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Abrichtwerkzeugfür Schleifscheiben Die Erfindung bezieht sich auf
ein Werkzeug zum Abrichten von Schleifscheiben, bei dem ein Werkzeugkopf, welcher
auf einem Träger befestigt «,erden kann, einen einstellbaren, an seiner Spitze mit
einem Diamanten versehenen Halter trägt, der in einem Winkel zu der abzurichtenden
Schleifscheibenfläche geneigt ist.
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Beim Präzisionsschleifen und -polieren von Metallteilen muß die Schleifscheibe
periodisch abgerichtet werden, um ihre Genauigkeit zu bewahren und ihre Schleiffläche
zu schärfen. Der sogenannte Industriediamant, welcher die Abrichtspitze des Diamanthalters
bildet, nutzt sich ab und zeigt nach einer längeren Abrichtarbeit eine flache Vorderfläche.
Der Diama:nthalter muß dann periodisch gedreht oder um einen bestimmten Teilungswinkel
weitergeschaltet werden, um eine frische Spitze darzubieten, welche bei den vorangegangenen
Abrichtvorgängen symmetrisch geschärft oder angeschliffen worden ist.
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Die Teilschaltung des Diamanthalters wurde bisher in der Weise ausgeführt,
daß das Werkzeug mit einer Gradeinteilung oder mit Teilmarken versehen wurde, um
rings um den Diamanthalter eine Reihe von in gleichen Abständen voneinander angeordneten
Stationen oder Teilpunkten anzubringen, auf die der ;Diamanthalter oder die Spitze
nacheinander eingestellt werden konnte, um eine frische Diamantkante oder -spitze
in Arbeitsstellung zu bringen.
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Das Einstellen oder Schalten kann nun durch Drehen des Diamanthalters
in der Weise bewirkt werden, daß jeweils ein Teilpunkt übersprungen wird, so daß
der Teilungsabstand doppelt so groß wie der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Teilpunkten oder Einstellstationen ist, derart, daß
eine Diamantspitze
in jedem Teilpunkt dargeboten wanden ist, wenn der Diamanthalter zwei Umdrehungen
ausgeführt hat.
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Bei einem derartigen Einstellen oder Einteilen. besteht. jedoch ständig
die Gefahr,. daß die Bedienungsperson den Diamanthalter auf eine Zwischenstation
einstellt und daß infolgedessen eine Abnutzung des Diamanten ohne nützliches Resultat
stattfindet und eine ungenügende, ungenau abgerichtete Scheibenfläche erzeugt wird.
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Das Abrichtwerkzeug für Schleifscheiben gemäß der Erfindung besitzt
einen Werkzeugkopf mit einem Schaft, der an einem gegenüber der abzurichtenden Schleifscheibenfläche
angeordneten Traggestell befestigt werden kann. Der Werkzeugkopf hat eine Bohrung
zur Aufnahme und Lagerung des mit einerDiamantspitze versehenenDiamanthalters in
dem gewünschten Neigungswinkel zu der abzurichtenden Fläche der Schleifscheibe,
und er ist mit einstellbaren Klemmorganen ausgerüstet, um den Diamanthalter lösbar
in der geneigten Stellung zu sichern. Eine Teilscheibe oder Indexscheibe mit in
gleichen Abständen angeordneten, radial verlaufenden Teilungsausnehmungen oder Indexlöchern
an ihrem Umfang ist an dem mit Gewinde versehenen Ende des Diamanthalters mittels
einer Gegenmutter lösbar befestigt und an einem in der Bohrung des Werkzeugkopfes
vorgesehenen Bund abstützbar. Der Werkzeugkopf hat eine den Umfang der Teilscheibe
umgebende Wandung; in welcher eine Schlüsseleintrittskerbe und eine Schlüsselaustrittskerbe
derart angeordnet sind, daß zwei abwechselnd aufeinanderfolgende Teilpunkte oder
Indexlöcher der Teilscheibe frei liegen, während das zwischen diesen beiden Indexlöchern
liegende Indexloch der Teilscheibe von einer Kurvenbahn oder Führung verdeckt ist,
die zwischen der Eintrittskerbe und der Austrittskerbe verläuft. Die Teil- oder
Indexscheibe und der an ihr befestigte Diamanthalter werden nacheinander in aufeinanderfolgende
Indexstationen gedreht unter Überspringen mindestens einer Zwischenstation, indem
in dasjenige Indexloch, welches an der Eintrittskerbe völlig frei liegt, ein Steckschlüssel
eingeführt wird, worauf der Diamanthalter gedreht wird, bis das betreffende Indexloch
an der Austrittskerbe liegt. Eine in der Bohrung des Werkzeugkopfes untergebrachte,
den Diamanthalterkörper umgebende Schraubenfeder hält den Steckschlüssel in Kontakt
mit der Kurvenbahn des Werkzeugkopfes, erlaubt jedoch auch die Verschiebung des
Diamanthalters in der Bohrung des Werkzeugkopfes während der Teilungs- oder Indexstellung.
