DE8902251U1 - Lagerbuchse - Google Patents

Description

METZELER GMBH München, den 24.2.1989

Unser Zeichen: M 3015G

Lagerbuchse

Die Neuerung bezieht sich nu£ eine Lagerbuchse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Innenbuchse und einer Außenbuchse aus Aluminium und einem dazwischen einvuikal-isierten Gummikörper, wobei di? Innenbuchse mit mindestens einer geringfügig überstehenden, kreisringförmigen Stirnfläche eine ebene Anschlagfläche aus Stahl kontaktiert.

Derartige Lagerbüchsen sind vom Prnzip her beispielsweise aus dem DE-GM 84 24 307 bekannt. Bei einem derartigen Hinterachslager in Form eines spurkorrigierenden Lagers liegt ein Teil der Stirnfläche der Innenbuchse aus Aluminium direkt an einer Anschlagfläche aus Stahl an, so daß es in diesem Bereich leicht zu Kontaktkorrosionen wegen I; der unterschiedlichen Wertigkeit der Metalle, -nsbeson-

dere bei Zutritt von Wasser, kommen kann.

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Aufgabe der Neuerung ist es daher, die Korrosionsmöglich-

[' keiten an dieser Stelle weitgehend zu unterbinden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß vorgesehen, SO daß die Kontaktfläche von Innenbuchse und Anschlag von ;? einer ringförmigen Dichtung aus elastomerem Material umgeben ist.

Zweckmäßigerweise ist dabei die Kontaktfläche der Innenbuchse von einer ringförmigen Nut umgeben, in die eine

Ringdichtung aus elastischem Material von einer solchen Dicke eingesetzt ist, daß sie im unbelasteten Zustand die Kontaktfläche geringfügig überragt.

Eine weitere besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Kontaktfläche der Innenbuchse von einem Dichtring mit sich konisch verjüngenden Querschnitt umgeben ist, die einstückig mit dem Gummikörper und einer die übrige Stirnfläche abdeckenden Gummischicht ausgebildet und anvulkanisiert ist.

Auf diese Weise wird sicher verhindert, daß Feuchtigkeit bis an die Kontaktf]äche vordringen kann, so da3 damit die Gefahr von Korrosionen weitgehend herabgesetzt wird. 15

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Funktionsweise von Ausführungsbeispielen nach der Erneuerung näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Lagerbuchse im Querschnitt in herkömmlicher Ausbildung nach dem Stande der Technik,

Fig. 2 eine Lagerbuchse mit einer eingelegten Ringdichtung und
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Fig. 3 einen Teilquerschnitt einer lagerbuchse in vergrößerten Maßstab mit einer integralen Dichtung.

Wie man aus Fig. 1 ersieht, die einen Längsschnitt durch eine herkömmliche Lagerbuchse zeigt_v weist diese Lagerbuchse eine Innenbuchse 1 und eine Außenbuchse 2 - im allgemeinen aus Aluminium - auf, zwischen die ein Gummikörper 3 einvulkanisiert ist. Die lnnenbuchse I liegt dabei mit einem kreisringförmigen, geringfügig überstehenden Stirnflächenbereich 4 direkt an einer ebenen An-

schlagfläche ^&Ggr;> aus Stahl an, während der übrige etwas
eingezogene Stirnflächenbereich 6 von einer dünnen Gummi schicht 7 praktisch als Überlauf vom Gummikörper 3 abgedeckt ist.

Wegen der unterschiedlichen Wertigkeit der an der Kon
taktfläche 4 sich berührenden Metalle Stahl und Aluminii kommt es in diesem Bereich, insbesondere bei Zutritt &ngr;&ugr;&idiagr; Wasser, sehr leicht zu sogenannten Kontaktkorrosionen,
die insbesondere zu einer Korrosion der Innenbu' hse 1
führen .

