DE8904689U1

DE8904689U1 - Spaltfilter für Flüssigkeiten

Info

Publication number: DE8904689U1
Application number: DE8904689U
Authority: DE
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1989-04-14
Filing date: 1989-04-14
Publication date: 1990-08-09
Anticipated expiration: 1999-04-15

Description

Akte 2220

12. April 1939

AiHMtder: FILTERWERK MANN + HUMMEL 6MBH, 7140 Ludvigsburg 'Hindenburgstr. 37 - 45

Spaltfilter für Flüssigkeiten Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spaltfilter für Flüssigkeiten mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Ein solcher Spaltfilter geht a<js der DE-PS 30 46 388 als bekannt hervor. Wird ein derartiger Spaltfilter zur Filtrierung von hochviskosen Flüssigkeiten eingesetzt, so ist der Schmutzabstreifer nicht in der Lage, den abgesetzten Schmutz insgesamt von dem Filterkörper abzuheben. Vielmehr wird ein Teil des Schmutzes ungewollt in die Filterspalte hineingedrückt. Dies liegt daran, aaß die Filterspalte sich in Strömungsrichtung zunächst verengen und dann erst erweitern.

Selbst bei der Verwendung von Drt1kantprofiI für die Drahtwicklungen mit in StrÖmgungsrichtung weisender Profilspitze 1st dies gleichermaßen der Fall, denn auch bei Dreik«ntdraht sind die Kanten nicht absolut scharfkantig« Sie

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weisen vielmehr kleine Radien auf, die dazu führen, daß sich der Filterspalt in Strömungsrichtung zunächst verengt, und zwar in einem Bereich, in dem er von dem als Schaber ausgebildeten Schmutzabstreifer nicht erreichbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Spaltfilter der eingangs aufgeführten Gattung mit einfachen Mitteln hinsichtlich der Schinutzabfuhr zu verbessern. Zur Lösung der

Aufgabe ist innerhalb der Schmutzabfuhrrinne eine mit Borsten 10

aus Runddraht am Umfang des Filterkörpers anliegende Drahtbürste angeordnet. Die Drahtbürste trägt zu einem deutlich besseren Abräumen des auf der Oberfläche des Filterkörpers abgesetzten Schmutzes bei.

In Ausgestaltung der Erfindung sind die Borsten dicker, als die

Spaltweite zwischen den Drahtwicklungen beträgt. Vorzugsweise sind sie ungefähr doppelt so dick wie die Spaltweite zwischen den Drahtwicklungen.

Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich dadurch, daß

die Borsten in einer Metalleiste befestigt sind, die in einer Nut der Schmutzabfuhrrinne festgelegt ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand 25

der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt eines Spaltfilter*,

Figur 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der 30

Figur 1 und

Figur 3 eine Einzelheit des Spaltfilters der Figuren 1 und 2 In vergrößerter Darstellung.

.. . .. .. Akte 2220

Des Spaltfilter 1 hat ein Filtergehäuse Z, das an seiner oberen Stirnseite über einen Dichtring 3 durch einen GehMusedeckel 4 verschlossen ist. In den Mantel des M Itergehäuses 2 mündet ein Einlaßkanal 5 für die Schmutzflüssigkeit/ während aus dem Boden des Filtergehäuses 2 ein Auslaßkanal 6 für das Filtrat ausmündet.

im &rgr; &igr; itergenause c ist ein non &igr; zy &pgr; &pgr;&agr;&pgr; scner riuernorpsr &igr; angeordnet, der aus einer auf einen Stützkörper 9 zwischen einem oberen Führungsring 50 und einem unteren Führungsring 51 aufgebrachten, Filterspalte 10 belassenden Drahtuicklung 11 besteht. Er ist im Filterbetrieb radial von außen nach innen durchströmt und trennt einen von ihm umschlossenen Filtratraum 12, der von dem Stützkörper 9 in eine Vielzahl von Sektoren 13

¹S unterteilt ist, von einem ihn umgebenden Schmutzflüssigkeitsraum 14 ab.

