DE889621C - Elektrischer Durchfuehrungskondensator, insbesondere fuer hohe Betriebsstroeme und Spannungen - Google Patents

Elektrischer Durchfuehrungskondensator, insbesondere fuer hohe Betriebsstroeme und Spannungen

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DE889621C
DE889621C DES24055A DES0024055A DE889621C DE 889621 C DE889621 C DE 889621C DE S24055 A DES24055 A DE S24055A DE S0024055 A DES0024055 A DE S0024055A DE 889621 C DE889621 C DE 889621C
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DE
Germany
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capacitor
bolt
housing halves
lead
capacitor according
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Expired
Application number
DES24055A
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English (en)
Inventor
Alfred Grunert
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/35Feed-through capacitors or anti-noise capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Durchführungskondensator, insbesondere für hohe Betriebsströme und Spannungen Die Erfindung bezieht sich auf die konstruktive Ausgestaltung eines elektrischen Durchführungskondensators in der Weise, daß bei räumlich möglichst kleinen Abmessungen hohe Betriebsströme und Spannungen angewendet werden können. Insbesondere soll der Aufbau so erfolgen, daß der Aufwand für hochwertige Isolation und für die Beseitigung von Kriechwegen möglichst gering ist.
  • Gemäß der Erfindung wird das Gehäuse des Durchführungskondensators aus zwei topfförmigen Hälften aus keramischem Werkstoff aufgebaut, die mit ihren Öffnungen zusammengesetzt und einen auf einen massiven Durchführungsbolzen gewickelten Wickelkondensator dicht umschließen. Die Stoßfuge zwischen den Gehäusehälften wird durch einen außen herumgelegten Ring, z. B. Gewindering, dicht abgeschlossen, und die Hälften werden damit gegen Verdrehung fixiert. Am Umfang der Gehäusehälften sind ringförmige Metallschichten haftend aufgebracht, die aus einem leicht lötbaren Metall bestehen. Der Ring wird zur Abdichtung ringsherum mit den Metallschichten der Gehäusehälften weich verlötet. Ferner wird er in Form eines Gewinderinges zweckmäßig gleichzeitig als Befestigungsteil für den Kondensator ausgebildet und zu diesem Zweck mit einem konusförmigen Rand sowie einer Befestigungsmutter versehen. Die beiden Enden des Durchführungsbolzens ragen durch Löcher in den Böden der topfförmigen Hälften hindurch und sind dicht und verdrehungssicher damit verschraubt. Der Wickelkondensator steht mit seiner einen Belegung mit dem Durchführungsbolzen und mit der anderen Belegung mit dem Gewindering in elektrisch leitender Verbindung. Die eine Stirnseite des Wickelkondensators wird hierfür zweckmäßig mittels einer Metallscheibe unmittelbar an den Bolzen angelötet. Für die elektrische Verbindung der anderen Stirnseite des Wickelkondensators dient gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein topfförmig gezogenes Drahtgewebestück, das mit dem Kondensator verlötet und beim Zusammensetzen eingefügt wird. Es wird durch die Stoßfuge zwischen den beiden Gehäusehälften hindurchgeführt und zwischen Gewindering und wenigstens einer Gehäusehälfte festgeklemmt und mit dem Gewindering ringsherum verlötet.
  • Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand von Fig. i und 2 beispielsweise erläutert.
  • Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel des Durchführungskondensators nach der Erfindung im Schnitt und Fig. 2 in Längsansicht.
