DE891931C - Verfahren zur Baugrundpru'fung mittels Spitzendruckbodensonde - Google Patents

Verfahren zur Baugrundpru'fung mittels Spitzendruckbodensonde

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Publication number
DE891931C
DE891931C DENDAT891931D DE891931DA DE891931C DE 891931 C DE891931 C DE 891931C DE NDAT891931 D DENDAT891931 D DE NDAT891931D DE 891931D A DE891931D A DE 891931DA DE 891931 C DE891931 C DE 891931C
Authority
DE
Germany
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rod
ramming
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Expired
Application number
DENDAT891931D
Other languages
English (en)
Inventor
Berlm-Lichterfelde Dr.-Ing. Rudolf Hoffmann \
Original Assignee
Margot Hoffmann, geb. Rieldorf, Berlin-Lichterfelde
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE891931C publication Critical patent/DE891931C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D1/00Investigation of foundation soil in situ
    • E02D1/02Investigation of foundation soil in situ before construction work
    • E02D1/022Investigation of foundation soil in situ before construction work by investigating mechanical properties of the soil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Verfahren zur Baugrundprüfung mittels Spitzendruckbodensonde Wegen der erheblichen; Kasten und, des großen Zeitaufwandes bei der Ausführung sorgfältiger Baugrunduntersuchungen mittelsider üblichen Bührgeräte oder Bührrammen werden( im allgemeinen nur wenige Boh,rungen abgeteuft. Zwischen den einzelnen Bohrungen kann der Schichtenverlauf ntrr mit großer Umsicherheit geschätzt werden.. Zur Vermeidung dieser Umsicherheit sind nebent zahlreichen geophysikalischen, in ihrer Auedeutung rechst schigierigen Methoden verschiedene Sondlierverfahren entwickelt worden, bei dienen unter Vermeidung jeglicher B@.chrarbeit der Baugrund durch schlanke Stäbe messend! dürchfahren wird.
  • Die Sondierungen nach den bekannten Verfahren gestatten jed,cch keine hinreichend: genaue Unterscheidung der durchfahrenen:
    Sie liefern bestenfalls nur einen mit, großer Un,-
    sicherbeit in Manuel- .und Spitzenwidersta,ndi auf-
    teilbaren bzw. umzu;rechnenidlen: Gesamtwert: des
    B@oid@nwidierstandesi auf der ganzen! jeweils dfu:rch-
    f.ahrenen Tiefe, d. h:. einen gemeinsamen Wert für
    alle bereits angeschnittenen
    Zur
    einwandifreien Cha,ral;teri-s.ierung der einzelnen
    durchfahrenen Boden@axten ist jethoch eine Fests:tel-
    lung des Bodendiruckes gegen die Spitze des( Ein:-
    dringiunigskörpers allein notwendig, wozu bei dien
    bekannten Seindiie:rgeräten im Falle des sitatischen
    Eindrückens des Geräts von mittelbaren, mit zu-
    sätzlichen Arheitsworgängen, wie Ziehen oder
    Drehen des Gestänges, arbeitenden Methoden Ge-
    brauch ,gemacht wird. Abgesehen davon, daß der
    Mantelwidlerstand bei Zug und' D,ru-k voneinandier
    verschieden ist, entstehend durch das zwischen-
    geschaltete Ziehen: an der Spritze Entdasitunigen und
    Entspannungen sdes Erdreiches, wodurch die
    Brauchbarkeit der Messungen und -die Kontinuier-
    lichkei;t des Maßvorganges. störend beeinfußt wer-
    den. Ähnaiche Störungen treten auch, beim Drehen
    auf. Hinzu, kommt, daß durch das Drehen: sdes
    Gestänges., selbist bei besonderer Formgebung dies
    Staibquers,chniit6es, die Mantelreibung nur teiliweise
    und in, einem nicht meßbaren Maße a ausgeschaltet
    werden kann.
