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Veränderliches Ganggetriebe für Motorfahrzeuge Die Erfindung betrifft
ein veränderliches Langgetriebe für Motorfahrzeuge und insbesondere für landwirtschaftliche
Zugmaschinen, bei denen eine große Anzahl von Vorwärts- und Rückwärtsgängen vorgesehen
ist, damit für jede von der Maschine zu leistende Arbeit ein passendes Übersetzungsverhältnis
zur Verfügung steht. Ferner werden gemäß der Erfindung die erforderlichen Gänge
bei gedrängtem Aufbau mit einer sehr geringen Anzahl von Zahnrädern erreicht. Sechs
Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge benötigen in .diesem Getriebe nur elf Zahnräder,
die auf vier Wellen gedrängt angeordnet sind, so @daß der Abstand zwischen den Lagern
jeder Welle sehr gering gehalten werden kann.
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Das -Getriebe, mit dem die Übersetzungsverhältnisse für die verschiedenen
Arbeitsbedingungen erreicht werden können, weist passende Stefen von einer sehr
.geringen oder (kriechenden Geschwindigkeit bis @zu einer ziemlich hohen Straßen-.
oder Transportgeschwindigkeit auf. Bei dieser Konstruktion werden die Übersetzungsverhältnisse
nicht in der .sonst üblichen Weise durch eine Stufenübersetzung erzielt, .bei der
z. B. ein Dreiganggetriebe ein die Drehzahl verminderndes Zahnrad. ,besitzt, das
sich in der Zahnradgruppe befindet und eine bestimmte Herabsetzung jeder der drei
normalen Geschwindigkeiten hervorruft und so ein Sechsganggetriebe schafft. Ein
so leicht entworfenes und 'hergestelltes Getriebe weist sechs Gänge auf, ,die notwendigerweise
einer mathematischen Reihe gehorchen, die aber nicht für den wirksamsten Betrieb
in allen Fällen brauchbar ,sind. Währenddessen das erfindungsgemäße Getriebe
zwei
Einstellstufen besitz-t,.näm.lich eine-obere und eine untere @Stufe, sind die Übersetzungsverhältnisse
in diesen beiden ,Stufen nicht mit.denen'des üblichen Stufengetriebes vergleichbar,
sondern sie sind so entworfen, daß Idas passende-Ü.bersetzungsverhältnis für die
verschiedenen Arbeitsbedingungen ,gewährleistet ist. 'Durch .den besonderen Ent
warf und Aufbau kann dies erzielt werden.
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Durch eine vereinfachte Einstellvorrichtung können die verschiedenen
Gänge des Getriebes leicht und zuverlässig mittels eines einzigen Ganghebels geschaltet
werden. Die Einstellung wird auf ,einem Schaltschema sichtbar angezeigt, so Saß
der Fahrer auf den ersten Blick,das Übersetzungsverhältnis :ablesen. kann, .das
zur Zeit eingescha*Itet -ist, ürtd ebenfalls aus dem Schema entnehmen kann, wie
er eine andere gewünschte Geschwindigkeitsstufe-erreicht. Ferner ist gemäß der .Erfindung
im Getriebe eine zwangsweise Sperrvorrichtung vorgesehen; durch die der Einstellmechanismus
für Balle übrigen Übersetzuingsvefhältnis:se außer für Idas gerade gewählte selbsttätig
blockiert wird. Sodann verhindert noch eine weitere gegenseitige Sperranöndinung
Idas Einschalten des Motoranlassers, wenn sich: das Getriebe nicht in der neutralen,Stellung
befindet. -Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. -Fig. i stellt
einen Seitenriß des hinteren Teiles -des Traktors mit dem Getriebe, teils -gebrochen
und im ,Schnitt'gezeichnet, dar; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie
2-2 der Fig. i; Fig. 3 ist ein Querschnitt des Getriebes im vergrößerten Maßstab
längs der Linie 3-3 der Fig. 2; -Fig. 4 ,stellt einen ve@rgrdßerten senkrechten
Schnitt -des Getriebes der Länge nach durch das Getriebegehäuse innerhalb der linkeh
Ge`häüisewänd dar; Fig. 4A ist ein Teilquerschnitt durch das hintelre Ende der Einstellschiene
97;
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Querschnitt längs der Linie 5-5 der . Fig.
4 und _die Schaltwelle in ihrer obersten Lage; Fig. 6 ist ein Querschnitt und gleicht
dem der Fig. 5, zeigt aber die Schaltwelle in ihrer mittleren Lage; -Fig. 7 rst
ein=Otterschntt, gleich,dem der F'ig.-5, ieyf'-äl5ervdie@ScHältwellie in°ihrer tiefsten,-Läge;
zig.- 8 stellt `einen-Schnitt = längs, der Linie 8`-8 der- Fig- @5. dar und zegt'-.den
oberen Schäl@tarin--n .der nettralen S'tellüng-zwisehen dem ersten und@-zweiten
Gang,iü der äunterenStufe;.--- Fig. gAgleicht-,der-Fig.-&,--zeigt-abef',den'obelren
S:clfältarni in der neutralen Stellung zwischen denn driitten und fünften Gang-in
der über-en Stufe; - _ °- Fig. 9 stein waagerechter Querschnitt-.'längs der Linie
9#-9 ider zig. 6 und-,zeigf-idzn dbereii-°Schalto arm in der neutralen Stellung;-,
Fig. gAgleicht der Fig:. 9; .zeigt -aber rden# oberen Sc-haltärm iri -der- neutralen.
-'Ste1`lung a_der# oberen . Stafe;--=- Fig: io,- ist -ein waagerechter Qüersclinfrtt
-längs_ der -Linie io-io der Tig:7-und°zeigt@-,deri unteren .Schaltarm-in der neütralen
-Stellung zwischen Adern '; Rückwärtsgang und dem vierten Gang in der unteren Stufe;
Tilg. ioA gleicht der Fg. io, zeigt aber den unteren Schaltarm' in der neutralen
.Stellung zwischen dem Rückwärtsgang und dem sechsten Gang in der oberen Stufe;
Fig. i i stellt einen senkrechten Querschnitt längs der Linie i i-i i der Fig. 6
dar und zeigt die obere gegenseitige Blockierung; - Fig. 12 ist ein waagerechter
Querschnitt längs der- Linie 12=i2 der Fig. 6 und zeigt die untere gegenseitige
Blockierung; Fig. 13 ist ein waagerechter Querschnitt längs :der Linie i3-ig der
Fig. 6 und stellt .die ,Starterblockierung ,dar; _ _Fig. 14 ist. ein, Quenschnitt
durch das Getriebe längs der Linie: r4-14 der Fig. 4; Fig. 15 Z'eigt-,die Vorderansicht
der Schaltplatte. Die Beschreibung behandelt zunächst das Gang-' getriebe, dann
.die Gangumschaltung und schließlich -die . Blockiexungsvorrichtung.
