DE890708C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B7/00—Other common features of elevators
- B66B7/06—Arrangements of ropes or cables
- B66B7/08—Arrangements of ropes or cables for connection to the cars or cages, e.g. couplings
Landscapes
- Mechanical Means For Catching Fish (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. SEPTEMBER 1953
H 466 XII35a
Die Erfindung betrifft einen Seilkauscheneinband für Förderkörbe derjenigen bekannten Art, bei
welcher das Kauschenherz durch die anhängende Last, d. h. selbsttätig in eine Kauscherihaube hineingezogen
wird. Um bei derartigen Klemmkauschen eine gute Sicherung
Zurückschnellen und
Lockern des Kauschenherzens z. B. bei auftretenden
Seilschwingungen bzw. beim Aufsetzen von Förderkörben zu schaffen, sind gemäß der bekannten Bauart
nach Patent 586 108 Anzugschrauben zwischen Kauschenherz und Haube eingeschaltet, welche
diese Teile wirksam miteinander verriegeln. Tritt während des Betriebes infolge Verdünnung des
Seiles eine Lockerung desselben ein, so müssen die den seitlichen Anzugschrauben zugeordneten Muttern
entsprechend · nachgezogen werden, was normalerweise nur in größeren Zeitabständen erforderlich
ist, da sich im allgemeinen die Seide im Laufe einer zweijährigen Aufliegezeit in der Regel insgesamt
um kaum mehr als etwa 10% ihres ursprünglichen Durchmessers verdünnen.
Die praktischen Erfahrungen haben gezeigt, daß im allgemeinen auch die durch Seilschwingungen
auftretenden Beanspruchungen die erforderliche Pressung des gewissermaßen wie eine Feder wirkenden
Seiles zwischen Kauschenherz und Haube nicht in einem die Sicherheit beeinträchtigenden
Maße verringern können. In Sonderfällen kann aber beim vierhundertfachen Aufsetzen des Förderkorbes
während einer Schicht die Pressung vorübergehend derart verkleinert werden, daß das Seil
sich im Laufe einer Schicht z. B. um 50 bis 60 mm
verschieben, d. h. kriechen kann. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß die Muttern der Riegelsdhrauben
in kürzeren Zeitabständen von Hand nachgestellt werden müssen.
Zur Beseitigung dieses Nachteils, d. h. zur Vereinfachung der Wartung der Kausche, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß zwischen Kauschenherz und Haube ein oder mehrere an sich bekannte
Sperrgetriebe eingeschaltet werden, welche bei Seilschwingungen
eine Aufwärtsbewegung des Kauschenherzens in der Haube zulassen, eine Abwärtsbewegung
aber verhindern. Auf diese Weise wird das beschriebene Kriechen des Seiles beim Aufsetzen
vermieden, so daß die bei den bisherigen *5 Sicherungsmitteln erforderliche Wartung (Nachziehen
von Muttern) in Fortfall kommt.
Durch die Erfindung wird also eine Erhöhung der Sicherheit erreicht.
Die von der Erfindung benutzten Sperrgetriebe sind an sich grundsätzlich bekannt, und zwar hat
man vorgeschlagen, solche Sperrgetriebe bei Vorrichtungen zum Festklemmen von Haltetauen für
Boote, Pferde oder andere.Tiere zu verwenden, also bei einem anderen technischen Gebiet angehörigen
Einrichtungen von kleinen Abmessungen, die nur geringe Kräfte übertragen sollen. Infolge der andersartigen Arbeitsweise solcher Taublöcke, die fast
ständig in unbelastetem Zustand durchhängen, dienen diese Sperrgetriefoe hierbei dem Zweck, eine
Klemmung überhaupt aufrechtzuerhalten, nachdem man dem Seil von Hand eine gewisse Vorspannung
gegeben hat,
Demgegenüber wird bei Klemmkauschen für Förderkörbe die 'erforderliche Anpressung einzig
und allein durch die Last erzielt, die hierfür vollkommen ausreichend ist. Die Einschaltung der
Sperrgetriebe erfolgt lediglich zur Ausschaltung der geschilderten winzigen Kriechbewegung, die
eine Folge der besonderen eigenartigen Betriebsbedingungen solcher Klemmkausdhen von Förderkörben
ist.
