DE2456069A1

DE2456069A1 - Ader fuer optische kabel

Info

Publication number: DE2456069A1
Application number: DE19742456069
Authority: DE
Inventors: Peter Dr Ing Bark; Georg Dipl Phys Boscher
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-11-25
Filing date: 1974-11-25
Publication date: 1976-05-26

Description

Ader für optische Kabel Die in den letzten Jahren erfolgte Entwicklung auf dem Gebiet der Nachrichtenübertragung mittels Lichtwelgen hat die Möglichkeit eröffnet, auch auf diesem Gebiet Kabel zu verwenden, wie es bisher fttr die elektrische Nachrichtenübertragung ü.blich ist. Bei der optischen Nachrichteniibertragung wird dabei an Stelle eines elektrischen Leiters als Übertragtragungselement eine Glasfaser verwendet, die zur Führung eines Lichtstrahles dient. Eine solche Glasfaser besteht in der Regel aus einem Kern, dessen Material eine hohen Brecshungsindex aufweist, und aus einer diesen Kern umgebenden Umhüllung aus einem Material mit kleinem Brechungsindex. Gegebenenfalls kann eine äußere Schutzhülle aus polymeren Material, beispielsweise aus einem Lack, vorgesehen sein.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den elektrischen und den optischen Kabeln besteht darin, daß die optischen Adern in aller Regel einen wesentlich geringeren Außendurchmesser aufweisen als die Adern elektrischer Kabel. Der Durchmesser optischer Adern ist weselntl.ch kleiner als 1 mm und liegt beispielsweise bei 100 bis 20Q llm. Die mechanische Emfindlichkeit der Glasfasern und der geringe Durchmesser der optischen Ader lassen fertigungstechnische Schwierigkeiten bei der Rer-Stellung sowie bei der Montage optischer Kabel er'rarten.
Es sind optische Adern bekannt, bei denen die Glasfaser mit einer Vielzahl von Vorgeflechten aus nichtoptischen Glasfasern iungeben ist und der derart gebildete J?aserstrang völlig in Polyesterharz eingebettet ist. Mit Hilfe dieser Einbettung wird ein Schutz gegen mechanische Beschädigung der Glasfaser erzielt. Bei der Verwendung mehrerer Glasfasern in einer optischen Ader können die mit dem Einkapselungsmaterial umgebenen Glasfa,sere zusätzlich von einer äußeren, durch Extrusion aufgebrachten Hülle aus Polypropylen umgeben sein. Beispielsweise können zehn optische Verbundfasern zu einem Bun.-del zusammengefaßt und in ein flexibles Acrylharz eingebettet sein, wobei dieses Harz zur Unterscheidung benachbarter Bündel ein Parbpigment enthalten kann oder mit einem individu ellen, farbigen Überzug versehen sein kann (DT-OS 2 355 853)t Es ist weiterkl. eine optische Ader bekannt, bei der mehrere Glasfasern un einen zentralen Kunststoffaden angeordnet sind.
Hierbei weist der zentrale Kunststoffaden einen sternförmigen Querschnitt auf, wobei die Glasfasern entlang Kanälen zwischen benachbarten Armen liegen und in ihrer Lage mit Hilfe einer Kunststoffhülle gesichert sind (DT-OS 2 347 408).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine entsprechende Ausgestaltung die Handhabung und Identif-zierung op-oder aus einer Vielzahl von Glasfasern tischer Adern, die aus einer einzelnen Glasfaser/bestehen, inbesondere die Handhabung und Identifizierung bei der Herstellung und Montage optischer Kabel, zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Ader für optische Kabel aus, die aus einer einzelnen Glasfaser oder aus einer Vielzahl von Glasfasern besteht, von denen jede mit einer Schutzhülle aus polymeren Material umgeben ist. Gemäß der Erfindung ist über der Schutzhülle einer einzelnen Glasfaser oder über einer Vielzahl von Glasfasern eine weitere UmZ.üllurg aus einem eingefärbten, thermoplastischeri Kunststoff angeordnet, deren Wanddicke größer als die Wanddicke der Schutzhülle ist.
