DE8912290U1

DE8912290U1 - Elektrischer Leitungsverbinder

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Publication number: DE8912290U1
Application number: DE8912290U
Authority: DE
Original assignee: Interconnectron 8360 Deggendorf De GmbH
Current assignee: Interconnectron 8360 Deggendorf De GmbH
Priority date: 1989-10-17
Filing date: 1989-10-17
Publication date: 1989-12-28
Anticipated expiration: 1999-10-18

Description

Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf einen elektrischen Leitungsverbinder der aus einem massiven Mittelteil und einer an dessen einem Ende angeordneten hülsenförmigen Aufnahme für das abisolierte Ende eines Leiters sowie einer an dessen anderem Ende angeordneten, eine Steckverbindungshälfte, insbesondere eine Kontakthülse oder einen Kontaktsitft bzw. eine Kontaktzunge, bildenden Ausformung besteht.

Zur Herstellung von Steckverbindungen oder aber auch ganz einfach zur Herstellung von Verbindungen zwischen einzelnen Abschnitten eines elektrischen Leiters werden sog. Leitungsverbinder verwendet, die im allgemeinen einteilig ausgebildet sind und zur Anwendung bei Steckverbindungen einerseits eine hülsenförmige Aufnahme für den Leiter und andererseits ein Kontaktteil, insbesondere ein Steckerteil, Kontaktbuchse oder Kontaktstift bzw. Kontaktzunge aufweisen. Dabei muß jeweils der Leiter elektrisch leitend mit der hülsenförmigen Aufnahme verbunden werden, wobei die eletrisch leitende Verbindung zwischen hülsenförmiger Aufnahme und Leiter entweder durch Verlöten oder durch Quetschen des Leiters, z.B. mittels einer in die hülsenförmige Aufnahme eingesetzten Quetschschraube, oder durch Crimpen der hülsenförmigen Aufnahme hergestellt werden kann. Zur Herstellung einer dauerhaften und wenig korrosionsgefährdeten elektrisch leitenden Verbindung ist es dabei unabhängig von der jeweils gewählten Art der Herstellung der Verbindung, Löten, Quetschen oder Crimpen vorteilhaft, wenn der lichte Durchmesser der hülsenförmigen Aufnahme zwar unter Berücksichtigung eines gewissen Spiels aber einigermaßen dem Querschnitt des abisolierten Leiters angepasst ist. Dies gilt insbesondere für die in der modernen industrieeilen Herstellungsweise nahezu ausschließlich angewandte Art der Verbindungsherstellung durch das sog. Crimpen. Hier können durch die Anpassung des lichten

Durchmessers der hülsenförmigen Aufnahme an den Querschnitt des Leiters unnötige, die. elektrische Verbindung verschlechternde und gegebenenfalls zu erhöhter Korrosion führende Hohlräume durch Faltenbildung an der Aufnahmehülse beim Crimpen vermieden werden. Diese prinzipeile Feststellung gilt sinngemäß auch für alle anderen Arten der Herstellung einar elektrisch leitenden Verbindung zwischen der hülsenförmiger Aufnahme des Leitungsverbindes und dem Leiter.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen elektrisehen Leitungsverbinder zu schaffen, der in beliebiger Weise hergestellt sein kann und unter Vermeidung der vorstehend dargelegten Nachteile in einheitlicher Ausführungsform mit Leitern unterschiedlichen Durchmessers, insbesondere durch Crimpen, verbunden werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß S die hülsenförmige Aufnahme aufeinanderfolgend wenigstens

