DE8912891U1 - Metallgekapselter Druckgas-Leistungsschalter mit zur Feldsteuerung dienenden Ringen - Google Patents
Metallgekapselter Druckgas-Leistungsschalter mit zur Feldsteuerung dienenden RingenInfo
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Description
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GR 89 G 4010 DE
Metallgekapselter Druckgas-Leistungsschalter mit zur Feldsteuerung dienenden Ringen.
Die Erfindung betrifft einen metallgekapselten Druckgas-Leistungsschalter
mit einem gasgefüllten Gehäuse und mit einer in dem Gehäuse isoliert abgestützten Unterbrechereinheit, die
einander mit einem Abstand gegenüberstehend angeordnete Kontaktrohre und einen zur Überbrückung der Kontaktrohre
bewegbaren Schaltkontakt sowie zur Feldsteuerung dienende Ringe am Umfang eines mit Endarmaturen versehenen und die
Kontaktrohre aufnehmenden Isolierrohres aufweist.
Eine bisher bekannte Bauweise eines Leistungsschalters der genannten Art weist Stützstangen auf, welche die Steuerringe
mit einer zugehörigen Endarmatur des Isolierrohres verbinden. Die hierbei erforderlichen Verbindungselemente zwischen den
Steuerringen und (Jen Stützstangen sowie zwischen diesen und den Endarmaturen bilden Unstetigkeiten im elektrischen Feld, die
bei der Dimensionierung der Teile berücksichtigt werden müssen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirksamkeit der
Anordnung zur Steuerung des elektrischen Feldes zu verbessern und den Aufwand für die Montage der benötigten Teile zu
verringern.
Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Steuerringe mit den Endarmaturen des Isolierrohres als einheitliche
Armaturenkörper ausgebildet und daß zwischen dem Endbereich der Armaturenkörper und den Steuerringen durch Haltearme gebildete
großflächige Durchbrechungen vorgesehen sind. Ein solcher Armaturenkörper ist vorteilhaft als Gußstück herstellbar. Da
keine Verbindungselemente benötigt werden, treten weniger
verbessert. Obwohl ein Armaturenkörper dieser Art einen ver-
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D 3 Nim / 25.10.1989.
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2 GR 89 G 4010 DE
1 hältnismäßig großen Teil des Umfanges des Isolierrohres bedeckt, wird der Gasaustausch an der Oberfläche des
Isolierrohres dennoch kaum behindert, da die großflächigen Durchbrechungen eine gute Durchmischung und Zirkulation des
5 Gases gestatten. Daher ist die Nennstrombelastbarkeit einer Unterbrechereinheit nach der Erfindung groß.
Die Nennstrombelastbarkeit kann noch dadurch gesteigert werden, |j daß wenigstens einer der Armaturenkörper gegenüber dem Isolieröl
10 rohr axial verlängert ausgebildet ist und daß zwischen einem |: Endflansch und dem Ende des Isolierrohres durch eine Anordnung
f von Haltearmen großflächige Durchbrechungen gebildet sind. Auf &xgr; diese Weise kann auch der Innenraum des Isolierrohres, in dem
1, sich die stromführenden Teile der Unterbrechereinheit befinden, iv 15 an dem Gasaustausch teilnehmen.
,, Werden zwei gleiche Unterbrechereinheiten in Reihe geschaltet,
C so erfordert eine solche Anordnung die Verwendung von f Steuerimpedanzen, die parallel zu jeder Unterbrechereinheit
[: 20 geschaltet werden. Eine solche Anordnung vergrößert den f Raumbedarf erheblich, wenn mit Rücksicht auf vorhandene
Steuerringe ein relativ großer Abstand zwischen der Steuer- ! impedanz und dem Isolierrohr der Unterbrechereinheit einge-■
halten werden muß. Nach einer Weiterbildung der Erfindung I, 25 kann jedoch dieser Abstand und damit der Raumbedarf verringert
&rgr; werden, indem die Steuerringe der Armaturenkörper über einen
Teil des Umfanges radial eingezogen ausgebildet sind. Die Steuerimpedanz kann im Bereich dieser Einziehungen näher an dem
Isolierrohr angebracht werden, ohne daß die Wirkung der Steuer-30 ringe beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
35 Die Figur 1 zeigt einen metallgekapselten druckgasisolierten &igr; Leistungsschalter im Längsschnitt.
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3 GR 89 G 4010 DE
Ein mit Armaturkörpern versehenes Isolierrohr des Leistungsschalters gemäß der Figur 1 ist in der Figur 2 gleichfalls im
Längsschnitt vergrößert dargestellt.
Die Figuren 3 und 4 zeigen Stirnansichten der in der Figur 2 gezeigten Baugruppe.
