DE2165788C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des FadenlaufesInfo
- Publication number
- DE2165788C3 DE2165788C3 DE19712165788 DE2165788A DE2165788C3 DE 2165788 C3 DE2165788 C3 DE 2165788C3 DE 19712165788 DE19712165788 DE 19712165788 DE 2165788 A DE2165788 A DE 2165788A DE 2165788 C3 DE2165788 C3 DE 2165788C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threads
- fiber
- thread
- fibers
- outlet openings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/07—Controlling or regulating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H63/00—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
- B65H63/02—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
- B65H63/024—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material responsive to breakage of materials
- B65H63/028—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material responsive to breakage of materials characterised by the detecting or sensing element
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D7/00—Collecting the newly-spun products
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Quality & Reliability (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
oder nur mit Schwierigkeiten übertragen läßt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt
eine Vorrichtung zur Überwachung von Faserbewe- daher die Aufgabe zugrunde, die Mangel und Nach-
gungen. teile bisher bekannter Verfahren und Vorrichtungen
Bisher war bei der Überwachung der Herstellung 45 dadurch zu beheben, daß eine automatische übcrwa-
von Fasern eine kontinuierliche Beobachtung des chung der Faserherstellung zur Feststellung irgend-
Herstellungsablaufes durch entsprechendes Bedie- welcher Unterbrechungen erfolgen soll.
nungspersonal erforderlich, welches das Fasermate- Weitere Merkmale und die Vorteile der Erfindung
rial bei Austritt aus der Vorrichtung einer ausrci- werden nachfolgend an Hand der Zeichnung bc-
chenden Kontrolle zu unterziehen hatte. Derartige 50 schrieben, die eine beispielsweise Ausführungsform
Kontrollbeobachtungen erfordern jedoch einen gro- der Erfindung schematisch wiedergibt, wobei
ßcn Zeitaufwand, wobei die damit verbundene BcIa- Fig. 1 eine Frontalansicht der Vorrichtung zur
stung des Bedienungspersonals mit Unbequemlich- Herstellung von strangartig zusammengefaßten Fa-
kciten und einer Reihe widriger Umstände begleitet scm wiedergibt und die Anbringung der nder des
ist, was sich insbesondere auf die gegebenen Räum- 55 thermoelektrischcn Elementes in der Nähe '1er Aus-
lichkeiten, in denen das Fasermaterial austritt, zu- trittsspitzen der Fasern zeigt, von welchen zwei
rückführen läßt. Faserstränge abgezogen werden, und zwar zusammen
In vielen Fällen ist es wünschenswert, eine plötz- mit den elektrischen Steuereinheiten für die Auswer-
liche Unterbrechung der Faserherstellung gleichzeitig tung der thermoelektrischcn Signale, und
mit einer Änderung und damit einem Wechsel in den 60 F i g. 2 eine gebrochene seitliche Teilwiedergabe
Phasen des Verfahrensablaufes zu verbinden, was im Schnitt entlang der Linie 2-2 von F i g. 1 einer
entfernt von der Stelle des Faseraustrittes durchzu- Lochanordnung mit einem thermoelektrischen EIe-
führen ist. Derartige Koordinationen in einzelne Ar- ment, welches in der Nähe einer Fadenanordnung in
bcitsschritte sind jedoch schwierig, weil sie eine Stellung gebracht ist, und mit angedeuteter Anzeige
zweite Beobachtungsperson und/oder zumindest Mit- 65 des Luftflusses, der durch die Faserbewegung hcr-
tel für eine entsprechende Nachrichtenübertragung vorgerufen ist.
