DE895103C - Von Druckluft angetriebene Kreiselpumpe - Google Patents

Description

• Beim Auffahren von :Strecken unter Tage muß man das auf der Sohle vor Ort sich sammelnde Wasser durch fortlaufende Sümpfung bgseitigen. Hierzu dienen Inj ektoren oder Pumpen. Bekanntlich ist Druckluft der teuerste Energieträger, auf dessen wirtschaftliche Ausnutzung größter Wert gelegt werden muß. Inj ektoren haben aber einen schlechten Wirkungsgrad, so @daß aus diesem Grund ihre Verwendung nur Sonderfällen vorbehalten bleibt. Die Pumpen verschiedenster Bauart gliedern sich in Kolben- und Kreiselpumpen. Erstere sind aus Gründen der Kosten- und Gewichtsersparnis meist als Doppelzylinderpumpen ausgebildet. Da die Vorortwasser bedeutende Mengen an Schlamm und gröberen Sanden enthalten, werden die Kolbendichtungen und Ventile angegriffen und dadurch diese Pumpen bald außer Betrieb gesetzt. Die geringe Hubzahl dieser Pumpen hat zur Folge, daß in der Saug- und Druckleitung kein gleichmäßiger Flüssigkeitsstrom fließt, sondern ein pulsierender Strom, der sich nur während des Kolbenganges fortbewegt, während der Umschaltpause aber stillsteht. Dadurch findet eine gewisse Naßaufbereitung statt, derart, daß die gröberen Sande absinken und über dem Saugkorb und den Ventilen der Pumpe sich langsam anreichern und zu Verstopfungen beider führen. Im Gegensatz dazu liefert die Kreiselpumpe einen gleichmäßig fließenden Flüssigkeitsstrom, der bei richtiger Querschnittsbemessung nicht zu einer Naßaufbereitung der Trübe führt. Sie besitzt auch keinerlei !Steuerungsorgane und @da sie außerdem mit hoher Umdrehungszahl. läuft, verfügt das Schwurmoment des umlaufenden Pumpenrades über genügend Energie, um kleinere Hindernisse in Form von groben Sandkörnern zu überwinden. Man kann also die Kreiselpumpe als für den Vorortbetrieb besonders geeignet bezeichnen. Allerdings darf nicht übersehen werden, daß als Folge der hohen Umlaufgeschwindigkeit auch ein starker Verschleiß entsteht, so daß trotz ihrer sonstigen Vorzüge diese Pumpe bisher nicht sehr verbreitet ist, da die Reparaturen teuer und zeitraubend sind.
• Um nun hier einen Ausweg zu finden, wurde eine kleine Turbokreiselpumpe entwickelt, die nur aus ganz wenigen ,Bauelementen besteht, .die nach dem Baukastenprinzip ohne großen Zeit- und auch Kostenaufwand auswechselbar sind. Jeder Grubenschlosser ist in der Lage die Pumpe zu zerlegen und nach Auswechslung verschlissener Teile wieder zusammenzubauen, weil die nach der Form gegossenen Einzelteile absolut maßhaltig sind und nicht besonders eingepaßt werden müssen. Die Auswahl .der Werkstoffe erfolgt je nach den örtlichen Grubenverhältnissen, wobei vergütetes Eisen, Phosphorbronze und -Porzellan die Grundlage bilden, zu denen noch Kunststoffe als den Verschleiß verzögernde Futterstoffe treten. Die Pumpe wird nur in einer Größe hergestellt, so daß die Lagerhaltung der verschiedenenEaukastenteile keine wesentlichen Kosten verursacht.
• Der Aufbau .der Pumpe ist an Hand der Zeichnung zu erkennen.
• Bild I und II stellen senkrechte Schnitte, Bild III einen waagerechten Schnitt und Bild IV die Draufsicht dar.
• Die Pumpe besteht aus dem Gehäuse G, den beiden Deckeln. Dp und Dt, dem Pumpenrad R, und dem Turbinenrad Rt sowie der Weile mit Lagern. Sowohl das Pumpenrad Rp wie auch das Turbinenrad Rt sind einschließlich Schaufeln und Nabe aus einem Stück gegossen. Die Turbine enthält eine auswechselbare Düse Diii, die in drei verschieden großen Ausblasöffnungenbei sonst gleichen Abmessungen hergestellt wird. Nach Lösen der Festhaltemutter läßt sie sich leicht ausschrauben und ebenso leicht auf die Marke ihres Optimalwertes einstellen. Der Austritt der expandierten Luft aus der Turbine erfolgt durch die ebenfalls auswechselbare Deckeldüse DÜ2, die so bemessen ist, daß in der Turbine ein leichter Überdruck entsteht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von Druckluftturbine angetriebene Kleinkreiselpumpe zur Verwendung als Vorort- oder Zubringerpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl .das Laufrad der Kreiselpumpe wie auch das Laufrad der Turbine und die sonstigen Einzelteile nach dem Baukastenprinzip auswechselbar sind. a. Pumpe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung auswechselbarer Ein- und Ausströmdüsen für die Turbine.