Der in der Figur 1 gezeigte druckgasisolierte Leistungsschalter 1, der insbesondere zum Einsatz in einer metallgekapselten, :,
gasisolierten Hochspannungs-Schaltanlage vorgesehen ist, U
besitzt ein Metallgehäuse 2, in dem eine Unterbrechereinheit 3 | abgestützt ist. Zur isolierten Befestigung der Unterbrecher- i
einheit 3 ist an der einen Seite ein Stützisolator 4 vorgesehen, der an einem gehäuseseitigen Tragring 6 befestigt
ist. Ein Richtorgan 5 ist einerseits mit dem Stützisolator 4 und andererseits mit der Unterbrechereinheit 3 verbunden und
steht über eine Kuppelkontaktanordnung 7 in Verbindung mit ·
einer Durchführung 10. i
Am gegenüberliegenden Ende ist die Unterbrechereinheit 3 über ein weiteres Richtorgan 11 mit einem Rohrleiter 12 verbunden, der
sich durch einen Stromwandler 13 erstreckt und an seinem Ende mit einem Tragrohr 14 verbunden ist, das von einer
weiteren Duchführung 15 gehalten wird.
&xgr; Die Unterbrechereinheit 3 weist zwei einander gegenüberstehend
und axial fluchtend angeordnete Kontaktrohre 16 und 17 auf, die durch einen axial verschiebbaren Schaltkontakt 20 überbrückbar
sind. Ein gleichfalls axial verschiebbar angeordneter Blaszylinder
21 bewirkt bei den Schaltvorgängen eine Gasströmung, die durch die hohlen Kontaktrohre 16 und 17 axial austritt und
von den Richtorganen 5 bzw. 11 aufgenommen wird. Jeweils ein Teil der Schaltgasströmung gelangt in axialer Richtung in den
Stützisolator 4 bzw. den Innenraum des Rohrleiters 12, während ein weiterer Teil der Schaltgase durch die Richtorgane 5 und
seitwärts umgelenkt wird.
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4 GR 89 G 4010 DE
Für den Antrieb des Schaltkontaktes 20 und des Blaszylinders sind eine isolierende Schaltstange 22 oder zwei gleiche
parallel zueinander angeordnete Schaltstangen 22 vorgesehen, die sich durch den Stützisolator 4 und das Richtorgan 5
erstrecken. Zur Bereitstellung der Schaltbewegung dient eine Antriebseinheit 23, die über eine Kuppelstange 24 und eine
äußere Kurbel 25 eine Welle 26 antreibt, die in bekannter Weise abgedichtet in das Innere eines mit dem Gehäuse 2 verbundenen
Kopfstückes 27 eingeführt ist. Dort ist die Schaltstange 22 gelenkig mit einer auf der Welle 26 sitzenden weiteren Kurbel
30 verbunden, die im Fall der Verwendung von zwei parallelen Schaltstangen als Gabelhebel ausgebildet sein kann.
Einzelheiten der Unterbrechereinheit 3 werden im folgenden anhand der Figuren 2, 3 und 4 erläutert.
Zu der Unterbrechereinheit 3 gehört ein Isolierrohr 31, das die Kontaktrohre 16 und 17 sowie den Schaltkontakt 20 und den
Blaszylinder 21 aufnimmt. An beiden Enden des Isolierrohres sind aus Metall bestehende Armaturenkörper 32 bzw. 33 angebracht,
die zugleich zur Befestigung der Unterbrechereinheit dienen und die Aufgabe haben, eine Beeinflussung des elektrischen
Feldes im Bereich der Schaltstrecke zu bewirken. Der linke Armaturenkörper 32 weist zur Befestigung einen
geschlossenen Ringteil 34 auf, der auf dem Isolierrohr 31 zentriert angebracht und mit diesem durch eine Kittung oder
Klebung 35 verbunden ist. Einstückig mit dem Ringteil 34 besitzt der Armaturenkörper 32 einen Steuerring 36, der etwa
den Bereich des Endes des Kontaktrohres 16 umgibt. Zwischen dem Steuerring 36 und dem Ringteil 34 ist der Armaturenkörper 32
großflächig durchbrochen, so daß örtlich nur Haltearme vorhanden sind, die in der Figur 2 mit 37 und 38 bezeichnet sind.
Ein Endflansch 39 dient zur Verbindung der Unterbrechereinheit mit dem Richtorgan 11.
Der Armaturenkörper 33 weist eine mit dem Armaturenkörper 32
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5 GR 89 G 4010 DE
weitgehend übereinstimmende Gestaltung auf und besitzt dementsprechend einen Ringteil 41 zur zentrierten Anbringung an
dem Isolierrohr 31. Ferner ist eine Klebung oder Kittung 42 vorgesehen. Ein Steuerring 43 sowie Haltearme 44 und 45 entsprechen
der Gestaltung des Armaturenkörpers 32. Im Unterschied zu diesem erstreckt sich jedoch der Armaturenkörper 33 weiter
in axialer Richtung und bildet dort einen Befestigungsflansch 46 zur Verbindung mit dem Richtorgan 5. Der Bereich zwischen
dem Befestigungsflansch 46 und dem Ringteil 41 ist gleichfalls mit Haltearmen 47 großflächig durchbrochen ausgebildet. Dies
gestattet einen Gasaustausch auch zwischen dem Innenraum des Isolierrohres 31 und dem umgebenden Raum des Gehäuses 2. Die
hiermit verbundene verbesserte Wärmeabfuhr aus den stromführenden Teilen ermöglicht es, gegenüber geschlossenen
Anordnungen eine höhere Dauerbelastung, d. h. eine höhere Nennstrombelastbarkeit, zuzulassen.