zwischen den einzelnen Überwachungsstationen er- Die vorliegende Erfindung kann im Zusammenforderlich
machen. hang mit der Herstellung von Fasern aus irgendeiner
Materialart Anwendung finden, die aus einer Schmelze gezogen werden können, so etwa aus Glas
Od. dgl. Nachfolgend wird die Erfindung jedoch an Hand des Beispiels der Verwendung von Glas beschrieben,
da sie sich besonders vorteilhaft in Verbindung mit der Herstellung von Glassträngen anwenden
läßt. Es wird hervorgehoben, daß die Erfindung von Änderungen in einer Umweltsbedingung
»usgeht, die durch die Faserbewegung oder das Fehlen einer derartigen Bewegung verursacht wird. In
einer der Ausführungsformen weiden eine Umv.eltsbedingung oder Änderungen in dieser Bedingung wahrgenommen,
die durch den Fluß oder das Fehlen des Flusses von dem umgebenden Gas in der Nähe einer
Fasergruppe vorgegeben sind. Von dem Sensor oder Wahrnehmungsorgan werden Signale ausgesendet,
welche anzeigen, ob die Fasern in ihrer Bewegung angehalten sind oder ob eine Bewegung der Fasern
gegeben ist. Andere Sensoren dienen der Messung des Gasstromes in der Nähe der Bewegung des
Fasermaterials, bzw. sie können derartige Sensoren vorgesehen werden, wobei der Gasfluß aus der Bewegung
der Fasern resultiert, und zwar zufolge der vorliegenden Temperaturverhältnisse. In Verbindung
mit der Erfindung kommt ein Thermoelement zur Anwendung, welches als Fühlorgan mit einem geeigneten
Verstärker in Verbindung steht.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist ein Teil eines mit Durchführungen versehenen Organs 10
dargestellt, wobei der entsprechende Behälter eine Zuführung für Schmelzglas besitzt und mit einer
Vielzahl kleiner Öffnungen oder kleiner Düsen 11 entlang seines Bodenbereiches (s. F i g. 1 und 2) versehen
ist. Eine Verlängerung oder Spitze 12, die jede der Durchbrechungen umschließt, ist in ihrer Formgebung
besonders deutlich aus F i g. 2 erkennbar. Die einzelnen Fäden 13 werden durch die öffnungen 11
in Form von schmelzstrahl artigen Strömen flüssigen Glases ausgebracht, was etwa durch die wirkende
Gravitationskraft erfolgt. Indem sich die einzelnen Fäden verfestigen, können sie mit hoher Geschwindigkeit
mittels geeigneter Aufwickeleinrichtungen nach unten abgezogen werden.
Im Ausführungsbeispiel werden zwei Fasergruppen 13, welche Hunderte von Fasern beinhalten können,
zunächst mittels einer Anzahl von, entlang ihrer Umfangsfläche, Rillen aufweisenden Spulen 14 zusammengefallt,
welche die konvergierend aufeinander zu laufenden Fasern in vier Untergruppen 15 zusammenfassen,
wobei die Umfangsrillungen in den Rollen oder Spulen 16 parallel zueinander liegen.
Ein Füll- oder Umhüllmiltel. welches in flüssiger Form vorliegt, kann als Binder, Schmiermittel, Verbindungssubstanz
oder entsprechende Kombination hiervon innerhalb einer Überziehstation aufgebracht
werden. Die Appretierung der Fasern kann als Spray oder durch Entlangstreifen der Fasern an einem Filzkissen
17, welches mit dem Überzugmaterial angereichert ist, aufgebracht werden oder auch durch nicht
dargestellte Walzen entsprechend der Spulenanordnung 14 auf die Oberflächen der Fasern übertragen
werden. Die Unterstränge 15 werden zu zwei Strängen 18 mittels jeweils einer Rillcnrollc 19 zusammengefaßt.
Jeder der Unterstränge 18 wird dann zu einem getrennten Übertragungsmechanismus 21 bewegt
und von hier zu selbständigen Haspelrohren 22, welche auf einem geeigneten Klemmlager 23 in Stellung
gebracht sind.