Um diese Korrosion bzw. den Zutritt von Feuchtigkeit zui Kon taktfläche 4 zu unterbinden, ist gemäß dem Ausfüh-

IS rungsbrispiel nach Fig. Z vorgesehen, konzentrisch zur Stirn- bzw. Kontakt fläche 4 eine umlaufende Nut 8 einzufräsen, in die dann ein O-Dichtring 9 eingelegt wird.
Dieser Dichtring 9 ist dabei geringfügig höher als die Innenwandung der Nut 8, so daß die Dichtung 9 die Kontaktlläche 4 geringfügig überragt.

Bei Einbau der Lagerbuchse wird dann die Dichtung 9 dur< die Anschlagfläche 5 in die Nut 8 gepreßt, so daß damit f»inp cirhprf Ahrlirhtnno dpr StirnfliSrhf» & &sgr; &rgr; &sgr; &rgr; &eegr; pinHrin-

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gende Feuchtigkeit sichergestellt ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 im vergrößerten Maßstab dargestellt. Dabei ist um die kreisringförmige Stirnfläche 4 eine spitze Dichtlippe 10 mit etwa dreieckigem Querschnitt angeordnet, die unmittelbai an den GummiUberlauf 7 angesetzt, d.h. integral beim Eii spritzen des Gummikörpers 3 mit angeformt wird. Beim Anpressen an die Anschlagfläche 5 kann dann die Dichtlipp« 10 zusammengepreßt werden und dabei nach außen ausweicht

Zweckmäßig ist es dabei, wenn konzentrisch zur Dichtlippe
10 in die übrige Stirnfläche 6 der Innenbuchse 1 eine
ebenfalls vom Gummitiberlauf 7 abgedeckte Nut 11 vorgesehen ist, in die dann ein Teil der weggedrückten Dichtlip-

pe 10 ausweichen kann. Bei einer asymmetrischen Gestaltung der Innenbuchse 1 erstreckt sich diese Nut nur über
den vorhandenen Bereich der zurückgezogenen Stirnfläche
6, während im übrigen Umfangsbereich die Dichtlippe 10
direkt nach außen ausweichen kann. >

&igr; &ogr; 1

Mit der beschriebenen Gestaltung ist es also auf flinfarhp h

Weise möglich, Korrosionen derartiger Kontaktflächen von j

Lagerbuchsen sicher zu verhindern ohne daß die Funk- &idiagr;

tionsweise der Lagerbuchse in irgendeiner Weise einge- k

schränkt wird. "■

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Claims (4)

METZELEI* GMBH München, den 24.2.1989 Unser Zeichen: M 3015 G 89 Schutz an sprtlche

1. Lagerbuchse, insbesondere für Kr;iftfahr zeuge, mit einer Innenbuchse und einer Außenbuchse aus Aluminium und einem dazwischen einvulkanisierten Gummikörper, wobei die Innenbuchse mit mindestens einer geringfügig überstehenden, kreisringförmigen Stirnfläche eine ebene Anschlagfläche aus Stahl kontaktiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (4) von Innenbuchse (1) und Anschlag (5) von einer ringförmigen Dichtung (9; 10) aus elastomerem Material umgeben ist.

2. Lagerbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die KontaV*flache (4) der Innenbuchse (1) von einer ringförmigen Nut (8) umgeben ist, ir. die eine Ringdichtung (9) aus elastischem Material von einer solchen Dicke eingesetzt ist, daß sie im unbelasteten Zustand die Kontaktfläche (4) geringfügig überragt.

3. Lagerbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (4) der Innenbuchse (1) von einem Dichtring (10) mit sich konisch verjüngerndem Querschnitt umgeben ist, die einstückig mit dem Gummikörper (3) und einer die übrige Stirnfläche (6) abdeckenden Gummischicht (7) ausgebildet und anvulkanisiert ist.

4. Lagerbuchse nach Anspruch 3, dadurch gekenn-

zeichnet, daß der Dichtring (10) von einer in die Stirn-

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1 fläche (6) eingelassenen, mit der Gummischicht (7) kleideten Nut (11) umgeben ist.