DE9001218U1

DE9001218U1 - Vorsetzschiebetür

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Publication number: DE9001218U1
Application number: DE9001218U
Authority: DE
Original assignee: Brandt Handelskontor 3000 Hannover De GmbH
Current assignee: Brandt Handelskontor 3000 Hannover De GmbH
Priority date: 1990-01-31
Filing date: 1990-01-31
Publication date: 1990-04-05
Anticipated expiration: 2000-02-01

Description

EIKENBERG & BRÜMMERSTEDT

PATENTANWÄLTE IN HANNOVER

BRANDT HANDELSKONTOR GMBH 336/4

Vorsetzschiebet3r

Die Neut.'ung betrifft eine Vorsetzschiebetür, d.h.,
eiiic vor der Wand laufende Schiebetür die in einer oberhalb der Türöffnung angeordneten Schiene dir"h Rollkörper geführt ist.

Schiebetüren werden entweder so installiert, daß sie
beim Öffnen in Wandschlitze einschiebbar sind, oder daß sie außen vor der Wand verschiebbar sind. Diese zuletzt genannten Vorsetz- ;--oh* ebetüren kommen dann zur Anwendung, wenn die Wanddicke nicht ausreicht, um darin Schlitze anbringen zu können, oder wenn der
Drehbereich herkömmlicher Türen stört. Vorsetzschiebetüren können beim Neubau eingesetzt werden, jedoch haben sie den Vorteil, daß () sie auch noch nachträglich installiert werden können.

Vorsetzschiebetüren werden meistens so ausgeführt, daß das Türblatt in eine über der Türöffnung an der Wand befestigten Schiene, meistens in zwei Punkten, eingehängt und dort durch
Rollkörper geführt wird. Dazu sind die unterschiedlichsten Konstruktionen bekannt. Allen gemeinsam ist aber, daß die Schiene
wesentlich länger als die Türbreite bemessen ist, um bis zur vollen öffnung eine sichere seitliche Führung des TUrblattes zu gewährleisten. Aus diesem Grunde ragt die Schiene bei den herkömmlichen Ausführungen immer in erheblichem Maße links oder rechts, je nach dem, in welche Richtung geöffnet werden soll, über die
Türbreite hinaus, wodurch bei geschlossener Tür die Wandharmonie

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verbessert, wenn, wie das meistens geschieht, die Schiene mit
einer Blende versehen wird, da die Blende notwendigerweise ebenfalls über die Türbreite hinausragt.

Z Hier setzt die Neuerung, \n, deren Aufgabe es deshalb

ist, eine Vorsetzschiebetür so auszuführen, daß im geschlossenen

ti Zustand die Wandharmonie nicht beeinträchtigt wird.

Die Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Schiene als Teleskopschiene ausgeführt ist.

Durch die Neuerung kann die bisher übliche, weit über
die Türbreite hinausragende Schiene in ihrer Länge auf etwa die
Breite des Türblattes beschränkt werden, womit die Vursetzschiebetür im geschlossenen Zustand einen wesentlich besseren optischen Gesamteindruck bietet. Hinzu kommt, daß die Tür je nach
Wahl des Anwenders nach links oder rechts geöffnet werden kann,
ohne daß die Befestigungslage der Teleskopschiene an der Wand
geändert werden muß. Dies bedeutet eine verringerte Lagerhaltung.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die TeIeskopschiene im eingefahrenen Zustand in der Länge gänzlich durch eine Blende abgedeckt, die seitlich fluchtend mit der Zierbekleidung des Türrahmens abschließt. Durch diese Maßnahme erfährt der positive optische Gesamteindruck der Vorsetzschiebetür im geschlosseneu Zustand eine weitere Verbesserung, weil keine Teile
def Türaufhängung seitlich vorstehen und die Tür einer normalen
Schwenktür ähnelt,

Ferner ist es zweckmäßig, die Blende an den Seiten
durch verschwenkbare Platten abzuschließen. Dadurch ist die TeIeskopschiene im eingefahreren Zustand bis auf die notwendige untere öffnung allseitig durch die Blende abgedeckt, womit der harmonische Gesamteindruck der Vorsetzschiebetür im geschlossenen Zu-

stand abgerundet wird.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer neuerungsgemäßen Vorsetzschiebetür im geschlossenen Zustand unter Wegia-s-sung des unteren Türbereiches.