    Zur Bestimmung des Spitzendruckes durch Ein
    ranvmen sirnd :die bekannten Sondiergertäbe völlig
    ungeeignet, :da sie in diesem Falle nicht einmal eine
    mittelbare zahlenmäßige Messung gestatten: Das:
    Einrammen; isst aber gerade von, besonderer Bedreu-
    tung, da es: am schnellsten und einfachsten;. durch-
    führbar ist. Wie genrauere Untersuchungen gezeigt
    haben, ist es nach; dien heute bekannten Theorien
    unmöglich, aus d@em Arbeitsaudwand beim.. Rammen
    einen dem :statischen Wert entsprechenden dynami-
    schen Eindrinbg'u-gswiderstand des gesamten Son-
    diers;tabes mit einigem Anspruch. auf Genauigkeit.
    zu errechnen. Die noch weit schwierigere Ermitt-
    lung des Sp:itzen;druckes; während der Rammung ist
    daher erst recht unmöglich.
    Bei Anrwendüng des. Erfindungsggegenstanides wird
    in denn zu untersuchenden, B@augrund@ in bekannter
    Weise auch, eine Bodensonde eingedrückt oder ein-
    gerammt, die aber erfindunigsgemäß an ihrem
    unteren Ende mit einer eine Dirusckmeße-inrichfiung
    bekannter Bannart enthaltenden Spitze fest, d. h..
    ahne irgendwelche gegeneinanidiee gleitende Teile,
    verbunden ist. Mit Hilfe der Spitzendruckbaden:-
    sonde ist diaher erfindungsgemäß eine jede Um-
    rechnung vermeidendie unsmittelba;re Mesisung des
    Spitzendruckes bei statischem und diynamschem
    Eintreiben in eineue einfachen kontinuierlichen
    Arbeitsvorgang möglich. Die Sp,itzendrucksondtie-
    rung stellt den bisher bekannten Sondierverfahren
    gegenüber auch: insofiern einen wesentlichen Fort-
    schritt dar, als dabei die Natwendugkeit enitfällt,
    zur Ermittlung vergleichbarer Werte in dem be-
    sonders wichtigem Fall :der Ramirrvung mit gileich-
    bleiibender Fallhöhe und bestimmtem, Gewicht dies:
    Schlaigw.erke,s zu arb:eiteni. Infolgedessen kann die
    Schlagarbeit nach Belieben dem Eindringlungs-
    widerstand sdes Bodens entsprechend gewählt wer-
    den.. Diaidurch wird die Genrauigkeit der Mesisung
    gesteigert und, dass Erreichen größerer Tieferz
    ermöglicht.
    Die Maßspitze kann beispielisweise erfindungs-
    gemäß so ausgebildet werden, daßs eine mit elek-
    trischer Fernübertragung in bekannter Weise
    arbeitender S.pannungisi-Dehnungs-Meßgeber die
    während des Einireiib-ens des Staates unter der Be-
    lastung der Spitze zurückgehende Vorspannung =
    eines d'ü'nnen., axial im Innern des Eindringungs-
    körpers angeoirdmeten und mit seinem unteren Ende
    mit der Spitze verbundenien Stabes anzeigt. Durch
    diese Anolrdnung werden Üb erbelestunham( des Meß-
    gesbers beim Auftreffen auf Steine oder Felisiboden
    vermieden, da der dünne Ma ßstab :dann leicht aus-
    knickt, ohne dadurch für weitere Messungen, un.-
    brauchbar zu wenden. Auch verhindert die axiale
    Anordnung des Meß,sitabes einte Störung der
    Mesisun g beim Auftresten von Biegu@ngsspannungen
    im, Falae einseitig überwiebend!er waagerechter
    Drücke an :der Spitze. Durch
    :des
    Spannaulgsmeßgebers, des: Maßstabes odier der ab:-
    schraubbar vorgesehenen Meßispitze - mit einer, sol-
    chen vbn: anderer Wandstärke kann die Maßein-
    richtung im Biedarfs:fa1,1:e zur Steigerung der
    Genlau-igkeit den Festigkeitsverhältniissen der ört-
    lich vorhandenen Bodenarten weitgehend angep@aßt
    werden. Die Ablesung bzw. Aufzeichnung der
    SpitzenArücke wird' mittels der Kabelführiung im
    Innern des, hohlen Gestänges ermöglicht und er-
    folgt in bekannter Weisse durch Verwendung einer
    Meßb@rücke bim EindrÜcken: bzw. eines Oszillo@-
    graphen beim Einrammen. Beide Ables:ungs:ver-
    fahren können in bekannter Weise mit selbst-
    schreibenden Aufzeicheavorrichtun.gen ver!buniden
    werden, so daß die Messungen: während eines un-
    unterbrochenen Einstreibens: vorgenommen werden
    können, wodurch ein störungsdreies und sehr
    schnelles Arbeiten; möglich: ist.
