DE895120C - Schachtel, insbesondere fuer die Packung und den Verkauf von Pillen - Google Patents

Schachtel, insbesondere fuer die Packung und den Verkauf von Pillen

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DE895120C
DE895120C DES9478D DES0009478D DE895120C DE 895120 C DE895120 C DE 895120C DE S9478 D DES9478 D DE S9478D DE S0009478 D DES0009478 D DE S0009478D DE 895120 C DE895120 C DE 895120C
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Description

Pillenschachteln, die sich gegenwärtig auf dem Markt befinden, weisen verschiedene Nachteile auf: i. Sie schütten ihren Inhalt von selbst aus, sei es in der Tasche oder während des 'Gebrauchs, weil die Schublade im Gehäuse leicht gleitet oder weil sich die Schublade sogar von dem Gehäuse trennen kann. 2. Sie öffnen sich nur in einer bestimmten Richtung. 3. Sie gewähren dem Inhalt keinen genügenden Schutz während der Lagerzeit.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schachtel, insbesondere für die Packung und den Verkauf von Pillen, die gleichzeitig die drei erwähnten Nachteile vermeidet. ,Sie weist zwei Elemente auf, eine Schublade und ein Gehäuse. Diese Schachtel ist gekennzeichnet durch eine in einem der erwähnten Elemente vorgesehenen Aushöhlung, die von außen unsichtbar ist, und durch einen, im anderen. Element vorgesehenen Anschlag, in solcher Weise, daß beim Einsetzen der Schublade ins Gehäuse der Anschlag federnd in die Aushöhlung ein- ao greift; die Schublade kann nicht mehr ohne Zerstörung vom Gehäuse getrennt werden, und ihr Hub ist auf diejenige Bewegung begrenzt, die zur rationellen Ausgabe des Inhalts nötig ist; der Anschlag des einen Elements drückt dabei gegen das andere Element, wirkt als Bremse und verhindert dadurch das unzeitige Gleiten der Schublade.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Schachtel gemäß der Erfindung dar, und zwar zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der ,Schachtel in geöffneter Stellung,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht des Gehäuses allein,
Fig. 3 und 4 die beiden Teile, aus welchen die Schublade besteht, und
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. i.
In der dargestellten Ausführungsform weist das ans einem ebenen Blatt gefaltete 'Gehäuse 1 eine im Innern liegende Überlappung auf, in deren Mitte eine rechteckige Aussparung 2 ausgeschnitten ist. Die Schublade besteht aus zwei sich genau ineinandersetzenden Teilen 4 und 5, um einen genügenden Schutz des Inhalts während der Lagerzeit zu gewährleisten. Der obere dieser Teile weist an beiden Enden ein Ausgabeloch 6 auf. Diese Löcher sind mittels eines Bandes durchsichtigen Klebepapiers 7 oder mittels ihres unvollkommen abgeschnittenen Schrotes geschlossen. Der untere dieser beiden die Schublade bildenden !Teile weist auf einer ,Seite einen auf den Boden des oberen Teiles gefalteten Anschlag 8 auf; beim Einsetzen der Schublade in das Gehäuse hebt sich der Anschlag ein wenig, sobald er in die entsprechende Aushöhlung 2 des Gehäuses gelangt. Der Druck des Anschlages gegen die Oberfläche der Aushöhlung wirkt als Bremse und hindert die Schublade, von selbst zu gleiten.
Die Länge des Anschlages 8 und diejenige der Aussparung 2 sind so bestimmt, daß mit Hilfe der halbrunden Einschnitte 9 des Gehäusebodens die Schublade so weit an jedem Ende hinausgeschoben werden kann, bis das eine der Ausgabelöcher zur Sicht kommt. Diese letzteren sowie der Anschlag und die Aussparung können verschiedene Größe bzw. Länge haben, je nach der Bestimmung der Schachtel, d. h. je nachdem, ob es sich z. B. um ein Pulver, kleine oder große Pillen handelt.