Fig. 2 eine Ansicht nach Fig. 1 mit entferntem Blendenvorderteil ,

Fig. 3 einen Schnitt A-A nach Fig. 2 in Vergrößerung und

Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorsetzschiebetür im geöffneten Zustand.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist zentrisch über der Durchtrittsöffnung 10 eine Teleskopschiene 1, bestehend aus Laufschiene 6, Tragschiene 7 und Kugelkäfig 8, angeordnet. Diese Teleskopschiene 1 ist mittels Befestigungsschrauben 9 und Dübel an der nicht dargestellten Wand befestigt. Sie ist im eingefahrenen Zustand kürzer als die Türbreite einschließlich Zierbekleidung 4. Dadurch kann sie bei geschlossener Vorsetzschiebetür völlig durch eine Blende 2 abgedeckt werden. Die Länge der Blende 2 entspricht, wie aus Fig. 1 am besten ersichtlich ist, der Türbreite einschließlich Zierbekleidung ^a des Türrahmens. Als Seitenteile weist die Blende 2 nach oben verschwenkbare Klappen 5 auf. Diese Klappen 5 schließen in der Vertikalen jeweils mit dem Rand der Zierbekleidung 4 ab.

Die Aufhängung des Türblattes 3 an der Teleskopschiene 1 entspricht den bekannten Konstruktionen. Dazu sind an der Oberkante des Türblattes 3 im Abstand voneinander zwei Just-ierschrau-

-U-

ben 12 vorgesehen, die in in das Türblatt 3 eingelassene Gewindestücke, die nicht weiter dargestellt sind, einschraubbar sind. Mittels der Justierschrauben 12 wird das Türblatt 3 in zwei Haltewinkel 11 eingehängt. Diese Haltewinkel 11 sind an die Laufschiene 7 der Teleskopschiene 1 angeschweißt und an ihrem unteren, abgewinkelten Ende geschlitzt. Die Justierung des eingehängten Türblattes 3 erfolgt durch entsprechendes Verdrehen der Justierschrauben 12. Nach erfolgter Justierung kann die gewünschte Einstellung des Türblattes 3 mittels der Kontermuttern 13 fixiert werden.

Die Öffnungsrichtung der Vorsetzschiebetür ist vom Anwender frei wählbar. Dazu ist die jeweilige Gegenrichtung mittels eines Stoppers zu sperren. Dieser nicht dargestellte Stopper verhindert das Ausfahren der Tragschiene 7 aus der Laufschiene 6. Im Ausführungsbeispiel öffnet die Vorsetzschiebetür nach rechts. Beim Öffnungsvorgang wird die Klappe 5 nach oben geklappt. Sie gleitet auf der Tragschiene 7. Fig. 4 zeigt die Vorsetzschiebetür im geöffneten Zustand. Nach dem Schließen nimmt die Klappe 5 infolge Schwerkraftwirkung wieder die Ausgangsposition ein. Dieser Vorgang kann durch Federwirkung auf die Klappe 5 Unterstützt werden.

Durch die Verwendung einer Teleskopschiene ist es möglich, die Tür trotz der im Vergleich zu den bekannten Führungsschienen wesentlich geringeren Schienenlänge über fast die gesamte Breite der Durchgangsöffnui.g auszufahren, denn der Kugelkäfig 8, der die maximale Ausfahrstrecke vorgibt, steht im ausgefahrenen Zustand mit seinem äußeren, in Fig. 4 rechten Ende über dem seitlichen Zierrahmen 4, so daß das in Fig. 4 linke Ende des Türblattes 3, das etwa in Flucht mit dem linken Ende des Kugelkäfigs 8 liegt, kaum die Durchgangsöffnung 10 überdeckt.

Claims

SchutzansprUche

1. Vorsetzschiebetür, die in einer oberhalb der Türöffnung angeordneten Schiene durch Rollkörper geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene als Teleskopschiene (1) ausgebildet ist.

2. Vorsetzschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopschiene (1) im eingefahrenen Zustand in der Länge gänzlich durch eine Blende (2) abgedeckt ist, die seitlich fluchtend mit der Zierbekleidung (U) des Türrahmens abschließt.

3. Vorsetzschiebetür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Blende (2) an den Seiten durch verschwenkbare Klappen (5) abgeschlossen ist.

4. Vorsetzschiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß lösbare Anschlagmittel vorgesehen sind, durch die die Öffnungsrichtung der Tür wählbar ist.