Baulich können die Sperrgetriebe nach der Erfindung in verschiedener Weise ausgebildet sein.
Zweckmäßig ist es, wenn die Sperrgetriebe mit beiden Seitenschilden der Haube gekuppelt sind.
Das Sperrgetriebe kann aus einem an dem Kauschenherz
befestigten, vorzugsweise parallel zur Kauschenachse gerichteten, sich nach abwärts verjüngenden
Keilkörper und an den Seitenschilden der Haube angebrachten, das Widerlager bildenden
Keilen oder Exzentern bestehen. Die Widerlager selbst können dabei durch federbelastete Exzenter
gebildet sein. Es können aber auch federbelastete Keile Verwendung finden, welche zwischen dem am
Kauschenherz befestigten Keilkörper und den an den Seitenschilden befestigten Führungskörpern gelagert
sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Kauschenherz auf beiden Seiten
mit in Kauschenlängsachse verlaufender Verzahnung versehen sein, welcher gegen Rückwärtsbewegung
gesicherte Schnappriegel oder Zahnräder zugeordnet sind, die durch Öffnungen der Seitenschilde
in die Kauschenherzverzahnung eingreifen, wobei die Zahnräder oder die Verzahnung des
Kauschenherzens oder die Schnappriegel in der Höhe, z. B. um einen halben Zahn, gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
Bei Verwendung von Zahnradsperrgetrieben ist es vorteilhaft, wenn die in die beiderseits angeordnete
Verzahnung des Kauschenherzens eingreifenden, in den Seitenschilden der Haube gelagerten
Zahnräder mit gewichtsbelasteten Hebeln derart gekuppelt sind, daß diese einer Abwärtsbewegung
des Kauschenherzens (bei Seilschwingungen oder Rückstößen) entgegenwirken.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung erhält man, wenn das Sperrgetriebe im Oberteil der
Kausche durch ein Zahnradsperrgetriebe, im Unterteil durch ein Schnappriegelgetriebe gebildet wird.
Damit bei Seilprüfungen od. dgl. das Kauschenherz ohne Schwierigkeit aus der Haube herausgezogen
werden kann, werden erfindungsgemäß einzelne Getriebeteile mit Hebeln oder Ansätzen
vefsehen. Durch Drehen dieser Hebel oder durch Aufschlagen auf die vorgesehenen Ansätze wird das
Herz in einfacher Weise aus der Haube herausgeholt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungen dargestellt.
Fig. i, 3, 5 und 7 sind Aufrisse des Seilkauscheneinbandes,
Fig. 2,4, 6 und 8 die dazugehörigen Seitenansichten _ bzw. Längsschnitte.
Der Seilkauscheneinband besteht bei allen Ausfüihrungsformen
aus der Kauschenhaube 1, in welche das Kauschenherz 2 nach Umlegen des Seiles 3 hineingezogen
wird «und dieses unter Pressung nimmt. Auf den Seitenschilden der geteilten Haube r sind
Sperrgetriebe angebracht, welche eine Aufwärts-■bewegung
des Herzens 2 in der Haube 1 zulassen, eine Abwärtsbewegung derselben aber verhindern.
