DE8908803U1

DE8908803U1 - Innerhalb eines Handapparates eines Fernsprechgerätes in einer elastischen Aufnahme befestigter Wandler

Info

Publication number: DE8908803U1
Application number: DE8908803U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1989-07-19
Filing date: 1989-07-19
Publication date: 1989-09-07

Description

806 16 MDE

• II·· ti

••••I ·■ · ··

Siemens Aktiengesellschaft

Innerhalb eines Handapparates eines Fernsprechgerätes in einer elastischen Aufnahme befestigter Wandler

Die vorliegende Neuerung beinhaltet einen innerhalb sjnes Handapparates sines Fernsprechgerates in einer elastischen Aufnahme befestigten Wandler, insbesondere Piezowandler, wobei als Träger fur die Piezokeramik eine Kunststoffolie dient» öle Teil einer Gedruckten, flexiblen Schaltungsplatte ist, die streifenförmig aus dem Bodenbereich des Wandlers herausgeführt ist.

üblicherweise sind die ei&kt:·. ^akustischen Wandler im Hsrdappörat eines Fernsprechgerätes * aus Kunststoff bestehenden Topfen gelsc^rt, die mit dem den Einspreche- und Höröffnungen abgewandten Seite des Handapparate* ^rrbunden sind. Wahrend zuvor die Einkrache- und Hörseite mittels aufschraubbarer topfartiger Deckel verschlossen wurden, bestehen die neueren Handapparate zumeist aus zvsi Halbschalen, die miteinander z. B. durch Schrauben verbunden werden. Bei dem heutigen Trend, die zwei- »oi^ligen Handapparate immer leichter zu gestalten, tritt jedoch das Problem auf, daß sich schon bei geringfügigem Druck auf den Handapparat die Schalen gegeneinander bewegen und somit Knackgeräusche erzeugt werden. Ebensolche Geräusche werden durch Schwenken der Handapparateschnur erzeugt und auf den Handapparatekörper übertragen. Die heutzutage verwendeten elektroakustischen Wandler, insbesondere das Piezomikrofon sind bezüglich ihrer übertragungseigenachaften sehr empfindlich, so daß die Knackgeräusche an den Gesprächspartner weitergegeben werden.

Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bereits bekannt, den Wandler elastisch und von den Wänden des Handapparates beabstandet zu lagern. Derartige Wandler weisen Jedoch keine aus ihnen herausgeführte und Teile einer federnden flexiblen Schaltungsfolie bildende streifenförmige Kunststoffolien auf und

I · I I ■ I

89G16HDE J

1 können somit nicht in topfförmige, aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi bestehende Aufnahmen eingebracht werden, von denen sie formschlüssig umgriffen und somit gehalten werden. Die Aufnahme selbst ist wiederum mit mehreren radial verlaufen-5 den Stegen versehen, die an ihren freien Enden Anschläge aufweisen. Die Stege werden dabei in am Handapparateinneren ange-S ordnete Aufnahmen, eingedrückt, Dex Neuerung liegt daher die Ü Aufgabe zugrunde, bei Vorhandensein einer aus dem Wandler her-H aufgeführten streifenförmigen Kunststoffolie eine Aufnahme für I 10 den Wandler aufzuzeigen, die eine sichere elastische Lagerung des Wandlers gewährleistet und somit eine übertragung von Ge-I rauschen über den Handapparat verhindert.

y Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wandler in seinem 1 15 Bodenbereich mit der Aufnahme elastisch verbunden ist und die f Aufnahme mehrere einstückig mit ihr verbundene Halterungen be-I sitzt, die mit im Handapparat angeordneten Haiteelementen zusammenarbeiten.

I 20 Durch die elastische Verbindung der Aufnahme mit dem Wandler in If dessen Bodenbereich kann die Aufnahme als flaches Bauteil ge- ; staltet werden, wobei die Halterungen zur elastischen Aufhängung der Aufnahme im Handapparateinneren in dessen Randbereich ; angebracht sein können. Dadurch >ird der Wandler beabstandet % 25 von den Wänden des Handapparates elastisch gehalten und in einfacher Weise eine übertragung von den Gesprächspartner störenden Geräuschen vermieden. Dabei können die Halterungen jeweils durch mit dsr Aufnahme verbundene Stege und an deren freien Enden angeordnete Halteösen gebildet werden, wobei die Halteösen 30 auf dem Han^apparateinneren angebrachte Zapfen aufgesteckt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Aufnahme für den Wandler topfförmig gestaltet sein und den Wandler form-₍ 35 schlüssig an dessen Außenkonturen umgreifen, wobei ferner die &Iacgr; Aufnahme Ihrem den Schalldurchlaßöffnugnen des Handapparates _;,_: zugewandten Bereich eine umlaufende Dichtlippe besitzt. Dadurch

89 G 1 6 U DE

wird einmal eine formschlüssige Hsitciong des Wandlers erreicht und zum anderen der Wandler akustisch dicht an der Innenwandung des Handapparates im Bereich der Schalldurchlaßöffnungen zur Anlage gebracht. Die Aufnahme kann bei topfförmiger Gestaltung eine Aussparung für den streifenförmigen Teil der Kunststoffolie aufweisen. Durch diese Aussparung wird zugleich eine Drehsicherung des Wandlers innerhalb der Aufnahme erreicht.

Die Befestigung des Wandlers mit der Aufnahme kann bei topfförmiger oder flacher Gestaltung der Aufnahme z. B. in der Weise erfolgen, daß der Wandler in seinen Bodenbereich einen Ringsteg aufweist, der in eine konturmäßig entsprechende Ausnehmung der Aufnahme eingreift,

Die Neuerung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Es zeigen

Figur 1 die Aufhängung eines elektroakustischen Wandlers in einer geschnittenen Seitenansicht,

Figur 2 die Aufhängung des elektroakustischen Wandlers nach Figur i in einer perspektivischen DarStellung.