Wenn der Steckschlüssel die Austrittskerbe erreicht hat, führt die Schraubenfeder
den Diamanthalter in die Wirkstellung zurück. Der Werkzeugkopf ist mit einem Sicherungsbolzen
ausgerüstet, um den Däamanthalter in jeder Schaltstellung oder Station, in die er
eingestellt worden ist, festzuhalten.
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Das Abrichtwerkzeug gemäß der Erfindung ist so ausgebildet, daß die
genaue Einstellung des Diamanthalters auf eine Reihe von in gleichmäßigen Abständen
angeordneten Teilpunkten oder Stationen in überspringender Reihenfolge, d. h. jeweils
von einer Station auf die übernächste Station, erleichtert und narrensicher gemacht
wird, um dadurch ein Maximum an nützlicher Lebensdauer des Diamanten und ein Minimum
an Bearbeitungszeit für das Abrichten der Schleifscheibenfläche sowie ein Maximum
an Genauigkeit und Schärfe zu erzielen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
veranschaulicht. Fig.I zeigt in Ansicht ein vollständiges Abrichtwerkzeug für Schleifscheiben
gemäß der Erfindung, welches von einem Halter oder Ständer getragen wird und in
Arbeitsberührung mit einer Schleifscheibe steht; Fig. II ist ein Längsschnitt durch
das Abrichtwerkzeug in einer senkrechten Mittelebene der Fig. III; -Fig. III ist
eine Vorderansicht des Abrichtw erkzeuges; Fig. IV ist ein Transversalquerschnitt
durch das Abrichtweilczeug nach der Linie IV-IV der Fig. II; Fig. V ist ein weiterer
Transversalquerschnitt durch das Abrichtwerkzeug nach der Linie V-V der Fig. II;
Fig. VI ist ein teilweise abgebrochener Transversalquerschnitt durch das Abrichtwerkzeug
nach der Linie VI-@TI der Fig. II; Fig. VII ist eine Ansicht eines Steckschlüssels,
welcher zur Montage und Einstellung des Abrichtwerkzeuges dient.
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Das in der Zeichnung dargestellte Abrichtwerkzeug besitzt einen Werkzeugkopf
ro, der an einem Schaft I2 befestigt ist, welcher in einem geeigneten Halter oder
Ständer F montiert werden kann. Der Werkzeugkopf io ist dazu eingerichtet, in einstellbarer
Weise einen mit einer Diamantspitze versehenen Diamanthalter 30, welcher aus dem
Werkzeugkopf herausnehmbar ist, in einem Winkel zu halten, welcher zu der abzurichtenden
Oberfläche einer Schleifscheibe W geneigt ist. Der tragende Ständer F kann derart
ausgebildet sein, daß er die Werkzeugspitze während der Bearbeitung quer zu der
abzurichtenden Fläche der Schleifscheibe hin und her bewegt.
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Der Werkzeugkopf ro kann aus einem einzigen Stück aus gegossenem oder
durch Spanabhebung bearbeitetem Metall bestehen. Er besitzt einen festen Grundkörperteil
z z. Der tragende Schaft 1.2 kann einen mit Gewinde versehenen Endteil 13 haben,
der in eine mit Gewinde versehene Ausnehmung 1q. des Grundkörperteiles ri hineinragt
und außerdem durch eine Klemm- oder Madenschraube 15 festgehalten wird, welche in
den Grundkörperteil II eingeschraubt ist. Die Madenschraube 15 kann in ihrem
äußeren Ende eine vieleckige Ausnehmung zur Aufnahme eines Steckschlüssels besitzen.