§ zwei Abschnitte mit unterschiedlichem, jeweils dem Querschnitt eines anzschließenden, abisolierten Leiters ange- : passten Durchmesser aufweist. Dadurch kann unter Vermeidung

f} der weiter oben dargelegten Nachteile bekannter Verbindungen

ll ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln bei einheitlicher Ausfüh-

|; rungsform des Leitungsverbindsrs eine optimale elektrische

<|J Verbindung zwischen Leitungsverbinder und Leiter weitgehendst

f unabhängig vom jeweiligen Querschnitt des Leiters und auch

|! weitgehendst unabhängig von der gewählten Art der Verbindungsherstellung, Löten, Quetschen oder Crimpen, erzielt werden. Insbesondere bei der Herstellung der elektrisch leitenden Verbindung durch Crimpen werden Faltenbildungen

f^! im Bereich der hülsenf örmigen Aufnahme und damit auch nicht

leitende Hohlräume sowie eine durch diese gegebenenfalls geförderte Korrosion vermieden, da der abisolierte Teil des Leiters jeweils mit dem seinem Querschnitt entsprechenden Bereich der hülsenförmigen Aufnahme verbunden werden kann.

Um die Herstellung einer optimalen elektrisch leitenden

Verbindung weitgehendst unabhängig vom Querschnitt des Leiters zu gewährleisten,, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die hülsenförmige Aufnahme drei aufeinanderfolgend angeordnete Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist, wobei zum Zwecke einer problemlosen Einführung auch nicht aus massivem Drahtmaterial bestehender Leiter weiter vorgesehen ist, daß die einzelnen Abschnitte des hülsenförmigen Aufnahme untereinander über trichterförmige übergangsabschnitie verbunden sind. In diesem Zusammenhang ist weiterhin vorgesehen, daß die unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Abschnitte der hülsenförmigen Aufnahme im Durchmesser von außen nach innen, zur Mitte, des Leitungsverbinders hin abnehmend angeordnet sind.

Um eine Kontrollmöglichkeit für eine möglichst vollständige Aufnahme des Leiters in dem seinem Durchmesser entsprechenden Abschnitt der hülsenförmigen Aufnahme zu schaffen ist weiterhin vorgesehen, daß die hülsenförmige Aufnahme im Bereich jedes der Abschnitte mit einer radial gerichteten Ausnehmung bzw. Bohrung versehen ist, wobei die radial gerichtete Ausnehmung bzw. Bohrung jeweils im Bereich des innenliegenden Endes jedes Abschnittes angeordnet ist. Die radiale Ausnehmung kann dabei neben einer runden insbesondere auch eine schlitzförmige Querschnittsform aufweisen.

Schließlich ist im Hinblick auf moderne Methoden zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen Leitungsverbinder und Leiter weiterhin vorgesehen, daß die hülsenförmige Aufnahme dünnwandig ausgebildet und zur Herstellung einer Crimp- bzw. Quetschverbindung mit dem Leiter geeignet und insbesondere als geschlossene Hülse einteilig, z.B. im Fließpressverfahren, aus dem Mittelteil des Leitungsverbinders ausgeformt ist.

Der Leitungsverbinder kann dabei nicht nur durch Fließpressen, sondern auch in anderer Weise und selbstverständlich

auch durch geeignetes Verformen eines Blechmaterialzuschnittes hergestellt werden.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles in Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die

Figur 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine erste Gestaltungsform eines elektrischen Leitungsverbinders;

Figur 2 einen Teil-Längsschnitt durch eine zweite Gestaltungsform eines elektrischen Leitungsverbinders.

Der im Ausführungsbeispiel lediglich teilweise dargestellte elektrische Leitungsverbinder 1 weist einen massiven Mittelbereich 2 auf, an den einander gegenüberliegend ein in der Zeichnung nicht gezeigtes Kontaktteil, Kontaktbuchse oder Kontaktstift bzw. Kontaktzunge und eine hülsenförmige Aufnahme 3 für das abisolierte Ende eines elektrischen Leiters angeschlossen sind. Die hülsenförmige Aufnahme 3 weist drei aufeinanderfolgend angeordnete Abschnitte 4,5 und 6 mit unterschiedlichem lichten Durchmesser auf, die hinsichtlich ihres Durchmessers zum mittleren Bereich 2 des Leitungsverbinders hin abnehmend angeordnet sind. Untereinander sind die Abschnitte 4/5 und 5/6 jeweils durch einen konisch oder trichterförmig gestalteten Bereich 7 bzw. 8 verbunden, so daß das Einführen des abisolierten Endes des Leiters auch zu dem innenliegenden Abschnitt 6 mit dem geringsten Durchmesser hin erleichtert ist. Aus dem in der Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiterhin ersichtlich, daß die hülsenförmige Aufnahme 3 durchgehend verhältnismäßig dünnwandig ausgebildet und daher zur Herstellung einer Crimpverbindung mit dem Leiter geeignet ist.

