DE9005641U1 - Schneidwalzenpaar für Erntepflücker - Google Patents

Schneidwalzenpaar für Erntepflücker

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DE9005641U1 DE9005641U DE9005641U DE9005641U1 DE 9005641 U1 DE9005641 U1 DE 9005641U1 DE 9005641 U DE9005641 U DE 9005641U DE 9005641 U DE9005641 U DE 9005641U DE 9005641 U1 DE9005641 U1 DE 9005641U1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/02Harvesting of standing crops of maize, i.e. kernel harvesting
    • A01D45/021Cornheaders
    • A01D45/025Snapping rolls

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

·, ; "j D^830 Güteisloh, Vennstraße 9
; J J Telefon: (05241)13054
Dipl.-Ing. Gustav Meldau Datum: 16.05.90 DipI.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: SCH 868
Herr
Ulrich Schulze Heul ing Tillmannstr. 5
4410 Warendorf
in
1"
Schneidwalzenpaar für Erntepflücker
20
Die Neuerung betrifft ein Schneidwalzenpaar für Pflückvcrricitungen
zum Ernten hochwachsender, mit mindestens einem Fruchtstand besetzter Pflanzenstengel wie z.B. Sonnenblumen oder Mais, mit gegenläufig angetriebenen Wellen für jede der Schneidwalzen, die mit mindestens je einer abstehenden Schneidleiste versehen und diesen bei ihrer
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Drehung kämmend ineinandergreifen, wobei dieser Eingriff parallel-
verlaufend hinter einen Pflückspalt angeordnet ist.Die Schneidleisten an der ersten Schneidwalze überlappen dabei also die Schneidleisten an der zweiten Schneidwalze and eilen dieser voraus.
Zum Ernten der Fruchtstände hochwachsender Pflanzen, wie beispielsweise von Mais oder Sonnenblumen, werden die Stengel von einer Einzugswalze erfasst und durch einen Pflückspalt gezogen, dessen Weite enger ist als der Durchmesser des Fruchtstandes, der beim Ein-
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ziehen des Stengels daher abgerissen und mit Fördermitteln zu einem Sammelbehälter der Erntemaschine gefördert wird. Zum Ernten derartiger Pflanzen, etwa von Mais oder von Sonnenblumen, werden vorhandene "landwirtschaftliche Erntemaschinen durch Vorsetzen entsprechender ö Pflückköpfe umgerüstet, deren &Egr;&idiagr;&eegr;&zgr;&igr;&kgr;;?"*·&iacgr;1..&dgr;&eegr; z.B. von einer querverlaufenden Zapfwelle der Erntemaschine direkt oder indirekt angetrieben werden, wobei die Gegenläüfigkeit der paarweise angeorneten Einzugswalzen mit entsprechenden Getrieben erreicht wird. Dadurch wird es möglich, z.B. Erntemaschinen für z.B. Weizen, Gerste uri Hafer in der Zeit der Maisernte für die Gewinnung dieser Fruchtstände einsetzbar zu machen. Die gegenläufig drehenden Einzugswalzen der Erntevorsätze erfassen den Maisstengel se^r tief und ziehen ihn dann durch einen Einzugsweg, wobei den angetriebenen Einzugswalzen der Pflückspalt vorgeschaltet ist, wie z.B. in der DE-OS 17 57 213 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung weisen beide Einzugswalzen überstehende Rippen auf, die beim Drehen