Das Sperrgetriebe gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus den sich nach afrwärts keilförmig verjüngenden Hebeln
4, welche durch den Bolzen 5 mit dem Kauschenherz verbunden sind und sich zwischen federbelasteten
Exzentern 6 führen. Die Exzenter sind auf den an den Seitenschilden der Haube befestigten
Zapfen drehbar gelagert und durch die Ouerlasche 7 gegen Abstreifen gesichert. Gleichzeitig sichert die
Lasche 7 die Lage der Hebel 4 zwischen je zwei Exzentern 6. Wird das Kauschenherz in die Haube
hineingezogen, so bewegen sich die keilförmigen Hebel 4 zwischen ihren Exzentern gleichzeitig mit
aufwärts. Die Exzenter gleiten dabei auf den seitliehen Flächen der Hebel 4. Wirken nun plötzlich
beim Aufsetzen des Korbes abwälrts gerichtete Kräfte auf das Kauschenherz, dann klemmen sich
die Exzenter 6 fest gegen die keilförmigen Hebel 4 und verhindern deren Abwärtsbewegung und damit
die des Kauschenherzens. Eine Verringerung des Anpreßdruckes auf das Seil durch das Kauschenherz
kann also nicht eintreten.
Damit ein Rutschen der Hebel 4 an den Exzentern 6 bei abwärts wirkenden Kräften mit Sicherheit
vermieden wird, sind die Exzenter 6 an ihren
Angriffsflächen gerauht bzw. geriefelt. Der Bolzen 5
ist in dem Kauschenherz 2 in einem quer zur Kauschenlängsachse gerichteten Langauge gelagert. Dadurch
können seitliche Verschiebungen des Herzens in der Haube ausgeglichen, werden, ohne daß das
Sperrgetriebe in der Arbeitsweise gestört wird. Der Hebel 4 besitzt an seinem unteren Ende einen Anschlag
8, welcher dazu dient, um nach Lösen der Exzenter das Kauschenherz aus der Haube herausdrücken
zu können.
Fig. 3 und 4 zeigen eine ähnliche. Ausführungsform. Der nach abwärts keilförmig verjüngte
Hebel 4 führt sich hier zwischen zwei Gleitkeilen 9, welche ihr Widerlager in den an der Haube 1 befestigten
Führungsleisten 10 besitzen. Die Keile 9 sind durch Federn 11 ständig belastet, so daß sie bei
der Aufwärtsbewegung des Herzens 2 und damit des Hebels 4 stets nach abwärts gedrückt werden
und dadurch den Hebel 4 einschließlich Herz 2 gegen Aufwärtsbewegung sichern. Das Keilgetriebe
wird durch die Platte 12 abgedeckt.
Fig. 5 und 6 zeigen die. Verwendung von Zahnradsperrgetrieben. An den Seitenschilden der
Haube 1 sind in den Lagern 13 die Zahnräder 14
mit ihren Wellen 15 gelagert. Die Zahnräder greifen durch öffnungen 16 der Seitenschilde in eine Verzahnung
17 des Kauscheriherzens 2 ein. Beim Aufwärtsbewegen des Herzens in der Haube können
sich die Zähnräder 14 um ihre Achsen 15 drehen,
werden aber durch die an der Haube 1 befestigten Sperrklinken 18 gegen Rückdrehung gesichert. Auf
den Achsen 15 sind ferner gewichtsbelastete Hebel 19 befestigt. Diese wirken über die Zahnräder 14
ständig im Sinne einer zusätzlichen Anpressung des Herzens 2 gegen das Seil. Diese Gewichte können
so schwer ausgeführt sein, daß sie genügen, um beim Aufsetzen des Korbes abwärts gerichtete
Kräfte des Kauscheriherzens durch ihre Gewichtswirkung über die Zahnräder 14 auszugleichen. Zum
Herausdrücken des Kauschenherzens aus der Haube kann auf das verlängerte Ende der Welle 15 ein
Hebel 20 aufgesteckt werden.
An Stelle von Zahnradsperrgetrieben können gemäß Fig. 7 und 8 auch Schnappriegel verwendet
werden. Die Schnappriegel 21 sind in an der Haube 1 befestigten Gehäusen 22 federbelastet geführt
und greifen mit ihren Spitzen in die Verzahnung 23 des Herzens 2. Zweckmäßig werden die
gegenüberliegenden Sperrvorrichtungen, wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, gegeneinander versetzt angebracht.
