DE885455C - Vorrichtung zum UEberwachen von Druecken in Spinnschmelzen aus Polyamiden - Google Patents

Vorrichtung zum UEberwachen von Druecken in Spinnschmelzen aus Polyamiden

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Publication number
DE885455C
DE885455C DEB6318D DEB0006318D DE885455C DE 885455 C DE885455 C DE 885455C DE B6318 D DEB6318 D DE B6318D DE B0006318 D DEB0006318 D DE B0006318D DE 885455 C DE885455 C DE 885455C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spinning
piston
polyamides
pressure
monitoring pressures
Prior art date
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Expired
Application number
DEB6318D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich-Georg Dr Kleinschrod
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE885455C publication Critical patent/DE885455C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D1/00Treatment of filament-forming or like material
    • D01D1/06Feeding liquid to the spinning head
    • D01D1/09Control of pressure, temperature or feeding rate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • 'Bei der .Herstellung. von Fäden -und anderen ge-. formten Gebilden aus synthetischen linearen Hoch= polymeren, insbesondere Polyamiden, bedient man sich des Schmelzspinnverfahrens: Bei diesem Verfahren wird eine auf hohe Temperatur erhitzte Schmelze eines Polyamids durch eine Pumpe und ein Filter, welches zweckmäßig aus Sand besteht, einer Düse zugeführt und durch die Düse in Form von Fäden ausgepreßt. Der Spinnkopf, welcher für diesen Zweck meist verwendet wird, ist beispielsweise in der Patentschrift 742867 beschrieben. Es kommt nun vor, daß entweder die Düse oder das Filter sich verstopfen und daß durch den stärk ansteigenden Druck im Spinnkopf Beschädigungen oder gar Bruch der.Pumpenaggregate eintritt. Es' ist infolgedessen notwendig, eine etwa eintretende Verstopfung rechtzeitig zu erkennen, was- -durch= Überwachung des Druckes unmittelbar vor - dem Filter geschehen kann. Die Verwendung von Membranmanometern, welche direkt durch die. unter Druck stehende geschmolzene Masse gesteuert werden, hat sich für diesen Zweck nicht bewährt. Bei einer Spinntemperatur von 25o bis 300° verlieren alle Metallmembranen mehr oder weniger ihre Elastizität.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich für die Druckmessung beim Schmelzspinnverfahren ein Kolbenmanometer eignet, welches aus einem am Spinnkopf angeflanschten Zylinder mit eingeschliffenem, unter Federdruck stehendem, in den Raum zwischen Förderpumpe und Filter hineinragendem Kolben und einem an sich bekannten, durch diesen Kolben gesteuerten Anzeigegerät besteht. Es war überraschend, daß dieses Manometer sich zur Druckmessung in derartigen auf 25o bis 30ö°" geheizten Spinnköpfen eignet. Man hätte annehmen müssen, daß im Laufe der Zeit die flüssige Schmelze in den Raum zwischen dem Zylinder und dem darin beweglichen Kolben eintreten würde und dort durch Verkohlugg, - Verklebung oder einfach durch Festwerden an den kühleren Stellen die Druckmeßvorrichtung außer Betrieb setzen würde. Überraschenderweise wurde gefunden, _ daß die Oberflächenspannung der Polyamidschmelze so hoch ist, daß die Masse auch liei Drücken in der Größenordnung von ioo Atmosphären nicht in den an sich geringen Spielraum zwischen dem Kolben und dem Zylinder hineingepreßt wird und daß daher das Druckmeßgerät sehr lange Zeit störungsfrei arbeitet. -Im folgenden seien an Hand der Zeichnung die Bauart und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Die thermische Isolierung r umgibt den gesamten Spinnkopf. Von der Pumpe :z wird die geschmolzene Masse mit einem Durck von beispielsweise 4o bis 8o Atmosphären durch die Leitung 3 in den Düsenraum 4 gefördert. -Durch das Filter 5 wird die Masse der Spinndüse zugeführt. In den Spinnkopf ist nun ein Zylinder 6 eingelassen, in welchen ein Kolben 7 eingeschliffen ist. Es ist zweckmäßig, den Zylinder 6 samt dem Kolben 7 abnehmbar anzuordnen, indem der Zylinder mit einem Flansch auf dem Spinnkopf befestigt wird, Der Kolben 7 trägt einen Anschlag 8, mit dessen Hilfe er durch die Feder 9 in den Düsenraum 4 gedrückt wird. Der Kolben wirkt mit seinem oberen Ende auf ein Gestänge io, welches unmittelbar in an sich bekannter Weise einen Zeiger öder Schreiber r i steuert. Natürlich kann die - Anzeige des Gerätes auch unmittelbar zur Steuerung der Spinnpumpe 2 verwendet werden, so daß Beschädigungen der Pumpe automatisch ausgeschlossen werden.
  • Durch die Verwendung des registrierenden Druckmeßgerätes nach der Erfindung erhält man Aufschluß über die Druckverhältnisse innerhalb des Spinnkopfes während des Spinnvorganges. Steigt der Druck über eine gewisse Grenze, so ist dies ein Anzeichen dafür, daß ein Düsen- und Filterwechsel stattfinden muß. Außerdem gestattet das Gerät, die Laufzeit der einzelnen Spinnstellen zu beobachten . und die Filterwechselzeiten zu kontrollieren.
  • Das Gerät eignet sich für Spinnköpfe für Kunstseide und für solche für künstliche Borsten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Überwachen von Drücken in Spinnschmelzen aus Polyamiden bei Tempe--.raturen über 2oo°, dadurch gekennzeichnet, däß für die Druckmessung ein Kolbenmanometer vorgesehen ist, welches aus einem am Spinnkopf angeflanschten Zylinder mit eingeschliffenem, -unter Federdruck stehendem, in den Raum zwischen Förderpumpe und Filter hineinragendem Kolben und einem durch diesen .Kolben gesteuerten Anzeigegerät besteht.
DEB6318D 1944-09-15 1944-09-15 Vorrichtung zum UEberwachen von Druecken in Spinnschmelzen aus Polyamiden Expired DE885455C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288730B (de) * 1965-12-29 1969-02-06 Bayer Ag Spinnvorrichtung zur Erzeugung von Spinnfaeden gleichbleibender Staerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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