Obwohl es möglich wäre, die Armaturenkörper 32 und 33 etwa als trichterförmige und an den Enden abgerundete geschlossene
vorgesehen, um zu vermeiden, daß der von den Armaturenkörpern umschlossene und innen von dem Isolierrohr 31 begrenzte Raum
gegenüber dem übrigen Raum des Gehäuses 2 abgetrennt ist. Hierdurch wird erreicht, daß auch eine gute Durchmischung des
Gases in dem Gehäuse 2 stattfinden kann. Dies wirkt sich ebenfalls günstig auf die Nennstrombelastbarkeit der Unterbrechereinheit
3 aus.
Bei der Reihenschaltung von zwei Unterbrechereinheiten entsprechend der gezeigten Unterbrechereinheit 3 (Fig. 1)
werden Steuerimpedanzen benötigt, um eine gleiche Spannungsverteilung über die beiden Unterbrechereinheiten zu erreichen.
Diese in paralleler Stellung zu den Unterbrechereinheiten anzubringenden Steuerimpedanzen, z. B. Kondensatoren,
vegrößern den Raumbedarf der gesamten Anordnung insbesondere dann beträchtlich, wenn am Umfang der Unterbrechereinheiten
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I I ·
. 6 GR 89 G 4010 OE
&iacgr;; 1 Steuerringe angebracht sind. Jedoch kann dieser zusätzliche
Raumbedarf auf ein unvermeidliches Maß verringert werden, wenn die Steuerringe 36 und 43 entsprechend der Darstellung in der
Figur 2 örtlich derart radial eingezogen ausgebildet sind, daß die Steuerimpedanz näher an dem Isolierrohr 31 montiert werden
kann. Die Figur 3 zeigt in diesem Zusammenhang in einer ; Stirnansicht des Armaturenkorpers 32 die einseitig unsymmetrische
Ausbildung des Steuerringes 36 mit einer Einziehung
Armaturenkörpers 33, dessen Stirnansicht in der Figur 4 gezeigt
ist.
01
Claims (3)
1. Metallgekapselter Druckgas-Leistungsschalter (1) mit einem
gasgefüllten Gehäuse (2) und mit einer in dem Gehäuse (2) isoliert abgestützten Unterbrechereinheit (3), die einander mit
einem Abstand gegenüberstehend angeordnete Kontaktrohre (16, 17) und einen zur Überbrückung der Kontaktrohre (16, 17)
bewegbaren Schaltkontakt (20) sowie zur Feldsteuerung dienende Ringe (36, 43) am Umfang eines mit Endarmaturen versehen und
die Kontaktrohre (16, 17) aufnehmenden Isolierrohres (31) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerringe (36, 45) mit den Endarmaturen des Isolierrohres (31) als einheitliche Armaturenkörper (32, 33) ausgebildet und
daß zwischen dem Endbereich der Armaturenkörper (32, 33) und den Steuerringen (36, 43) durch Haltearme (57, 40; 44, 45)
gebildete großflächige Durchbrechungen vorgesehen sind.
2. Metallgekapselter Druckgas-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Armaturenkörper (33) gegenüber dem Isolierrohr (31) axial verlängert ausgebildet ist und daß
zwischen einem Endflansch (46) und dem Ende des Isolierrohres (31) durch eine Anordnung von Haltearmen (47) großflächige
Durchbrechungen gebildet sind.
3. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerringe (36, 43)
der Armaturenkörper (32, 33) über einen Teil des Umfanges
radial eingezogen (38, 48) ausgebildet sind.
02 01
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8912891U DE8912891U1 (de) | 1989-02-07 | 1989-02-07 | Metallgekapselter Druckgas-Leistungsschalter mit zur Feldsteuerung dienenden Ringen |
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DE19893904147 DE3904147A1 (de) | 1989-02-07 | 1989-02-07 | Metallgekapselter druckgas-leistungsschalter mit zur feldsteuerung dienenden ringen |
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DE8912891U1 true DE8912891U1 (de) | 1990-01-18 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8912891U Expired - Lifetime DE8912891U1 (de) | 1989-02-07 | 1989-02-07 | Metallgekapselter Druckgas-Leistungsschalter mit zur Feldsteuerung dienenden Ringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8912891U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992014255A1 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Druckgasschalter |
DE4422079A1 (de) * | 1994-06-24 | 1996-01-04 | Abb Patent Gmbh | Gekapselter Hochspannungsschalter in gasisolierten Schaltanlagen |
DE19533794A1 (de) * | 1995-09-13 | 1997-03-20 | Abb Patent Gmbh | Metallgekapselter, gasisolierter Hochspannungsschalter |
DE19716023A1 (de) * | 1997-04-17 | 1998-10-22 | Asea Brown Boveri | Metallgekapselte gasisolierte Schaltanlage |
-
1989
- 1989-02-07 DE DE8912891U patent/DE8912891U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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