miteinander in Eingriff kommen. Im Eingriffsbereich wird der erfasste Pflanzenstengel durch diese Rippen "gebrochen", ohne daß er im Bereich der Bruchstelle durchgetrennt wird. Dieses "Brechen" ist auf die Zertrümmerung verholzten Stengelmaterials im Einwirkungsbereich der Rippen beschränkt, wobei durchgehende Fasern - ähnlich dem Flachsbrechen - erhalten bleiben. Die EU-OS 89 12 1195.5-2313 geht über diesen Stand der Technik hinaus, sie betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ernten von Fruchr.tänden hoc,Kwachsender Pflanzen, beispielsweise von Mais oder Sonnenblumen, wobei der/die an einem Stengel gewachsene/-n Fruchtstand/-stände von diesem abgetrennt und als Erntegut gesammelt und der von dem/den Fruchtstand/-ständen befreite Stengel zu Häcksel zerkleinert wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß die "Rippen" der Einzugswalzen
miteinander zusammenwirkende, während des Drehens der Walzen überlappend ineinandergreifen Schneidleisten ausgebildet sind, deren Aufgabe darin gesehen wird, den Stengel zu durchtrennen, wodueh die
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Einzugswalzen zu Schneidwalzen umgebildet sind. Dieses Durchtrennen der Stengel wird aber dadurch erschwert, daß die Schneidleisten (im Querschnitt gesehen) nur an einem einzigen Punkt ihrer überlappenden Kreis-Bahnen einen Minimal-Abstand, der das Schneiden erlaubt, aufweisen. Dadurch ergibt sich, daß sich in dem Eingriffsbereich der Schneidleisten, d.h. über den Drehwinkel, während dessen eine der Schneidleisten an der einen Einzugswalze zwischen zwei Schneidleisten ^eine vornehende und eine nechfolnende^ en der enderen Einzugswalze eintaucht, die Abstände der Außenkanten der aufeinanderfolgenden Schneidleisten beider Einzugswalzen sich ständig ändern, so daß die erwartete Zerkleinerung bzw. die Häckselwirkung nicht voll ereicht wird.
Hier setzt der Gedanke der Neuerung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, die Schneidleisten derart auszubilden, daß eine kombinierte Wirkung erzeugt wird, nämlich das Gut gebrochen oder gequetscht wird, daß es gerissen bzw. zerrissen wird und vor allem, daß es geschnitten wird, wobei die Schneidwirkung einerseits durch Scherwirkung, also durch die unmittelbare Vorbeibewegung von zwei Schneidkanten aneinander, andererseits aber auch durch die Vorbei bewegung einer Schneidkante an einer Fläche - also gewissermaßen spanend erreicht wird.
Zum Lösen dieser Aufgabe wird nach der Neuerung ein gattungsgemäßes Schneidwalzenpaar derart ausgebildet, daß die Schneidleisten der nacheilenden Einzugswalze in Einzugsrichtung derart konkav gekrümmt sind, daß bei der gegenläufigen Drehung der Einzugswalzen zumindest in etwa der ersten Hälfte des dem Eingriffsbereich zugeordneten Drehwinkels die Außenkante der Schneidleiste an der voreilenden Einzugswalze in etwa gleichbleibendem Abstand an dieser gekrümmten Fläche vorbeistreicht, und zwar von außen nach innen.