Mit dem Gehäusedeckel 4 ist über Spannschrauben 19, 20, 21 ein Spannstück 22 verdrehsicher verbunden, das mit einem Ansatz 23 abgedichtet in eine Einpaßbohrung 24 hineinragt.

Der Filterkörper 7 ist mit der oberen Stirnseite abgedichtet im Gehäusedeckel 4 und mit der der unteren Stirnseite abgedichtet im Spannstück 22 drehbar gelagert. Eine Antriebsachse 25, die den Gehäusedeckel 4 durchsetzt, ist mit dem Filterkörper 7 fest verbunden und an ihrem äußeren Ende mit einer Ratsche 26 versehen, die die Drehrichtung des Filterkörpers entsprechend Pfeil 27 festlegt.

Eine U-förmig ausgebildete Schmutzabfuhrrinne 30 ist mit ihrem Hinterschenkel 31 als ständig am Außenumfang des Filterkörpers 7 anliegender, einen Schaber darstellender Schmutzabstreifer ausgebildet. Am oberen stirnseitigen Ende mündet die

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£}hmutzabfuhrrinne 30 in eine Schmutzauslaßöffnung 33/ die in tine mit einem Absperrventil 3A versehene Schmutzebfuhr Leitung 35 übergeht.

Der Vorderschenkel 40 der Schmutzabfuhrrinne 30 ist einstückig mit der Schmutzabfuhrrinne 30 verbunden und stützt sich in Drehrichtung 27 des Fi lter körpers 7 gegen einen mit einem Ende im Gehäusedeckel 4 und mit dem anderen Ende im Spannstück 22 befestigten Bolzen 42 ab. Der Vorderschenkel 40 bildet mit dem Filterkörper 7 eine Spaltöffnung 43, die den auf der Drahtwicklung 11 abgesetzten Schmutz beim Drehen des FiIt er körpers 7 in Richtung des Pfeiles 27 auf den Schmutzabstreifer 32 hin durchläßt.

Die Schmutzabfuhrrinne 30 und damit auch der Schmutzabstreifer 32 werden durch zwei Blattfedern 54, 55, die an der Spannschraube 20 befestigt und an der Spannschraube 21 abgestützt sind, gegen den Filterkörper 7 angedrückt. Während der Schmutzabstreifer 32 und der Vorderschenkel 40 nur so lang

wie die Drahtwicklung 11 sind, erstreckt sich der restliche Teil der Schmutzabfuhrrinne 30 bis in den Bereich des oberen Führungsringes 50 und des unteren Führungsringes 51.

Innerhalb der Schmutzabfuhrrinne 30 ist eine Drahtbürste 53 25

angeordnet, deren Borsten 52 aus Runddraht bestehen und am Umfang des Filterkörpers 7 anliegen. Die Borsten sind doppelt so dick wie die Spaltweite zwischen den Drahtwicklungen 11 beträgt. Wie aus Figur 3 hervorgeht, sind die Borsten 52 in

einer Netalleiste 44 befestigt, die in einer Nut 45 der 30

Schmutzabfuhrrinne 30 geführt und festgelegt ist.

In praktischen Betrieb tritt die zu reinigende Flüssigkeit in Pfeilrichtung durch den Einlaßkanal 5 in den

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Schmutzf lüssi gkei tsraunt 14 ein, durchquert die Drahtwicklung 11 des Fi lierkörpers 7 radial von außen nach innen, und partikelförmige Verunreinigungen setzen sich außen auf der Drahtwicklung 11 ab. Die so gereinigte Flüssigkeit strömt durch die Sektoren 13 des FiItratraums 12 axial nach unten, fließt durch das Spannstück 22 und schließlich in Pfei Irichtung durch den Auslaßkanal 6 zum Verbraucher.

