DE8909024U1

DE8909024U1 - Prüfgerät zum Messen der Uhrglas- und Uhrbodenbefestigung an einer Uhr, insbesondere Armbanduhr

Info

Publication number: DE8909024U1
Application number: DE8909024U
Authority: DE
Original assignee: MONDAINE WATCH Ltd ZUERICH CH
Current assignee: MONDAINE WATCH Ltd ZUERICH CH
Priority date: 1989-07-25
Filing date: 1989-07-25
Publication date: 1989-09-07

Description

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Prüfgerät zug_Messen_der_Uh^gias;_und_yhrbodenbef estil-

Die Neuerung bezieht sich auf ein Prüfgerät zur Nessung der Uhrglas- und Uhrbodenbefesti^ung an einer Uhr, insbesondere Armbanduhr.

Uhren, insbesondere Armbanduhren, bei denen das ljftf§l#s und/oder der Uhrioden eingepasst bzw. eingepresst ist, sollten vor der Auslieferung daraufhin überprüft werden, ob Uhrglas und/oder Uhrboden korrekt bef-s-Stigt sisriii «ri<? daher auch ein*r vorstgebenen maximalen Zugkraft widersteher;. Bisher erfolgt eine solche Prüfung im allgemeinen lediglich ;,a Hilfe eines Gummi-Saugers und einer Federwaage, was jedoch umständlich und insofern störanfällig ist, als der Gummisauger, welcher fest auf das Uhrglas bzw. den Uhrboden aufgepresst werden muss, häufig bereits vor Erreichen der maximalen Zugkraft abrutschen kann. Ausserdem ist die Lebensdauer eines derartigen Gummisaugers sehr begrenzt, so dass er bei Serienprüfungen häufig ersetzt werden müsste.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes, zuverlässig arbeitendes Prüfgerät zu schaffen, mit dem auf einfache Weise eine vorgebbare Zugkraft auf das Uhrglas bzw. den Uhrboden ausgeübt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch das Erzeugen eines Unterdrucks in der am unteren Ende der Federwaage befestigten Kammer wird eine hinreichend starke und zuverlässige Haftung der elastischen Manschette am Uhrglas bzw. am Uhrboden erreicht, ohne dass die elastische Manschette selber durch ständiges starkes Deformieren beansprucht wird,

zumal sie durch WiedereinLassen von Luft in die Kammer ohne weiteres vom Uhrglas bzw. Uhrboden abhebbar ist.

Die Neuerung wird anhand der Zeichnung näher ei— H läutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Sei-

& tenansifiht des Ff£f§s?l5t5 nach der Neuerung.

H danach weist das Prüfgerät einen Ständer 1 mit Jf einer Grundplatte 2 und einem am oberen Ständerbereich

% befestigten hohlen Führungsarm 3 auf. Am oberen Ende

des Ständers 1 ist eine Zugvorrichtung installiert, fi welche einen Lastarm 9 und einen Kraftarm 11 autwaist.

'■'■: Beide Arme sind an je einem Zahnrad 10 bzw. 12 bell festigt, welche beide am Ständer 1 drehbar gelagert

w sind und miteinander im Eingriff stehen. Wenn daher der

t* Kraftarm 11 im Sinne des Pfeils F1 nach unten gedrückt

wird, wird das freie Ende des Lastarms 9 im Sinne des Pfeils F2 nach oben bewegt.

Am freien Ende des Lastarms 9 ist eine Federwaage 4 mit ihrem oberen Ende 5 aufgehängt, welche den hohlen Führungsarm 3 frei durchsetzt und von diesem lediglich geführt wird. Am unteren Ende der Federwaage 4 ist eine unten offene Kammer 6 mit einer an ihrem unteren Rand vorstehenden ringförmigen elastischen Man-■; schette 7 nach Art eines Saugnapfs befestigt. Ausserd?m

_; ist am Umfang der Kammer 6 ein Stutzen 8 zum Anschluss

an eine Unterdruckquelle vorgesehen.