Diese gekrünmte Ausbildung der nacheilenden Einzugswalze hat den Vor-
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teil, daß beim ersten Aufeinandertreffen der Schneidwalzen der gegenläufigen Walzen - also am Beginn des Drehwinkels, in dem die Schneidleisten der beiden gegenläufigen Schneidwalzen in ihrer Bewegung ineinander eintauchen bzw. miteinander kämmen - die Kanten der beiden Schneidwalzen aufeinandertreffen und das eingezogene Gut zumindest brechen und teilweise durch Scheren schneiden, wenn nicht sogar die Einstellung der Walzen gegeneinander derart vorgenommen ist, daß ein weitgehend vollständiges Scherschneiden erfolgt. Im weiteren Bewegungsverlauf der Schneidleisten gegeneinander wird das zumindest vorgebrochene und gequetschte Gut gerissen, da die Außenkante der voreilenden Schneidleiste auf der gekrümmten Fläche der nacheilenden Schneidlei-.te in engem Abstand gewissermaßen abstreicht, und zwar mit erhöhter Relativgeschwindigkeit, je weiter sie sich von der Außenkante der Schneidleiste der nacheilenden Einzugswalze entfernt und sich deren Mittelachse nähert. Bei entsprechender Ausbildung der Krümmung der Schneidleiste der nacheilenden Einzugswalze ist dabei der Abstand oder Schlitz der gekrümmten Fläche gegenüber der vorbeistreichenden Kante der Schneidleiste der voreilenden Einzugswalze veränderlich bzw. zu verringern, so daß gegen Ende der Gegeneinanderbewegung noch ein quetschender Schnitt zu erreichen ist. Nach der Neuerung wird also nicht nur ein einfacher Schnitt angestrebt und erreicht, sondern es werden sämtliche Möglichkeiten zum Zerkleinern, Zerbrechen, Zerreißen und Quetschen ausgenutzt, so daß eine optimale Wirkung bei der Behandlung des eingezogenen Gutes, der verhältnismäßig starker und zumindest teilweise auch verholzten Stengel ausgenutzt sind, so daß das so behandelte Gut so fein wie möglich verteilt und aufgeschlossen ist. Weitere Vorteile bestehen darin, daß aufgrund der Krümmung der nacheilenden Schneidleiste eine haken- oder schaufeiförmige Ausbildung erreicht ist, die das Einziehen des Gutes durch den Pflückspalt wesentlich verbessert wird und daß das die Leistung mindernde Stumpfwerden der Schneidkanten der Schneidleisten keine Rolle mehr spielt, weil zum Zerteilen und Häckseln des eingezogenen Gutes das Brechen und anschließende Zerreißen praktisch
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anstelle des Schneidens tritt und letztlich effektiver ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung sind auch die Schneidleisten an der voreilenden Einzugswalze entgegen der Einzugsrichtung derart konkav gekrümmt, daß bei der gegenläufigen Drehung der Einzugswalzen zumindest in etwa der zweiten Hälfte des Drehwinkels im Eingriffsbereich die Außenkante der Schneidleiste der nacheilenden Einzugswalze in etwa gleichbleibendem Abstand an dieser gekrümmten Fläche vorbeistreicht, und zwar von innen nach außen.
Durch diese Ausbildung der Schneidleisten an der voreilenden Einzugswalze wird praktisch im zweiten Teil des kämmenden Eingriffs der Schneidleisten der gegenläufigen Walzen der vorstehend beschriebene Vorgang bzw. die Dehandlung des eingezogenen Gutes wiederholt bzw. verbessert oder vervollständigt, so daß dadurch eine noch günstigere und gleichmäßigere Wirkung erreicht wird.
Weitere Merkmale, vorteilhafte Ausbildungen und bevorzugte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden im Hinblick auf ihre Vorteile ;n der speziellen Beschreibung erläutert.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnungen im Hinblick auf Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Figur 1: Schematische Draufsicht auf ein Schneidwalzenpaar, das
hinter einem Pflückschlitz angeordnet ist,
Figur 2: Schematische Ansicht auf ein Schneidwalzenpaar anderer Ausbildung entsprechend Figur 1,
Figuren 3 bis 5:
Schematische Ansicht eines Schneidwalzenpaares nach Fig. 2 in verschiedenen Arbeitsstellungen bei der Zerkleinerung.
Hinter einem Pflückschlitz 1, bei dem die Einzugsrichtung für das zu behandelnde Gut durch den Pfeil A angedeutet ist, sind in entsprechendem Abstand zwei Einzugswalzen 2 und 3 parallel zueinander und zu dem Schlitz 1 angeordnet. Die Einzugswalzen 2 und 3 sind über ein gemeinsames Getriebe gegenläufig angetrieben im Sinne der Pfeile B und C. Die Drehzahlen der Einzugswalzen 2 und 3 können unterschiedlich sein. SelbstvorsfEndlich müssen sie jedoch derart aufeinander abgestimmt sein, daß sie in einem bestimmten Verhältnis zu den an den Einzugswalzen angeordneten, miteinander kämmenden Schneidleisten
stehen.
