DE892995C

DE892995C - Vorrichtung zum Festklemmen der beweglichen Teile von Werkzeug-, insbesondere Fraesmaschinen

Info

Publication number: DE892995C
Application number: DEW7117A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lappe
Original assignee: Fritz Werner AG
Current assignee: Fritz Werner AG
Priority date: 1951-11-10
Filing date: 1951-11-10
Publication date: 1953-10-12

Description

Vorrichtung zum Festklemmen der beweglichen Teile von Werkzeug-, insbesondere Fräsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festklemmen der beweglichen Teile von Werkzeug-, insbes@on ,d,erie Fräsmaschinen, wie Schlitten, Gegenhalber, Abstützungen usw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Festkleimmen der betreffenden Teile, das bisher im allgemeinen auf mechanischem Wege :erfolgte, mit Hilfe eines Druckmittels durchzuführen.
Diese A:ufgahe wund erfirndiungsgemäß in be- sonders .einfacher und zweckmiäßi,ger Weise dadurch gelöst, daß in: @die Führung des beweglichen Teils ein .auf denselben unmittelbar :o-der über :eine Keilleiste einwirkender, durch ein Druckmittel gespeister D,ehniun;gsk örp:er verhältnismäßig geringer Wandstärke derart ein,ges:etzt ist, daß alle Wände dies Dehnungskörplers sich unter Einwirkung des erzeugten Druckes gegen die entsprechenden Teilie der Masichnne abstützten und der Druck daher von diesen Teilen- aufgenommen wird. Zweckmäßig wird der Dehnun gskörpier als mit einer Druckmittelzufuhr versehene, im übrigen jedio,ch geschlossenle Kapsel oid. dgl. ausgebildet, die genau in eine in der Führunig vorgesehene Ausisparung hineinpaßt.
Durch :die Erfindung, wird der Vorteil erzielt, daß für das Festklemmen beliebig hohe Drücke verwendet werden können, :ohne daß es erforderlich ist, die Wanidstärke des Dehnungskörpers jentsprechend zu, bemessen, da der in der Kapsel od. dgl. ,auftretende Druck unmittelbar ,auf die benachbarben Wände der Aussparung rund den bewegten Mas,chmnenteil bzw. bei Zwischenschialbung einer Keilleiste auf diese übertragen wird. Der Diehnungskörper kann aus ,einem beliebigen geeigneten Material sein, beispielsweise Metallbleich oider Gummi.
-Es besteht jedu,ch die Möglichkeit"daaß, wenn :der b:eweiglmche Teil, z. B. die Gegenhalterstütze, von der Mas,Chinie abgenommen ist, die Abstützung für die normalerweise ,auf diesem. Teil -einwirkende Wand :dies Dehnungskörpers in Fortfall kommt. Um auch in einem siolchen Fall die Zerstörung des Dehnulngskörpers durch den auftretenden hohen Druck zu verhindern, ist gemäß, einem weiteren Merkmal :der Erfindung der Dehnungskörper so ausgebildet, daB die Deformierung desselbexn bei Übersichreiten -eines biestimmten vorher festgelegten Maßes eine Unterbrechung -der Druckmittelzufuhr bewirkt.
Die Ausbildung des Dehnungskörpers derart, daaß er dieser Bedtirngung ,genügt, kann in beliebiger geei;grneber Weisse ,erfolgen. Als b:esionders vorteilhaft hat :es sich erwiesen, zu ,diesem Zweck mit,der ,auf die zu spannende Fläche einwirkenden W=d des Dehnungskörpers Leim Ventilstößel zu verhinden, dessen in der Druckmitbelz:uf'uhrleitung Biegendes Ventil derart zu siewniem Sitz ;angeordnet ist, daß bei übermÄÄßiger Durchbegung der Wand das Ventil sich schließt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abh. i und leinen Schnitt durch den in eine Führung eingebauten Dehnungskörper im,offenten und gesichlossenen Zustand.
In. :den Abbildungen ist mit i :die linke Hälfte einer schwalbenschwanzförmigen bezeichnet, in die in üblicher Weise eine Keilleiste 2 eingesietzt ist. Der in der Führung verschiebbiare Mas:chinentei;l ist nicht dargestellt.
Im, einer Ausspiarung 3 der Führung ,st eine Kapsel. 4 angeordnet. Mit der Wand 4, dieser Kapsel ist über einten Stößel 5 ein Ventil 6 verbunden,:de#sien Sitz 7 an ieinear ie'bienalls mit ,der Kapsiel 3 verbundenen Buchsie 8 ausigebldet ist. Die Büchse 8 ist ihrerseits wiedier in ,eine Buchse 9 eingesetzt, die in einie ' Bohrung i o der Führung i eingeschratubt ist. In die Bohrung i o, die durch einen Deckel i i verschlossen ist, mündet eine der Zuführung des Druckmittels dienende Leitung 12.
Um das Festklemmten des in der Führung i vers.chvebbarenn, nicht dlargestellten beweglichen Maschinenteils zu erreichten; wird über die Leitung 1z ein Druckmittel, z. B. Drucköl, unter ,einem hohen Druck von beispielsweise 2oatü 'zugeführt, welches durch das geöffnete Ventil 6, 7 und den Ringraum zwischen dem Stößel 5 und der Buchse 8 in das Innere der Kapsel 3 ;gelangt. Unter dem Einfluß des Druckes Legen sich dann die Wände 4" -und 4v ,gegen, die entsprechenden Wände der Aussparung 3, während die Wand 4, über ,eine Keilleiste 2 :auf den nicht dargestellten beweglichen Maschinenteil einwirkt und damit das Festklemmen desselben herbeiführt.
In Abb.2 wurde angenommen, daß der bewegliche Maaschinlenteil und fauch :die Keilleiste a:us der Führung he.raausgenamrnen sind. Wird jetzt der Druck ,angestellt, so braucht sich die Wand 4, der Kapsiel 4 aus und 'bewirkt dadurch das Schließen des Ventils 6, 7. Infolgedessen wird der weitere Zutritt des Druckmittels in die Kapsiel 4 unterbundien, so -daß 'keine überbeanspruchung, die zu einer Zerstörung der Kapsel führen könnte, ;auftreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Festklemmten der beweglichen Teile von Werkzeug-, insbesondere Fräsmaschiinen, wie Schlitten, Gegenhalter, Abstützungen usw., dadurch gekennzeichnet, diaß in die Führung des beweglichen Teils, ein auf den-@selben unmittelbar -oder über eine Keilleiste (2) einwirkender, durch ein Druckmittel gespeister Dehnungskörper (4) verhältnismäßig ;geringer Wandstärke derart eingesetzt ist, daß ,alle Wände (4a, 4b, 4,) des Dehnungskörpers sich unter Einwirkung ,des erzeugten Druckes gegen :die ,entsprechenden Teile der Ma:schmie ,abstützen, ,und ,der Druck daher von diesen Teilen @-aufgenommen wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennziemchniet, diaß die Deformierung des Diehnvungskörpers bei überschreiten ,eines bestimmten vorher festgelegten Maßes eine Unterbrechung der Druckmktelzufuhr bewirkt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der auf ,die zu -spannende Fläche (2) einwirkenden Wand des D,ehnu;ngskörp,ers (4) ,ein Ventilstößel (5) verbbunaden ist, dessen in der Druckmittelzufuhr-Leitung liegendes Ventil (6) derart zu seinem Sitz (7) angeordnet ist, @daß bei übermäßiger DturchMegumg der Wand das Ventil sich schließt.