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Nach Figg. i, 2 und 3 enthält der hintere Toi'1 des FaUrgestells der
Zugmaschine das Kupplungsgehäuse i i und das Getriebe- und Hinteraohsgehäuse 12,
-die durch Bolzen miteinander verbunden sind. .Das Gehäuse 12 trägt,die Hinterachse
13, auf der die Räder 15 an beiden Seiten der Zugmaschine- sitzen. Ein @abgefederter
Sitz 16 ist am Gehäuse 12 hinter dem Armaturenbrett 17 und dem Steuerrad. 18 befestigt.
Das Getriebe der Zugmaschine -befindet sich im vorderen Teil des Gehäuses 12. Wie
üblich, :sind die Hinterachse, das Differential und, das i9 in dem hinteren Teil
des -Gehäuses untergebracht.
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Das. Getriebe .weist vier sich längs erstreckende Wellen auf (Fig.
2 und 3), nämlich eine Antriebswelle 21, eine Gegenwelle 22, eine angetriebene Wolle
23 und eine ruhende Welle 24. Bei der vorliegenden Ausführungsiform ist die Antriebswelle
als Hülse ausgebildet, die eine Antriebskraft £ür .verschiedene Geräte liefernde
Welle 26 umschließt, die durch das Getriebe fbis zum hinteren Ende der Zugmaschine
reicht. In ;dieser Beschreibung ist die Hülse 21 ale Antriebswelle bezeichnet.
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Die Antriebswelle 21 dreht sich an ihrem vorderen-Ende-in einem Zylinderlager
27- in der vor-Aren, Wänd 28 'des Gehäuses i2 und an ihrem: hinteren Ende in @eineinZylinderlager
2#g in der quer verlaufenden Zwischenwand 31 :des Gehäuses. -Mit der Antriebswelle
2i ist .ein Zahnna-d32. an deren vorderem Ende -fest- verbündenHnter .dem Raid 32
weilst die Antriebswelle Kupplungszähne 3.3 auf, hinter diesen Kupplungszähnen verringert
sich=. der Durchmesser- der =Antriebswelle und--trägt ein Grupp,engotriebe 34, das
sich frei um die Antriebsachse -durch @ eine Hülse 36 dre_ Ehen- kann. Das Gruppengetriebe
3.4 -besitzt an seinem vorderen Ende kleine X@xpplungszähne-3,7.- Mit i'hm asin@d@
die in @akfäler Richtung voneinander entfernten Zahnräder 38 und 39 fest verbunden.
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-- Die 'Gegenwelle 22 läuft ebenfalls in= Zyl-inderlägern-4i und:
42; -die sich in den- Querwänden 28
und 3:i .des etriebegel:.;iraes
`befinden. Um das vordere Ende der Gegenwelle 22 kann sich das Zahnrad 43
drehen, das mit kleinen Kupplungszähnen 44 versehen ist. Um die Gegenwelle 22 kann
sich ebenfalls. frei das, Zahnrad 46 bewegen. Aulf seinen beiden Seiten weist dieses
Rad 46 als Bestandte,i'le von ihm Kupplungszähne 47 und 48 auf. Nach dem. Rad 46
fol:gf ein Kupplungsglied, q:9 mit Zahnradzähnen an seinem Umfang, das mit der Gegenwelle
22 fest verbunden ist. Hinter dem. Kupplungsglied 49 ist das Zahnrad 50 mit
seinen Kupplungszähnen; 5,1 frei um die Gegenwelle drehbar gelagert, und, anschließend
folgt als letztes Rad das Zahnrad 5i2, das wiederum fest auf der @Gegenwelle.sitzt.
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Die angetriebene Welle 2.3 ist direkt unter der Antriebswelle 2,1
gelagert. Sie ist aber bedeutend kürzer, da sie nur zwei Zahnräder und, eine einzige
Kupplung trägt. Sie läuft an -ihrem vorderen Ende in einem Zylinderlager 53 in einer
Zwischenquerwand 54, die als. Teil .desi Gehäuses 12 quer über dessen unteren Teil
verläuft; das hintere Eide, der angetriebenen Welle 23! ragt durch das Gehäuse und
läuft in Lagern 56, die sich in einem Ansatz ider Gehäusequ'erwand 31 befinden.
Hinter der Wand 31 trägt die angetriebene Welle ein kegelförmiges Antriebsritze!
57, das in -das Kege.l.md r9 des Hn.terachsgetriebes faßt. Am vorderen Ende der
angetriebenen. Welle 23 kann. sich - um diese das Zahnrad 58 drehen, das
.außerdem, noch !kleine Kupplungszähne 59 besitzt. Das Kupplungsglied 61 ist mit
der angetriebenen Welle 23 beim Rad 58 verbunden. Danach folgt ein Zahnrad 62,,
das auf der angetriebenen Welle befestigt ist.
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Die unterste Welle in .dem Getriebegehäuse ist die fest in diesem
montierte, ruhende Welle 24. Ihr vorderes Ende wird von der Gehäusezwischenwand
54 'und ihr 'hinteres Ende von der Gehäusewand 31 getragen, mit der es versti.ftet--ist,
Die Welle24 ist so gegen ein Drehen sicher gelagert. Um; diese Welle 24 kann sich
durch die Hülse 63 die Buchse 64 des Rades 66 drehen. Ein weiteres Rad 67 ist
UM' die Buchse 64 drehbar gelagert und mit, .kleinen Kupplungszähnen 68 versehen.
Vor dem Rad 67 befindet sich das Kupplungsglied 69,, das mit der Buchse 64 fest
verbunden st.
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Fig. 3 zeigt im: vergrößerten Maßstab das Getriebe. Alle Räder sind
in ihrer Eingriffsstellung dargestellt, .mit Ausnahme des Rades.5o auf der Gegenwelle
22 und des Rades 67 auf der ruhenden Welle 24. In Fi;g. 3. sind diese beiden Radier
räumlich voneinander getrennt dargestellt; .in. Wirklich, keit stehen ,sie (Fig.
2) jedoch ständig miteinander im Eingriff. Aus Fig. 3 ist die Kraftübertragung durch
die einzelnen Getrieberäder bei den verschiedenen Übersetzungsverhältnissen zu ersehen.
Bevor jedoch hierauf eingegangen wird, sollen zunächst die Funktionen der verschiedenen
Kupplungen erläutert werden.