Die Einzugswalze 2 ist hier mit einem quadratischen Querschnitt dargestellt und an jeder ihrer Flächen ist je eine Schneidleiste 4, 5, 6 und 7 befestigt. Diese Schneidleisten überragen die Kanten des Querschnitts der Einzugswalze 2, sie können an diesem überragenden freien Abschnitt 4a, 5a, 6a und 7a etwas abgewinkelt sein wie dargestellt und sind an der äußersten freien Kante 4b, 5b, 6b und 7b angeschrägt, so daß sie eine Schneide ausbilden.
Die nacheilende Einzugswalze 3 hat ebenfalls quadratischen Querschnitt und auf zwei einander gegenüberliegenden Flächen dieses Querschnittes sind Schneidleisten 8 und 9 befestigt, die auf beiden Seiten über die Begrenzungen des Querschnittes der Einzugswalze 3 weit hinausragen und dort die eigentlichen wirkungsvollen Bereiche der Schneidleisten bilden. Diese Bereiche 8a und 9a, an jeder der Schneidleisten 8 und 9 je zwei äußerste Bereiche, &idigr;.&idigr;&kgr;&igr; in bezug auf die Einzugsrichtung A derart konkav gekrümmt, daß bei der gegenläufigen Drehung (B und C) der Einzugswalzen zumindest in etwa der ersten Hälfte des Drehwinkels im Eingriffsbereich die Außenkante 4b der Schneidleiste 4a an der voreilenden Einzugswalze 2 in etwa gleichbleibendem Abstand D an dieser gekrümmten Fläche 8b vorbeistreicht, und zwar von außen nach innen. Die Bewegung der beiden
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Schneidleisten 4a und 8a und damit das Abstreichen der Kante 4b gegenüber der Fläche 8b ist in der Figur 1 in verschiedenen Stellungen dargestellt, wobei die erste Stellung mit ausgezogenem Strich dargestellt ist, die darauf folgende zweite Stellung mit längeren unterbrochenen Strichen, die dritte Stellung mit abwechselnden Strich-Punkten und die vierte Stellung mit abwechselnden Strich-Punkt-Punkt. Aus diesen verschiedenen Stellungen während der Drehbewegung ist zu erkennen, daß beim Überstreichen der Kante 4b an der Schneidleiste 4 der voreilenden Einzugswalze 2 über die in Einzugsrichtung konkav gekrümmte Fläche 8b an der Schneidleiste 8a der Einzugswalze 3 der Spalt D zwischen Kante 4b und 8b gleich bleibt. Wenn die Krümmung der Fläche 8b bis zu ihrem Fußpunkt in gleicher Weise fortgesetzt ist, bleibt auch der Spalt D gegenüber der vorbeistreichenden Kante 4b gleich. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch der letzte Teil der Krümmung an der Schneidleiste 8a verengt bzw. als Gerade ausgeführt, so daß der Spalt D zwischen der Kante 4b und der Fläche 8b verengt wird bzw. völlig verschwindet, so daß die Kante 4b unmittelbar in Berührung mit der Fläche 8b kommt, wie das in der Strich-Punkt-Punkt dargestellten untersten Stellung in Figur
1 zu erkennen ist. Nähere Einzelheiten werden dazu in der Funktionserläuterung weiter unten angegeben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 sind die Schneidleisten 10
und 11 bei der voreilenden Einzugswalze 2 in entsprechender Weise
geformt, wie das schon im Zusammenhang mit den Schneidleisten an der
Einzugswalze 3 erläutert ist. Nach Figur 2 sind an der Einzugswalze
2 die überstehenden Bereiche 10a und 10b der Schneidleiste 10 entgegen der durch den Pfeil A angedeuteten Einzugsrichtung konkav gekrümmt, so daß sich entsprechende gekrümmte Flächen 10b ausbilden. Auch die überstehenden Bereiche 11a der an der Einzugswalze 2 gegenüberliegend befestigten Schneidleiste 11 sind entgegen der Einzugsrichtung A mit konkaven Krümmungen 11b versehen.
