DE89348C - - Google Patents

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DE89348C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C28/00Alloys based on a metal not provided for in groups C22C5/00 - C22C27/00

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: ^Hüttenwesen.
Durch zahlreiche Versuche ist nachgewiesen worden, dafs Metalle und Metall-Legirungen durch einen wenn auch noch so geringen Zusatz von Chrom wesentlich verbessert werden.
Es ist jedoch erforderlich, das Chrom in chemisch reinem Zustande, insonderheit kohlenstofffrei zu verwenden, da sonst die Legirungen, welche man mit dieser Kohlenstoffverbindung des Chroms herzustellen beabsichtigt, durch den in der Chromverbindung enthaltenen Kohlenstoff bezw. durch die anderen Verunreinigungen derselben schädlich beeinflufst werden. Chemisch reines Chrom wird auf elektrolytischem Wege dargestellt; es verbessert alle Metalle und Metall-Legirungen, welchen man es beisetzt, indem es denselben die ihm besonderen Eigenschaften mittheilt. Es macht dieselben härter und widerstandsfähiger gegen Stofs, Zug und Reibung; ebenso gegen die corrosive Wirkung der Luft, der Feuchtigkeit, der Säuren, hoher Temperatur u. s. w.
Derartige Chrom-Legirung erhält man in der Weise, dafs man das Chrom direct in die in Schmelzung befindlichen Metall-Legirungen im bestimmten Verhältnifs je nach der zu erzielenden Metallqualität einführt. Bisweilen kann man, um die Herstellung der in Schmelzung befindlichen Legirungen zu erleichtern, ein oder mehrere Metalle beifügen, welche die Legirung unterstützen, wie z. B. Zink, Mangan, Magnesium, Aluminium, Antimon, Wismuth, Palladium u. s. w.
Um die Oxydation des Chroms in dem Augenblick, wo dasselbe der Legirung beigesetzt wird, zu verhüten, wird dasselbe vorher auf elektrolytischem oder anderem Wege mit einer mehr oder weniger dicken Schicht eines Schutzmetalles bedeckt, z. B. mit Kupfer, Nickel, Gold, Silber, Zink, Aluminium, Zinn, Platin u. s. w.
Einige iooostel reinen Chroms dem Kupfer oder Nickel, Gold, Silber, Zink, Blei, Zinn beigesetzt, genügen, um in sehr erheblicher Weise die Härte und Zähigkeit dieser Metalle zu vermehren. Am besten hält man den Chromzusatz in einem Verhältnifs von 0,5 bis 15 oder 20 zu 100.
Die Metall-Legirungen, welchen Chrom in gröfseren Mengen beigesetzt ist, sind so aufserordentlich hart, dafs sie nur mit dem Schleifstein bearbeitet werden können. Die grofsen Vortheile, welche ein Chromzusatz bei gewissen Metallen oder Metall-Legirungen bewirkt, sind folgende:
Ein Chromzusatz im Verhältnifs von 0,5 bis 20 zu 100, bei Kupfer oder Kupfer-Legirungen, wie z. B. Bronze, Messing, Neusilber u. s. w., verbessert diese derart, dafs ihre Bruchfähigkeit derjenigen des Stahles ungefähr gleichkommt. Eine geringe Quantität Chrom den Münzmetallen zugesetzt, macht dieselben bedeutend widerstandsfähiger gegen Druck und gegen die nothwendige Waschung. Das Chrom macht ferner die Metalle und Metall-Legirungen erheblich widerstandsfähiger gegen hohe Temperatüren (bei der Herstellung von Formen, Herdplatten, Schüreisen u. s. w.).
Es macht dieselben auch widerstandsfähiger gegen Säuren, Alkalien und andere chemischen
Stoffe (bei der Herstellung von chemischen Apparaten und ebenso von Küchenutensilien).
Das Chrom verstärkt, indem es die Härte der Metalle erhöht, die Klangstärke derselben (bei der Herstellung von Glocken, Trompeten, Klaviersaiten und dergl.). Das Chrom vermehrt ferner den elektrischen Widerstand des Mangans, des Manganeisens, des Nickeleisens und anderer Metalle, welche zur Herstellung von Drähten von hohem elektrischen Widerstände dienen.
Ein· Ghnsiffimätz* vermehrt bei Kupfer, Platin, Palladium, Mangan, Wolfram, Cadmium u. s. w. die anfimagnetjkphen Eigenschaften dieser Metalle (bei der Construction· von Uhren, Chronometern, anderer Apparate, welche gegen die magnetischen Störungen unempfindlich sein müssen).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Legirungen von reinem Chrom, dadurch gekennzeichnet, dafs das in das Metallbad einzuführende Chrom vorher auf elektrolytischem oder anderem Wege mit einer Schicht eines Metalles (Kupfer, Nickel, Aluminium, Gold, Silber u. s. w.), das eine Oxydation des Chroms im Augenblick der Einbringung in das Bad verhindert, überzogen ist.
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