Gemäß dem in der Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist darüberhinaus ferner vorgesehen, daß die hülsenförmige

Aufnahme 3 im Bereich jedes der Abschnitte 4,5 und 6 mit einer radial gerichteten Ausnehmung bzw. Bohrung 10 versehen ist, wobei die radial gerichtete Ausnehmung bzw. Bohrung 10 jeweils im Bereich des innenliegenden Endes jedes Abschnittes 4,5 und 6 angeordnet ist und insbesondere eine Möglichkeit zum Beobachten bzw. Feststellen der Eindringtiefe eines Leiters 11 in den jeweiligen Abschnitt 4,5 oder 6 darstellt. Wo dies erwünscht ist kann für Leiter kleineren Querschnittes, die mit einem der inneren Abschnitte der hülsenförmigen Aufnahme verbunden werden eine Zugentlastung der Verbindungsstelle dadurch erreicht werden, daß die hülsenförmige Aufnahme über einen ihrer äußeren, einen größeren Querschnitt aufweisenden Abschnitte auch mit der Isolierung des Leiters verquetscht wird.

Claims

• ·

1 046 D

;.;&iacgr; iNTERCONNECTRON gmbh.

I" Hengersbergerstr. 67

8360 Deggendorf

Elektrischer Leitungsverbinder
SCHUTZANSPÜCHE :

i 1) Elektrischer Leitungsverbinder, bestehend aus einem

Hi massiven Mittelteil und einer an dessen einem Ende

y angeordneten hülsenförmigen Aufnahme für das abisolierte

E Ende eines Leiters sowie einer an dessen anderem Ende

§p angeordneten, eine Steckverbindungshälfte, insbesondere

If eine Kontakthülse oder einen Kontaktsitft bzw. eine

:i Kontaktzunge, bildenden Ausformung, dadurch gekennzeich-

i'_: net, daß die hülsenförmige Aufnahme (3) aufeinanderfol-

/ gend wenigstens zwei Abschnitte (4 und 5) mit unter

schiedlichem, jeweils einem dem Querschnitt des anzuschließenden Leiters angepasstem Durchmesser aufweist.
2) Leitungsverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Aufnahme (3) drei aufeinanderfolgend angeordnete Abschnitte (4,5 und 6) mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist.

I
3) Leitungsverbinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn-1 zeichnet, daß die einzelnen Abschnitte (4,5 und 6) des

I hülsenförmigen Aufnahme untereinander über trichterför-

i' mige Übergangsabschnitte (7 und 8) verbunden sind.
4) Leitungsverbinder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Aufnahme (3) dünnwandig ausgebildet und zur Herstellung einer Crimp- bzw. Quetschverbindung mit dem Leiter geeignet ausgebildet

ist.
5) Leitungsverbinder nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (4,5 und 6) unterschiedlichen Durchmessers hinsichtlich ihres Durchmessers von außen nach innen, zum Mittelbereich (2) hin abnehmend angeordnet sind.
6) Leitungsverbinder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Aufnahme (3) als geschlossene Hülse einteilig, z.B. im Fließpressverfahren, aus dem Mittelteil (2) des Leitungsverbinders (1) ausgeformt ist.
7) Leitungsverbinder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er durch entsprechendes VerformerT~eines Blechmaterialzuschnittes hergestellt ist.
8) Leiterverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Aufnahme (3) im Bereich jedes der Abschnitte (4, 5 und 6) mit einer radial gerichteten Ausnehmung bzw. Bohrung (10) versehen ist.
9) Leiterverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die radial gerichtete Ausnehmung bzw. Bohrung (10) jeweils im Bereich des innenliegenden Endes jedes Abschnittes (4, 5 und 6) angeordnet ist.