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In der ersten Hälfte des Drehwinkels im Eingriffsbereich ist auch bei dieser Ausführung zunächst zwischen der Kante 4b an der Schneidleiste 10 der Einzugswalze 2 und der gegenüberliegenden gekrümmten Fläche 8b an der Einzugswalze 3 ein Spalt D vorhanden und bei der weiters-r; Drehung irr dieser ersten Hälfte des Drehwinkels «■' die Kante 4b über die gekrümmte Fläche 8b, wie das entsprechend verschiedenen Stellungen in Figur 2 kenntlich gemacht ist,. Die erste Stellung, der Einlauf, ist in ausgezogenen Linien dargestellt. Bei Heit«rdrehung ist die zweite Stellung in gestrichelten Linien dargeste'i:., die dritte Stellung ist wiederum in ausgezogener Linie dargestellt, während die vierte Stellung, die Stellung, in der die beiden Schneidleisten 8a und 10a sich am weitesten überdecken, am weitesten geirrteinander eintauchen und "gestreckt" etwa parallel zueinander stehen wurden, benachbart zu einer Verbindungslinie der beiden Drehmittelpunkte der einander gegenüberliegenden Walzen - in dieser Stellung sind die Schneidleisten gepunktet dargestellt. Es ist erkennbar, daß in dieser Stellung zwischen der Kante 4b an der Schneidleiste 10a und der gegenüberliegenden gekrümmten Fläche 8b an der Schneidleiste 8a noch ein Abstandsschlitz D vorhanden ist, daß
dieser Abstandsschlitz sich jedoch vergrößert, während die äußerste Kante 8c an der Schneidleiste 8a der nacheilenden Einzugswalze 3 sich der gekrümmten Fläche 10b an der Schneidleiste 10a der voreilenden Einzugswalze 2 nähert. Im weiteren Verlauf der Gegeneinanderdrehung, also in der zweiten Hälfte des Drehwinkels im Eingriffsbereich, streicht dann die Kante 8c an der Schneidleiste 8a der Einzugswalze 3 über die gekrümmte Fläche 10b an der Schneidleiste 10a der Einzugswalze 2 hinweg, wobei ebenfalls ein Schlitz zwischen Kan- | te und gekrümmter Fläche von der Weite D besteht. Am Ende des Dreh- J winkeis im Eingriffsbereich treffen dann wieder die Kante 8c an der | Schneidleiste 8a auf die Kante 4b an der Schneidleiste 10a, bevor u
die Schneidleisten an den beiden gegenläufigen Einzugswalzen sich \\
voneinander vollständig entfernen und der Drehwinkel im Eingriffsbe- | reich beendet ist. Il
\\
- 9 - Ü
-·9 -' SCH 868
Die Funktion der Ausführung nach der Figur 2 wird nachstehend anhand der Figuren 3, 4 und 5 näher erläutert, die einen Bewegungsablauf der beiden Einzugswalzen 2 und 3 gegeneinander zeigen. Das durch den Pflückspalt 1 in Richtung des Pfeiles A eingezogene Erntegut ist schematisch dargestellt, wobei Stenqel und Blätter- als E bezeichnet sind, während der eigentliche Fruchtstand F, in diesem Falie als Maiskolben angedeutet, vor» dein Pflückspalt zurückerhalten wird, alsc außerhalb des Pflückspaltes bleibt und von dort weitergefördert wird. .