  • Die aus keramischem Material bestehenden Gehäusehälften sind mit i bezeichnet. Sie sind auf der außenliegenden Oberfläche dicht neben dem Rand mit einer ringförmigen, haftend aufgebrachten Metallschicht aus leicht lötbarem Metall versehen. Der Durchführungsbolzen 2 besteht aus Metall und besitzt einen genügend großen Durchmesser, um auch große Betriebsströme hindurchleiten zu können. Der Gewindering 3 deckt die Stoßfuge zwischen den Gehäusehälften i dicht ab. Auf seinem Gewinde ist die Befestigungsmutter ¢ aufgeschraubt, und sein Rand 5 erweitert sich konusförmig. Der Durchführungskondensator kann damit in einem Befestigungsloch einer Gerätewand festgeschraubt werden und zentriert sich dabei selbsttätig. Damit erfolgt gleichzeitig die elektrische Verbindung zur Gerätemasse. Die beiden mit Gewinde versehenen Enden des Durchführungsbolzens 3 ragen durch Löcher in den Böden der topfförmigen Gehäusehälften i hindurch und sind durch die Muttern 6 damit verdrehungssicher verschraubt. Die Muttern 6 liegen verdrehungssicher in sechskantigen Vertiefungen in den keramischen Gehäusehälften i. Zur Abdichtung an der Verschraubung sind innen in Rillen der Gehäusehälften i die ölfesten Gummiringe 7 vorgesehen, die durch die von Ansätzen am Bolzen 2 festgehaltenen, lose eingelegtenMetallringe 8@zusammengedrückt werden. Auf den Mittelteil des Bolzens 2; der zweckmäßig einen etwas größeren Durchmesser als die mit Gewinde versehenen -Bolzenenden aufweist, ist der Wickelkörper 9 aufgeschoben. 'Sein rechter Flansch dient gleichzeitig als Gegenlage für den einen Metallring 8, der auf den Gummiring 7 drückt. Auf den Wickelkörper 9 ist der aus Metallfolie und einer zwischengelegten Isolierstofffolie gewickelte Wickelkondensator io aufgebracht. DerWickelkörper 9 besteht aus Isoliermaterial und sein linker Stirnflansch i i aus lötbarem Metall, z. B. Messing. Der letztere ist unmittelbar mit dem Bolzen 2 und mit der einen Kondensatorbelegung an der Stirnseite des Wickelkondensators io weich verlötet. Damit wird die elektrische Verbindung zwischen dem einen Pol des Kondensators und dem Durchführungsbolzen 2 hergestellt. Der andere Pol des .Kondensators steht erfindungsgemäß über das topfförmig gezogene Drahtgewebestück 12 mit dem Gewindering 3 in elektrisch leitender Verbindung. Das Drahtgewebestück z2 ist mit der anderen Stirnseite des Kondensators verlötet. Es ist durch die Stoßfuge zwischen den keramischen Gehäusehälften i hindurchgeführt und zwischen der metallisierten Oberfläche der einen Gehäusehälfte i und dem Gewindering 3 fest eingeklemmt und dann mit dem Gewindering 3 ringsherum verlötet. Der Wickelkondensator io liegt auf Grund des erläuterten Aufbaus feuchtigkeitsgeschützt im Gehäuse. Der elektrische Anschluß einer betriebsstromführenden Leitung erfolgt an den mit Gewinde versehenen Enden des Durchführungsbolzens 2, auf die für diesen Zweck weitere Muttern aufgeschraubt werden.
  • Der Durchführungskondensator nach der Erfindung kann für Störschutzzwecke und als Störschutzsiebglied in der Hochfrequenztechnik verwendet werden. Der Anschluß des als Siebkondensator wirkenden Wickelkondensators io erfolgt außen über den Gewindering 3 und die Mutter q.. Es können bei dem Aufbau nach der Erfindung Betriebsstromstärken in der Größenordnung von Zoo Amp. und mehr angewendet werden, und der Wickelkondensator io ist für Betriebsspannungen in der Größenordnung -von io ooo Volt eingerichtet. Wärmebewegungen der Teile innerhalb des Gehäuses, die durch den hohen Betriebsstrom verursacht werden können, werden von dem nachgiebigen Drahtgewebetopf 12 aufgenommen. Die Stoßfuge zwischen den beiden keramischen Gehäusehälften i kann beliebig breit gewählt werden. Man kann somit für Durchführungskondensatoren verschiedener Größen bezüglich Belastungsstrom, Betriebsspannung, Kapazität usw. Gehäusehälften i mit Einheitsform und Größe verwenden. Zum Ausgleich der verschiedenen Länge des Kondensatorwickels werden Gewinderinge 3 entsprechend verschiedener Breite benutzt.