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Die Kupplung auf der Antriebswelle 21 weist einen am Rande ausgekehlten
Kupplungsring 71 auf, der innenseitig Zähne besitzt und axial auf den auf dem stärkeren
Teil der Welle sitzenden Zähnen 33 gleiten kann. Wenn -der Kupplungsring 7.r -nach
hinten: (von der in Fig.3 gezeichneten Stellung nach rechts) gerückt wird, greift.
er in die Ku,pplüngszähne 37 des Gruppenrades 34 und. schaltet das Gruppenrad .auf
die Antriebswelle 2z. Bei der in F'ig. 3 dargestellten Lage des Kupplungsringes
t ist das Gruppenrad nicht m-it der Antriebswelle gekuppelt.
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Der Kupplungsring 72 der Gegenwelle 22 faßt, wenn er von der in Fig.
3 gezeichneten Stellung nach links gerückt wird, in die Kupphingszähne 47 an dem
Rad 46 und gleichzeitig in die Kupplungszähne, 44 an dem Rad 43. In dieser Stellung
sinddie Zahnräder 43 und 46 miteinander gekuppelt, und drehen sich .gemeinsam. Bei.
der in Fig. 3 gezeigten Stellung .des Kupplungsringes 72 drehen sich die Räder 43
und- 46 unabhängig voneinander, da sie nicht gekuppelt sind. Die Kupplungsringe7r
und 72 werden durch eine später in ihren Einzelheiten beschriebene Doppelgabel 73
gleichgängig betätigt. - Ein, gleicher Kupplungsring 74 befindet sich auf dem ;gezahnten
Kupplungsglied 49 und kann: ;darauf axial gleiten. In Fig. 3 ist dieser Kupplungsring
in seiner mittleren oder neutralen Lage dargestellt. Da das Kupplungsglied149 mit
der Gegenwelle fest verbunden ist, wird. das Rad'' 46, wenn der Kupplungsring 74
nach vorn bewegt wird, so daß er in die, Kupplungszähne 48 auf (dem Rad 46 faßt,
auf die Gegenwelle 2z geschaltet. Andererseits wird das Rad 5o, wenn der Kupplungsring
74 nach hinten bewegt und in Einwirkung mit, den Kupplungszähnen des Rades' So gebracht
wird, auf die Gegenwelle 22 geschaltet. Der Kupplungsring 74 wird durch eine Gabel
76 betätigst, die im einzelnen später beschrieben wird.
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Die antigetriebene Welle 23 weist einen Kupplungsring 77 auf, ,der
sich auf dem. mit Zähnen ver-,e, -nen Kupplungsglied 61 gleitend bewegen kann s
'he und durch, eine Doppelgabel 78 betätigt, wird. Dieser Ring 77 ist in Fig.3 in
seiner mittleren oder neutralen Lage dargestellt. Wenn er nach vorn in Einwirkung
mit den Kupplungszähnen; 59 des Rades: 58 gebracht wird,, wird dieses Rad mit der
angetriebenen Welle 23 ggekupPelt.
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Der Kupplungsring 79 der -ruhenden Welle 24 kann sauf ,dem gezahnten
Kupplungsglied 69 gleiten, das seinerseits mit der Buchse 64 .des Rades. 66 fest
verbunden ist. Der . Ring 79 kann durch eine Doppelgaibel 78 gleitend"bewegt werden
und: greift bei seiner Bewegung nach hinten in die Zähne 68 auf dem Rad, 67, so
daß .die Räder 66 und 67 sich gemeinsam, zusammendrehen.
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Nach ,dem in Fig. 15 abgebildeten Schaltschema sind die- Übersetzungsverhältnisse
in unterstufige und oberstufige unterteilt. Die Unterstufe umfaßt den, ,ersten,
.den zweiten und den vierten Vorwärtsgang und einen Rückwärtsgang. Die Oberstufe
enthält den dritten, den fünften und den sechsten Vorwärtsgang und einen Rückwärtsgang.
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Die Auswahl zwischen den unterstufigen. und den oberstufigen Gängen
geschieht durch -die Be= tätigung der Doppelgabel 73, --die die Kupplungsringe
71 und 72 gleichzeitig bewegt.. Durch das Rücken der . Kupplungsringe .nach links
(Fig. 3)
oderbezüglich .des Getriebes nach- vorn wenden über ,den
Ring 72 ,die Zähne 44 und' 47 miteinander gekuppelt, und die Räder
43 und 46 drehen sich gemeinsam. Für, alle Gänge der unteren Stufe erfo'lg-tdaher
die Kraftübertragung :zunächst durch das Rad 3,2 der Antriebsiwelle 21, dann .durch
die Räder, 43 -und 46 ,auf der Gegenwelle 22. Der erste Gang wird nach dem .Schalten
,des Getriebes in die untere Stufe, wie es vorher beschrieben wurde, durch Rücken
-des Kupplungsringes 74 ,nach rechts (Figg.3) erreicht, so .daß der Kupplungsring
d!ie Zähne des Kupplungsgliedes 49 und ,die Kupphingszähne 5 1 des Zahnrades,
5o überbrückt; ,das Rad 5o dreht sich ,dann mit der Welle 22: Die Kraftübertragung
beim ersten -Gang geschieht durch die Zahnräder in der folgenden Reihenfolge: Zahnrad
32 @au-f der Antriebswelle 2i, Zahnrad 43, das sich um die Gegenwelle 22 drehen
,kann, Zahnrad 4'6, das, mit ,dem Rad- 43 durch den Ring 72 gekuppelt .ist, Zahnrad
3,8 des Gruppengetriebes 34, das rauf der Antriebswelle 21 gelagert ist, Zahnrad
39, das mit dem Rad 38 auf :dem Gruppengetriebe fest verbunden ist" Zahnrad
5o, das durch den Ring 74 mit der Gegenwelle 22 ,gekuppelt ist, Zaihnradl 52, ,das
auf der Gegenwelle 22 sitzt, Zahnrad 62y :das mit der angetriebenen Welle 23 fest
verbunden ist, und schließlich das Antriebsritzel 57 und der H.interachssatz. Durch
den Eihbau des Gruppengetriebes 34 in das Zahnradgetriebe beim, ersten Gang kann
eine äußerst starke Geschwindigkeitsverminderung erreicht werden. Im vorliegendem
Fall -kann eine Gesamtminderung beim ersten Gang im Verhältnis von r54 : i erzielt
wenden, was einer Zugmaschinengeschwin:digkeit bei i5ooi -Um,dr./Min. des-. Motors
von etwa 2.,5 km/,Std. entspricht. Dies gewährleistet eine kriechende Geschwindigkeit-
im, ersten, Gang, die zum Pflügen unter @schweren Bedingungen oder auch bei Umpflanzungen,
bei Obstgartenwasserzerstäubern und anderen Geräten, die eine äußerst ,geringe Geschwindigkeit
erfordern, verwendet werden kann.. .
