DE8901369U1 - Verstelltisch - Google Patents

Description

Oie Erfindung bezieht sich auf einen Verstelltisch mit einer fischplatte und einem mittig darunter befestigten Fuß und einer in der Tischplatte angeordneten Rollenbahn.

Aus den industriellen Fertigung ist bekannt, die zu bearbeitenden bzw. herzustellenden Gegenstände auf als Rollenbahnen ausgebildeten Förderstraßen zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen zu bewegen. Sie bestehen aus in einer horizontalen Ebene angeordneten, l.d.R parallel zueinander ausgerichteten Rollen, deren Drehachse senkrecht zur Transportrichtung orientiert ist. Die Rollen sind hierbei endeeitig drehbar in einem dann ebenen Rahmen befestigt und bilden auf diese Weise in ihrer Gesamtheit die Tischplatte im Bereich eines Arbeitsplatzes.

Im Rahmen der Beseitigung und Entsorgung von Kühlschränken ergeben sich wesentliche Probleme dadurch, daß das im geschlossenen Kühlsystem sich befindende Kühlmedium - häufig wird hierfür Frigen verwendet - in höchstem Maße umweltgefährdend und -belastend ist. Ein Aussortieren der Kühlschränke und sorgfältiges Beseitigen des Kühlmediume ist deshalb unumgänglich. Hierzu wird de· mit Kühlmedium gefüllte Rohrleitungssystem angeetochen sowie ein Schlauch befestigt/ durch

hi Ii &igr; &igr; &igr;&igr;·&igr; Ii

I I · « I I I I ·· I I · i

II III « I 1 · &iacgr; I

• > » ·!»··.· ••I II· 4 «

welchen mit Hilfe von Absaugkompressoren das Kühlmedium entfernt werden kann. Aufgrund des räumlich weit verzweigten Rohlleitungssystems ist zur Sammlung des gesamten Kühlmediums ein raumliches Verstellen der Lage des Kühlschranks zwingend erforderlich. Anderfalls wurden Reste des Kühlmediums zurückbleiben. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache/ daß die Zahl der zu entsorgenden Kühlschränke rapide anwächst, erweist sich diese Vorgehensweise als ausgesprochen zeit- und kostenintensiv.

Die Erfindung hat sich deshalb die Schaffung eines Verstelltioches zur Aufgabe gemacht, mit dessen Hilfe das Werkstück, wie z.B. ein Kühlschrank rasch erfaßt und problemlos in mehrere räumliche Positionen verbracht werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch/ daß oberhalb der Rollenbahn eine Spannvorrichtung angeordnet ist und der Fuß un zwei, in unterschiedliehen Richtungen verlaufende Achsen schwenkbar ist sowie zwei jeweils an der Tischplatte und am Fuß befestigte/ längenveränderbare stützen aufweist.

Die Rollenbahn ist zwischen zu- und abführender. Vorrichtungen räumlich so angeordnet, daß das Werkstück, also der Kühlichrank, ohne weitere« auf den Verstell tisch aufgebracht werden kenn« Das Werkstück ist*, räumlich so orientiert, daß es von der Soannvorrichtuna orob-

4ItIIIIf «I Il

•ti··· i · «it &igr; &igr; • tin·« · «it iti S3 ii- tiii! S

lernlös erfaßt und festgehalten werden kenn. Unterhalb der Tischplatte 1st der Rüttle) befestigte Fuß um zwei, in unterschiedlichen Richtungen verlaufende Achsen verschwenkbar, so daß Jede beliebige Lage der Tischplatte bzw. der darin angeordneten Rollenbahn einstellbar wird. Zur zumindest vorübergehenden räumlichen Fixierung sind wenigetens zwei Stützen mit ihrem einen Ende von der Unterseite her an der Tischplatte und mit ihrem anderen Ende am Fuß angebracht. Aufgrund dev Veränderung der räumlichen Lage der Tischplat- te ist eine Verstellung in axialer Richtung, d.h. eine Veränderung der Gesamtlänge jeder Stütze zwingend erforderlich.
Die Benutzung geschieht in der Weise, daß das Werkstück mit Unterstützung von sich nach außen anschließenden Rollenbahnen auf den Tisch transportiert und dort in bevorzugter Weise mit seinem Schwerpunkt über den Fuß verbracht und über eine Spannvorrichtung festgelegt wird. Dann läßt sich das Werkstück aus der anfänglichen, i.d.R. horizontalen Position in jede beliebige, für den optimalen Zugriff geeignete Orientierung verbringen. Zur Fixierung in dieser Position sind wenigstens zwei mit ihrem einen Ende am Fuß und mit ihren anderen an der Tischplatte befestigte Stützen vorhanden. Zur notwendigen Anpassung an die verschiedenen Orientierungen der Tischplatte sind sie zwingend

j'v:* I¹Vj ·::·.*·.

• II ····»« " ■ It·««« «· t>

längenveränderlich. Abgesehen vom Handbetrieb erfolgt die Legeveränderung der Tischplatte ober Längenveränderung der Stutzen.

Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Verstelltisches ist in der raschen und beliebigen räumlichen Positionierung des darauf Ober eine Spannvorrichtung festgelegten Werkstückes zu sehen. Dieser Verstelltisch ist universell einsetzbar und erleichtert im speziellen Fall der Entsorgung ausgedienter Kühlschränke den Zugang zum Kuhlleitungssystem, das Anstechen und Anschließen des Absaugkabels sowie die zur vollständigen Entleerung des Kühlmediums zwingend erforderliche Verbringung in mehrere unterschiedliche räumliche Positionen. Nach Durchführung der Arbeiten wird die Tischplatte wieder in ihrer i.d.