f.titsprec'snd der Figur 3 zieht., die vegen lauf igen Einzugswalzen 2 Una 3 mit ihren Schneidleisten i und 10 &■:■." durch den Pflückspalt 1 hindiiieintretende Gut nach dem Ergreifen weiter ein, dabei ist die haken- oder schaufeiförmige Ausbi'iuuny uer !>».;ineidleiste 8a an der Einziix/swalze 3 vorteilhaft. An dem in Figur 3 dargestellten Anfang des Drehwinicels im Eingriffsbereich zwischen den beiden Schneidleisten trifft die Ka.rte 4b an der Schneidleiste 10a der voreilenden Einzugswalze 2 auf die gegenüberliegende Kante 8c an der Schneidleiste 8a der nacheilenden Einzugswalze 3. Dabei wird das Gut E teil-
weise geschnitten, aufgrund des Spaltes D kann jedoch ein Teil des Gutes E auch lediglich gebrochen oder gequetscht werden, es wird jedoch in seinem Zusammenhalt erheblich gestört und gelockert.
Bei der Weiterdrehung der beiden Einzugswalzen 2 und 3 und damit ge-
geneinander Eintauchen der Schneidleisten 10a der voreilenden Einzugswalze 2 und der Schneidleiste 8a der nacheilenden Einzugswalze 3 im Drehwinkel im Eingriffsbereich gegeneinander entsprechend der Figur 4 ist zu erkennen, daß das teilweise geschnittene, teilweise gebrochene und gequetsche Stengel- und Blattgut E um die Kante 8c der
Schneidleiste 8a herumgezogen wird, dadurch an dieser verankert ist,
wodurch das Gut E weiter durch den Pflückspalt 1 eingezogen wird und ggf. die Frucht F im Bereich des Pflückspaltes 1 abgetrennt bzw. vom
1 · * t · >&igr;&igr;· *
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Stengel abgerissen wird. Dabei überstreicht die Kante 4b, ggf. im Abstand D, die Fläche 8b, und zwar, da sie sich der Drehachse der Waize 3 nähert, mit zunehmender Geschwindigkeit. Dadurch werden die i- Figur 4 auf der gekrümmten Fläche 8b auf- bzw. anliegenden Fasern
?; und anderen Teils des Sütes &Xgr;, 6vj c?br-:hen oder gequetscht, jedoch noch nicht zerschnitten sind, zerrissen, so daß eine vollständige Trennung des Abschnittes El von den durch den Schlitz 1 eingezogenen Stengeln oder Blättern erreicht wird. Wie schon weiter oben ausgeführt, kann die Stellung der beiden Walzen 2 und 3 bzw, die Krümmung der Fläche 8b an der Schneidleiste 8a derart gewählt oder aufgebildet sein, daß gegen Ende der Abstreichbewegung der Kante 4b der Schneidleiste 10a an der Einzugswalze 2 über die Abstreichfläche 8b der Abstandsspalt D verringert wird bis zur Berührung der abstreichenden Kante mit der gekrümmten Fläche, so daß zum Ende der Gegen-
1^ einanderbewegung ein weiterer streichender Schnitt erfolgt. Ein solcher streichender Schnitt würde im übrigen auch die Wirkung haben, daß die Kante 4b an der Fläche 8b gewissermaßen zusätzlich oder erneut geschärft wird.
Übergehend zu Figur 5 ist erkennbar, daß bei der weiteren Drehung -er beiden Einzugswalzen gegeneinander, also in der zweiten Hälfte des Drehwinkels im Eingriffbereich, die Kante 8c der Schneidleiste 8a die gekrümmte Fläche 10b oder Absteichfläche der Schneidleiste 10a an der Einzugswalze 2 von innen nach außen überstreicht, wobei ebenfalls nur ein geringer Abstand oder Spalt D zwischen Kante und Abstreichfläche vorhanden ist. Sollte bis dahin der abgetrennte Teil El noch Mit irgendwelchen Fasern an dem eingezogenen Strang E festhalten oder Zusammenhang haben, wird dieser Zusammenhang hier endgültig abgetrennt durch Abquetschen ctier Abreißen. Letztlich kann die gekrümmte Fläche 10b derart ausgebildet sein, daß zu ihrem äußersten Ende hin der Spalt D immer enger wird, so daß sich hier auch noch zwischen Fläche und Kante 8c und ggf. sogar der Endkante 4b eine zusätzliche Scher- oder Schneidwirkung ergibt.