Zweckmäßig dient diese Ausnehmung zur Aufnahme des vieleckigen Endteiles ä' eines
Steckschlüssels A, welcher in Fig. VII dargestellt ist.
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Der Werkzeugkopf zo besitzt einen Teil 16 mit einer Bohrung zur Aufnahme
und Lagerung des
Diamanthalters 30 in einer Längsachse, die
in einem geneigten Winkel von ungefähr 30° zu der Längsachse des Tragschaftes 12
verläuft. Der den Diamanthalter aufnehmende Teil 16 besitzt eine zylindrische Hauptbohrung
17, welche an einem inneren Bund 18 endet, wie in Fig. II dargestellt. .Der innere
Bund i8 besitzt eine in ihrem Durchmesser verringerte zylindrische Bohrung ig, welche
in eine erweiterte, nach außen offene Bohrung oder Ausnehmung 22 führt. Der Bund
18 wird durch einen inneren Absatz 2o und einen äußeren Absatz 21 begrenzt. Die
Hauptbohrung 17, die kleine Bohrung ig und die offene Bohrung 22 liegen in der gleichen
Achse. Wie aus Fig. III und IV ersichtlich ist, wird die offene Bohrung 22 ferner
durch eine halbzylindrische Seitenwandung 23 begrenzt, deren freie Randkante derart
ausgeschnitten ist, daß eine Eintrittskerbe 24 und eine Austrittskerbe 25 gebildet
werden, zwischen denen ein über die Kerben vorstehender Rand 26 einer nockenartigen
Führungsbahn vorgesehen ist.
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Der Werkzeugkopf io besitzt ein quadratisches oder vieleckiges, zur
Aufnahme einer Klemmvorrichtung dienendes Loch 27, welches sich durch den Grundkörperteil
i i erstreckt, wie in Fig. II und V dargestellt. Eine Fläche 28 des Loches 27 schneidet
die Hauptbohrung 17, um zwischen diesen beiden Hohlräumen eine gemeinsame, rechtwinklig
geformte öffnung 29 zu bilden.
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Der den Schneiddiamanten tragende Diamanthalter 30 kann aus
einer Stahlstange geformt sein. Er besitzt einen zylindrischen Hauptkörperteil 31,
welcher dicht passend in der Hauptbohrung 17 des Werkzeugkopfes io sitzt. Der Schneiddiamant
32 ist mittels eines Kittes oder Metalls 33 fest in die vordere Fläche 3,1 des Diamanthalters3o
eingesetzt. Die frei liegende vordere Fläche 34 ist vOrzugsweise in einem Winkel
von etwa 3o bis 45° abgeschrägt oder konisch ausgebildet, um die Schneidspitze des
Diamanten 32 in ausreichender Weise freizulegen.
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Der Diamanthalter 3o besitzt weiterhin einen schwächeren Körperteil
35, der von dem Hauptkörperteil 31 vorsteht und einen Absatz 36 abgrenzt.
Dieser Teil 35 ist zylindrisch geformt und paßt dicht und verschiebbar in die entsprechende
Bohrung ig des inneren Bundes 18 des Werkzeugkopfes. Der Diamanthalter 3o endet
in einem mit Gewinde versehenen Teil 37 von verringertem Durchmesser, welcher an
der Vereinigungsstelle mit dem Körperteil 35 einen zweiten Absatz 38 abgrenzt. Der
mit Gewinde versehene Endteil 37 des Diamanthalters 30 erstreckt sich
durch die offene Bohrung oder Ausnehmung 22 des Werkzeugkopfes. Der mit Gewinde
versehene Endteil 37, der mittlere Köi#perteil 35 und der Hauptkörperteil 31 des
Spitzenkörpers 3o sind axial ausgefluchtet und liegen nach ihrem Einbau in den Werkzeugkopf
in der Längsachse der Hauptbohrung 17, der engeren Bohrung ig und der offenen Bohrung
22 des Werkzeugkopfes.