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Der zweite Gang wind dadurch, eingeschaltet, daß der Kupplungsring
74 nach links gerückt wird und somit die Zähne auf dem Kupplungsglied 49 mit den
Zähnen 48 an dem Rad 4!6 über den Ring 74 gekuppelt werden. Das Rad 46 ,dreht sich
infolge-,dessen .mit der Gegenwelle 22. Die Kraftübertragung erfolgt in ,derselben
Weise wie :beim ersten Gang nur mit dem Unterschied, daß die,durch das Gruppengetriebe
34 erfolgende Geschwindigikei-tsvermnderung fortfällt. Die Kraft wird über die Räder
3,2, 43, 46, 52 und 62 der angetriebenen Welle 23 übermittelt. Die Herabsetzung
im Verhältnis von 64 : z wird. -im ;zweiten Gang bei einer Zugmaschinengeschwindigkei@t
von etwa 5,5krn/S@bd. bei i5oo.Um,clr./Min. des Motors erreicht. Dieser Gang wird
besonders beim -normalen Pflügen verwendet.
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Der nächsthöhere, unterstufige Gang ist &r vierteGang. Dieser
wird .du-rohRücken der Doppelgabel 78 (Fig. 3) nach links eingestellt, indem der
Kupplungsring 77 80 geschaltet wird, daß, die Zähne auf dem, Ktigpolungsgl'ied1
6i nvit ,den Kupplungszähnen 59 an dein Ra.d 58 miteinander verbunden werden. ,So
wird das Rad 58 mit der an getriebenen, Welle 23 gekuppelt. Die Kraft wird beim
vierten Gang von der Antriebswelle 2i auf die .angetriebene Weile 23durch .die Zahnräder
32, 43, 46 und 5'8 übertragen. Durch den vierten Gang wird eine Geschwindigkeitsverminderung
im Verhältnis von 38 : i erreicht. Die Zugmaschinengeschwindigkeit von etwa io km/Std.
kann bei, besonders leichten, Pflugarbeiten- oder Beackerungen z. B. mit spitzzahniger
Egge und ähnlichen Ackergeräten .benutzt werden, wenn eine annehmbar schnelle Geschwindigkeit
ohne Schaden .für den Ernteertrag verwendet werden kann.
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Die untere ,Stufe enthält auch einen, Rückwärtsgang mit einer Geschwindigkeitsvermkiderung
im Verhältnis von 154: i, der ein Rückwärtsfahren ,der Zugmaschine mit etwa 2,.5
km/Std. gestattet. Dies wind durch Rücken der Doppelgabel 73 nach rechts (Fig. 3)
erreicht., .wodurch der Kupplungsring 79 derart bewegt wirdi, daß die Zähne auf
dem Kupplungsglied 69 und die Kupplungszähne 68 an dem Rad 67 gekuppelt werden -und
sich so die Räder 66 und 67 gemeinsam ,drehen.
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Da das Rad 67 auf der ruhenden Welle 24 ,dauernd irre Eingriff mit
dem Rad 5o auf .der Gegenwelle steht., wird wiederum das Gruppengetriebe 34 in den
Kroftübertragungsweg ei:nbezogen, in ,dem die Zähne bis zur angetriebenen Welle
23 in folgender Reihenfolge eingreifen: 32, 43, 46, 38, 39, 5'0, 67, 66 und 62.
So kann eine sehr geringe Rückwärtsgeschwindigkeit erreicht werden.
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Drei Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang stehen in der oberen Stufe
zur, Verfügung. Sie können leicht durch Betätigung der Dioppelgabel 73
nach
rechts (Fig. 3) eingestellt werden, indem der Kupplungsring 72 auf der Gegenwelle-
22 sich nicht in der Arbeitsstellung und -zur gleichen Zeit der Kupplungsring
71 auf der Antriebswelle 2i in einer Stellung befinden, in ,den die Kupplungszähne
33 auf der ,Antriebswelle mit den Kupplungszähnen 37 auf dem Gruppengetriebe 34
miteinander in Verbindung stehen. Das: Gruppengetriebe 34 wird so direkt von der
Antriebswelle 2i angetrieben, und da .das Gruppengetriebe ,die beiden Zahnräder
38 und 39 aufweist, können verschiedene Geschwindigkeiten je .nach Verwendung des
einen oder .des andern Rades (3-8. bzw.. 39) in .dem Kraftübertragungsweg erzielt
werden.
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Der niedrigste Gang in der oberen Stufe Ist :der dritte Gang. Er wird,
wenn der Kupplungsring 71 das Gruppengetriebe 34 mit der Antriebswelle, wie vorher
beschrieben wurde, kuppelt, durch Rücken des Kupplungsringes 74 nach rechts eingeschaltet,
wodurch das Rad 5o mit der Gegenwelle 22 über das Kupplungsglied 49: verbunden wird.
Die A ntriebskraft wird beim ,dritten Gang von. der Antriebiswelle 2i über das ,Gruppengetriebe
34, die Räder 39 und 50 zur Gegenwelle 22 und dann vom Rad 52 auf der Gegenwelle
zum Rad 62 auf der angetriebenen Welle 23 übertragen. Die Geschwindigkeitsverminderung
beim. ,dritten Gang steht im
Verhältnis von 49 : i bei einer Zugmaschinengeschwindigkeit
von etwa 7,25 km/:Std. Dieses übersetzungsverhältnis kann für alle Pflugarbeiten
leichterer Art, falls eine größere Geschwindigkeit zulässig ist, gewählt werden.
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Durch Rücken des Kupplungsringes 74 nach links wird. der fünfte Vorwärtsgang
eingestellt, indem das Rad- 46 mit der Gegenwelle 22 durch .das Glied 49'gekuppelt
wird. In ähnlicher Weise erfolgt die Einstellung des zweiten Ganges für die: untere
Stufe. Die Antriebskraft wird wiederum von der Antriebswelle 21 auf das Gruppengetriebe
34, aber dann vom Rad 38 des Gruppengetriebes auf das Rad 46, das mit der Gegenwelle
22 durch das Kupplungsglied 49 .gekuppelt ist, und schließlich über die Räder 52
und 62 sauf die angetriebene Welle 23 übertragen. Die Geschwindigkeitsverminderung
im fünften Gang steht im Verhältnis von 21 : i, die bei i5oo Um.dr./Min. @de:s Motors
eine Geschwindigkeit von etwa i8km/Std. ergibt, die,für Straßentransporte der Zugmase'hine
brauchbar isst.