-H"
SCH 068
Aus dem Vorstehenden 1st ersichtlich, daß sämtlichf Möglichkeiten zur Zertrennung des einlaufenden Gutstranges E ausgenutzt werden, so daß auch bei sehr schwer zu behandelndem Gut E, das ausgetrocknet und/oder verholzt ist, eine sichere Auftrennung in einzelne kleine Stücke bzw. eine Häckselung erreicht wird.
Auch der weitere Einzug des durch den Pflückspalt 1 hindurchzuziehenden Gutstranges ist sichergestellt, wie insbesondere aus Figur zu erkennen ist. Die schaufel- oder hakenförmig gekrümmte Schneidleiste 8a der nacheilenden Schneidwalze 3 ergreift das aus dem Pflückspalt 1 hervorstehende Gut punkt- bzw. linienförmig, während die gegenüberliegende Schneidleiste lla, die gegenüber dem Gutstrang praktisch zurückgebogen ist, sich flächig an den Gutstrang anlegt und ein Widerlager bildet, so daß der aus dem Pflückspalt 1 heraustretende Gutstrang beim Anlegen und Eindringen der Außenkante der Schneidleiste 8a an der Einzugswalze 3 nicht ausweichen oder abgebogen werden kann. Bevor die Schneidleisten der gegenläufigen Einzugswalzen in den dem Eingriffsbereich zugeordneten Drehwinkel einlaufen und dabei im kämmenden Zusammenwirken das Gut E zerkleinern bzw. abschneiden oder häckseln, ist aufgrund ihrer besonderen Ausbildung
uau 3 I^ uaa uui i_ tji yicii cn utiu aua ucin
Pflückspalt 1 herausziehen, so daß auch an dem Gut noch anhängende Fruchtstände F sicher abgepflückt und außerhalb des Pflückspaltes hinweggefördert werden können.

Claims (5)

  1. ·* Ii (t 4,
    PATENTANWAVtE ! &iacgr;! j; J D4830 Götensloh. VennstraDe 9
    j;
    !*· ·' '/*' ' Telefon: (052 41)130 54
    Dipl.-lng. Gustav Moldau Datum: 16.05.90
    Dipl.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: SCH 868
    Schutzansprüche
  2. 2. Schneidwalzenpaar für Pflückvorrichtungen nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreichfläche (8b; 9b) an der Schneidleiste (8; 9) der nacheilenden Einzugswalze (3) zu ihrem Fußpunkt hin derart gekrümmt ist bzw. in eine
    Ichneidwalzenpaar für Pflückvorrichtungen zum Ernten hochwachsender, mit mindestens einem Fruchtstand besetzter Pflanzenstengel, wie z.B. Sonnenblumen oder Mais, mit gegenläufig angetriebenen Wellen für jede der Schneidwalzen, die mit mindestens je einer abstehenden Schneidleiste versehen und mit diesen bei ihrer Drehung kämmend ineinandergreifen, wobei dieser Eingriff parallel verlaufend hinter einem Pflückspalt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidleisten (8,9) der nacheilenden Einzugswalze (3) ein Einzugsrichtung A derart konkav gekrümmt sind, daß ^ bei der gegenläufigen Drehung der Einzugswalzen (3, 2) zumindest in etwa der ersten Hälfte des dem Eingriffsbereich V; zugeordneten Drehwinkels die Außenkante (4b; 5b,6b,7b) der | Schneidleiste (4; 5,6,7; 10,11) an der voreilenden Ein- |
    zugswalze (2) in etwa gleichbleibendem Abstand D an dieser ■ gekrümmten Fläche (8b; 9b) vorbeistreicht, und zwar von außen nach innen.