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Der Diamanthalter 30 ist in ' der Bohrung des Werkzeugkopfteiles
16 einstellbar und herausnehmbar angeordnet und mittels einer Klemmvorrichtung 40
verriegelt, die eine Kopfklemmbacke 41 besitzt, welche durch eine Sockelschraube
43 mit einer Fußlclemmbacke 42 verbunden ist, wie aus Fig. II und V ersichtlich
ist. Die Klemtnbacken 41 und 42 besitzen die gleiche, vieleckige Form wie das sie
aufnehmende Loch 27 und sind derart bemessen, daß sie dicht passend in dem Loch
27 verschiebbar sind. Die Sockelschraube 43 besitzt einen Kopf 44, der in eine entsprechende
Ausnehmung der Kopfklemmbacke 41 eingesetzt und mit einer vieleckigen Ausnehmung
zur Aufnahme eines Steckschlüssels A versehen ist, so daß die Schraube 43 durch
das vieleckige Ende a." des Steckschlüssels A
betätigt werden kann. Die Schraube43
besitzt einen mit Gewinde versehenen Schaftteil 45, der in die Fußklemmbacke 42
eingeschraubt ist. Beide Klemmbacken 41 und 42 besitzen geneigte, an der rechteckigen
Öffnung 29 gelegene Klemmflächen 46, welche sich gegen den Körperteil 31 des Diamanthalters
30 leger. Durch Anziehen der Schraube 43 wird erreicht, daß die Klemmbacken 41 und
4,2 den Diamanthalter 3o fassen, festklemmen und in seiner eingestellten Stellung
halten, während der Diamanthalter 30 nach Lösung der Schraube 43 in der Bohrung
des Werkzeugkopfes gedreht werden kann. Der Schraubenkopf 44 besitzt an seinem Umfang
eine Nut 47 zur Aufnahme von eingefügten Vertiefungen 48, welche in den Körper der
Klemmbacke 41 nach der Montage des Schraubenkopfes 44 eingeschlagen werden, so daß
die Klemmbacke 41 zusammen mit der Sockelschraube43 aus dem Loch 27 herausgezogen
werden kann.
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Eine aus Metall bestehende Indexscheibe 50, welche dicht sitzend in
die offene Bohrung 22 des Werkzeugkopfes eingepaßt ist, besitzt ein mit Gewinde
versehenes Loch 51, mit welchem sie auf das mit Gewinde versehene Ende 37 des Diamanthalters
aufgeschraubt werden kann, so daß sie dadurch als Haltemutter des Diamanthalters
3o dient. Die Indexscheibe 5o paßt ferner mit dichtem Gleitsitz auf den äußeren
Absatz 21 des inneren Bundes 18 des Werkzeugkopfes io. Rings um den Umfang der Indexscheibe
5o ist eine Reihe von radial verlaufenden Löchern 52 in gleichen Abständen angeordnet.
Diese Löcher 52 sind derart gestaltet, daß sie das zylindrische Ende ci des Steckschlüssels
A aufnehmen körnen. Die Indexscheibe 50, welche in Fig. IV dargestellt ist, ist
beispielsweise mit sieben in gleicher Entfernung voneinander angeordneten Steckschlüssellöchern
52 versehen, um sieben Indexstationen oder Teilpunkte zu liefern. Die Indexscheibe
50 wird von einer kuppelförmigen Gegenmutter 43 bedeckt, die eine mit Gewinde
versehene Ausnehmung 54 zur Befestigung auf dem mit Gewinde versehenen Ende 37 des
Diamanthalters 30 besitzt. Die Gegenmutter 53 kann an diametral gegenüberliegenden
Seiten mit flachen Außenflächen 55 zur Anwendung eines Schraubenschlüssels versehen
sein. Wenn die Gegenmutter 53 angezogen worden ist, legt sich die Indexscheibe
50 gegen den zweiten inneren Absatz 38 des Diamanthalters 30. Das kegelförmige,
den Diamanten tragende Ende
des Diamantenhalters oder Spitzenkörpers
3o ragt, wenn es in dem Werkzeugkopf montiert ist, normalerweise aus dem Teil 16
des Werkzeugkopfes to heraus, so daß der Schneiddiamant vollständig frei liegt,
um zum Abrichten der Schleifscheibe verwendet zu werden. In der Hauptbohrung 17
des Werkzeugkopfes ist gemäß Fig. II eine Schraubenfeder 56 untergebracht, welche
normalerweise die Indexscheibe 5o gegen den äußeren Absatz 21 des inneren Bundes
18 hält. Die Schraubenfeder 56 besitzt vorzugsweise eine kegelstumpfförmige Gestalt
und umgibt den in seinem Durchmesser verringerten Körperteil 35 des Diamanthalters
30, wobei ihr kleineres Ende 57 sich gegen den ersten Innenabsatz 36 des Diamanthalters
30 legt. Das größere Ende 58 der Schraubenfeder legt sich gegen einen geschlitzten
Ring oder Sprengring 63, der in der in Fig. I1 und VI dargestellten Weise ausgebildet
ist. Der Sprengring 63 besteht aus Federstahl und ist vergütet. Er ist in die Hauptbohrung
17 des Werkzeugkopfes to eingepaßt und legt sich gegen den benachbarten Innenabsatz
2o desselben. Die Enden 64 des Sprengringes 63 sind normalerweise voneinander entfernt,
können aber beim Einsetzen bzw. Herausnehmen des Sprengringes in bzw. aus der Bohrung
17 zusammengezogen werden. Zu diesem Zweck besitzt der Sprengring Greiflöcher 65,
in welche eine spitze, mit langen Backen versehene Zange eingeführt werden kann.
