DE8911864U1 - Druckgussformzusatzteil - Google Patents
DruckgussformzusatzteilInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/22—Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
In der Technik der Herstellung von Gegenständen im Druckgussverfahren
wird meist schon bei der Konstruktion der herzustellenden Teile und, darauf aufbauend, bei der Konstruktion
der Druckgussformen Wert darauf gelegt, daß man mit möglichst nur einer Formtrennebene auskommt, so daß
beim Auseinanderfahren der Formteile der hergestellte Gegenstand leicht der geöffneten Form entnommen werden kann.
Falls dies nicht möglich, versucht man mit möglichst wenig Trennebenen auszukommen, d.h. die Druckgussform aus möglichst
wenigen Teilen zusammenzusetzen. So kann beispielsweise eine vierteilige Form eingesetzt werden, von der
beim Formöffnen zwei Teile horizontal und die restlichen zwei vertikal auseinandergefahren werden. Wo auch dies
nicht möglich ist, z.B. wenn der herzustellende Gegen-
· ··· Al I I '
';' · stand außerhalb von Formtrennebenen Vorsprünge, wie z.B.
Stutzen aufweist, muß mit in die Form integrierten Schie-
; bern gearbeitet werden, die entweder vor dem Öffnen der
eigentlichen Form oder beim Formöffnen zwangsgesteuert gezogen
werden.
Derartige Schieber verteuern eine Druckgussform nicht unwesentlich.
Außerdem können derartige Schieber auch dort Jf nicht eingesetzt bzw. untergebracht werden, wo mehrere
H Vorsprünge mit Hinterschneidungen, z.B. Stutzen rr.xt Flan-
&iacgr; sehen, Wülsten, Gewinden oder dergleichen außerhalb von
Formtrennebenen konstruktionsbedingt verhältnismäßig dicht beieinander liegen müssen.
% Hier setzt die Neuerung ein, der demnach die Aufgabe zu-
P gründe lag, einen einfach aufgebauten Druckgussformzusatz-
' teil zu schaffen, der einfach an einer Form angebracht
werden kann und die Formung und einfache Entformung von
Vorsprüngen, insbesondere von mehreren dicht nebeneinander liegenden Vorsprüngen an einem Werkstück erlaubt. Diese
Aufgabe löst die Neuerung, die für die Herstellung von Gegenständen aus Kunststoff entwickelt wurde und deren nachfolgende
Beschreibung sich darauf bezieht, die aber auch für die Herstellung von Gegenständen aus Metall, z.B. Aluminium,
eingesetzt werden kann, mit den in den Ansprüchen definierten Mitteln.
Die Neuerung ist in der Zeichnung an zwei keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erhebenden Ausführungabeispielen veranschaulicht
und anhand dieser nachfolgend beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand der Neuerung in der
Druckgussphase,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in der Entformungsphase,
Fig. 3 eine vereinfachte AusfUhrungs-
form eines neurungsgemäßen Druckgus3formzusatzteils
in der Druckgussphase ,
Fig. «i den Gegenstand der Fig. 3 in der
Entformungsphase.
1 ist ein Druckgus3teil mit einem außerhalb einer Formtrennebene liegenden Anschlußstutzen 2, der in einem
Flansch 3 endet. Mit 4a ist ein For-nteil und mit 4b der
Gegenformteil für die Formung der Wand 5 des Druckgussteils 1 bezeichnet, d.h. in den zwischen Jla und 4b freibleibenden
Spalten fließt beim Druckgussvorgang der verflüssigte Kunststoff ein und bildet so das Werkstück 1.
In einer Bohrung 6 im Formteil 4a ist ein allgemein mit 7 bezeichneter Druckgussformzusatzteil nach der Neuerung
für die Formung und Entfernung des Anschlußstutzens 2 mit
Flansch 3 eingesetzt. Dieser besteht aus einer Außenhülse 8, in die eine Gleithülse 9 und im Anschluß an diese und
achsgleich mit ihr eine Steuerhülse 10 passend eingesetzt sind. Die Gleithülse 9 nimmt in ihrer Achse einen Steuerstift
11 auf, auf dem die Gleithülse in Pfeilrichtung A-B oder der umgekehrt in der Gleithülse verschiebbar ist,
während die Steuerhülse 10 den eigentlichen Formteil 12 für die Formung des Stutzens 2 aufnimmt.
Dieser eigentliche Formteil 12 ist au? Segmenten, z.B. vier Segmenten, zusammengesetzt, von denen die beiden Segmente
13' und 13" in der Zeichnung dargestellt sind.
Diese bilden an einem Ende mit Formbacken 14 das Formnest
FUr den Stutzen oder dergl. VorsprUnge und weisen am gegenüberliegenden
Ende im Winkel nach außen abstehende Flügel 15 auf, die auf nachfolgend beschriebene Weise mit
einem umlaufenden Steuerwulst 16 in der Hülse 10 zusammenwirken
können. Außerdem sind die Segmente 13 am übergang
zwischen den Schäften 18 und den Flügeln 15 mit einer gemeinnamen umlaufenden Ringrille durch einen Ringwulst
19 am Steuerstift 11 gehalten.
Die Steuerhülse 10 kann mit einem Flansch 20 zwischen
einem inneren Ringabsatz der Außenhülse und der Gleithülse
eingespannt sein. Außerdem ist die Steuerhülse 10 horizontal geteilt ausgeführt, um die Segmente 13 in ihr
leicht unterbringen zu können.