    '-' 1Z - , &Igr; ; SCH 868
    Gerade ausläuft, daß sich ihr Abstand D gegenüber der Schneidkante (4b) zum Ende des Eingriffs-Drehwinkels hin
    verringert.
    5
  3. 3. Schneidwalzenpaar für Pflückvorrichtungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidleisten (4 bis 7; 10,11) an der voreilenden Einzugswalze (2) entgegen der Einzugsrichtung (1) derart konkav gekrümmt sind, daß bei der gegenläufigen Drehuny der Eiriiuuswälzen (2, 3) zumindest in etwa der zweiten Hälfte des Drehwinkels im Eingriffsbereich die Außenkante (8c) der Schneidleiste (8a) an der nacheilenden Einzugswalze (3) in etwa gleichbleibendem Abstand D an dieser gekrümmten Fläche (8b) vorbeistreicht, und zwar von innen nach außen.
  4. 4. Schneidwalzenpaar für Pflürkvorichtungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreichfläche (10b) an der Schneidleiste (10a) der voreilenden Einzugswalze (2) zu ihrem freien Ende hin derart gekrümmt ist bzw. in eine
    Gerade ausläuft, daß sich ihr Abstand D gegenüber der Schneidkante (8c) zum Ende des Eingriffs-Drehwinkels hin
    «orrinnorf·
    ·—■ ■ ■·■;»■■»■ «··
    "
  5. 5. Schneidwalzenpaar für Pflückvorrichtungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (8c, 4b; 9c; 5b bis 7b) von den Kantenendflächen der Schneidleisten (8; 9; 4 bis 7; 10, 11) gebildet
    sind.
    30
    6. Schneidwalzenpaar für Pflückvorrichtungen nach einem der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (8c, 4b; 9c; 5b bis 7b) an den freien Enden
    der Schneidleisten (8; 9; 4 bis 7; 10, 11) angeschärft 35
    scm gse
    sind.
    7. Schneidwalzenpaar für Pfluckvorrichtungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidleisten (8, 9; 4 bis 7; 10, 11)) durch die überstehenden Bereiche von auf einer im Querschnitt quadratischen Welle befestigten Metallstreifen befestigt sind.
    &tgr;&eegr;— &ggr;*&khgr;-»&idigr;&igr;_&igr; J _l_j L a -&igr;- -&igr;
    iui &pgr; iumvurr iiiiLuiiyen iitii.ii «&Igr;&udigr;&mgr;&tgr; ulii /, dadurch gekennzeichnet, daß auf der im Querschnitt quadra
    tischen Welle an zwei einander gsgenüberliegenden Flächen in beiden Richtungen überstehende Metallstreifen als Schneidleisten befestigt sind.
    9. Schr.-iidwalzenpaar für Pflückvorrichtungen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Wolle der Einzugwalzen (2, 3) polygonal ausgebildet ist.
    10. Schneidwalzenpaar für PMückvorrichtu^sn nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schneidleisten (8; 9; 4 bis 7; 10, 11) über ihre
    noufonrloli- aucnohilHof cinrl
DE9005641U 1990-05-18 1990-05-18 Schneidwalzenpaar für Erntepflücker Expired - Lifetime DE9005641U1 (de)

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Citations (3)

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US3707833A (en) * 1968-04-08 1973-01-02 Int Harvester Co Corn harvester rolls
DE3013689A1 (de) * 1979-04-09 1980-10-23 Revere Corp Paul Schnappwalzen fuer das ernten von maiskolben
DE3930777A1 (de) * 1989-01-16 1990-07-19 Claas Ohg Erntegeraet zum ernten von mais

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