  • Zur Imprägnierung des Kondensators und zur Erhöhung seiner Spannungsfestigkeit kann das Gehäuse nach dem Zusammenbau mit Öl. oder ähnlichen isolierenden Flüssigkeiten ausgefüllt werden. Zu diesem Zweck ist im Bolzen 2 der Kanal 13 gebohrt, durch den die Flüssigkeit eingefüllt wird. Der Kanal 13 wird nach dem Einfüllen dicht zugelötet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Durchführungskondensator, insbesondere für hohe Betriebsströme und Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gehäuse aus zwei topfförmigen Hälften (i) aus keramischem Werkstoff besteht, die mit ihren Üffnungen zusammengesetzt und einen auf einen massiven Durchführungsbolzen (2) aufgewickelten Wickelkondensator (3) dicht umschließen. 2. Durchführungskondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außen um das Gehäuse ein Ring, insbesondere Gewindering (3), herumgelegt ist, der die Stoßfuge zwischen den Gehäusehälften (i) dicht abschließt und die Gehäusehälften (i) gegen Verdrehung fixiert. 3. Durchführungskondensator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Gehäusehälften außen mit einer an den Rändern haftend aufgebrachten ringförmigen Metallschicht aus leicht lötbarem :Metall versehen sind. 4. Durchführungskondensator nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring, z. B. Gewindering (3), mit den keramischen Gehäusehälften (i) ringsherum verlötet ist. 5. Durchführungskondensator nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (3) als Befestigungsmittel und Masseverbindungsglied ausgebildet und mit einer Mutter (4) sowie einem konischen Rand (5) versehen ist. 6. Durchführungskondensator nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den innerhalb der Gehäusehälften (i) liegenden Teil des Durchführungsbolzens (2), der vorzugsweise einen größeren Durchmesser als die mit Gewinde versehenen Enden des Durchführungsbolzens aufweist, der Wickelkondensator (io) aufgewickelt ist, vorzugsweise unter Zwischenlage eines Wickelkörpers (9). 7. Durchführungskondensator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Belegung des Wickelkondensators (io) mit dem Durchführungsbolzen (2) und die andere Belegung mit dem Ring, z. B. Gewindering (3), in elektrisch leitender Verbindung steht. B. Durchführungskondensator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die elektrisch leitende Verbindung zwischen der einen Belegung des Wickelkondensators (io) und dem Durchführungsbolzen (2) eine auf den Bolzen (2) weich aufgelötete Metallscheibe (ii) vorgesehen ist, die mit der einen Stirnseite des Wickelkondensators (io) verlötet ist und vorzugsweise den einen Stirnflansch des Wickelkörpers (9) bildet. 9. Durchführungskondensator nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die elektrische Verbindung zwischen der anderen Belegung des Wickelkondensators (io) und dem Gewindering (3) ein topfförmig gezogenes Metallgewebestück (12) vorgesehen ist, das mit der anderen Stirnseite des Wickelkondensators (io) verlötet, durch die Stoßfuge zwischen den beiden Gehäusehälften (2) hindurchgeführt, dann zwischen den Gewindering (3) und einer Gehäusehälfte (i) eingeklemmt und gegebenenfalls mit deren metallisierter Oberfläche und dem Gewindering (3) verlötet ist. io. Durchführungskondensator nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchführungsbolzen (2) mit seinen beiden Enden durch Löcher in den Böden der Gehäusehälften (i) hindurchragt und dicht und verdrehungssicher damit verschraubt ist. i i. Durchführungskondensator nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchführungsbolzen (2) durch innerhalb der Gehäusehälften (i) liegende ölfeste Gummidichtungen (7) abgedichtet ist. 12. Durchführungskondensator nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummidichtungen (7) in Rillen der Gehäusehälften (i) liegen und durch Metallscheiben (8) zusammengedrückt werden, die zwischen einem Ansatz am Durchführungsbolzen (2) bzw. dem Wickelkörper (12) des Wickelkondensators (io) und den Befestigungsmuttern (6) eingeklemmt sind. 13. Durchführungskondensator nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit Öl oder einer ähnlichen isolierenden Flüssigkeit gefüllt ist, vorzugsweise durch einen im Bolzen (2) gebohrten Kanal (13).
DES24055A 1951-07-21 1951-07-21 Elektrischer Durchfuehrungskondensator, insbesondere fuer hohe Betriebsstroeme und Spannungen Expired DE889621C (de)

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