Ein elektroakustischer Wandler 1, z. B. ein Piezomikrofon soll innerhalb eines Handapparates einer Fernsprechstation elastisch entkoppelt befestigt werden. Der Wandler 1 besitzt eine innerhalb seines Gehäuses 4 untergebrachte und auf einer Kunststofffolie 2 aufgebrachte Piezokeramik 3. Diese Membran ist zwischen schneidenformigen elastischen Lagern 5 und 6 angeordnet. Die Kunststoffolie 2 ist dabei Teil einer gedruckten Schaltungsplatte und ist als streifenformiger Teil 7 aus dem Wandler 1 herausgeführt. Dieser streifenförmige Teil 7 der Kunststoffolie 2 ist mit aufgedruckten Leiterbahnen 8 versehen.

Um eine akustisch entkoppelte und somit elastische Aufhangung

89 6 1 6 H DE

I III

des Wandlers 1 innerhalb des Handapparates 9 zu erreichen, ist der Wandler innerhalb einer topfförmigen Aufnahme 10 aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi untergebracht. Diese Aufnehme 10 umgreift den Wandler mit seinem hochgezogenen Randbereich 11 zum größten Teil an seinem äußeren Umfang 12, Den Schalldurchlaßöffnungen 13 im Handapparat zugewandt besitzt die Aufnahme weiterhin eine einstückig mit ihm verbundene umlaufende Dichtlippe IA, die sich im eingebauten Zustand des Wandlers 1 und der Aufnahme 10 an die Innenkonturen des Handapparates anpreßt. Dabei sind die Schalldurchlaßöffnungen 13 im Handapparat 9 sowie die Schaildurchiaööffnung 15 ifii Wandler 1 den akustischen Anforderungen entsprechend angepaßt.

Der Wandler 1 besitzt ferner in seinem Büdenbereich einen umlaufenden Ringsteg 16, der in eine konturmäßig entsprechende, ebenfalls umlaufende Ausnehmung 17 der Aufnahme 10 eingreift, so daß der Wandler 1 in seinem Bodenbereich elastisch mit der ,tufnahme 10 verbunden ist.

Die Befestigung und elastische Aufhängung der Aufnahme 10 mit dem Wandler 1 im Handapparat 9 erfolgt durch mehrere mit der Aufnahme 10 einstückig verbundene elastische Halterungen 18, die jeweils aus einem sich von der Halterung radial erstrecken- ~l —— el·—.- IO _&ldquor;...*_ _J___ _,* ^____&ldquor; «■__»,.,, C^Mr. annen^rlnoflin UoI-UCII .JUCU. X S 3U1TXC CXIICJ. Oll UC99CII I XCXClI UIlUC al I ^GU a. Ul IV* &ngr;. wi &igr; ifMA — teöse 20 bestehen. Die Halteösen 20 werden auf im Bereich der Schalldurchlaßöffnungen 13 im Handapparat 9 angeordnete Zapfen 21 aufgesteckt, wobei der Außendurchmesser der Zapfen 21 etwas größer sein kann als der Innendurchmesser der Halteösen, so daß ein fester Sitz der Halteösen 20 gewährleistet ist. Zur Aufnahme und Weiterführung des streifercförmigen Teils 7 der Kunststoffolie weist die Aufnahme 10 weiterhin eine etwa den Konturen des streifenförmigen Teils 7 angepaßte Aussparung 22 auf. Durch diese Aussparung 22 wird zugleich eine Drehsicherung des Wandlers 1 innerhalb der Aufnahme 10 erreicht.

Claims

89 6 1 6 U DE Schutzansprüche

1. Innerhalb eines Handapparates (9) eines Fernsprechgerätes in einer elastischen Aufnahme (10) befestigter Wandler (1), insbesondere Piezowandler, wobei als Träger für die Piezokeramik (3) eine Kunststoffolie (2) dient, die Teil (7) einer gedruckten, flexiblen Schaltungsplatte ist, die streifenförmig aus dem Bodenbereich des Wandlers (1) herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Wandler (1) in seinem Bodenbereich mit der Aufnahme (10) elastisch verbunden ist und die Aufnahme (10) mehrere einstückig mit ihr verbundene Halterungen (18) besitzt, die mit im Handapparat (9) angeordneten Halteelementen (21) zusammenarbeiten.

2. Aufnahme für einen Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungen (18) durch mit der Aufnahme (10) verbundene Stege (19) und an deren freien Enden angeordnete Halteösen (20) gebildet werden, wobei die Halteösen (20) auf im Handapparateinneren angebrachte Zapfen

(21) aufgesteckt werden.

3. Aufnahme für einen Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zapfen (21) im Bereich der SchaiiduTChlaööffnungen (13) des Handapparates (9) angvordnet sind.

4. Aufnahme für einen Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Wandler (1) in seinem Bodenbereich einen Ringsteg (16) aufweist, der in eine konturmäßig entsprechende Ausnehmung (17) der Aufnahme (10) eingreift.

5. Aufnahme für einen Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) topfförmig ausgebildet ist und den Wandler formschlüssig an dessen Außenkontur (12) umgreift, wobei ferner die Aufnahme (10) in ihrem den Schalldurchlaßoffnungen (13) des Handapparates (9) zugewandten Bereich eine umlaufend« Dichtlippe (14) besitzt.

89 6 16 U DE /

• · Mil

6. Aufnahme für einen Wandler nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) eine Aussparung (23) für den streifenfÖrmtgen Teil (7) der Kunststoffolie (2) aufweist.