Auf der Grundplatte 2 des Ständers 1 ist, unterhalb der Federwaage 4, eine Haltevorrichtung 14 zum Festklemmen der zu prüfenden Uhr A vorgesehen. Diese Haltevorrichtung 14 drückt das Uhrgehäuse an gegenüberliegenden Seitenteilen, ohne das Uhrglas bzw. den Uhrboden zu überdecken, mit zwei Klammern fest gegen die Grundplatte 2.

S i

In der 1n der Figur gezeigten Ruhestellung der Zugvorrichtung ist die Federwaage U so weit abgesenkt/ dass die elastische Manschette 7, die vorzugsweise aus Gummi besteht, mit ihrem unteren Rand auf dem Uhrglas G bzw. auf dem Uhrboden aufliegt und durch leichtes Andrücken dicht mit diesem Uhrglas bzw. Uhrboden verbunden werden kann. Wenn das geschehen ist, wird über den Stutzen 8* der an eine Unterdruckquelle, beispielsweise eine Vakuumpumpe angeschlossen ist, die Luft aus der Kammer 6 so weit abgesaugt, dass die elastische Manschette 7 fest am Uhrglas G bzw. am Uhrboden haftet. Nunmehr wird der Kraftarm 11 der Zugvorrichtung von Hand nach unten gedrückt, wodurch über die sich mit ihrem oberen Ende 5 anhebende Federwaage A eine entsprechend zunehmende Zugkraft auf das Uhrglas 6 bzw. den Uhrboden ausgeübt wird. Die maximal gewünschte Zugkraft, welche das Uhrglas bzw. der Uhrboden aushalten muss, ist durch einen einstellbaren Anschlag 13 vorgebbar, der auf dem Führungsarm 3 des Ständers 1 sitzt und die Abwärtsbewegung des Kraftarms 11 begrenzt. Nach Beendigung der Prüfung wird wieder Luft in die Kammer 6 eingelassen, so dass dieWaschette 7 ohne Kraftanwendung vom Uhrglas 6 bzw. vom Uhrboden leicht Lösbar ist.

Die Neuerung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern lässt hinsichtlich der Ausbildung der Zugvorrichtung, der Führung der Federwcage und der Haltevorrichtung für die Uhr mannigfache Varianten zu.

Claims

i < SCHUTZANSPRUECHE

1. Prüfgerät zur Messung der Uhrglas- und/oder Uhrbodenbefestigung an einer Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer Federwaage (4), dadurch gekennzeichnet,

dass die Federwaage (4) an einer am oberen Ende eines Ständers (1) montierten Zugvorrichtung (9 bis 12) aufgehängt ist, mit welcher das obere Ende (5) der Federwaage (4) nach oben ziehbar ist, dass auf der Grundplatte (Z) des Ständers (1)_r unterhalb der Federwaage (.U)_f eine Haltevorrichtung (14) zum Festklemmen der zu prüfenden uhr (A) an ihren Seitenteilen, ausserhalb des Uhrglases bzw. des Uhrbodens, angebracht ist, dass am unteren Ende der Federwaage (4) eine unten offene Kammer (6) mit einer über ihren unteren Rand vorstehenden, elastischen ringförmigen Manschette (7) nach Art eines Saugnapfes befestigt ist, wobei in der Ruhestellung der Zugvorrichtung (9 bis 12) das obere Ende der Federwaage (4) soweit abgesenkt ist, dass die erwähnte Manschette (7) auf dem Uhrglas bzw. dem Uhrboden aufliegt und dicht mit diesem verbindbar ist, und dass die erwähnte Kammer (6) einen seitlichen Stutzen (&dgr;) zum Anschluss an eine Unterdruckquelle aufweist.

2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ständer ein einstellbarer Anschlag (13) montiert ist, welcher die Hubhöhe der Zugvorrichtung (9 bis 12) auf einen vorgebbaren Wert begrenzt .

3. Prüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtung aus einem Lastarm (9), an welchem die Federwaage (4) aufgehängt ist und der an einem am Ständer (1) drehbar gelagerten Zahnrad (10) befestigt ist, und aus einem Kraftarm (11) besteht, der ebenfalls an einem am Ständer (1) drehbar gelagerten Zahnrad (12) befestigt ist, und dass beide Zahnräder (10, 12) in Eingriff miteinander stehen.