DE894494C - Anstellung einer Werkzeugschneide - Google Patents
Anstellung einer WerkzeugschneideInfo
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- DE894494C DE894494C DES13960D DES0013960D DE894494C DE 894494 C DE894494 C DE 894494C DE S13960 D DES13960 D DE S13960D DE S0013960 D DES0013960 D DE S0013960D DE 894494 C DE894494 C DE 894494C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
- B23B27/005—Geometry of the chip-forming or the clearance planes, e.g. tool angles
Landscapes
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- Geometry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Milling Processes (AREA)
Description
- Anstellung einer Werkzeugschneide Bei den bekannten Schneidstählen für spanabhebende Werkzeugmaschinen hat man einen Neigungswinkel A. des Stahles im allgemeinen nicht größer als höchstens etwa r5° genommen, hauptsächlich aus dem Grunde, weil bei einer Vergrößerung dieses Winkels der Spanablauf in Spiralen von so großer Steigung erfolgen. würde, daß der mit großer Geschwindigkeit herausschießende spiralförmige Span Verletzungen des die Werkzeugmaschine, beispielsweise Dreh- oder Hobelbank, Bedienenden hervorrufen könnte. Dieser schnelle Spanablauf bei größeren Neigungswinkeln bildete ein offenbares Hemmnis für die Benutzung von Stählen mit größeren Neigungswinkeln, ebenso wie die Befürchtung, daß der ablaufende Span eine zu große Stauung erfahren würde. Die Nachteile der bekannten Schneidstähle können vermieden werden, indem gemäß der Erfindung die Anstellung einer Werkzeugschneide, insbesondere Dreh- oder Hobelstahl mit Hartmetallschneide zur spanabhebenden Metallbearbeitung, vorzugsweise für unterbrochenen Schnitt, unter einem Neigungswinkel # zwischen 18 und 8o° erfolgt.
- Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß beim Bearbeiten unterbrochener Flächen, z. B. genuteter Wellen, der Spanablauf auch bei größeren Neigungswinkeln des Drehstahles zwar auch in Spiralen höherer Steigung erfolgt, daß aber wegen des ständigen Unterbrechens der Späne die Gefahr einer Verletzung für Bedienungspersonen bzw. die Gefahr einer zu großen Stauung des ablaufenden Spanes nicht mehr gegeben ist. Weiter hat sich herausgestellt, daß die Wahl eines Stahles mit größerem Neigungswinkel außerordentlich große Vorteile bietet. Zunächst wird durch den schrägen Schnitt die Biegungsbeanspruchung des .Stahles in Schnittrichtung erheblich verringert. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß gerade beim Drehen unterbrochener Flächen bei einem großen Neigungswinkel des Stahles der Aufschlag der Schneidkante auf das zu drehende Material nicht so hart ist wie bei geringerem Neigungswinkel, wodurch eine große Schonung der Schneidkante des Stahles eintritt und die Lebensdauer der Schneidkante dadurch also erheblich verlängert wird, was gerade bei den Hartmetalldrehstählen von besonderer Wichtigkeit ist und eine große Ersparnis an wertvollem Material ermöglicht.
- Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, daß die Schwingungen in der Drehbank, besonders wenn Resonanz eintritt, erheblich geringer werden, da die Aufschläge vom Stahl auf die Werkstückkante erheblich leichter werden, allerdings bei einer gleichzeitigen Vergrößerung des Rückdruckes. Mit Rücksicht auf die erzielbaren großen Vorteile und den verringerten Materialbedarf fällt diejser Gegenstand indessen nicht ins Gewicht. Von erheblicher Bedeutung ist noch, daß wesentlich höhere Schnittgeschwindigkeiten erreicht werden können. So haben Versuche ergeben, daß schon bei einer Vergrößerung des Schneidkantenneigungswinkels auf 25° und eines Einstellwinkels auf 2o° ein sehr leichter Spanablauf eintrat. Bei weiterer Vergrößerung des Neigungswinkels auf 45° wurden noch bessere Ergebnisse erreicht. Die günstigste Schneidenform bzw. Anstellung der Werkzeugschneide ergibt sich nach den Versuchen bei einem Neigungswinkel # zwischen 35 und 65°' und den sonst üblichen Einstellwinkeln. Auch haben die Versuche ergeben, daß der Neigungswinkel A, sogar bis Boa erhöht werden kann, wobei sieh noch erhebliche Vorteile gegenüber den bisher üblichen Winkeln unter i5° ergaben.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Stahles in verschiedenen Projektionen dargestellt, dessen Flächen zur Erzielung der erfindungsgemäßen Anstellung entsprechend geschliffen sind. Der Neigungswinkel Z, ist hierbei mit 35°, der (Einstellwinkel x mit 45° angegeben. Die Größe des Neigungswinkels # ist insbesondere aus der Fig.3 ersichtlich.
- Die Anwendung eines großen Neigungswinkels gemäß der Erfindung bietet übrigens auch bei der Bearbeitung nicht unterbrochener Flächen Vorteile in Form einer größeren Lebensdauer der Schneidkante, wenn dabei Schlichtspanquerschnitte angewendet werden. Eine Ausbildung des Schneidwerkzeuges mit Neigungswinkel gemäß der Erfindung eignet sich ebenfalls .auch für Messerköpfe für Fräsmaschinen, wobei die gleichen Vorteile vorhanden sind.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anstellung einer Werkzeugschneide, insbesondere eines Dreh- oder Hobelstahles mit Haxtmetallschnei,de zur spanabhebenden Metallbearbeitung, insbesondere für unterbrochenen Schnitt, unter einem Neigungswinkel (2,) zwischen i8 und 8o°.
- 2. Ansteflüng einer Werkzeugschneide nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel zwischen 35 und 65° gewählt wird:
- 3. Anstellung einer Werkzeugschneide nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Neigungswinkel (@) in der Größenordnung von 45' angewendet wird.
- 4. Werkzeug, insbesondere Drehstahl, zur Anwendung gemäß Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante in dem Stahl so angeordnet ist, daß der größte Winkel der Schneidkante gegenüber der Grundfläche des Stahlhalters gleich dem gewählten Neigungswinkel ist.
- 5. Werkzeug zur Anwendung gemäß Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Messerkopf für Fräsmaschinen mit eingesetzten Stählen ausgebildet ist, deren Schneidkante in dem Stahl unter einem Winkel zwischen 15 und 8o°; insbesondere zwischen 35 und 65o, verläuft. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 46o 155; A. Theegarten und M. Geyer: »Fräsen« (Werkstattkniffe, Folge 3, 4. Aufl.), S. i z.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES13960D DE894494C (de) | 1943-07-06 | 1943-07-06 | Anstellung einer Werkzeugschneide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES13960D DE894494C (de) | 1943-07-06 | 1943-07-06 | Anstellung einer Werkzeugschneide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE894494C true DE894494C (de) | 1953-10-26 |
Family
ID=7474446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES13960D Expired DE894494C (de) | 1943-07-06 | 1943-07-06 | Anstellung einer Werkzeugschneide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE894494C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3052951A (en) * | 1958-03-13 | 1962-09-11 | Agency Ind Science Techn | Cutting tool |
US3137917A (en) * | 1960-05-25 | 1964-06-23 | Joseph F Dowd | Tool bits |
DE1187888B (de) * | 1958-03-13 | 1965-02-25 | Agency Ind Science Techn | Drehstahl |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE460155C (de) * | 1928-05-22 | Friedrich Jahn | Scheibenfoermiger Dreh- und Hobelstahl |
-
1943
- 1943-07-06 DE DES13960D patent/DE894494C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE460155C (de) * | 1928-05-22 | Friedrich Jahn | Scheibenfoermiger Dreh- und Hobelstahl |
Cited By (3)
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