R· horizontale Ausgangsposition verbracht, die Spannvorrichtung gelöst und in üblicher Weise weiterbehandelt.

Für die gewünschte Funktionsfähigkeit erforderlich ist einzig, daß die die Schwenkbewegung erlaubenden Achsen in unterschiedlichen Richtungen verlaufen, also einen stumpfen oder spitzen Winkel miteinander einschließen. Im Hinblick auf die Kinematik besondere übersichtliche Verhältnisse erhält man, wenn die beiden Achsen senkrecht zueinander verlaufen»

Zur Anpassung an unterschiedliche Positionen der Tischplatte ist eine Veränderung der Gesamtlänge der Stützen zwingend er-

⁰ · · * 9 I &Lgr; t t &Lgr;

· · * 9 I &Lgr; t

¹ ) I I Ml«

forderlich. For die bauliche Realisierung werden in zweckmäßiger Ausgestaltung die Anbringung pneumatischer oder hydraul icher Zylinder vorgeschlagen, wobei in Anlehnung an die an eich nicht völlig exakte, jedoch übliche Definition unter dem Begriff "Zylinder" die Gesamtheit der aus Kolben, Kolbenstange und dem eigentlichen Zylinder bestehende Anordnung zu verstehen ist.

Die Stütze ist in diesem Fall zweigeteilt, wobei da&bgr; eine Ende in die Kolbenstange übergeht und das andere am Zylinder angebracht ist. Durch entsprechende Beaufschlagung mit einem hydraulischen oder pneumatischen Medium läßt sich der Kolben bewegen und die Gesamtlänge der Stützen ändern. Das im wesentliche gleiche Ergebnis läßt sich durch die Verwendung üblicher Stellmotoren erreichen.

In vorteilhaften Ausgestaltungen besteht die Spannvorrichtung aus einer Abstützung sowie aus in Bezug auf die Rollenbahnen gegenüberliegenden pneumatischen oder hydraulischen Zylindern oder eine Klemmbakke. Die Abstützung dient als Anlagefläche für das mit Hilfe der Zylinder oder der Klennbacken verschobene und auf der Rollenbahn aufliegende Werkstück. Aufgabe der Spannvorrichtung ist das Festhalten des Werkstückes in jeder beliebigen Position.

Die Langenveränderung der Stützen kann per Hand oder uuvorzagc bei höheren Se^ wichten und erhöhten Anforderungen an den

M I» 1» Il ««

Bedienungskomfort über ein zugänglich an« gebrachtes Bedienungepult vorgenommen werden .

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, indem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nähsr erläutert wird. Sie zeigt einen erfindungsgemäßen Verstelltisch in prinzipienhaft gehaltener Seitenansicht.

Der Verstelltisch besteht aus einer Tischplatte (1) und einem darunter mittig angeordneten Fuß (2). Im Inneren der Tischplatte befindet sich eine größere Anzahl an Rollen (3).

Die Tischplatte (1) ist um eine senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Achse (4) sowie um eine in der Zeichenebene verlaufende Achse (5) verschwenkbar, so daß sich die Tischplatte (1) in jede beliebige Position verbringen läßt.

Auf der Unterseite der Tischplatte (l) und von dort ausgehend verläuft eine Stütze (6) zum Fuß (2), wobei die Gesamtlänge der Stütze (6) über einen nittig angeordneten Zylinder (7) verstell- und veränderbar ist. Eine weitere, zur Erreichung jeder beliebigen Position der Tischplatte (1) erforderüehe Stütze ist in der Zeichnung jedoch nicht wiedergegeben.

If ··** · » Wt

Das auf der Tischplatte (1) anzuordnende Werkstuck wird über einen oberhalb der Rollen (3) und parallel zur Tischplatte (1) arbeitenden Zylinder (8) festgehalten.

Zur Erleichterung der Bedienbarkeit und insbesondere der Längenverändung der Stützen (6) befindet sich in Zugriffshöhe und mit dem Fuß (2) in Verbindung stehend ein Bedienungspult (9).

Im Ergebnis erhält man einen Verstelltisch, mit dem sich ein Werkstück rasch festlegen und in beliebiger Position verbringen läßt. 15

• &igr; «&igr; ·&igr; &igr; ·>■· ' '

&bull; · < · t I I r r <

&Ggr;&Iacgr;&EEgr;! &Igr; &iacgr; . &Iacgr;&Igr;&Iacgr;

Claims (5)

ANSPRÜCHE BSSs=SSS=SSSSS=SS

1) Verstelltisch mit einer Tischplatte und einem mittig darunter befestigten FuB und eine in der Tischplatte angeordnete Rollenbahn, dadurch gekenn B-zeichnet, daß oberhalb der Rollenbahn eine Spannvorrichtung angeordnet ist und der FuB (2) um zwei, in unterschiedliche Richtungen verlaufende Achsen (4/ 5) schwenkbar ist sowie zwei jeweils an der Tischplatte (l) und am Fuß (2) befestigte, längenveränderbare Stützen (6). aufweist.

2) Tisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch senkrecht zueinander verlaufende Achsen (4, 5).

3) Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Stützen (6) mit einem pneumatischen oder hydraulischen Zylinder (7) oder Stellmotor versehen sind.

4) Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis Z, dadurch gekennzeleh-

&bull; I ·

I« MM

net/ daß die Spannvorrichtung aus einer Abstützung und in Bezug auf die Rollenbahn gegenüberliegenden pneumatischen oder hydraulischen Zylinder (8) oder Klemmbacken besteht.

5) Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ^{ ' ein Bedienungspult (9).

I «I«*« I « ti ··«·