Die beiden Stränge 18 werden gleichzeitig zu zwei Wickeln 20 aufgespult. Für den Wickelvorgang ist jeweils
ein Strang an der Klemmhüise 23 befestigt. Nachdem die Befestigung des jeweiligen Stranges 18
an der Klemmhülse erfolgt ist, kann diese mittels eines Motors 24 in Drehbewegung versetzt werden,
der über eine Programmgebervorrichtung und eine Motorsteuerung 25 erregt wird. Nach einem vorgegebenen
Intervall nach Einleitung der Drehbewegung ίο der Klemmhülse 23 startet der Programmgeber 25
einen weiteren Motor 26 und einen Antrieb 27 für einen Dorn, der hin- und hergehende Bewegungen
auszuführen in der Lage ist. Der von dem Motor 26 angetriebene Querausgleich 21 gibt eine Strangbewegung
mit einer entsprechenden Bahn vor, die sich aus der Nockenform 28 bestimmt. Dieses Muster ergänzt
die hin- und hergehende Bewegung eines Wagens 29, der entlang des Weges 30, wie mit dem Pfeil A dargestellt,
reziprok bewegt werden kann. Eine übermäßige Verzögerung zwischen einem
Herauslaufen oder einem Zerreißen bzw. einer Unterbrechung der ausgebrachten Fäden aus den Spitzen
12 und der Beendigung oder Begrenzung des Aufwickelvorganges wird durch irgendeine Unas
achtsamkeil oder überbelastete Aufmerksamkeit sowie andere Bedingungen zu einem vergrößerten
Unterbrechungsintervall und damit entsprechenden Produktionsausfall führen. Insofern ist es
sehr wichtig, die Zeit zwischen dem Ausbrechen und der Beendigung des Aufwicke'vorganges zu überwachen.
Die aus den Düsen oder Öffnungen 11 austretenden Fäden 13, 'die mit Geschwindigkeiten von etwa
1524 bis 4572 Meter pro Minute abgezogen werden, werden zufolge der Drehbewegung der Klemmhüise
23 aufgewickelt. Bei dieser Geschwindigkeit werden die Fäden auf einen geeigneten Betrag verdünnt,
während sie sich in einem bestimmten viskosen Zustand befinden, wobei eine relativ kleine Gasmenge
♦o an den Austrittsstellen 31 der Spitzen 12 zurückbleibt,
wie dieses aus F i g. 2 ersichtlich ist. Die hohe Geschwindigkeit, mit der die Fasern 13 austreten,
und ihr relativ dichter Abstand zueinander bedingen eine bestimmte Fließrichtung des angrenzenden Gases,
d.h. im Falle der in Fig. 2 dargestellten Glasfaserherstellung der angrenzenden Luft. In der Praxis
sind die Austrittsspritzen 12 in paarweise zusammengefaßten Reihen angeordnet und besitzen dabei einen
Abstand zueinander von etwa 0,254 cm an den Zentren mit den Spitzen der inneren Reihen, wobei ein
schwacher Ausgleich diesen gegenüber in bezug auf die äußere Reihe gegeben ist. so daß die Fäden oder
Fasern bei ihrer Abwärtsbewegung entsprechend gezogen werden können. Die Luft, die zufolge der dargestellten
Abwärtsbewegung der Vielzahl der Fäden entlang deren Bahnbewegung, wie in F i g. 2 angedeutet,
mitgerissen wird oder en'lang dieser Bahn fließt, folgt der dargestellten Pfeilrichtung, wobei
eine nicht unerhebliche Menge an Warme radial vom Boden der düsenartigen Austrittseinheit und von
dem austretenden Glas ausgestrahlt wird. Die Wärmeänderungen, die dieser Erscheinung zuzuordnen
sind, werden im vorliegenden Verfahren verwendet, um Unterbrechungen in der Faserbewegung wahrzunehmen
und anzuzeigen.
Eine typische, aus 800 Austrittsöffnungen bestehende
Einheit 10, wird zu acht aus jeweils 100 Fasern bestehenden Untersträngen 15 zusammengefaßt,
5 6
welche ihrerseits zu zwei 400 Fasersträngen 18 für Mitte der Fasergruppen benachbart zum Ende der
den Aufwickelprozeß konvergieren bzw. zusammen- düsenartigen Austriitseinheit 10 in Stellung gebracht
laufen. Die Ansaugerscheinung der Luft ist natürlich sind. In einem vorteilhaften Alisführungsbeispiel sind
bereits bei einer einzelnen Faser gegeben. Praktisch die Thermoelemente 32 jeweils 0.317 em unterhalb
wird jedoch die unterschiedliche Temperatur, die 5 der öffnungen 11 der Spitzen 12 für die austretenden
durch, den Luftfluß der zu föhn· der Bewegung eines Fasern 13 und 0,317 cm außerhalb der äußersten
einzelnen Fadens hervorgerulen wird, eine Wahnich- Faserreihe 13 angeordnet. Jedes Thermoelement
mungsvorrichlung von extremer Empfindlichkeil er- kann derart cingeeicht weiden, daß es einen Tempefordern.
