DE8915240U1

DE8915240U1 - Mehradrige Leitung zur Übertragung von Energie und von Informationen

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Publication number: DE8915240U1
Application number: DE8915240U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1989-12-22
Filing date: 1989-12-22
Publication date: 1990-02-15
Anticipated expiration: 1999-12-23

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Mehradrige Leitung zur übertragung von Energie und Informationen 5

Zur gemeinsamen übertragung von elektrischer Energie und von Informationen bzw. Signalen ist ein elektrisches Kabel bekannt, dessen Seele sowohl Verseilelemente für die !Energieübertragung als auch ein Verseilelement für die Nacfrrichienüüertragung enthält. Als Verseilelement für die Nachrichtenübertragung ist dabei ein geschirmter Sternvierer vorgesehen (DE-AS 1 172 173).

Bei ainer anderen bekennten- 3itung zur gleichzeitigen übertragung von Energie und Informationen, dis aus mehreren kunststoffisolierten Leitern und eirv.j die Seele umgebenden Kunststoffmantel besteht« ist auf eis Isolierung wenigstens einer cter Adern ein weiter elektrischer Leiter konzentrisch aufgebracht, beispielsweise in Form einer Bespinnung, eines Geflechtes oder einet aufgewickelten oder längeinlaufend zu einem Rohr geformten Bandes. Dieser weitere elektrische Leiter bildet z'?ammen mit dem Leiter der Ader ein koaxiales Übertragungselement (DE-OS 34 39 910).

Es sind weiterhin mehradrige Installationsleitungen bekannt, die im Innenzwickel oder einem der Außenzwickel der zur Seele verseilten Adern oder anstelle einer Ader einen Lichtwellenleiter zur zusätzlichen übertragung von Steuersignalen enthalten. Das optische Übertragungselement besteht dabei aus einer optischen Faser oder einem Faserbündel und 1st mit einer elastischen Schutzhülle und gegebenenfalls einer weiteren Umhüllung aus einem Wollgespinst (DE-OS 32 26 265) versehen.

Ausgehend von einer mehradrigen Leitung zur gleichzeitigen übertragung von Energie und von Informationen, bestehend aus drei miteinander verseilten Adern, einer Zwickelfüllung und einem extrudierten Außenmantel, wobei zwei zur Energieüber-

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Zm 3 Ro / 22.12.1989

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2 GR 89GA 155 tragung vorgesehene elektrische Adern mit einer Abschirmung versehen sind, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Leitung so auszubilden, daß zusätzlich zum Schutz der für die Energieübertragung vorgesehenen Adern gegen elektrische Storimpulse eine vollständige Sicherung der Signalübertragung gegen Stü^impulse gegeben ist. Dabei soll die Leitung ausreichend flexibfcl sein, um bei der Verlegung und/oder beim Betrieb der Leitung auch kleine Biege-oder Umlenkradien beherrschen zu Können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die dritte Ader ids optisches Übertragungselement ausgebildet ist und hierzu aus einem umhüllten Lichtwellenleiter, einem zugfesten Geflecht oder einer zugfasten Bespinnung und einer Kreuzhaltewendel als äußerer Hantel besteht, wobei der Außendurchmesser des optischen Ubertragungselementes gleich oder annähernd gleich dem Außendurchmesser der elektrischen Adern ist, daß weiterhin die. Zwickelfüllung aus hochfesten Cellulosefasern besteht und daß unter dem Außenmantel eine Bespinnung aus einem Kunststoff vlies angeordnet ist.