    Durch gleichzeitige Messung der beim statischen
    Eindrücken; am oberen Ende des - Gestänges auf-
    gebeachfien Last ist unter Verwendhing eines gleich-
    bleibenden Gestängequerschni:tts im Durchmesiser
    der Meßspi:tze dürch einiache Differjenzbildunb
    eine sgenaue Ermittlung der für Fragen der Pfahl-
    tragfähigkeit "v@i@chtigen Mamttelreib:ung möglich.
    Die für die Vorausbestimmung von Rammwider-
    ständen wichtige dynamische Manitel:reibung kann
    dwrah. Aufbringen eines leicht versetzbaren dynami-
    schen, ebenfalls auf einen. Oszillographen: geschaJ-
    teben Spannungs-Dehnungs-Messers am oberen Ge-
    stängeemde gemessen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Baugrundsondiierung unter Verwendung einlas einzudrückenden oder ein- =rammenden hohlen; Ei idringungskörpers; be- liebiger Bauiart und Querschnittsform, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Bodensionde an ihrem unteren; Ende einte Meßeininichtung trägt, mittels deren der Bodendruck gegent die Sondeaspitze unabhängig von der Ausbildung dies oben an- schließenden, nur alis Gestänge ohne eigenen Maßzweck .dienenden stabsförmigen Teils unr mittelbar und kontinuierlich während des ganzen Eindrückens oder Einrammenise bis zur erfomdertiehen Tiefe gemessen werden, kann. 2. Verfahrene nach Anspruch r, daidiwrch ge- kennzeichnet, sdaß, die die Maßeinrichtung ent- h.a;Itende Spitze faset, d. h. ohne offene oider ab- gedichtete Gleitfuge mit dem Hohlgestänge verbundien ist und im wesentlichen aus einem mit elektrischer Fernanzeige arbeitenden Spsan- nun[gs-D:ehnungs-Mesiser einer, der bekannten Bauarten besteht, dbr die elaisitieches Verformung der Gesitängespitze während sdesi Eindringungs.-
    vorganges zu messen, gestattet und, dles@sen Kabel im Inniere dies Gestänges mach! oben geführt wird. 3. Verfahren nach Ansp,rurh i und a, dadiurch gekennzeichnet, dlaß. überbelaistungen des Span- nungsmeßigebem infolge A,uftireffens auf Steine oder Fels und Störungen der Mes,siung durch Biegungsbeanspruichungen an,der Sonidenspi.tze dbrch Anordnung eines mit Varspannung zwischen die Spitze und !den: Spannungsmeß- geber eingebauten Zugstabes sehr geringen Durchmessers, verm@iedlen werden. .I. Verfahren nach Anisspruch i bis 3, dadlurch gekennzeichnet"daß, die Meßempfindl:ichlreit@ den jeweils vorhandenen örtlichen Bodenarten ent- sprechend durch, Auswechseln des Spannung;s- meßgebers oder des mit. Varspannung einzu-
    setzenden Meß,stabes bzw. dlurch Austauschen dies mit der Spitze fest verbondlenen,, dien Span niungsmesser enthaltenden oder zwischen Span- nungsmesser und Spitze befindlichen kurzer Teiles des anschließenden Gestänges gegen ein solches mit anderer Wandlstärke beliebig ein- gestellt werden kann. 5. Verfalheen nachi Anspruch: i biss q., dadurch. gekennzeichnet, diaß zur ErmitttIung- dler, für die Vorausbestimmung der Tragfähigkeit und des Rammwiderstandes pfahIaxtiger E#a"ukärper wichtigen Mantelreibung zusätzlich die Span- nung im oberen En(die dies Gestänges durch Feststellung der Auflasten beim Eindirücken: bzw. durch Anibeinbgen einer leicht versetzharen oiszi,11,og raphiisch arbeitenden Spannunigsmeß- einricbtung beim Rammen. gemesv.en wird.
DENDAT891931D Verfahren zur Baugrundpru'fung mittels Spitzendruckbodensonde Expired DE891931C (de)

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DE891931C true DE891931C (de) 1953-08-20

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