Unter den industriellen Herstcllungsbedin- nuurwechsel von S.33 C wahrzunehmen in der
gungcn kann ein Fühler dieser Empfindlichkeit be- jo Lage ist. In einer derartigen Stellung reagieren jercits
beeinflußt werden durch die Änderungen der doch die Thermoelemente unmittelbar auf Tempcra-Umwcltsbcdinguneen,
welche nicht kennzeichnend turänderungen. die durch den Glasfluß in der U'mgefür
die eigentliche Faserbewegung sind. Wesentlich bung der Austrittsöffnungen auftreten und durch die
günstiger können merkliche Änderungen des Luft- Fasern 13 verursacht werden, wodurch ein entspreflusscs
am besten innerhalb der Nachbarschaft der 15 chei'd wahrnehmbares Signal ausgesandt wird. Inner-Fasergruppcn
wahrgenommen werden, so kann bei- halb von 3 see eines Ausfalles der Glasfascrherstclspielsweisc
eine Gruppe von etwa 100 Fäden mit lung sprechen die Thermoelemente 32 mit einem
einem mittleren Abstand von etwa 0,254ein, die bei ausreichend wahrnehmbaren Signal an, welches über
Temperaturen von rund 1093,33' C mit einer Ge- die elektrischen Leitungen 34 einem geeigneten Verschwindigkeit
gezogen werden, die zwischen 1524 20 stärker 33 zugeführt wird. In dem Verstärker 33 wer-
und 4;"i72 Meter pro Minute liegt, bedeutende Tem- den die Signale des Thermoelementes für die Arperaturänderungcn
erzeugen. Eine derartige Faser- beitsablauftemperaturcn geeicht, und zwar dem jegruppc
saugt ausreichend Luft mit einer Umgebungs- weil igen Anteil entsprechend, um dann einer Steuertemperatur
an, die unterhalb 37,38 C liegt und die einrichtung zugeführt zu werden, welche aus geeignein
der Umgebung eines Tcmpcraturwahrnehmungs- 25 ten Anzeigevorrichtungen. Rontroll- und Steuermitorgans,
welches 0.317 cm von der äußeren Schicht lein. Aufzeichnungsgeraten oder Kombinationen hierdcr
Fasergruppe entfernt und 0.317 cm unterhalb der von bestehen kann und auf die später noch näher
Spitzen, aus denen die Fasern austreten, angeordnet eingegangen werden wird.
ist. die Temperatur um 55,55" C bis 111.1 C unter Fine Energiezuführung 35 von vorteilhafterweise
die an der gegebenen Stelle vorliegende Temperatur 30 12 Volt Gleichstrom dient der Speisung des Verstär-
abscnkt, verglichen mit dem Zustand, in dem die kers 33. Geeignete Thermoelemente für den Tcmpe-
Fascrgruppe sich in einem nicht bewegten stationä- raturbercich, wie er unter den Austrittsöffnungen zur
ien Zustand befindet, d.h., wenn ein Ab- oder Aus- Herstellung der Glasfasern auftritt, sind im Handel,
brechen derselben gegeben ist und damit der konti- Selbstverständlich können auch andere Thermocle-
nuierliche Abziehvorgang dieses Faserstranges auf- 35 mentc für die Temperaturmessung in Verbindung mit
hört. den Glasfasern Anwendung linden, und es können
Typisch ist eine plötzliche Zugunterbrechung der diesbezüglich geeignete Änderungen vorgenommen
ebenen Anordnung der Fasern 13, die aus den Spit- werden, die auf die unterschiedlichen Temperaturen,
zcn 12 entsprechender Düsen od. dgl. austreten, die in der Umgebung der bewegten Fasern vorliegen,
durch Brechen einer oder mehrerer Fasern. Die ab- 40 abgestimmt sind. Da der Betrag der angesogenen
gebrochenen Fasern fließen dann, zufolge des durch Luft und damit der Grad der Kühlung mit der Ge-
den Kopf 40 der Einrichtung für die Schmelzglasaus- schwindigkcit der Fasern variiert, ist der Verstärker
bringung 10 ausgeübten Druckes als relativ dicke Fa- 33 mit geeigneten Einstcll- und Eichmöglichkeiten
