DE9002319U1

DE9002319U1 - Anordnung zur Halterung eines Rakelmessers

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Publication number: DE9002319U1
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Authority: DE
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1989-04-18
Filing date: 1990-02-27
Publication date: 1990-05-10
Anticipated expiration: 2000-02-28

Description

&idigr; GmB 1810

^ Beschreibung:

Anordnung zur Halterung eines Rakelmessers

Die Neuerung betrifft eine Anordnung zur Halterung eines Rakelmessers, dessen eingespannter Abschnitt über Elemente aus einem flexiblen, dämpfenden Werkstoff in einem Rakelhalter gehalten ist.

Werden Rskelmesser an Zylinder angestellt die einen oder mehrere achsnarallele Spalte oder Oberflächenungenauigkeiten aufweisen, wie z.B. Tfefdruckformzylinder mit Wickel platten, so wird im Betrieb ; , das Messer beias Ofesr"'reichen d:S Spaltes oder der Ungenauigkeiten Vi Schwingungen angeregt. Dies iihrt ?u einem Springen des Rakölmessers bzw. unterschied!&kgr;&ngr;. starken ^stellkräften und damit zu Unrealmäßigkeiten in der Farbbelegung des Zylinders. Um dies zu vermeiden, hat man bereits geneigt zu Zylinderachse verlaufende Spalte vorgesehen. Dies führt jedoch zu einer Verkürzung der Länge des zu druckenden Sujets. Eine andere Gegenmaßnahme besteht aus dem Verschließen des Suites mit einer Verschlußmasse. Dies ist jedoch aufwendig, zumal die Verschlußmasse anschließend außen iiachbearbeitet werden muß. Speziell bei den genannten Wickelplatten ist zudem derzeit eine höhere Oberflächengenauigkeit nicht mbglich.

/ \ Aus der GB-PS 825 436 1st eine Anordnung der eingangs genannten Art ⁾ IA) bekannt, bei der eine fest mit dem Rakelmesser verbundene Platte im Rakelhalter unter Zwischenschaltung streifenförmiger Elemente aus einem flexiblen Werkstoff, wie z.B. Gummi, gehalten 1st. Infolge des frei aus dem Rakelhalter herausragenden Rakelmessers 1st dessen Dämpfung durch die streifenförmigen Elemente nur gering.

Hiervon ausgehend Hegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine zum Einsatz an Zylindern mit achsparallelen Spalten oder Oberflächengenauigkeiten geeignete Anordnung zur Halterung eines Rakelmessers zu schaffen, bei der ein Springen des Rakelmessers weltgehend unterbunden 1st.

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Neuerungsgemäß wird dies durch Anwendung der Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 erreicht.

Anhand der Zeichnung, deren Fig. 1 bis 2 zwei Ausführungsformen jeweils in einer schematischen Sehnittdarstellung wiedergeben, ist die Neuerung näher erläutert.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 finden zwei Rakelmesser 12, Verwendung, die mit einem mit einer Wickelplatte 2 belegteir Formzylinder 3 zusammenwirken. Die beiden Rakelmesser sind durch Vulkanisieren oder Kleben fest mit einer mittleren Dämpfungfschicht > 14, zwei äußeren Dämpfungsschichten 15, 16 und einem hinteren , ebenfalls aus einem Dämpfungswerkstoff bestehenden Steg 17 verbunden. Die Dämpfungsschichten 15, 16 und der Steg 17 können auch als U-förmiger Profilkörper ausgebildet sein, der als Ganzes zwischen die Teile 18, 19 des Rakelhalters eingelegt wird. Dabei erstrecken sich die äußeren DämDfungsschichten 15, 16 über die eingespannten Abschnitte 20, 21 der Längsflächen der Rakelmesser 12, 13, während die außerhalb der Rakel halterung 18, 19 befindlichen Abschnitte 22, 23 frei herausragen und nicht von außen abgestützt sind. Die mittlere Dämpfungsschicht 14 1st dagegen weiter in richtung zum Formzylinder 3 bis auf die frei herausragenden Abschnitte 22, 23 vorgezogen.

^ Bei Rotation des FormzlInders 3 1n Richtung des Pfeiles a wird das in den Spalt 11 einfallende Rakelmesser 13 nicht nur durch die Dämpfungsschichten 15, 16, sondern auch dadurch 1n dieser Bewegung gehemmt, daß die Dämpfungsschicht 14 bis auf die frei herausragenden Abschnitte 22, 23 vorgezogen 1st. Weiterhin wirkt dämpfend, daß das Rakelmesser 13 über die Dämpfungsschi-ist 14 mit dem Rakelmesser 12 verbunden 1st. Dabei Hegt das Rakelmesser 12 zunächst noch auf dem Außenumfang der Wickelplatte 2 auf. Läuft das Rakelmesser 13 gegen die hintere Kante des Spaltes 11 an und erhäH damit eine 1n der Gegenrichtung wirkende Bewegungskompenente, so wird diese Bewegung nicht nur durch die äußere Dämpfungsschicht 16 sondern auch durch die mittlere Dämpfungsschicht 14 und das sich etwa gleichzeitig 1n

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der Gegenrichtung bewegende Rakelmesser 12 abgefangen. In ähnlicher Welse werden auch die Bewegungen des Rakel messers 12 nach Durchlauf des Spaltes 11 gedämpft.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 1st ein Rakelmesser 24 vorgesehen, auf dessen hintere Längsfläche voll durchlaufend eine Dämpfungsschicht 25 aufgebracht 1st, die sich bis zu der mit der Wickel platte 2 zusammenwirkenden Vorderkante des Rakelmessers 24 erstreckt. Der hintere Abschnitt 26 des Rakelmessers 24 1st zusammen mit dem hinteren teil der Dämpfungsschicht 25 zwischen Teilen 27, des Rakelhalters eingespannt. Der vordere Abschnitt 29 ragt auch hler frei aus dem Rakelhalter bis zum Formzylinder 3 heraus.

Bei dieser Anordnung wird eine Dämpfung der Bewegungen des Rakelmessers 24 beim Durchlauf des Spalte; .U, abgesehen von dem Zusammendrücken des hinteren Teils der Dämpfungsschicht 25 1m Einspannbereich, durch Verformungen der Dämpfungsöchicht 25 1m frei herausragenden Bereich des Rakelmessers 24 erzielt.

Die Dämpfungsschichten bestehen vorteilhaft aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff.

Claims

1 GmB 1810 Schutzansprüche:

1. Anordnung zur Halterung eines Rakelmessers, dessen eingespannter Abschnitt, über Elemente aus einem flexiblen dämpfenden Werkstoff in einem R;>ke1 halter gehalten 1st, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Rakelmesser (12, 13, 24) anliegende Dämpfungsschient (14, 15, 16, 25) vorgesehen 1st, die sich über den eingespannten Abschnitt (20, 21, 26) bis auf den frei herausragenden Abschnitt (2, 23, 29) erstreckt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht (25) sich bis zur Vorderkante des Rakelmessers (24) erstreckt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hinteren Ende des Rakelmessers (12, 13) und der Rakel haiteruung (18, 19) ein Steg (17) aus flexiblem, dämpfenden Werkstoff vorgesehen ist.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei parallel angeordneten Rakelmessern (12, 13) die sich bis in den frei herausragenden Abschnitt erstreckende Dämpfungsschicht (14) zwischen den beiden Messern angeordnet 1st.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht (14, 15, 16, 25) durch Kleben oder Vulkanisieren fest mit dem Rakelmesser (12, 13, 24) verbunden 1st.