Bei einer derartigen Ausgestaltung der Leitung ist ein störungssicherer Betrieb der Leitung sichergestellt. Dies gilt insbesondere gegenüber der Beeinflussung von impulsartigen Spannungen, wie sie bei Blitzschlag auftreten. Die neue Leitung kann daher besonders zum Anschluß von Wasserstandsmeldern oder von Füll-Standsmeldern verwendet werden. Im Hinblick auf diese Anwendung empfiehlt es sich, die Leitung als Gummischlauchleitung auszubilden, d.h. die Leiter der elektrischen Adern als Litzenleiter auszubilden, für die Isolierung der elektrischen Adern einen gummiartigen Werkstoff wie beispielsweise ein Kthylen-Propylen-Copolymer und für den Außenmantel ebenfalls einen gummiartigen Werkstoff wie beispielsweise EPR oder vernetztes Polyurethan zu verwenden.

Als umhüllte Lichtwellenleiter können solche auf Polymerbasis

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1 oder auf Glasbasis verwendet werden. Bei Verwendung eines Lichtwellenleiters aus Glas empfiehlt es sich, in bekannter Welse eine lose Umhüllung vorzusehen.

Die Zugfestigkeit der neuen Leitung wird durch die Zwickelfüllung aus hochfesten Cellulosefasern gewährleistet. \,

Hierzu kommen beispielsweise Zwirne in Betracht, die aus je- q

wells dreimal zwei Fäden aufgebaut sind. Es hat sich als zweck- I

mäöig erwiesen, jeweils drei solcher Zwirne in einem Zwickeiraum der miteinander verseilten Adern anzuordnen.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Leitung 1st in der Figur dargestellt.

Die Leitung 1 ist als drel-adrige Leitung mit zwei elektrischen Adern 2 und einer optischen Ader 3 ausgebaut. Jede elektrische Ader besteht dabei aus einem Litzenleiter, einer Gummiisolierung, einer nicht näher bezeichneten Folienbespinnung und aus einem Kupfergeflecht. Die optische Ader besteht aus einem Lichtwellenleiter aus Glas, der lose in einer Kunststoffhülle angeordnet ist, und aus einer auf die Kunststoffhülle aufgebrachten Bespinnung aus hochfesten Kunststoffäden zum Zwecke der Zugentlastung. Diese Bespinnung ist mittels einer Kreuzhaltewendel fixiert.

In den äußeren Zwickelräumen der miteinander verseilten Adern ist eine Zwickelfüllung 4 angeordnet, die aus Zwirnen auf der Basis hochfester Cellulosefasern besteht. Diese Zwickelfüllung gewährleistet die Zugfestigkeit der Leitung als Ganzes. - Auf den Verseilverband 2,3 und die Zwickelfüllung 4 ist eine Bespinnung 5 aus einem Kunststoffvlies aufgebracht, darüber befindet sich der Gummimantel 6.

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Claims

4 GR 89G4 Schutzansprüche

1. Mehradrige Leitung zur gleichzeitigen Übertragung von Energie und von Informationen,

bestehend aus drei miteinander verseilten Adern, einer Zwickelfüllung und einem extrudieren Außenmantel, wobei zwei zur Energieübertragung vorgesehene elektrische Adern mit einer Abschirmung versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,

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ausgebildet 1st und aus einem umhüllten Lichtwellenleiter, einem zugfesten Geflecht oder einer zugfesten Bespinnung und einer Kreuzhaltewendel als äußerer Mantel besteht, wobei der Außendurchmesser des optischen Ubertragungselementes gleich oder annähernd gleich dem Außendurchmesser der elektrischen Adern (2) ist,

daß die Zwickelfüllung (4) aus hochfesten Cellulosefasern besteht
und daß unter dem Außenmantel (6) eine Bespinnung (5) aus einem

Kunststoffvlies angeordnet ist.

2. Leitung nach Anspsruch 1, dadurch gekenn-

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Glasfaser mit loser Umhüllung besteht. 25

3. Leitung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Leiterquerschnitt der elektrischen Adern von etwa 1 mm , dadurch gekenn zeichnet , daß die Füllung (4) jedes Zwickels aus drei Zwirnen besteht, die jeweils aus dreimal zwei Faden aufgebaut sind.

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