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Der schnellste Vorwärtsgang ist der sechste Gang. Er wird durch Rücken
der Doppelgabel 78
nach links (Fig. 3) eingestellt, wodurch der Kupplungsring
77 eingerückt und das Rad 58 mit der Welle 23 gekuppelt wird. Die Kraft wird nunmehr
von der Antriebswelle, 21 auf das Gruppengetriebe 34 auf dessen Rad 38 zum Rad 46,
das sich frei um die Gegenwelle 2e, @drehen kann, und von dort auf .das Rad 58,
das jetzt mit der angetriebenen Welle 23 durch den Ring 77 gekuppelt ist, übertragen.
Der sechste Gang liefert eine Geschwindigkeitsverminderung im Verhältnis von 12
: i und somit eine Zu.gmaschinengeschwindi-gkeit von etwa 3o km/St4., die eine :schnelle
Fahrt der Zugmaschine auf der Straße ohne Ackergeräte gewä'h.rleistet.
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Ein Rückwärtsgang in der oberen Stufe steht auch zur Verfügung, der
durch Rücken der Doppelgabel 78 nach rechts eingestellt wird, wodurch der Kupplungsring
79 bewegt wird und !die Räder 66 und: 67 miteinander gekuppelt werden.. Die Kraft
wird von der Antriebswelle 21 über das Gruppengetriebe 34, wie es bei allen obenstufigen
Gängen der Fall ist, und über die Zahnräder 39, 510, 67, 66 und 62 auf die angetriebene
Welle 23 übertragen.
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Es wird bemerkt, daß die Verwendung der verschiedenen Übersetzungsverhältnisse
nur kurz erläutert und nur beispielsweise genannt ist und @daß noch verschiedene
andere Verwendungsmöglichkeiten für die einzelnen Verhältnisse bestehen. Die sechs
einstellbaren Vorwärtsgänge des Getriebes sind ideal auf die verschiedenenArbeitshedingungen
der Zugma-schine zugeschnitten,. Die beiden Rückwärtsgänge, der unterstufige und
der oberstufige, vereinfachen die Gangeinschaltung, da auf Rückwärtsgang unabhängig
von dem einzelnen, zur Zeit eingeschalteten Vorwärtsgang stets geschaltet werden
..kann. In den meisten. Fällen wird -der in der Unterstufe liegende Rückwärtsgang
verwendet werden, wenn die Zugmaschine mit einem unterstufigen Vorwärtsgang betrieben
worden ist, während der in der oberen Stufe liegende Rückwärtsgang .meistens .dann.
eingeschaltet wird, wenn die Zugmaschine mit einem in der oberen Stufe liegenden
Vorwärtsgang gearbeitet .hat. Dies vereinfacht die Gangeinschaltung. Es ist somit
klier, daß einer ,der beiden Rückwärtsgänge zu jeder Zeit verwendet werden kann..
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Die verschiedenen, vorher kurz erörterten übersetzungsverhältnisse
werden m.It einer sehr eng aufgebauten Getriebeanordnung mit nur zehn Zahnrädern
erreicht. Ferner können ziemlich schwere Belastungen ausgehalten werden, da die
Zahnräder auf kurzen Wellen mit ziemlich kurzen Lagerabständen sitzen.
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Der Aufbau,der Schaltvorrichtung des Getriebes ist aus Fg. 4, 5 und
14 zu ersehen. Am Boden des Getriebegehäuses 12 befindet sich in der Längsrichtung
die Stellschiene 8i in Form einer Stange. Die Schiene kann am vorderen Ende in einer
Stütze 82 am Getriebegehäuse gleiten. Am hinteren Ende ragt sie durch eine Öffnung
83 in der Zwischenwand 31.des Gehäuses. Drei bogenförrnige Rillen 84 an der unteren
Fläche der Schiene 81 nahe an ihrem, 'hinteren Ende gestatten, d!aß die Schiene
drei in der Längsrichtung getrennte Stellungen einnehmen kann. Das Einstellen wird
durch eine Kugel 86 erreicht, die durch eine, Feder 8.7 gegen idie Rillen 84 gedrückt
wind. Die Kugel 86 und die Fader 87 befinden sich in einer Bohrung 88 der Gehäusewtand@
31 und werden ,darin durch eine Stiftschraube 89 festgehalten.
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Gemäß Fig. 4 und 14 ist die- Doppeligabet 78 auf der ,Schiene 81 durch
eine.Stellsehraube 9o mit Gegenmutter 9e, befestigt. Die Doppelgabel 78 weist zweigegabelte
Teile 92 auf, ,die verjüngt sind. und in die am Umfang befindlichen Rillen der Kupplungsringe;
77 und 79 fassen können. Die in der Längsrichtung erfolgende Bewegung der Schiene
81 wir.d -durch die Gabel 78 ausgefüh.rt, so da,ß die Kupplungsringe 77 und 79 zwischen
ihren drei Stellungen gleichzeitig bewegt werden. Die Mitte@lstellung ist ihre neutrale
.Stellung, in der vorderen Stellung greift der Kupplungsring 77 und in der hinteren
Stellung der Kupplungsring 79 ein.
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Nach Fig. 5 ist auf der unteren Verstellschiene 81 .durch eine; Stellschraube
93 ein Ansiatzarm.94 befestigt, der durch einen Einstellarm oder eine Eingriffsstütze
.abwechselnd in Einwirkung ge-,bracht werden kann, um, edle Einstellung der Schiene
8i und der Gabel 78 in der Längsrichtung zu- -steuern., wie esspäter im einzelnen
beschrieben werden wird.
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Zwei in der Längsrichtung sich erstreckende Schienen 96 und 97 sind,am
oberen Teil,-des Getriebegehäuses 12 montiert. Die Schienen können an ihren Enden
in den Wänden 28 bzw. 31 des Getriebegehäuses 12 :gleiten. Das hintere Ende, der
Schiene 96 weist drei- runde Rillen 98 zur Einstellung auf.. Eine Kugel 99 wird
-durch eine Feder ioi gegen die Schiene gedrückt. Das hintere Ende der Schiene 97
besitzt zwei in der Längsrichtung voneinander entfernte Rillen io2 zur Schaltstellungsanzeige.
Eine Kugel 1'03 wird gegen die Schiene durch die Feder- i04 gedrückt (Fig. 4A).