Mit der im Rahmen der Erfindung vorgesehenen weiteren Umhüllung aus einem eingefärbten thermoplastischen Kunststoff werden im wesentlichen zwei Dinge erreicht: Einmal erfolgt mit Hilfe dieser Umhüllung eine Aufdeckung der Ader, wodurch deren Handhabung während des Herstellungsvorganges und der Montage eines optischen Kabels wesentlich erleichtert wird, andererseits erfolgt mit Hilfe, der Einfärbung der Umhüllung eine bessere Erkennbarkeit und auch die MUglichkeit einer Unterscheidung von anderen Adern was sich ebenfalls auf eine verbesserte Handhabung während der Fertigung und auch auf eine verbesserte Handhabung bei der Montage von Garnituren an derartigen Kabeln auswirkt.
Die im Rahmen der Erfindung vorgesehene weitere Umhüllung weist zweckmäßig eine Wazldd.cke zwischen 50 und 150 tun, vorsugsweise von 100 µm auf. Damit erfolgt eine Aufdickung der Aae um G,1 bis 0,3 mm, wobei unter Berücksichtigung des Durchmessers der eigentlichen Glasfaser von ca. 100 bis 150 rom die optische Ader insgesamt einen Außendurchmesser von etwa 0,2 bis 0,5 mm erhält.
Für die weitere Umhüllung der Ader kommen insbesondere thermoplastische Kunststoffe in Betracht, wie sie beispielsweise auch für die Isolierung der Adern elektrischer Kabel vorgesehen sind, also insbesondere Polyvinylchlorid, Polyäthylen sowie andere Olefinpolymerisate oder Olefin-Copolymerisate.
Besonders geeignet erscheint die Verwendung eines ext1odierbaren Pol-proplyens.
Ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten optischen Ader ist in der Figur dargestellt.
Die Figur zeigt eine optische Ader 1, deren eigentliche Glasfaser aus einem Kern 2 aus einem Material mit hohem Brechungsindex und dem .tantel 3 aus einem Material mit kleinerem Brechungsindex besteht. Darüber befindet sich die Schutzschicht 4 aus einem Polyvynylichlorid. Über dieser Schutzschicht befindet sich die äußere Umhüllung 5, mit der eine Aufdickung der optischen Ader zur besseren Handhabung der Ader erfolgt.
Diese äußere Umhüllung besteht aus einem eingefärbten Polypropylen.
Die aus Kern 2 und Mantel 3 bestehende Glasfaser weist einen Durchmesser von etwa 120 em auf, während die Wanddicke der Schutzschicht 4 10 µm beträgt. Für die äußere Umhüllung 5 ist eine Wanddicke von etwa 150 jim vorgesehen, so daß die op tische Ader 1 insgesamt einen Durchmesser von etwa 0,45 mm aufweist.
Bei der Schutzschicht 4 handelt es sich in der Regel um eine Lackschicht. Bei der äußeren Umhüllung 5 kann es sich um eine Schicht handeln, die aus einer Dösung aufgebracht ist. Mit Vorteil wird diese Schicht jedoch aus einer thixotropen Dispersion oder durch Extrusion aufgebracht.
3 Ansprüche 1 rigur

Claims

Pa tentansprüche ender Ader für optische Kabel, bestehend aus einer einzelnen Glasfaser oder aus einer Vielzahl von Glasfasern, von denen jede mit einer Schutzhülle aus polymeren Material umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß über der Schutzhülle (4) einer einzelnen Glasfaser oder über einer Vielzahl von Glasfasern, eine weitere Umhüllung (5) aus einem eingefärbten, thermoplastischen Kunststoff angeordnet ist, deren Wanddicke größer als die Wanddicke der Schutzhülle- ist.
2. Ader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke der weiteren Umhüllung (5) 50 bis 150 µm, vorzugsw weise ca. 100 um beträgt.
3. Ader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichA,et, daß die weitere Umhüllung (5) aus einem eingefärbten, extra dierbaren Polypropylen besteht.

L e e r s e i t e