sern aus. Diese verhältnismäßig dicken Fasern besit- versehen, um den oder die Signalpegcl. die den vor-
zcn eine entsprechende Bewegung innerhalb des Un- 45 liegenden Temperaturen entsprechen, den unter-
terbrcchungsbereichcs oder beeinflussen die benach- schiedlichen Arbeitsbedingungen anzupassen. Das
barten angrenzenden Fasern, beispielsweise indem Thermoelement sendet ein Signal aus, welches eine
sie diese abtrennen od. dgl. Dieser Unterbrechungs- umgekehrte Funktion der Längsgeschwindigkeit der
Vorgang, der sich über die ganze Anordnung erstrck- Fasern darstellt. Es kann hierbei jedoch nicht nur ein
ken kann, führt häufig zur Verschmelzung der ver- 50 Brechen der Fasern, sondern darüber hinaus auch
schicdcnen gebrochenen Fasern und damit zur Glas- eine Änderung der Fasergeschwindigkeit als ein si-
tropfenbildung, wodurch die Bezeichnung »austrop- gnifikantes Signal von dem Sensor 32 wahrgcnom-
fen« für derartige Unterbrechungen des Ziehvorgan- men werden.
gcs der einzelnen Fäden angebracht erscheint. Nach Signale von den Thermoelementen werden im MiI-
Zusammenfassung aller Fasern zu einem Strang und 55 livoltbereich dem Verstärker 33 zugeführt, dessen
nachdem die Haspeln gewöhnlich angehalten wer- Ausgang ein Kontaktrelais mit geeigneten Federkon-
den, werden die Haspelformen 22 entfernt und neue takten (dry reed relay), die sich normalerweise im of-
Formen 22 auf der Lagerung 23 in Stellung gebracht. fenen oder geschlossenen Zustand befinden, sein
Nunmehr werden die gebrochenen Fäden für die kann. Das Ausgangssignal kann einem Steuersystem
Wiedereinführung in die Spulen oder Rollen 14 und 60 zugeführt werden, etwa einer Anzeigevorrichtung
19 zusammengefaßt und eine Verbindung mit der oder einer Alarmanlage 36, einem nicht dargestellter
Klemmhülse 23 oder der Haspelform 22 hergestellt. Zähler und/oder einem das Ergebnis aufzeichnender
Nachfolgend kann die Klcmmhülse 23 in Drehbewe- Gerät 38. wobei die Verbindung mit dem Vcrstärkei
gu'ii' versetzt werden, nachdem der Querantrieb und 33 über eine Leitung 37 erfolgt.
der ilic Hin- und Herbewegung ermöglichende An- 65 Für den Fall, daß eine koordinierte Verfahrens
trie! -.in Tätipkri:; gesetzt worden sind. überwachung Anwendung findet, kann der Pro
P; in den Fig. 1 und2 dargestellten Fühlorganc grammgeber der Haspel bzw. Rolle und Steuerung
ι η aus Thermoelementen 32. welche in die 25 gleichfalls mit einem Ergebnisaufzeichner 38 übe
eine Leitung 39 verbunden sein. Mit einer derartigen
Anordnung kann das Zcitvcrhältnis der Stillsetzung und des Anlaufes der Haspel zur Unterbrechung der
normalen Fascrbewegiing in der Umgebung der Austrittsspilzen
12 angezeigt werden. Entsprechend wer- S den die Signale, die eine Unterbrechung in der Faserbewegung
von der normal erweise gegebenen anzeigen, zur Steuerung des Programmgebers 25 über die
Leitung 37 zur Leitung 39 geben und damit gegebenenfalls eine steuernde Funktion für das Anhalten
der Haspel ausgeübt. Die automatische Trennung der Haspel eliminiert in diesem Falle die Möglichkeit,
daß eine Bedienungsperson unachtsam oder versehentlich in die herabhängenden Fasern greift, während
sie eine erforderliche Handhabung derselben für die Haspel vornimmt. Eine andere Steuerung und
Kontrolle kann vorgenommen werden, indem man an den Programmgeber 25 ein Aufspulsignal anlegt, das
den Aufspulvorgang begrenz!, ohne daß eine Unterbrechung für ein Zeitintervall vorliegt, wodurch die ao
gewünschte Abmessung der Haspel gegeben werden kann.