Wie Fig. 7 und 8 weiter zeigen, können an derselben Kausche verschiedene Sperrgetriebe gleichzeitig
angebracht werden, und zwar vorzugsweise derart, daß sie sich in ihrer Wirkung ergänzen
(z. B. gewichtsbelastete Zahnradgetriebe und versetzte Schnappriegelgetriebe).
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Seilkauscheneinband für Förderkörbe, bei welchem das Kauscheriherz durch die anhängende Last in -eine Kauschenhaube hineingezogen wird, gekennzeichnet durch die Verwendung von einem oder mehreren zwischen Kauschenherz (2) und Haube (i) eingeschalteten, an sich bekannten Sperrgetrieben, welche bei Seilschwingungen und Rückstößen eine Aufwärtsbewegung des Kauschenherzens in der Haube zulassen, dessen Abwärtsbewegung aber verhindern.
- 2. Seilkauscheneinband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrgetriebe mit beiden Seitenschilden der Haube gekuppelt sind.
- 3. Seilkauscheneinband nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrgetriebe aus einem an dem Kauschenherz befestigten, vorzugsweise parallel zur Kauschenachse gerichteten, sich nach abwärts verjüngenden Keilkörper (4) und an den Seitenschilden der Haube (1) angebrachten, das Widerlager bildenden Keilen (9) oder Exzentern (6) besteht.
- 4. Seilkauscheneinband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager durch federbelastete Exzenter (6) gebildet werden.
- 5. Seilkauscheneinband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager durch federbelastete Keile (9) gebildet werden, welche zwischen dem am Kauschenherz(2) befestigten Keilkörper (4) und den an den Seitenschilden befestigten Führungskörpern (10) gelagert sind.
- 6. Seilkauscheneinband nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kauscheriherz auf beiden Seiten mit in Kauschenlängsachse verlaufender Verzahnung (17, 23) 1°° versehen ist, welcher gegen Rückwärtsbewegung gesicherte Schnappriegel (21) oder Zahnräder (14) zugeordnet sind, die durch Öffnungen der Seitenschilde in die Kauschenherzverzahnung eingreifen, und daß die Zahnräder oder die Verza'hnungen des Kauschenherzens oder die Schnappriegel in der Höhe, z. B. um einen halben Zahn, gegeneinander versetzt angeordnet sind.
- 7. Seilkauscheneinband nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in beiderseits angeordnete Verzahnungen (17) des Kauschenherzens eingreifenden, an den Seitenschilden der Haube gelagerten Zahnräder (14) mit gewichtsbelasteten Hebeln (19) derart gekuppelt sind, daß diese einer Abwärtsbewegung des Kauscheriherzens (bei Seilschwingungen und Rückstößen) entgegenwirken.
- 8. Seilkausclheneinband nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrgetriebe im Oberteil der Kausche (1) durch ein Zahnradsperrgetriebe, im Unterteil der Kausche durch ein Schnappriegelgetriebe gebildet wird.
- 9. Seilkauscheneinband nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurück-drehen des Kauscheriherzens .durch, einen auf jeder Drehachse des Zahnradsperrgetriebes befestigten Hebel (20) erfolgt.
- 10. Seilkauscheneinband nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kauschenherz (2) 'befestigte Keilkörper einen Ansatz (8) besitzt, welcher zum Herausdrücken des Kauschenherzens dient.
- 11. Seilkauscheneinband nach den Ansprüchen ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander wirkenden Keilflächen mit einer Aufrauhung versehen sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen5427 9.53
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3848571A (en) * | 1973-03-27 | 1974-11-19 | Raceway Prod Corp | Hopple |
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0
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US3848571A (en) * | 1973-03-27 | 1974-11-19 | Raceway Prod Corp | Hopple |
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