DE892253C

DE892253C - Rechenhilfe fuer die Kleinen

Info

Publication number: DE892253C
Application number: DEK269A
Authority: DE
Inventors: Erwin Klingelhoeffer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-29
Filing date: 1949-10-29
Publication date: 1953-10-05

Description

Die Erfindung betrifft ein Rechengerät, das- für den ersten Rechenunterricht ein neues, dem Kinde gemäßes Hilfsmittel darstellt.
Es berücksichtigt in seinem Aufbau und seiner Verwendung weitgehend die Psyche des Schulanfängers, indem es dessen Tätigkeitsdrang entgenkommt und ihn Über das Spiel zur Arbeit , geg führt. Erfindungsgemäß besteht das Lehrmittel für Rechnen aus einen langen Sockel mit zwei zur Grun dfläche geneigten Begrenzungsflächen und einen in den Sockel eingesteckten, sich fast über die ganze Sockellänge erstreckenden U-förmigen Drahtbügel, auf den rechteckig geformte Täfelchen derart aufgereiht sind, daß sie um den Bügel schwenkbar sind und in der Ruhelage auf der einen oder anderen Schrägfläche des Sockels aufliegen, Der Sockel und die Täfelchen bestehen aus Holz oder Kunststoff und der Bügel aus Draht.
Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Rechenhilfe dargestellt. Es zeigt Fig. i das Gerät in Vorderansicht, Fig. 2 das Gerät in Hinteransicht, Fig. 3 einen mit Täfelchen versehenen auswechselbaren Drahtbügel, Fig. 4 eine Seitenansicht des. Gerätes, und Fig. 5 ein Täfelchen.
Der Sockel a ist massiv. An seiner Oberseite sind rechts und links zwei Bohrungen b angebracht, in welche der Bügel c eingelassen wird.
Die Täfelchen d sind im oberen Teil durchbohrt und am Bügel aufgehängt. Auf der Vorderseiteder einzelnen Täfelchen sind Bilder bzw. Figuren angebracht.
Der Bügel c mit den daranhängenden Täfelchen ist auswechselbar. so daß ganz nach Belieben andere und weitere Reihen verwendet werden können. Die Ordnung >der hier- aufgeführten Reihen ist so gewählt, :daß gleichzeitig auch die Psyche des sechsjährigen Kindes berücksichtigt ist: vom Bild (Birne, Apfel), über das Ding (imitierter Pfennig) zum Begriff (Punktreihe).
Das Profil des Sockels a ist so gewählt, daß die am Bügel aufgehängten Täfelchen unter Berücksichtigung,der abgeschrägten Schulbank im rechten Winkel zum Auge des Kindes zu liegen kommen (Fig. 4).
Damit das farbige Bild oder die Figur besonders hervortritt, istdas Gerät im ganzen dunkel gehalten. Die einzelnen am Bügel befindlichen Täfelchen sind leicht beweglich und können mühelos nach vorn und, hinten umgeklappt oder seitwärts verschoben werden.
In dieser Handhabung liegt mit die Neuartigkeit des Gerätes begründet, denn es ermöglicht i. durch das Anfassen jedIes einzelnen Täfelchens eine manuelle, :2.durch das Auf schlagen beim Umklappen der Täfelchen eine akustische, 3. durch die betonte Farbgebung der Bilder und Figuren eine visuelle Erfassung.
Diese drei Komponenten des Erfassens gewährleisten, daß jeder* Typ des Schulanfängers unbedingt angesprochen wird.
Dieses Gerät, mit dessen Hilfe der gesamte Rechenstoff des ersten Schuljahres eingeführt werden kann, fördert die Selbsttätigkeit des Kindes und wird der Forderung Spielendes Lernen voll und ganz gerecht.

Claims

PAT-ENTANSPRUCHE.- i. Lehrmittel für Rechnen, gekennzeichnet durch einen langen Sockel mit zwei zur Grundfläche geneigten Begrenzungsflächen und einen in den Sockel eingesteckten, sich fast über die ganze Sockellänge erstreckenden U-förmigen Drahtbügel, auf den rechteckig geformte Täfelchen derart aufgereiht sind, daß sie um den Bügel schwenkbar sind und in der Ruhelage auf der einen oder an-deren Schrägfläche des Sockels aufliegen.
2. Lehrmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel und die Täfelchen aus Holz oder Kunststoff bestehen. 3. Lehrmittel nach Anspruch i und :2, gekennzeichnet durch auswechselbare Drahtbügel, an denen Täfelchen mit verschiedenen Aufzeichnungen angeordnet sind.