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Ein Sicherungsbolzen 6o ragt durch ein entsprechendes Loch in den
inneren Bund des Werkzeugkopfes und besitzt einen Kopf 62, der unter dem Sprengring
63 sitzt. Der Bolzen 6o kann sich axial in dem Bundloch bewegen. Er besitzt ein
kegelförmiges Ende 61, welches normalerweise über die Oberfläche des äußeren Absatzes
2z vorsteht. Das kegelförmige Ende6z des Sicherungsbolzens6o kann wahlweise in Bolzenlöcher
59 eingelegt werden, die in der gegenüberliegenden Fläche der Indexscheibe 50 vorgesehen
sind. Jedes dieser Bolzenlöcher 59 ist direkt benachbart und unter einem der Steckschlüssellöcher
52 der Indexscheibe 5o angeordnet, wie in Fig. IV angegeben ist. Die Bolzenlöcher
59 arbeiten derart mit dem federbelasteten Bolzen 6o zusammen, daß die Indexscheibe
50 und damit der Diamanthalter 30 in der jeweils eingestellten Lage
festgehalten wird.
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Die Schraubenfeder 56 bewirkt, daß die Indexscheibe 5o elastisch gegen
den äußeren Absatz 2,1 des Werkzeugkopfes gedrückt wird, wobei das diamanttragende
Ende des Diamanthalters zur Bearbeitung der Schleifscheibe frei liegt. Wenn die
Spitze des Diamanten 32 durch die Abrichtarbeit abgenutzt und abgeflacht ist, wird
der Diamanthalter 30 um einen bestimmten Winkel in dem Werkzeugkopf gedreht,
so daß eine frische Diamantspitze zur Bearbeitung der Schleifscheibenfläche dargeboten
wird.
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Diese Einstellung kann vorgenommen werden, indem zuerst die Sockelschraube
43 mit Hilfe des Steckschlüssels A gelöst wird,. um die von den Klemmbacken 41 und
42 auf den Hauptkörperteil 17 des Diamanthalters 3o ausgeübte Klemmwirkeng auszuschalten.
Das zylindrische Ende ä des Steckschlüssels A kann sodann in dasjenige Indexscheibenloch
52 eingefügt werden, welches an der Eintrittskerbe 24 des Werkzeugkopfes frei liegt,
wie aus Fg. III ersichtlich ist. Mit Hilfe des Steckschlüssels A kann der Diamanthalter
30 sodann nach rechts gedreht werden, wie aus Fig. III ersichtlich ist, indem
der Steckschlüssel über die vorstehende Nockenbahn 26 gezogen wird, wobei eine entsprechende
Verschiebungsbewegung des Diamanthalters 30 in der Bohrung des Werkzeugkopfes
entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 56 hervorgerufen wird. Wenn bei dieser Scheibendrehung
der Steckschlüssel A die Austrittskerbe 25 des Werkzeugkopfes erreicht, zieht die
Schraubenfeder 56 den Diamanthalter 30 in seine normale Wirkstellung zurück,
und die Indexscheibe 50 legt sich wiederum gegen den äußeren Absatz 21 des Werkzeugkopfes
und wird in dieser Lage durch den federbelasteten Bolzen 6o festgehalten. Wenn die
zweite Schneidspitze des Diamanten hiernach durch weitere Abrichtarbeit abgenutzt
worden ist, kann eine dritte Diamantspitze zur Bearbeitung, der Schleifscheibe dargeboten
werden, indem die vorstehend beschriebene Verstellung wiederholt wird.