Selbstverständlich ist eine ganze Zahl von Anwendungsniöglichkcitcri
der wahrgenommenen und angezeigten Änderung der Faserbewegung zusätzlich zu der genannten Alarm- und/oder Ergebnisaufzeichnung
möglich. Hierzu gehört die Einrichtung einer Signalabgabe zu einem Rechner, welcher derart programmiert
ist, daß er die Abgabeeffektivität bzw. den entsprechenden Wirkungsgrad der Austrittsöffnungen
für das die Fäden bildende Material errechnet, oder es kann eine rückgekoppelte Steuerung über ein
Signal vorgesehen werden, um die Temperatur der Fadenzieheinheit und damit des Behälters der am
Boden mit den Austrittsöffnungen versehen ist, herabzusetzen, während die Haspel abgezogen wird.
Wahlweise können auch den Gasfluß wahrnehmende Verrichtungen vorgesehen werden, um das
Fließen des angesaugten Gases in der Umgebung der bewegten Fasern wahrzunehmen, und zwar besonders
dann, wenn beträchtliche Temperaturdifferenzen der Glasfasern im Bereich der Faserbewegung, in
der die Überwachung auszuführen ist, nicht auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 626/35
Claims (3)
1. Verfahren zur Überwachung des Fadenlau- Fasermaterial austritt, und auch der Rollen bzw. Hasfes
z. B. von Glasfaden od. dgl., die aus einem 5 pein, über welche das Fasenna:erial in entsprechend
das geschmolzene Material enthaltenden Gefäß zusammengefaßter Form gewickelt wird, wobei sich
durch Austrittsöffnungen abgezogen werden, mit- daraus die Absichätzung und Bewertung des Ges^mttels
Fühlorganen, dadurch gekennzeich- betriebsablaufes ergibt. Zu den in diesem Zusamn
e t, daß in der unmittelbaren Umgebung der menhang zu ermittelnden Faktoren, gehören die
Fäden und der Austrittsöffnungen des Gefäßes io Länge der Zeit des Durchlaufes der Faser durch die
die Umgebungstemperatur abgetastet wird, die Austnttsöffnungen, die Zeitlänge de£ Umlaufes der
durch die vom Fadenlauf hervorgerufenen und Haspeln oder Rollen und das Zeitintervall zwischen
sich bei dessen Unterbrechung ändernden Luft- dem Faserbruch und dem Anhalten der Haspel,
strömung in diesem Bereich bestimmt wird, und Diese Faktoren sind geeignet, die Durchführungsleidaß
ein die Umgebungstemperatur kennzeichnen- 15 stung in Laufaeiten einzelner und durchschnittlicher
des Signal von dem Fühlorgan einer Steuervor- Auflaufzeitabschnitte festzulegen und die für den
richtung zugeführt wird. Wechsel der Haspelkerne und den erneuten Anlauf
2. Vorrichtung zur Duichführung des Verfah- der Einheit erforderliche Zeit zu bestimmen und die
rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Längen oder Ausmaße zu kontrollieren.