Der Gebrauch dieser Schachteln ist folgender: Die ,Schubladenteile und die Gehäuse werden den Pillenfabriken einzeln geliefert, um dort gefüllt und eingesetzt zu werden; nach dem Einsetzen ist es praktisch unmöglich, ohne die Schachtel aufzubrechen, die Schubladen herauszuziehen oder die Pillen zu stehlen.
Der Käufer hat nur das die Ausgabelöcher deckende durchsichtige Papier zu durchstechen oder das unvollkommen geschnittene Schrot zu drücken und zu entfernen. Der Inhalt der Schachtel ist in dieser Weise vor jeder Gefahr der Verschlechterung oder des Diebstahles während der Lagerzeit geschützt.
Die Schachtel kann in irgendeiner Tasche, ohne Gefahr, daß sie ihren Inhalt von selbst ausschüttet, getragen werden.
Schließlich kann die ,Schachtel in beiden Riehhingen geöffnet werden, so daß ihre Handhabung erleichtert ist und manche falsche Bewegung, besonders im Dunkeln, vermieden wird.
Das Verwendungsbereich dieser Schachtel umfaßt Pillen, Kügelchen, Pulver, homöopathische Arzneimittel, Sacharin usw.
Der Anschlag könnte auch am Gehäuse angebracht sein, während dann die Aussparung in einer Verstärkung der Schublade vorzusehen wäre. Die Form und die Anordnung des Anschlages und der Aussparung lassen zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu.
Die Verriegelungsvorrichtung durch Anschlag und Aussparung kann auch für Schachteln mit gewöhnlicher Schublade verwendet werden, indem der Anschlag z. B. auf einer Kante der Schublade vorgesehen wäre.
Die Schachtel wird aus Karton, Metall oder allem zu diesem Zweck brauchbaren Material hergestellt und kann alle erwünschten Anzeigen oder Verzierungen tragen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schachtel, insbesondere für die Packung und den Verkauf von Pillen, die aus zwei Elementen, einer Schublade und einem Gehäuse besteht, gekennzeichnet durch eine in einem der Elemente vorgesehenen Aussparung (2), die von außen unsichtbar ist, und durch einen im anderen Element vorgesehenen Anschlag (8), in solcher Weise, daß beim Einsetzen der Schublade (4, 5) ins Gehäuse (1) der Anschlag federnd in die Aussparung eingreift, so daß die Schublade nicht mehr ohne Zerstörung vom Gehäuse getrennt werden kann und daß ihr Hub auf diejenige Bewegung begrenzt wird, die zur rationellen Ausgabe ihres Inhalts nötig ist, wobei der Anschlag des einen Elements gegen das andere Element federnd drückt und dadurch als eine das unzeitige Gleiten der ,Schublade verhindernde Bremse wirkt.
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (5) mit einem Deckel (4) geschlossen ist, der mindestens ein Ausgabeloch (6) aufweist, das durch ein durchsichtiges Blatt (7) zugedeckt ist, wobei dieses Blatt beim ersten Gebrauch der ,Schachtel durchgestoßen werden muß.
3. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die .Schublade (5) mit einem Deckel (4) geschlossen ist, der mindestens ein Ausgabeloch (6) aufweist, das vor dem Verkauf durch sein unvollkommen abgeschnittenes Schrot (6) zugedeckt ist, wobei das Schrot beim ersten Gebrauch der Schachtel entfernt werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES9478D 1942-01-09 1943-01-05 Schachtel, insbesondere fuer die Packung und den Verkauf von Pillen Expired DE895120C (de)

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DES9478D Expired DE895120C (de) 1942-01-09 1943-01-05 Schachtel, insbesondere fuer die Packung und den Verkauf von Pillen

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GB565508A (en) 1944-11-14
CH225903A (fr) 1943-02-28
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