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Das in der Zeichnung veranschaulichte Abrichtwerkzeug besitzt sieben
Abrichtstationen, die als Stationen oder Teilpunkte r bis 7 bezeichnet sind und
durch die sieben in gleichen Abständen um Umfang der Indexscheibe 52 angeordneten
Ausnehmungen 5o definiert sind. Jedoch sind, wie aus Fig. III ersichtlich ist, jeweils
nur zwei abwechselnd aufeinanderfolgende Löcher 52 an der Eintrittskerbe 24 und
an der Austrittskerbe 25 des Werkzeugkopfes sichtbar, während das dazwischenliegende
Loch 52 von der vorstehenden Nocken-oder Kurvenführungsbahn 26 des Werkzeugkopfes
verdeckt ist. Die Austrittskerbe 25 in dem Werkzeugkopf besitzt eine solche Form,
daß die Indexscheibe nicht gedreht werden kann, wenn der Steckschlüssel in der Austrittskerbe
25 liegt. Daher kann der Diamanthalter nur dadurch gedreht werden, daß der Steckschlüssel
A an der Eintrittskerbe 24 eingeführt und sodann nach rechts in die übernächste
Station gedreht wird, wie aus Fig. III und IV ersichtlich ist. Wenn sieben Wirkstationen
vorgesehen sind, von denen jede eine frische Diamantspitze zum Abrichten darbietet,
erfolgt die Stationseinstellung von Station z nach Station 3, sodann von Station
3 nach Station 5, sodann von Station 5 nach Station 7, sodann von Station 7 nach
Station 2, sodann von Station 2 nach Station 4 und schließlich von Station 4 nach
Station 6. Auf diese Weise kann der Diamanthalter auf sieben abwechselnd aufeinanderfolgende
Stationen oder Teilpunkte eingestellt werden und macht während der brauchbaren Lebensdauer
des Diamanten zwei vollständige Umdrehungen.
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Es sei bemerkt, daß auch eine Einstellung des Diamanthalters z. B.
auf fünf Stationen oder auf neun Stationen möglich ist, indem eine entsprechende
Anzahl von in gleichen Abständen angeordneten
Steckschlüssellöchern
52 in der Indexscheibe 5o vorgesehen werden, wobei die Eintrittskerbe 24, die Austrittskerbe
25 und die dazwischenliegende Kurvenbahn 26 in Übereinstimmung damit an dem Werkzeugkopf
io angebracht werden.
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Wenn der in dem Diamanthalter 3o befestigte Diamant nach mehreren
Indexeinstellungen derart abgenutzt ist, daß seine nutzbare Lebensdauer im wesentlichen
aufgezehrt ist, wird der Diamanthalter 3o aus dem Werkzeugkopf entfernt, indem die
Sockelschraube 43 gelöst wird, worauf die kuppelförmige Gegenmutter 53 und die Indexscheibe
5o von dem mit Gewinde versehenen Endteil 37 des Diamanthalters 30 entfernt
werden. Dadurch wird das vollständige Herausnehmen des Diamanthalters 3o aus dem
Werkzeugkopf ermöglicht. Der gebrauchte Diamant kann sodann neu eingestellt werden,
oder es wird ein frischer Schneiddiamant mit dem Wirkende des Diamanthalters 3o
verbunden.
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Das Abrichtw erkzeug gemäß der Erfindung ist beim Gebrauch im wesentlichen
narrensicher. Es ist so ausgebildet, -daß es eine Indexeinstellung des Diamanthalters
gewährleistet, welche ein Maximum an wirksamer Abrichtarbeit sichert, ohne daß eine
besondere Aufmerksamkeit oder Untersuchung seitens der Bedienungsperson erforderlich
ist, um zu sehen, ob die beste Diamantspitze zur Bearbeitung der Schleifscheibe
dargeboten wird. Erfindungsgemäß wird der abzurichtenden Schleifscheibe ständig
eine frische, scharfe Spitze dargeboten, die zwischen zwei während des vorangegangenen
Arbeitsablaufes abgenutztenAbflachungen erzeugt worden ist. Dadurch wird ein Maximum
an nutzbarer Lebensdauer des Diamanten und ein schnelles Abrichten der Schleifscheibe
auf ein Maximum an Schärfe und Präzision erzielt.