DE891931C - Verfahren zur Baugrundpru'fung mittels Spitzendruckbodensonde - Google Patents
Verfahren zur Baugrundpru'fung mittels SpitzendruckbodensondeInfo
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- E02D1/00—Investigation of foundation soil in situ
- E02D1/02—Investigation of foundation soil in situ before construction work
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Description
- Verfahren zur Baugrundprüfung mittels Spitzendruckbodensonde Wegen der erheblichen; Kasten und, des großen Zeitaufwandes bei der Ausführung sorgfältiger Baugrunduntersuchungen mittelsider üblichen Bührgeräte oder Bührrammen werden( im allgemeinen nur wenige Boh,rungen abgeteuft. Zwischen den einzelnen Bohrungen kann der Schichtenverlauf ntrr mit großer Umsicherheit geschätzt werden.. Zur Vermeidung dieser Umsicherheit sind nebent zahlreichen geophysikalischen, in ihrer Auedeutung rechst schigierigen Methoden verschiedene Sondlierverfahren entwickelt worden, bei dienen unter Vermeidung jeglicher B@.chrarbeit der Baugrund durch schlanke Stäbe messend! dürchfahren wird.
- Die Sondierungen nach den bekannten Verfahren gestatten jed,cch keine hinreichend: genaue Unterscheidung der durchfahrenen:
Sie liefern bestenfalls nur einen mit, großer Un,- sicherbeit in Manuel- .und Spitzenwidersta,ndi auf- teilbaren bzw. umzu;rechnenidlen: Gesamtwert: des B@oid@nwidierstandesi auf der ganzen! jeweils dfu:rch- f.ahrenen Tiefe, d. h:. einen gemeinsamen Wert für alle bereits angeschnittenen Zur einwandifreien Cha,ral;teri-s.ierung der einzelnen durchfahrenen Boden@axten ist jethoch eine Fests:tel- lung des Bodendiruckes gegen die Spitze des( Ein:- dringiunigskörpers allein notwendig, wozu bei dien bekannten Seindiie:rgeräten im Falle des sitatischen Eindrückens des Geräts von mittelbaren, mit zu- sätzlichen Arheitsworgängen, wie Ziehen oder Drehen des Gestänges, arbeitenden Methoden Ge- brauch ,gemacht wird. Abgesehen davon, daß der Mantelwidlerstand bei Zug und' D,ru-k voneinandier verschieden ist, entstehend durch das zwischen- geschaltete Ziehen: an der Spritze Entdasitunigen und Entspannungen sdes Erdreiches, wodurch die Brauchbarkeit der Messungen und -die Kontinuier- lichkei;t des Maßvorganges. störend beeinfußt wer- den. Ähnaiche Störungen treten auch, beim Drehen auf. Hinzu, kommt, daß durch das Drehen: sdes Gestänges., selbist bei besonderer Formgebung dies Staibquers,chniit6es, die Mantelreibung nur teiliweise und in, einem nicht meßbaren Maße a ausgeschaltet werden kann. Zur Bestimmung des Spitzendruckes durch Ein ranvmen sirnd :die bekannten Sondiergertäbe völlig ungeeignet, :da sie in diesem Falle nicht einmal eine mittelbare zahlenmäßige Messung gestatten: Das: Einrammen; isst aber gerade von, besonderer Bedreu- tung, da es: am schnellsten und einfachsten;. durch- führbar ist. Wie genrauere Untersuchungen gezeigt haben, ist es nach; dien heute bekannten Theorien unmöglich, aus d@em Arbeitsaudwand beim.. Rammen einen dem :statischen Wert entsprechenden dynami- schen Eindrinbg'u-gswiderstand des gesamten Son- diers;tabes mit einigem Anspruch. auf Genauigkeit. zu errechnen. Die noch weit schwierigere Ermitt- lung des Sp:itzen;druckes; während der Rammung ist daher erst recht unmöglich. Bei Anrwendüng des. Erfindungsggegenstanides wird in denn zu untersuchenden, B@augrund@ in bekannter Weise auch, eine Bodensonde eingedrückt oder ein- gerammt, die aber erfindunigsgemäß an ihrem unteren Ende mit einer eine Dirusckmeße-inrichfiung bekannter Bannart enthaltenden Spitze fest, d. h.. ahne irgendwelche gegeneinanidiee gleitende Teile, verbunden ist. Mit Hilfe der Spitzendruckbaden:- sonde ist diaher erfindungsgemäß eine jede Um- rechnung vermeidendie unsmittelba;re Mesisung des Spitzendruckes bei statischem und diynamschem Eintreiben in eineue einfachen kontinuierlichen Arbeitsvorgang möglich. Die Sp,itzendrucksondtie- rung stellt den bisher bekannten Sondierverfahren gegenüber auch: insofiern einen wesentlichen Fort- schritt dar, als dabei die Natwendugkeit enitfällt, zur Ermittlung vergleichbarer Werte in dem be- sonders wichtigem Fall :der Ramirrvung mit gileich- bleiibender Fallhöhe und bestimmtem, Gewicht dies: Schlaigw.erke,s zu arb:eiteni. Infolgedessen kann die Schlagarbeit nach Belieben dem Eindringlungs- widerstand sdes Bodens entsprechend gewählt wer- den.. Diaidurch wird die Genrauigkeit der Mesisung gesteigert und, dass Erreichen größerer Tieferz ermöglicht. Die Maßspitze kann beispielisweise erfindungs- gemäß so ausgebildet werden, daßs eine mit elek- trischer Fernübertragung in bekannter Weise arbeitender S.pannungisi-Dehnungs-Meßgeber die während des Einireiib-ens des Staates unter der Be- lastung der Spitze zurückgehende Vorspannung = eines d'ü'nnen., axial im Innern des Eindringungs- körpers angeoirdmeten und mit seinem unteren Ende mit der Spitze verbundenien Stabes anzeigt. Durch diese Anolrdnung werden Üb erbelestunham( des Meß- gesbers beim Auftreffen auf Steine oder Felisiboden vermieden, da der dünne Ma ßstab :dann leicht aus- knickt, ohne dadurch für weitere Messungen, un.