Durch Betätigen der Ratsche 26 wird der Filterkörper 7 in Richtung des Pfeiles 27 gedreht. Der angesammelte Schmutz bewegt sich beim Drehen des Filterkörpers 7 durch die Spaltöffnung 43 hindurch auf die Borsten 52 der Drahtbürste 53 zu, die ihn von der Drahtwicklung 11 abheben. Soll nun der Schmutz weggespült werden, wird das Absperrventil 34 geöffnet. &Iacgr;5 Weil die Schmutzabfuhr Leitung 35 in einen Raum mündet, in dem ein geringerer Druck als in dem Spaltfilter 1 herrscht, tritt die Flüssigkeit im Gegenstrom radial von innen aus dem Filtratraum 12 durch die Filterspalte 10, in geringem Umfang auch durch die Spaltöffnung 43 in das Innere der Schmutzabfuhrrinne 30 ein. Dort nimmt die Flüssigkeit den an der Bürste abgesetzten Schsutz sit und befördert ihn durch die Schmutzabfuhr Leitung 35 in einen Schmutzauffangbehälter.

Nach einigen Sekunden wird das Absperrventil 34 geschlossen und der normale Filterbetrieb beginnt wieder.

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Bezugszeichenliste

1 Spaltfilter

2 Fi Itergehäuse

"^ M rht rinn - ....... . .. ₉

4 Gehäusesdeckel

5 Einlasskanal

6 Auslaßkanal

7 Filterkörper 9 Stützkörper

10 Filterspalte

11 Drahtwicklung

12 FiIt rat raum

13 Sektoren

14 Schmutzflüssigkeitsraum

19 Spannschraube

20 Spannschraube

21 Spannschraube

22 Spannstück

23 Ansatz

24 Einpaßbohrung

25 Antriebsachse

26 Ratsche

27 Pfeil

Akte 2220 /fO |

30 Schmutzabfuhrrinne

31 Hinterschenkel

32 Schmutzabstreifer

33 SchiRutzauslaßöffnung

34 Absperrventil

35 Schmutzabfuhrleitung

40 Vorderschenkel §.

42 Bolzen

43 Spaltöffnung

44 Metalleiste

45 Nut

50 oberer Führungsring

51 unterer Führungsring

52 Borsten

53 Drahtbürste

54 Blattfeder

55 Blattfeder

Claims

Akte 2220 • ·· · If It nsprüche

1. Spaltfilter for Flüssigkeiten »it einem zum Entfernen des abgesetzten Schm-ulies am seine Achs# drehbaren,*, im Filterbetrieb radial von außen nach innen durchströmten, aus Drahtwicklungen bestehenden, hohlzylindrischen Filterkörper, der innerhalb eines Filtergehäuses einen Filtratraum umschließt und von einem Schmutzflüssigkeitsraum abtrennt, mit einem aus am Umfang des Filterkörpers anliegenden Schaber bestehenden Schmutzabstreifer und mit einer eine Schmutzauslaßöffnung, die über ein Absperrventil an feine Schmutzabfuhrleitung anschließbar ist, aufweisenden Schmutzabfuhrrinne, die den den Schmutz sammelnden Bereich des Schmutzabstreifers U-förmig Obergreift und an ihrem der Drehrichtung des Filterkörpers entgegengerichteten Vorderschenkel mit dem Spaltfilterkörper eine den abgesetzten Schmutz beim Drehen des Filterkörpers zum Schmutzabstreifer hin durchlassende Spaltöffnung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schmutzabfuhrrinne (30) tine mit Bor$ten~(52> «us Runddraht am Umfang des Filterkörpers (7) anliegende Drahtbörste (53) angeordnet 1st.

2. Spaltfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (52) dicker sind, als die Spaltweite zwischen den

Drahtwicklungen (11) beträgt.

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• I «Mt I · · ···

3. Spaltfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (52) ungefähr doppelt so dick sind, wie die Spaltweite zwischen den Drahtuickluvigen (11) beträgt.

4. Spaltfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (52) in ssser ffetalleiste C44) befestigt sind, die in einer Nut (45) dsr Schffltitzabfuhrrinne (3C) festgelegt ist.