Nach
Fig. 4 und 14 ist die Gabel 76, mit :der Schiene gr6 durch eine;Stellschraube zo6
mit Gegenmutter 107 fest verbunden. Ihre gegabelten Teile io8 verjüngen sich und
können in die am Umfang befindliche Rille des Ringes 74 eingreifen, der seinerseits
.auf .demKupplungsigllied49iblei@ten kann.
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An seinem. vorderen Ende ist :an der Schiene 96 ein Einstellarm iog
(Fig. 5) .durch eine Einstellschraube i.i i mit Gegenmutter 112 befestigt. Dieser
Arm kann. zwischen .drei Stellungen in der Längsrichtung durch eine später beschriebene
Vorrichtung bewegt werden, um den. Kupplungsring 74 ,zu rücken.
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An der Schiene 97 (Fig. 5) ist die Doppelgabel 73 durch eine -Stellschraulbe
113 mit Gegenmutter 114 befestigt. Ihre gegabelten Teile 116 sind verjüngt und passen
in die am Umfang befindlichen Rillen der.K upp!lungsringe 71 und 72. Ein seitlicher
Ansatz 117 an der Gabel 73 kann durch eine später beschriebene Vorrichtung betätigt
werden, so daß die Schiene 97 und die Gabel 73 in ihrer Längsrichtung zwischen den
beiden in Fig. 4A dargestellten Schaltstellungen bewegt werden können. Wie bereits
vorher im Zusammenhang mit dem Ganggetriebe erörtert wurde, entspricht die eine
Stellung der unteren Stufe des Getriebes, die andere der oberen Stufe des Getriebes.
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Die Vorrichtung zum .Schalten der ofengenannten iSchienen enthält
eine senkrecht stehende Schaltwelle 12.1 am unteren Ende der linken Seite des Getriebegehäuses:
1:2 (Fig. 4 und 5). An ihrem: unteren Ende kann die Schaltwelle in einem Ansatz
z2,2 an dem unteren Teil des :Getriebegehhäuses gjeiten. An ihrem oberen Ende ragt
sie durch eine Hülse 123, die in. eine Öffnung des Getriebedeckels 124 gepreß.t
ist.
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Das oberste Ende der Schaltwelle 121 ist mit dem Ganghebet 126 verkeilt,
der schräg aufwärts nach hinten und: nach innen zum Fahrersitz ragt. Am oberen Ende
des Ganghebels befindet :sich der Handknopf 127 für .den Fahrer. Das untere Ende
des Ganghebels, 126 weist die Form eines umgekehrten Bechers auf und nimmt das obyere
Edde der Schraubenfeder 128 auf, -das gegen. einen Ansatz an den Ganghebel stößt,
während: Blas untere Ende dieser Feder auf einer auf der Hülse 123 befindlichen
Unterlegscheilbe 129 ruht. Ein .dünner Metallschirm 131 ist in :den becherförmigen
Teil des, Ganghebels 126 gedrückt und umschließt das obere Ende :der Hülse 123,
,um die Anordnung gegen die Witterungseinflüsse zu schützen.
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Aus vorstehendem folgt, daß, die Schaltwelle 121 in dem. Getriebe
eine Drehbewegung :und auch eine senkrechte Gleibbewegang durch die vom Fahrer ausgeübte
Betätigung des Ganghebels 12:6 ausführen kann. Die senkrechte Bewegung und' die
Drehbewegung der Schaltwelle 121 werden entsprechend dem Übersetzungsverhältnis,
das zur Zerrt eingeschaltet ist, auf einer Schaltschemaplatte 132 (Fig. 15) angezeigt.
Die Platte 132 (Fig. 15) ist mit einer .Stütze 133 vernietet, die ihrerseits an
der oberen Fläche des oberen Getriebegehäuses so befestigt ist, daß der Fahrzeugführer
sie gut sehen kann. Auf der Platte 1322 befindet sich das Schaltscherna 134 und
zeigt die sechs Vorwärtsgänge, die beiden Rückwäcrtsgänge sowie die beiden ,neutralen
Stellungen an.
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Am oberen Ende der Schaltwelle i2@i (Fig. 4) befindet sich rein durch
eine Schraubenmutter 137 befestigter Zeliger 136. Die Zeigerspitze bewegt sich :dacht
über die Platte 132. Wenn der Ganghebel 12.6 und die Schaltwelle 121 in die verschiedenen
Stellungen senkrecht geschaltet und. :gedreht werden, wird die einzelne Stellung
durch, den Zeiger 136 angezeigt. Der Fahrer kann nicht nur den gerade eingeschalteten
,Gang ablesen, sondern auch eindeutig die Bewegung entnehmen., die erforderlich
ist, um zu irgendeinem anderen, gewünschten Gang zu gelangen.
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Mit .der Sch-altwel)le 121 sind zwei Schaltarme 141 und 142 verschwieißt
oder verd.ötet (Fing. 5). Der Arm 141 kann mit Aden Ansätzen iog und 117 in Einwirkung
gebracht werden, um die oberen Schienen 96 und g7 ,einzustellen, während der Arm
142 mit dem. Ansatz. 94 zusammenwirken kann, um die untere: Schiene 81 zubewegen.
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Fig. 8 und 8A zeigen den Schaltarm 141 in Einwirkung mixt ,dem Ansatz
rog der Schiene. 96. Dieser Ansatz weist zwei Einschnitte i4:3 und 144 auf, in die
das; verstärkte Ende 14-6 des .Schaltarmes 141 fassen kann. je nach der Winihlstellung
der ,Schaltwelle 121 greift der Arm 141 in den für unterstufige Geschwindigkeiten
vorgesehenen Einschnitt 143 oder in -den für oberstufige GeschwindIgkeiten bye.stim@mten
Einschnitt 144.
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In Fig. 9 und. 9A ist -dargesteillt, wie der obere Arm 141 in den
Einschnitt 147 .des Ansatzes 117 der Gabel- 73 faßt. Durch das Drehen der Schaltwelle
121 bewegen sich die Gabel 73 und die Schiene 97 in ihrer Längsrichtung in die:
in Fig. 9 und 9A gezeichneten Stellungen.
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Fig. io und ioA zeigen. den unteren Schaltarm 142, der in. :den Ansatz
9,4 der Schiene 8:1 greift. Dieser Ansatz besitzt zwei; Einschnitte 148. und 149.
Der am Kopf 151 verstärkte Arm 142 fa:ßt in den Einschnitt 148 bei unterstufigem
Beitrieb und in ,den Einschnitt 149 bei oberstufigem Betrieb.