- brauchbar zu wenden. Auch verhindert die axiale Anordnung des Meß,sitabes einte Störung der Mesisun g beim Auftresten von Biegu@ngsspannungen im, Falae einseitig überwiebend!er waagerechter Drücke an :der Spitze. Durch :des Spannaulgsmeßgebers, des: Maßstabes odier der ab:- schraubbar vorgesehenen Meßispitze - mit einer, sol- chen vbn: anderer Wandstärke kann die Maßein- richtung im Biedarfs:fa1,1:e zur Steigerung der Genlau-igkeit den Festigkeitsverhältniissen der ört- lich vorhandenen Bodenarten weitgehend angep@aßt werden. Die Ablesung bzw. Aufzeichnung der SpitzenArücke wird' mittels der Kabelführiung im Innern des, hohlen Gestänges ermöglicht und er- folgt in bekannter Weisse durch Verwendung einer Meßb@rücke bim EindrÜcken: bzw. eines Oszillo@- graphen beim Einrammen. Beide Ables:ungs:ver- fahren können in bekannter Weise mit selbst- schreibenden Aufzeicheavorrichtun.gen ver!buniden werden, so daß die Messungen: während eines un- unterbrochenen Einstreibens: vorgenommen werden können, wodurch ein störungsdreies und sehr schnelles Arbeiten; möglich: ist. Durch gleichzeitige Messung der beim statischen Eindrücken; am oberen Ende des - Gestänges auf- gebeachfien Last ist unter Verwendhing eines gleich- bleibenden Gestängequerschni:tts im Durchmesiser der Meßspi:tze dürch einiache Differjenzbildunb eine sgenaue Ermittlung der für Fragen der Pfahl- tragfähigkeit "v@i@chtigen Mamttelreib:ung möglich. Die für die Vorausbestimmung von Rammwider- ständen wichtige dynamische Manitel:reibung kann dwrah. Aufbringen eines leicht versetzbaren dynami- schen, ebenfalls auf einen. Oszillographen: geschaJ- teben Spannungs-Dehnungs-Messers am oberen Ge- stängeemde gemessen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
r. Verfahren zur Baugrundsondiierung unter Verwendung einlas einzudrückenden oder ein- =rammenden hohlen; Ei idringungskörpers; be- liebiger Bauiart und Querschnittsform, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Bodensionde an ihrem unteren; Ende einte Meßeininichtung trägt, mittels deren der Bodendruck gegent die Sondeaspitze unabhängig von der Ausbildung dies oben an- schließenden, nur alis Gestänge ohne eigenen Maßzweck .dienenden stabsförmigen Teils unr mittelbar und kontinuierlich während des ganzen Eindrückens oder Einrammenise bis zur erfomdertiehen Tiefe gemessen werden, kann. 2. Verfahrene nach Anspruch r, daidiwrch ge- kennzeichnet, sdaß, die die Maßeinrichtung ent- h.a;Itende Spitze faset, d. h. ohne offene oider ab- gedichtete Gleitfuge mit dem Hohlgestänge verbundien ist und im wesentlichen aus einem mit elektrischer Fernanzeige arbeitenden Spsan- nun[gs-D:ehnungs-Mesiser einer, der bekannten Bauarten besteht, dbr die elaisitieches Verformung der Gesitängespitze während sdesi Eindringungs.- vorganges zu messen, gestattet und, dles@sen Kabel im Inniere dies Gestänges mach! oben geführt wird. 3. Verfahren nach Ansp,rurh i und a, dadiurch gekennzeichnet, dlaß. überbelaistungen des Span- nungsmeßigebem infolge A,uftireffens auf Steine oder Fels und Störungen der Mes,siung durch Biegungsbeanspruichungen an,der Sonidenspi.tze dbrch Anordnung eines mit Varspannung zwischen die Spitze und !den: Spannungsmeß- geber eingebauten Zugstabes sehr geringen Durchmessers, verm@iedlen werden. .I. Verfahren nach Anisspruch i bis 3, dadlurch gekennzeichnet"daß, die Meßempfindl:ichlreit@ den jeweils vorhandenen örtlichen Bodenarten ent- sprechend durch, Auswechseln des Spannung;s- meßgebers oder des mit. Varspannung einzu- setzenden Meß,stabes bzw. dlurch Austauschen dies mit der Spitze fest verbondlenen,, dien Span niungsmesser enthaltenden oder zwischen Span- nungsmesser und Spitze befindlichen kurzer Teiles des anschließenden Gestänges gegen ein solches mit anderer Wandlstärke beliebig ein- gestellt werden kann. 5. Verfalheen nachi Anspruch: i biss q., dadurch. gekennzeichnet, diaß zur ErmitttIung- dler, für die Vorausbestimmung der Tragfähigkeit und des Rammwiderstandes pfahIaxtiger E#a"ukärper wichtigen Mantelreibung zusätzlich die Span- nung im oberen En(die dies Gestänges durch Feststellung der Auflasten beim Eindirücken: bzw. durch Anibeinbgen einer leicht versetzharen oiszi,11,og raphiisch arbeitenden Spannunigsmeß- einricbtung beim Rammen. gemesv.en wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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- DE DENDAT891931D patent/DE891931C/de not_active Expired
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