daß das oder die die Umgebungstemperaiur abta- 20 Zur Überwachung eines laufenden Fadens in einer
stenden Fühlorgane Thermoelemente (32) sind, Textilmaschine ist bereits ein Verfahren und eine
die in dichtem Abstand zu den Fäden (13) und entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des
zu den Austrittsöffnungen (11) angeordnet sind, Verfahrens bekanntgeworden, bei der man sich eines
und daß die Ausgangssignale der Thermoele- Fühlelementes, bedient, welches den Faden abfühlend
mente (32) an einem Verstärker (33) angelegt 35 eine Wechselspannung erzeugt, die nach Verstärkung
sind, der eine Eineichung desselben auf Signalpe- einer Gleichrichteranordnung zugeführt wird, die ih-
gelweite einer gewünschten Betätigungstempera- rerseits ausgangsseitig mit einem Speicherkondensa-
tur ermöglichenden Einstellorgane aufweist, wo- tor in Verbindung steht. Die Erzeugung der Wechsel-
bei der Verstärker ausgangsseitig mit der Steuer- spannung folgt aus dem sich beim Fadenlauf perio-
einrichtung verbunden ist. 30 disch ändernden Querschnitt des Fadens und insbe-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- sondere auch durch die Fadenrauhigkeit der bei diekennzeichnet,
daß das oder die Thermoelemente sem bekannten Verfahren verwendeten Fasermate-(32)
sowohl von den Austrhtsöffnungen (11) als rialien.
auch den Fäden (13) etwa 0,317 cm entfernt in Aus einer Schmelze gezogene Fäden, wie etwa Ny-
Stellung gebracht sind. 35 'on oder Glasfäden, besitzen jedoch diese Oberflächenrauhigkeit
nicht oder nur in einem sehr geringen Maße, und sie zeigen auch nicht die periodischen
Querschnittsveränderungen üblicher Textilfaden, so
daß sich das bekannte Verfahren auf derartige frisch
40 aus einer Ziehdüse austretende Schmelzfäden nicht
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10276870A | 1970-12-30 | 1970-12-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2165788A1 DE2165788A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2165788B2 DE2165788B2 (de) | 1973-10-31 |
DE2165788C3 true DE2165788C3 (de) | 1974-06-27 |
Family
ID=22291583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712165788 Expired DE2165788C3 (de) | 1970-12-30 | 1971-12-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufes |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
AR (1) | AR198947A1 (de) |
AU (1) | AU460319B2 (de) |
BE (1) | BE776872A (de) |
BR (1) | BR7108660D0 (de) |
CA (1) | CA967003A (de) |
DE (1) | DE2165788C3 (de) |
FR (1) | FR2123289B1 (de) |
GB (1) | GB1372729A (de) |
IT (1) | IT945557B (de) |
NL (1) | NL7118103A (de) |
NO (1) | NO131339C (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE887961A (fr) * | 1981-03-16 | 1981-09-16 | Owens Corning Fiberglass Corp | Procede et dispositif de production de fibres de verre |
DE3518769C2 (de) * | 1985-05-24 | 1987-04-30 | Glaswerk Schuller Gmbh, 6980 Wertheim | Vorrichtung für die Herstellung von Vliesen, Matten, Garnen und Vorgarnen aus Glasfasern sowie Verfahren zu deren Betrieb |
CN102515509A (zh) * | 2011-09-10 | 2012-06-27 | 泰安兴华玻璃纤维有限公司 | 一种玻璃纤维拉丝设备 |
CN103361751A (zh) * | 2012-04-06 | 2013-10-23 | 欧瑞康纺织技术(北京)有限公司 | 纺丝机 |
CN110271913A (zh) * | 2019-06-28 | 2019-09-24 | 台嘉玻璃纤维有限公司 | 一种玻璃纤维断纱自动控制装置及方法 |
CN112725957B (zh) * | 2020-12-21 | 2021-10-22 | 重庆普力晟新材料有限公司 | 一种聚苯硫醚改性材料一体化生产方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1260325A (fr) * | 1959-06-15 | 1961-05-05 | Owens Corning Fiberglass Corp | Procédé et dispositif de commande de la formation de fibres par calorimétrie |
DE1950321A1 (de) * | 1968-10-11 | 1970-04-23 | Fibreglass Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kontinuierlichen Glasfasern |
CH521916A (de) * | 1970-03-24 | 1972-04-30 | Zellweger Uster Ag | Elektrischer Wächter und Verwendung desselben |
-
1971
- 1971-12-09 AU AU36671/71A patent/AU460319B2/en not_active Expired
- 1971-12-17 BE BE776872A patent/BE776872A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-12-20 IT IT5488071A patent/IT945557B/it active