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Um zu verhindern, daß die Gabeln und Ansätze ungewollt aus, ihren
neutralen Stellungen bewegt werden, während eine bestimmte Gabel und: ein Ansatz
von dem betreffenden. Schaltarm eingestellt werden, sind obere und untere Sperrstützen
152 und 153 vorgesehen. Diese beiden .Stützen sind im Aufbau einander gleich. Sie
unterscheiiden sich nur dadurch, daß sie beim Einbau umgekehrt sind. Infolgedessen
wird. nur eine näher beschrieben.
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Die untere Stütze 153- (Fig. 4, 5 und 12) weist ein. ;sich, verstärkendes
:Glied mit parallelen Durchbohrungen 154 an ihren gegabelten Enden auf.
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Diese Durchbohrungen nehmen die beiden senkrecht im Getriebegdhäuse
montierten Stangen 156 und 157 auf. Die unteren Enden ruhen in dem. Ansatz 122 des
Gebriebegehäuses 12, während: :d.ie oberen Enden in Ausbohrungen der Stütze 158
lagern. Die ,Stütze i58 hat Streben 159, die an :dem oberen Flansch des Getriebegehäuses
12 durch
Schrauben 161 befestigt sind. Der mittlere Teil der Sperrstütze
153 weist zwei: Flansche 162 und 163 auf, die in die Einschnitte 148 und 149 des
Ansatzes 94 der Schiene 81 greifen können (Fig. 12). Wenn die Sperrstütze 153 mit
dem. Ansatz 94. so zusammenarbeitet, wind eine Längsbewegung der Schiene 81 und
der von dieser getragenen Gabel' 78 verhindert.
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Nach Fig. 5 besitzt der nach innen ragende mittlere Teil der Sperrstütze
153 eine Auskehlung 16q., durch die der Schaltarm 142 reicht. Die gesonderten Teile
der Flansche 162 und: 163 werden so durch den Schaltarm; 142 überdeckt. Da ider
Schaltarm 142 an der senkrechten Schaltwelle 12,1 befestigt ist, ergiibt eine senkrechte
Bewegung dieser Welle eine entsprechende senkrechte Bewegung der Sperrstütze 153,
die auf den Stangen 156 und 157 frei gleitet.
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Wie bereits erwähnt wurde, gleicht die obere Sperrstütze 152 in ihrer
Konstruktion der, unteren Sperrstütze 153, jedoch ist sie umgekehrt montiert und
übers:preizt den Schaltarm 141. Das obere Ende der Schaltwelle 121 weist eine Nut
166 auf, in der zwecks Umschaltung eine Kugel 167 gegen: die Welle 121 durch eine
Feder. 168, gedrückt werden kann. Ein Einrücken der Kugel in die Nut 166 findet
statt, wenn die Welle sich in ihrer mittleren Lage byefindet, zu welcher Zeit das
Getriebe neutral eingestellt ist.
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Außer diesen Sperrvorrichtungen, ,die ein unbeabsichtigtes Einschalten.
des Getriebes ver:hin-,dersn, sind auch noch Vorrichtungen v6rgese-hen, #Üie eine
Betätigung -des. Starters nur zulassen, wenn ,das Getriebe sich in der neutralen
Stellung befindet. Diese Vorrichtung weist eine Startersperrstütze 169 mit einer
die Schaltwelle 121 umgebenden Büchse auf. .Die Stütze 169 ist längs .der Welle
zwischen dem; oberen Teil der Stütze 158 und einer Halteplatte 171 angebracht, die
durch Schrauben 172 am unteren Teil des nach außen ragenden Flansches 173 der Stütze
158, befestigt ist. Während die Stürtersperrstütze 169 sich frei auf der Schaltwelle
121 drehen kann, wird sie jedoch :gezwungen, ,sich mit .der Welle durch eine abwärts
gerichtete Gabel 174 zu drehen, die sich über den mittleren Teil des oberen Schaltarmes
141 erstreckt.
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An der .Startersperrstü.tze 169 befindet sich ein waagerechter Flansch
176 (Fig. 13) in Gestalt eines Viertelkreises. Dieser Flansch weist zwei in einem
Winkelabstand gebohrte Löcher 177 und 178 auf, in .die ein abwärts ragender ,Stift
179 -des Starterkn:opfes 181 fassen kann, wenn das Getriebe neutraf einsgestellt
ist. Da dass Getrieibe zwei neutrale Stellungen, eine für unterstufigen und eine
für oberstufigen Betrieb, besitzt, sind ,die beiden Löcher erforderlich, damit der
Starter betätigt wenden kann, wenn das Getriebe für unterstufigen Betrieb und auch
wenn es für oberistufigen Betrieb neutral eingestellt ist. Zu Ballen anderen Zeiten
verhindert der Flansch 176 ein Niederdrücken des -Starterknopfes 18,1 durch
Hemmen der Bewegung des Stiftes 179; so kann .der Starterknopf nur. !betätigt werden;
wenn das Getriebe neutral eingestellt und der Antrieb der hinteren Räder abgeschaltet
ist.
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Wie bereits erwähnt wurde, kann ;d.ie Schialtwelle 121 bei Bedienung
des Ganghiebels 126 durch den Fahrer sich .senkrecht hin und her bewegen und auch
sich drehen. Die Welle kann sich senkrecht zwischen drei. Stellungen bewegen. In
Fig. 5, 6 und: 7 sind die,drei Stelllun:gen, näandic'h die obere, die mittlere und
die untere Stellung der Schaltwelle 121 dargestellt. Fig. 6 zeigt die mittlere Stellung
der :Schaltwelle, in der die Kugel 167 in die ringförmige Rille 166 am oiberen Teil
der Welle gelangt. Die Einwirkung zwischen Rille und Kugel' ist groß genug, d'aß
idie Welle in dieser Stellung gehalten und ,nicht infolge der Kraft ,der Feder 128
am oberen Ende .der Welle nach aufwärts bewegt wird. Nach Fig. 9, 9A und, 6 ,-reift
.der obere Arm 141, wenn die Schaltwelle 121 sich in ihrer mittleren Moder neutralen
Stellung befindet, in den Einschnitt 147 in dem Ansatz 117 der Doppelgabel 73. Während
dieser Zeit kann der Hebel 126 betätigt werden, um -die Schaltwelle 121 zu drehen.
Eine Bewegung im Gegenuhrzeigersinn rückt .die Schiene 97 vorwärts in die in Fi.g.