Wenn nach dem Druckgussvorgang der Formteil 4a in Pfeilrichtung A zum öffnen der Form zurückgezogen wird, macht
der neuerungsgemäße Druckgussformzusatzteil 7 diese Bewegung mit. Wird dabei der Steuerstift 11 festgehalten,
so verschiebt sich die Steuerhülse 10 in der Zeichnung so weit nach links, bis der Steuerwulst 16 gegen die abgewinkelten
Flügel "55 der Ssgmsnte 13 anläuft und danach diese
nach unten gegen den Steuerstift drückt, wodurch die den geformten Vorsprung 2 aufnehmenden Segmentbacken 14 tulpenförmig
auseinandergehen und somit den eingeformten Vorsprung, z.B. Stutzen 2 freigeben.
Man kann aber auch bei stehenbleibendem Steuerstift 11 z.B. mittels eines Bewegungsroechanismus, z.B. einem Hydraulikmotor
die Hülsen 8,9 und 10 aus der Bohrung 6 in Pfeilrichtung A ziehen, wodurch die gleiche Wirkung eintritt.
Schließlich kann auch bei einer Öffnungsbewegung des Formteile Ib in Pfeilrichtung B der Steuerstift 11 in gleicher
~P
Richtung bewegt werden, der dabei die Segmente 13 mitnimmt,
bis deren Flügel 15 gegen die Wulst 16 anlaufen und die Formbacken 14 öffnen.
Wenn der auszuformende Vorsprung am Spritzgussteil so geformt ist, daß er bzw. Flächen an ihm beim Zurückziehen
des Formteils nach genügender Verfestigung eine Kraft auf entsprechende Flächen der Backen der Segmente ausüben,
kann gemäß den Figuren 3 und U auf eine Zwangssteuerung
durch einen Steuerwulst 16 und damit auch auf eine Steuerhülse 10 verzichtet werden.
Bei dem Beispiel der Figuren 3 und U ist der Flansch 21
des Stutzens 22 so geformt, daß seine Innenfläche 23 bei einer Relativbewegung zwischen dem Formteil 24 und dem
Gleitstift 25 einedie Formbacke 26 in Pfeilrichtung C auseinanderspreizende Kraft ausübt, wodurch die direkt in der
Außenhülse 27 untergebrachten Segmente 27a um den Haltewulst 28 schwenken und den angeformten Stutzen 22 freigeben.
Selbstverständlich können auch mehrere neuerüngeägsnitße
Druckgussformzusatzteile zu einem Block zusammengefaßt werden, wobei sowohl durch Zwangssteuerung nach den Figuren
1 und 2 als auch selbsttätig entformbare Teile nach den Figuren 3 und U mit einem Block ausgeformt werden
können. So können z.B. die Formzusatzteile für zwei in einer Ebene dicht nebeneinander liegende Stutzen und
für zwei weitere tiefer liegende Stutzen in einem Block zusammengefaßt werden.
Die Druckgussformzusatzteile nach der Neuerung lassen sich auch einfach in bestehende Formen einbringen, d.h.
vorhandene Formen können, wenn man an dem durch diese zu formenden Kunststoffteil ein oder mehrere Stutzen anzu-
bringen sind oder die in der Form vorhandenen Schieber
sich nicht bewährt haben, leicht umgerüstet werden.
Claims (3)
1. Druckgussformzusatzteil für die Herstellung von mit Flanschen, Wülsten, Gewinden, Hinterschneidungen und
dergleichen versehenen Vorsprüngen, insbesondere Stutzen, an einem Werkstück aus Kunststoff oder Metall, wenn die
Vorsprünge außerhalb einer Formtrennebene liegen, dadurch gekennzeichnet , daß die eigentliche Form
(12) aus Segmenten (13,27a) zusammengesetzt ist, die in einer sie führenden und im Druckgusszustand zusammenhaltenden
Hülse (10,27) aufgenommen sind, welche Segmente zusammen an ihrem einen Ende ein Fo.rmnest bilden und im Bereich
des gegenüberliegenden Endes an einen zentralen Stift (11) derart schwenkbar gelagert sind, daß sie sich
bei einer Relativbewegung zwischen Steuerstift (11) und Hülse (10,27) tulpenförmig öffnen.
2. Druckgussformteil nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Segment (13)
aus einer Formbacke (1U), einem Schaftteil (18) und einem abgewinkelten Flügel (15) besteht.
3. Druekgussformzusatzteil nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet , daß die Segmente (13) in einer Steuerhülse (10) aufgenommen sind, die
einen inneren ringförmigen Steuerwulst (16) aufweist, der bei einer Relativbewegung zwischen dieser Hülse und dem
Steuerstift (11) gegen die abgewinkelten Flügel (15) der Segmente anläuft und diese bis zu einer tulpenförmigen
Öffnung der Formbacken (IU) verschwenkt.
U. Druekgusaformzusatzbeil nach dem Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Gleitstift (11) einen ringförmigen Wulst (19) aufweist, der in
entsprechenden Ausnehmungen die Segmente verschiebbar und schwenkbar hält.
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1989
- 1989-10-05 DE DE8911864U patent/DE8911864U1/de not_active Expired - Lifetime
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