DE898128C

DE898128C - Verpackungsmaterial, insbesondere fuer Versandzwecke

Info

Publication number: DE898128C
Application number: DEM9562A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr-Ing Meyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-18
Filing date: 1951-05-18
Publication date: 1953-11-26

Description

Es besteht verhältnismäßig oft die Aufgabe, eine Sendung, wie einen Brief, eine Warenprobe, ein Muster, eine Zeichnung, eine Photographie od. dgl., so zu verschicken, daß ihr Inhalt nicht geknickt werden kann. Falls der Inhalt gerollt werden kann, z. B. manche Zeichnungen, bedient man sich bisher der knickfesten Papprolle. Falls der Inhalt nicht gerollt werden darf, z. B. Photos, Dokumente, manche Zeichnungen usw., legt man üblicherweise einen Pappdeckel in die Verpackung, z. B. in den Briefumschlag, bei. In beiden Fällen ist oft die Verpackung zur Gewährleistung der Knicksicherheit schwerer als der zu versendende Inhalt. Dadurch ergeben sich Materialverschwendung und Unkosten, wobei die letzteren inslbeslonldere in wesentlich höheren Vers andgebühren bestehen, was besonders für Luftpostsendungen neben dem zu hohlen Gewicht sehr in Erscheinung tritt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird durch die Erfindung ein Verpackungsmaterial vorgesehen, das mindestens auf einem Teil seiner Fläche eine knickfeste Verstärkung aufweist. Diese Verstärkung kann am Verpackungsmaterial selbst fest angebracht sein, sie kann auch lose in das Verpackungsmaterial- eingelegt sein. Sie kann weiterhin im Verpackungsmaterial eingebettet sein. Diese Verstärkung kann auch aus mindestens einer Profilleiste gebildet sein, z. B. aus einer dünnen Profilleiste irgendeines geeigneten Materials, wie Holz, Metall, Zelluloid oder anderer Kunststoffe, bestehen. Die Verstärkung kann auch aus einem Üb. erzug des Verpackungsmaterials gebildet sein. Es kann z. B. eine Verstärkung der Verpackung dadurch vorgesehen werden, daß das Verpackungsmaterial order ein Teil davon mit des lösung eines Stoffes, z. B. mit einer leimartigen Flüssigkeit bestrichen oder getränkt wird, die nach dem Aufstreichen erstarrt und einen knickfesten tsberzug oder Film bildet. Es können dazu insbesondere auch Kunststoffe herangezogen werden.
Die Zeichnung stellt eines der vielen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Sie zeigt einen Briefumschlag I, in welchem beispielsweise eine Photographie knicksicher verschickt werden soll. Der Briefumschlag kann z. B. ein solcher für Luftpostsendungen, also besonders dünn und leicht sein. Mindestens auf einem Teil seiner Fläche, beispielsweise in seiner geschlossenen Innenseite, sind Verstärkungsleisten 3 vorgesehen.
Diese können beispielsweise aus dünnen Profilstäben von Metall, Holz, Zelluloid od. dgl. bestehen und in Streifen 2 aus Papier, Leitwand od. dgl. eingebettet sein. Die Streifen 2 können im Briefumschlag zweckmäßig fest angebracht, z. B. angeklebt sein. Dünne Pappstreifen können unter Umständen auch schon genügen. Es kann auch ausreichend sein, wenn man solche Stäbchen diagonal einlegt. Es kann aber auch von solchen dünnen Leisten oder Streifen ein Rahmenviereck gebildet werden, das man fest im Briefumschlag anbringt oder auch lese hineinlegt. Die Hauptsache ist, daß die Verstärkung leicht ist und das Gewicht der Sendung nicht wesentlich erhöht wird. Die Herstellung der Verstärkung kann nachträglich in fertigen Briefumschlägen oder auch zusammen mit der Herstellung der Briefumschläge erfolgen.
PATESTANSPRUCHE I. Verpackungsmaterial, insbesondere für Versandzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Verp ackungsmaterial mindestens auf einem Teil seiner Fläche eine knickfeste Verstärkung aufweist.

Claims

2. Verpackungsmatgerial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung am Verpackungsmaterial selbst fest angebracht ist.

3. Verpackungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennæeichnet, daß die Verstärkung lose in das Verpackungsmaterial eingelegt ist.

4. Verpackungsmaterial nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung im Verpackungsmaterial eingebettet ist.

5. Verpaclçungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung aus mindestens einer Profilleiste gebildet ist.

6. Verpackungsmaterial nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung aus einem überzug geblildet ist.