9 dargestellte Stellung, während eine Drehung im Uhrzeigersinn die Gabel und die
.Schiene nach hinten in die in Fig. 9A gezeichnete Stellung bewegt. Diese beiden
Schaltstellungen werden durch die Ridden 1.o2 und (die Kugeln 103 am hinteren
Ende der Schiene 97 ,kenntlich gemacht (Fig. 4A). In (der in. Fig. 9 gezeigten Stellung
befindet sich die Schaltwelle 12.1 in ihrer neutralen Lage für unterstufige Betätigung,
während in der in Fig. 9A dargestellten Stellung diese Welle sich in ihrer neutralen
Lage für oberstufige Betätigung befindet. Diese Stellungen werden auf dem Schaltschema
134 (Fig. 15) ,durch Iden Zeiger 13,6 angezeigt. .Sie tragen die Kennziffer
NL
(neutrale Stellung untere Stufe) und NI, (neutrale Stellung obere Stufe).
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Wenn die .Schaltwelle 121 sich in ihrer mittleren oder neutralen ,Stellung
befindet und wenn das Getriebe in der neutralen Lage für die untere, Stufe oder
in der neutralen Lage für die obere Stufe ist, dann ist es; wünschenswert, ungewd-llte
Verstellungen der Schienen 96 und 8.1 zu verhindern. Dies wird durch die oberen
und unteren Spenrstüt.zen 152 ibzw.. 153 erreicht, die in die Ansätze log und 94
der Schienen 96 bzw. g1 greifen. Weil die nicht drehbaren ,Sperrstützen 152
und 153 in Einwirkung mit den Ansätzen log und 94 sind, wird. eine unbeabsichtigte
Betätigung der Schienen 96 und g1 verhindert.
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Beider ,neutralen Einstellung nach Fig. 9 undi 9.A kann das Getriebe
in den ersten und zweiten Gang in der unteren Stufe und in den dritten und fünften
Gang in der oberen Stufe durch Rücken der senlkrechten Schaltwelle in ihre oberste
Lage und- dann durch Drehen -im Uh;rzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn nachdem
jeweils; gewünschten Gang geschaltet werden. In Fig. 5, 8 und 8A ist .die oberste
Lage der .Schaltwel'le dargestellt. In dieser Stellung faßt der obere Schaltarm
141 entweder in den Einschnitt 143 oder in den Einschnitt 144 des
Ansatzes
log der Schiene 96, je nachdem ob das Getriebe von :der neutralen Stellung in einen
unterstufigen oder in einen oberstufigen Betrieb geschaltet werden soll.
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In Fig: 8 isst die neutrale Einstellung bei unterstufigem Betrieb:
abgebildet. Eine darauffolgende Drehbewegung des Ganghebels und :der Schaltwelpe
121 von der neutralen Einstellung her stellt die verschiedenen. Gänge ein. Wenn
die Schaltwelle und der obere. Schaltarm 141 sich in der neutralen, unterstufigen
Stellung befinden, wird eine Bewegung der Well#a im Uhrzeigersinn ein Rüoken der
Sichiene 96 nach hinten bewirken; eo wird der erste Gang, eingeschaltet. Eine Bewegung
der Welle im Gegemuhrzeigersnnn wird ein Rücken der Schiene nach vorn veranlassen;
so wird der zweite Gang eingestellt. Weil die Art, wie die einzelnen Kupplangen
durch die Schienen betätigt werden, vorher im einzelnen ;beschrieben worden ist,
wird von einer Wiederholung ihrer Beschreibung jetzt abgesehen.
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Nach Fig. SA greift der Schaftarm 141 in der neutralem oberen Stufe
in Iden Einschnitt 144 des Ansatzes iog der Schiene 96.. Die Uhrzei,gers'inndre'hung
der Schaltwelle 121 .bewirkt, daß der direkte Gang des Getriebes eiingerückt wind,
während .durch eine Gegenuhrzeigersinndreihung der Schaltwelle der fünfte Gang in
der vorher eingehend beschriebenen Weise eingeschaltet wird.
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Aus Fig. 5 folgt, daß bei, der Schaltweke, 121 in ihrer obersten .Stellung
die Sperrstützen 15i2 und 153 in Einwirkung .mit den Ansätzen 117 und 94 sind, Iss
1daß :die .Schienen 97 und 81 gegen eine ungewollte. Bewegung festgehalten werden.
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Nach- Fig. 7 befindet sich .die Schaltwelle 121 in ihrer unteren Stellung;
in; der,die obere Sperrstiitze 152 in die oberen Ansätze iog und 1_17 faßt, um ein
ungewolltes Rücken der Schienen 9:6 und 97 zu verlhüten. Der untere S:chal.tarm
142 greiift in den Ansatz, 94, so daß sich die untere Schiene 811 in :&r Längsrichtung
bei einer Drehung der Schaltwelle bewegen kann. Fig. io zeigt die Dreheinstellung
der Schaltwelle 121 und .des Armes: i42 in der neiutrialen, unteren ,Stufe, wenn
:der Kopf 151 dels Armes in den Einschnitt 148 des Ausatzesi 94 der Schiene 81 greift.
Einre Uhrzeigersinndrehung ,der Welle und des Armes schaltet den Rückwärtsgang,
der unteren Stufe ein, während eine Gegenuhrzeigersinndrehung .aus der neutralen
Stellung en vierten Vorwärtsgang des Getriebes. einschaltet.
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Fig. ioA zeigen die Sehalitwelde 121 und den unteren Arm 142 in ihrer
neurtralen, oberen Stufe, indem der Kopf des Arrne.sr in den Einschnitt 149. des
Ansatzes faßt. Von dieser Stellung aus kann der Rückwärtsgang der oberen Stufe durch
eine Drehung der Welle im Uhrzeigersinn ,erreicht werden, und der sechste Vorwärtsgang
wird durch eine Drehung der Welle im Gegenuihrzeigersinn eingestellt.
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Wie bereits vorher erwähnt wurde, sind- die verschiedenen Gänge .in
Big. 15 aus, dem Schaltschema zu entnehmen. Der Flab hreri kann so deicht nach-
seiner Wahl für den :einzelnen Gang den erforderlichen Schaltvorgang mit dem Ganghebel
.ausführen. Er ;bewegt den Ganghebel senkrecht und dreht ihn, his der Zeiger 136
!auf die gewünschte Marke weist. Das Schaltgetriebe befindet sich gedrängt zusammengehaut
;auf sder einen Seite des Getrieebe.gehäuses und enthält möglichst wenig Teile.
Ferner -gestattet die Sperrvorrichtung, daß nur eine Schiene zur Zeit eingestellt:
wird, während ein Rücken der beiden anderen Schienen. verhindert wirtd, so daß das
Getriebe stets zuverlässig arayeiten wird.