geneigten Flankenflächen 24 auf

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die Flanschenden 13 und stützen sich gegen diese unter Erzeugung einer Haltespannung für den Knebel 19 ab. Die Haltespannung für den Knebel 19 wirkt dabei auf den Bügel 17 und legt diesen über seine Fußteile 18 gegen Verschiebung am Führungsprofil 2 fest.

Claims

PATENTANWÄLTE HEMMEFfl'CH ·*MÜLLER -**GROSSE · POLLMEIER ■ MEY ■ VALENTIN - +.10. 75 795 Westfalia-Werke Franz Knöbel und Söhne Kommanditgesellschaft, Am Sandberg, 4840 Wiedenbrück Schutzansprüche

1. Halterung für ein in Wohn- und Reisemobilen oder dergleichen montiertes Führungsprofil, bspw. aus Metall, zur Aufnahme der Lauf-, Gleit- oder Klemmschieber von beweglich aufgehängten Abschirmungen, etwa Rollos, Vorhängen, Gardinen usw., wobei das Führungsprofil einen etwa C-förmigen Querschnitt hat, in den die Lauf-, Gleit- oder Xlemmschieber mit einem etwa T-förmig profilierton Fußteil· einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet:,
daß - einerseits - das Führungsprofil· (2) in einem von seinem Längsspalt (5) entferten , in sich starren bzw. nicht verformbaren Querschnittsbereich (Boden 6) ein- und/oder beidseitig mit einem längsverlaufenden und seitlich nach außen vorsprj.nge.nden Steg (7) versehen ist,

während - andererseits - in einem Tiefziehformteil aus Kunststoff, z.3. einer Innenverkleidung (1), eine etwa scnwalbenschwanzförmig hinterschnittene Längsrinne (8) ausgeformt ist,

daß die Profiltiete (9) der Längsrinne (8) wenigstens annähernd der Profilhöhe (10) des Führungsprofils (2) entspricht,

PATEMTANWALrE HEMMERTiA ■ MÜLLErl 'GROSSE* · POLLMtIbR ■ MKY ■ /ALENTI

und daß dabei die Schwaibenschwanz-LännTrinne ('-3 1 mit

ihrem Hinterschneidungsbereich (11) zumindest die

längsverlaufenden Stege (') am Führungsprofil (2) mit

elastischer Haltespannung auf der ganzen Länyj umfaßt.

2. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die hinterschnxttene La-igsr ■nne (8) unmittelbar am Tieiziehforiütei 1 ' Innenverkleidung 1) um ien Querschnitt des FührungsprofLIs (2) herumgeformt ist.

3. Halterung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Klemmschieber (3) über außerhalb d«s Fükrungsprofils (2) an ihnen gelagerte (14), mit eineir Handhebel (16) verbundene Exzenter (12) an den Längsspalt-Rändern (Flanschenden 13) des Führungsprofils (2) festlegbar sind.

4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Klemmschieber (3) über einen in ihnen um eine Querachse verdrehbar gelagerten sowie durch den Längsspalt (5) in das Führungsprofil (2) eingreifenden (21, 24) Knebel (19) im Führungsprofil (2) festiegbar sind.