- 1971-12-21 CA CA130,704A patent/CA967003A/en not_active Expired
- 1971-12-21 GB GB5925771A patent/GB1372729A/en not_active Expired
- 1971-12-28 NO NO487371A patent/NO131339C/no unknown
- 1971-12-28 DE DE19712165788 patent/DE2165788C3/de not_active Expired
- 1971-12-29 FR FR7147269A patent/FR2123289B1/fr not_active Expired
- 1971-12-29 AR AR23988171A patent/AR198947A1/es active
- 1971-12-29 BR BR866071A patent/BR7108660D0/pt unknown
- 1971-12-30 NL NL7118103A patent/NL7118103A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AR198947A1 (es) | 1974-07-31 |
BE776872A (fr) | 1972-06-19 |
CA967003A (en) | 1975-05-06 |
DE2165788B2 (de) | 1973-10-31 |
AU3667171A (en) | 1973-06-14 |
FR2123289A1 (de) | 1972-09-08 |
IT945557B (it) | 1973-05-10 |
AU460319B2 (en) | 1975-04-24 |
NO131339B (de) | 1975-02-03 |
GB1372729A (en) | 1974-11-06 |
NL7118103A (de) | 1972-07-04 |
DE2165788A1 (de) | 1972-07-06 |
NO131339C (de) | 1975-05-14 |
FR2123289B1 (de) | 1975-02-21 |
BR7108660D0 (pt) | 1973-06-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69200600T2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines aus Verstärkungsfasern und einem organischen, thermoplastischen Material bestehenden Verbundgarnes. | |
WO2019068764A1 (de) | Vorrichtung für die extrusion von filamenten und herstellung von spinnvliesstoffen | |
EP2955256B1 (de) | Luftspinnmaschine sowie verfahren zum betrieb einer solchen | |
DE1285116B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines aus Glasfaeden und einem Harz bestehenden Produktes | |
DE69429792T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung und Beibehaltung der korrekten Regulierung eines zu einer Textilmaschine geführten Fadens | |
DE2165788C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufes | |
DE2713601C2 (de) | Vorrichtung zum Präparieren der Austrittsfläche von Spinndüsen | |
DE2555899C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlfasern aus anorganischen schmelzfähigen Materialien sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2029969B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von polymeren! Schaumstoff in einer StrangpreBeinrichtung | |
DE1903615C3 (de) | MeSvorrlchtung für Querschnittsänderungen oder Querschnittsabmessungen von langgestreckten Gegenständen | |
WO1994025869A1 (de) | Verfahren zur fehlerdiagnose in einem herstellungsprozess eines synthetischen fadens | |
EP0291710B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen der Anspinner in einem OE-Spinnaggregat | |
DE19911704A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Fadens | |
DE2044855A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Tafelglas | |
DE2537324A1 (de) | Verfahren zum gleichmaessigen aufbringen fluessiger systeme in verschaeumter form im einweg-verfahren auf monofile, filamentgarne, kabel, faserbaender und textile flaechengebilde | |
DE2732012C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glasfasern | |
DE1660427B1 (de) | Vorrichtung zum Kraeuseln von Verbundfaeden unter Waermeeinwirkung | |
DE2548172A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fortlaufenden messung des spannungswertes eines fadens | |
DE2402404A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auftragen von schlichte auf eine vielzahl von textilfaeden | |
CH415033A (de) | Extruderanlage für die Herstellung von Schlauchfilmen mit sehr genauen Abmessungen durch Extrudieren und Blasen plastischer Massen, insbesondere Polyvinylchlorid | |
DE3827380C2 (de) | ||
DE19644639A1 (de) | Vorrichtung zum Beschichten eines Drahtes mit einem Gleitmittel | |
DE2058040C3 (de) | Vorrichtung zum Formen eines Tabakrauchfilters | |
DE2155207A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen von synthetischen Textilfaden | |
EP0799647A1 (de) | Vorrichtung zum Beschichten eines Drahtes mit einem Gleitmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |