DE8817203U1 - Modelleinrichtung - Google Patents

Modelleinrichtung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/04Pattern plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

Modelleinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Modelleinrichtung mit einem Modellplattenträger, einer auf diesen aufgesetzten, mit einem Modell versehenen Modellplatte und einem die Modellplatte zumindest zum Teil umfassenden Formkasten, wobei die Modellplatte und der Modellplattenträger mit Luftdurchlässen versehen sind.
Bei der Herstellung von Sandformen oder Formen aus körnigen oder granulatartigen Gebilden wird in den Formkasten der Sand oder das Formmaterial eingefüllt. Der Formsand bzw. das Formmaterial werden durch Durchleiten von Druckluft oder druckbeaufschlagten Gasen vorverdichtet. Dabei durchströmt die Druckluft oder das Gas den Formsand oder das Formmaterial in Richtung auf das Modell und gelangt durch Luftdurchlässe, welche im Bereich des Modells bzw. der Modellplatte und dem Modelplattenträger angeordnet sind, aus dem Formkasten heraus. Dabei beeinflussen die Strömungsgeschwindigkeit und die Strömungsrichtung der Druckluft in entscheidendem Maße die Verdichtung oder Vorverdichtung des Formsandes und damit die Qualität des Gußproduktes .
Bei den herkömmlichen Gießformen erweist es sich als nachteilig, daß die im Bereich der Modellplatte und des Modellplattenträgers angeordneten Luftdurchlässe durch aufwendige Vorversuche jeweils den einzelnen Modellen angepaßt werden müssen, wobei eine Anpassung nicht nur an die Form des Modells, sondern auch an das Volumen des Formsandes erfolgen muß, um einen ausreichenden Luftdurchtritt zu ermöglichen und um den Formsand ausreichend vorzuverdichten. Dabei kann es sich insbesondere als nachteilig erweisen, daß wegen der zugrundeliegenden Strömungsverhältnisse Luftdurchlässe an Stellen des Modells ange-
ordnet werden müssen, an welche sie nicht erwünscht sind und beispielsweise zu einer Störung der Oberfläche des Gußstücks führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Modelleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Handhabbarkeit eine ausreichende Luftdurchströmung des Formsandes ermöglicht und bei vielfältigen Formen von Gußstücken verwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Modellplattenträger mit einem rahraenartigen, die Modellplatte umgebenden, an den durch den Formkasten eingeschlossenen Raum angrenzenden Randbereich versehen ist und daß in dem Randbereich mehrere Luftdurchtrittsöffnungen ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Modelleinrichtung zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Da die Luftdurchtrittsöffnungen in dem rahmenartigen Randbereich des Modellplattenträgers ausgebildet sind, ist unabhängig von der Form und Ausgestaltung der Modellplatte bzw. des Modells eine ausreichende Durchströmung mit Sand sichergestellt. Es ist damit nicht nötig, an dem Modell selbst eine größere Anzahl von Luftdurchlässen vorzusehen, welche die Ausbildung einer ungestörten Oberfläche des Gußstückes beeinträchtigen könnten. Weiterhin ist die Durchströmung des Formsandes unabhängig von der jeweiligen Gestalt des Modells sichergestellt, so daß bei der erfindungsgemäßen Modelleinrichtung eine Vielzahl von verschiedenartigen Modellen verwendet werden kann, ohne daß eine Anpassung der Modelleinrichtung, insbesondere des Modellplattenträgers erforderlich wäre. Dies erweist sich insbesondere bei automatisierten Form- und/oder Gießverfahren als besonders vorteilhaft, da es möglich ist, die erfindungsgemäße Modelleinrichtung, insbesondere den Modellplattenträger, stets in gleicher Ausführungsform zu ver-
wenden und ihm jeweils verschiedene Modelle bzw. Modellplatten zuzuordnen, beispielsweise für die Ausgestaltung einer oberen oder unteren Modellhälfte.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Modellplattenträgers besteht darin, daß die Luftdurchtrittsöffnungen in ihrer Dimensionierung und Ausgestaltung im Hinblick auf die Durchströmungsverhältnisse und die Korngröße des Formsandes optimiert werden können, ohne daß dabei Aspekte bezüglich der Oberflächengüte des Gußstückes berücksichtigt werden müssen, so wie dies bei Luftdurchlässen der Fall ist, welche direkt am Modell ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme können auch die Reinigungsvorgänge der Gießform erheblich vereinfacht werden, da die Luftdurchtrittsöffnungen, die am Randbereich des Modellplattenträgers vorgesehen sind, einfacher von anhaftenden Formsandpartikeln oder anderen Verunreinigungen gereinigt werden können, als Luftdurchlässe im Bereich des Modells, bei deren Reinigung besondere Sorgfalt erforderlich ist, um Beschädigungen des Modells zu vermeiden.
In vorteilhafter Weise sind die Luftdurchtrittsöffnungen an dem gesamten Randbereich des Modellplattenträgers vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung kann eine gleichmäßige Durchströmung des Formsandes erzielt werden, wobei insbesondere die ein relativ großes Sandvolumen aufweisenden Randbereiche in ausreichender Weise verdichtet werden. Weiterhin erlaubt diese Ausgestaltungsform eine größtmögliche Unabhängigkeit der Form des Model lplattenträgers von der jeweiligen Form des Modells.
Eine besonders günstige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Mode 1 !einrichtung ist dadurch gegeben, daß der Modellplattenträger kastenartig ausgebildet ist, an einer Seite eine Ausnehmung zum Einsetzen der Modellplatte aufweist und mit zumindest einer den Innenraum zur Umgebung hin verbindenden Austrittsöffnung versehen ist. Durch die kastenartige Ausgestaltung ist es mög-
lieh, sowohl positive als auch negative Modelle abzuformen, d. h. Modelle, welche in den Innenraum des Formkastens vorstehen, sowie Modelle, welche in den Innenraum des kastenartigen Model Iplattenträgers hineinragen. Weiterhin ist durch die kastenartige Ausgestaltung und durch die Verbindung des Kasteninnenraums mit der Übergebung über die Austrittsöffnung sichergestellt, daß die durch die Luftdurchtrittsöffnungen durchströmende Luft ohne Behinderung an die Umgebung abgegeben wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß der Randbereich und die Durchtrittsöffnungen durch die kastenartige Ausgestaltung vor Beschädigungen geschützt sind.
In vorteilhafter Weise weist die Austrittsöffnung einen Querschnitt auf, der zumindest größer ist als der Gesamtquerschnitt der Luftdurchtrittsöffnungen des Randbereichs des Modellplattenträgers. Die durch den Formsand und die Luftdurchtrittsöffnungen durchtretende Druckluft kann somit zur Umgebung hin abgeleitet werden, ohne daß ein Druckaufbau im Bereich des kastenartigen Modellplattenträgers erfolgt, welcher eine gleichmäßige Durchströmung stören könnte. Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen sind.
Um die durch den Formsand geleitete Druckluft den Luftdurchlässen der Modellplatte bzw, den Luftdurchtrittsoffnungen des Mode 1 lplat tenträgers zuzuführen, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung der Übergangsbereich zwischen dem Formkasten und dem Modellplattenträger zur Umgebung hin abgedichtet, wobei die Abdichtung beispielsweise mittels einer in eine umlaufende Randnut des Modellplattenträgers eingesetzten Dichtung erfolgt. Ein Austreten bzw. eine Leckage von Druckluft durch den Ubergangsbereich zwischen dem Formkasten und dem Model lplattenträger wird somit unterbunden.
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Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Modelleinrichtung kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn an der Modellplatten nur wenige mit dem Modellplattenträger in Verbindung stehende Luftdurchlässe ausgebildet sind, welche vorteilhafterweise nur im Bereich kritischer Stellen des Modells angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung erfolgt die eigentliche Verdichtung oder Vorverdichtung des Formsandes durch eine Strömung der Druckluft durch die Luftdurchtrittsöffnungen des Modellplattenträgers, so daß die Oberfläche des Modells nur in sehr geringfügiger Weise beeinflußt wird. Zusätzliche Luftdurchlässe sind im Bereich des Modells oder der Modellplatte nur an besonders kritischen Stellen, beispielsweise an Stegen oder säulenartigen Querschnittsbereichen der Form erforderlich. Durch diese Maßnahme läßt sich die Oberflächengüte des Gußstücks erheblich verbessern, wobei gleichzeitig die Herstellungskosten für die Modellplatte oder das Modell gesenkt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt.
Fig. 1 eine Seitenansicht, im Schnitt, eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Modellplattenträgers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Mode llplattenträger,
Fig. 3 eine Seitenansicht, im Schnitt, durch den erfindungsgemäßen Modellplattenträger mit aufgesetztem Formkasten sowie mit einer eingesetzten Modellplatte, und
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei eine andere Modellplatte eingesetzt ist.
In Fig. 4 ist im Schnitt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Modellplattenträgers 1 dargestellt. Dieser ist kastenartig ausgebildet und weist einen Boden sowie Seitenwandungen auf. Am oberen Bereich ist eine Ausnehmung 11 vorgesehen, welche in ihrer Dimensionierung an Modellplatten 9 angepaßt ist. Die Ausnehmung 11 weist einen unteren Auflageflansch 11' auf, auf welchen die jeweilige Modellplatte 9 auflegbar ist {siehe Fig. 3 und 4). Die Ausnehmung 11 wird von einem Randbereich 10 umgeben, welcher rahmenartig ausgebildet ist und mit mehreren Luftdurchtrittsöffnungen 2 versehen ist. In die Luftdurchtrittsöffnungen 2 ist jeweils ein Sieb 12 eingesetzt, welches den Formsand zurückhalten soll. Im unteren Bereich jedes Model lplattenträger 1 sind mehrere Austrittsöffnungen 6 vorgesehen, durch welche die durch die Luftdurchtrittsöffnungen strömende Druckluft zur Umgebung hin entweichen kann.
In üblicher Weise sind an den Seiten des Modellplattenträgers 1 Zentrierflansche 13 ausgebildet, durch welche Zentrierbolzen 14 (Fig. 3) hindurchführbar sind, um einen Formkasten 5 aufzusetzen .
Der Randbereich 10 des Modellplattenträgers 1 ist weiterhin mit einer in einer umlaufenden Randnut angeordneten Dichtung 3 versehen, welche beispielsweise in Form einer Gummidichtung ausgebildet sein kann. Die Dichtung 3 umschließt die Luftdurchtrittsöffnungen 2.
In der in Fig. 2 gezeigten Draufsicht des Mode 1lplattenträgers 1 ist zu erkennen, daß die Luftdurchtrittsöffnungen 2 in großer Anzahl und in regelmäßigen Abständen an dem Randbereich 10 vorgesehen sind.
In Fig. 3 ist eine Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Model lplattenträgers dargestellt, wobei der Formkasten 5 auf den Modellplattenträger 1 aufgesetzt, mittels der Zentrierbolzen 14
zentriert und mittels der Dichtung 3 abgedichtet ist. In die Ausnehmung 11 des Modellplattenträgers 1 ist die Modellplatte 9 eingesetzt, welche ein Modell 7 trägt. Um eine Durchbiegung der Modellplatte 9 zu verhindern, sind Stützen 15 vorgesehen, welche im Innenraum des Modellplattenträgers 1 angeordnet sind. Zur gleichmäßigen Luftdurchleitung sind die Stützen 15 mit nur schematisch dargestellten Öffnungen versehen. Der in den Innenraum des Formkastens 5 einzufüllende Sand ist nicht abgebildet. Das Modell 7 weist einen Luftdurchlaß 8 auf, welcher ebenfalls mittels eines Siebes abgedeckt ist und an einer kritischen Stelle des Modells vorgesehen ist, um auch hier eine ausreichende Verdichtung des Sandes zu gewährleisten.
Der Ubergangsbereich 4 zwischen dem Formkasten 5 und dem Model lplattenträger 1 wird durch die bereits beschriebene Dichtung 3 zur Umgebung hin abgedichtet, um sicherzustellen, daß die mittels einer nicht dargestellten Lufthaube in den Formkasten 5 geleitete Druckluft ausschließlich durch die Luftdurchtrittsöffnungen 2 bzw. den Luftdurchlaß 8 strömt.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Modells 7 dargestellt. Dieses dient zur Ausbildung eines Oberkastens, es ist jedoch auch möglich, ein Kernmodell zu erzeugen. In Fig. 4 wurde auf die Darstellung des Formkastens 5 der Einfachheit halber verzichtet. Das in Fig. 4 abgebildete Modell 7 ragt in den Innenrauffl des Modellplattenträgers 1 und ist bevorzugterweise an einigen Bereichen 15', welche stützenartig ausgebildet sind, gegen den Boden des Modellplattenträgers 1 abgestützt. Auch bei dem in Fig. 4 dargestellten Modell 7 sind Luftdurchlässe 8 vorgesehen, welche ausschließlich an kritischen Stellen des Modells angeordnet sind.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausgestaltung beschränkt, vielmehr ist es möglich, insbesondere den Modellplattenträger in weitem Bereich zu variieren. So ist es beispielsweise möglich, mehrere Ausnehmungen 11 auszubilden, zwischen welchen weitere Randbereiche 10 angeordnet sind, um an dem Model lplattenträger 1 gleichzeitig mehrere kleine Modellplatten zu lagern.

Claims (9)

Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik GmbH, Bahnhofstraße 101, D-57334 Bad Laasphe Modelleinrichtung Ansprüche:
1. Modelleinrichtung mit einem Modellplattenträger, einer auf dieser aufgesetzten, mit einem Modell versehenen Modellplatte und einem die Modellplatte zumindest zum Teil umfassenden Formkasten, wobei die Modellplatte und der Modellplattenträger mit Luftdurchlässen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Modellplattenträger (1) mit einem rahmenartigen, die Modellplatte (9) umgebenden, an den durch den Formkasten (5) eingeschlossenen Raum angrenzenden Randbereich (10) versehen ist und daß in dem Randbereich (10) mehrere Luftdurchtrittsöffnungen (2) ausgebildet sind.
2. Modelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnungen (2) an dem gesamten Randbereich (10) vorgesehen sind.
3. Modelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Modellplattenträger (1) kastenartig ausgebildet ist, an einer Seite eine Ausnehmung (11) zum Einsetzen der Modellplatte (9) aufweist und mit zumindest einer den Innenraum zur Umgebung hin verbindenden Austrittsöffnung (6) versehen ist.
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4. Modelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (6) einen Querschnitt aufweist, der zumindest größer ist als der Gesamtquerschnitt der Luftdurchtrittsöffnungen (2).
5. Modelleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Austrittsöffnungen (6) vorgesehen sind.
6. Modelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich (4) zwischen dem Formkas ten (5)
7. Modelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung mittels einer in eine umlaufende Randnut des Modellplattenträgers eingesetzten Dichtung (3) erfolgt.
8. Modelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Modellplatte (9) nur wenige mit dem Modellplattenträger (1) in Verbindung stehende Luftdurchlässe (8) ausgebildet sind.
9. Modelleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchlässe (8) nur im Bereich kritischer Stellen des Modells (7) angeordnet sind.
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