DE881398C - Elektrische Entladungsroehre mit einem lumineszierenden Stoff und Verfahren zur Herstellung eines solchen Stoffes - Google Patents

Description

• Elektrische Entladungsröhre mit einem lumineszierenden Stoff und Verfahren zur Herstellung eines solchen Stoffes Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre mit einem lumineeszierenden Stoff, welcher die Strahlen sichtbaren Teil des Spektrums und den anschließendenTeil d-,r Ultraviolettstrahlung und auch die Energie von Korpuskularn in rotes Licht umzusetzen v..-rina.-. Die Er-#zirahl-Imdung hezieht sich gleichzeitig auf cin Verfahren zur l';z-r-,-ittin" eines solchen Stoff-es.
• Es sind bereits Stoffe b--,kannt, welche di,- Eigen-Schaft besitzen, rotes Licht auszusenden, wenn sie von Stralil.#-n bestimmter #NVellenlängen oder von Korpuskularstrahl.en getroffen #,v-,-rd#,-n. Diese be-#zannt,-n Stoffe lassen sich aber nicht für all--,Zwecke gleich "tit verwenden. Bei manchen ist die Wirkt# sainkeit der Umseuung niedrig, an#dere besitzen .jemperaturabhäfigigkeit. Auch ist in ..eine starke, b g, 2 --ini-n Fäl len d,,- Beständigkeit geggen die umgebende Atmosphäre gering. Auch besteht ein B,-,-dürfnis. die Anzahl der Stoffe, -welche Strahlen von bestimmter Wellenlänge' und Korpuskularstrahlen in rote Strahlung umzusetzen vermögen, zu erweitern, damit für bestimmte Zwecke eine größere Auswahl möglich ist.
• Eine -2rfin,dun,-su,-mäß,- e Entladun-sn ge elektrisch b röhre enthält einen lumineszierenden Stoff, welcher a Y -lusAlumi-niumoxvd, Calcium- tind/oderStrontiumoxyd und 1.#lagn,-siumoxyd aufgebaut ist, wobei Mangan als -:-Utivator vorhanden ist. Das -#2.erhältnis der Altiminium-oxydmeng-e- zu der Menge ,der anderen Oxyde liegt hierbei zwischen 4: 1 und io: i, in Molprozenten gerechnet. Es beträgt vorzugsweise 6: 1. Die Magnesiumoxy-dmenge ist so grolß" daß sie i bis :2o Molprozent der Summe der Oxy-dmengen von Magnesium, Calcium und Strontium darstellt, während die Manganmenge i bis 5 Molprozent der Summe der Oxydmengen von Magnesium, Calcium, Strontium und Mangan beträgt. Die Magnesiumoxydinenge beträgt vorzugsweise io Molprozent und die Manganoxydmenge i Molprozent.
• Die in der erfindungsgemäßen Entladungsröhre verwendeten Stoffe können in bekannter Weise durch die Formel xCaO - ySi.02 - zMgO - pMnO - qA1203 dargestellt werden. Die Verhältnisse der verschiedenenStoffesindnunderart,daß (x+y+z+p):q zwischen1:4 und i:io liegt und vorzugsweise gleich 1: 6 ist und daß z: (x + y + z + p) zwischen i: i oo und :2o: i oo liegt.
• Es wurde bereits ein aus Aluminiumoxyd und Calciumoxyd mitMangan alsAktivator aufgebauter lumineszierender Stoff beschrieben, der grün luminesziert. Dadurch, daß erfindungsgemäß diesem Stoff noch Magnesiumoxyd zugesetzt wird, ändert sich die Lumineszenzfarbe. Bestrahlt man mit Strahlen aus dem siehtbaren Teil des Spektrums oder dem anschließenden Teil des Ultravioletts, so tritt eine starke rote Lumineszenz auf; bestrahlt man den Stoff mit I,,orpuskularstrahlen oder Röntgenstrahlen, so tritt die rote Lumineszenz neben und auf Kosten der grünen Lumineszenz auf.
• Aus Untersuchungen hat sich ergeben, daß die rote Lumineszenz auftritt, wenn das Man#gan in einem Zustand mit einer höheren Valenz als 2 im Stoff vorhanden ist. Dieser Zustand wird nun begünstigt und tatsächlich erst möglich durch das Vorhandensein von Magnesiumoxyd, so daß erst durch Zusatz des letzteren die rote Lumineszenz mit großer Intensität auftreten kann.
• Das Maximum in der spektralen Verteilung der durch langwelliges Ultraviolett erzeugten roten Lumineszenz liegt bei etwa 67oo A.
• Nach einem Verfahren zur Bereitung eines lumineszier,en-de,n Stoffes, welcher in einer erfin-dungsgemäßen Entladungsröhre verwendet werden soll, wird eine Mischung der Oxyde von Aluminium, Magnesium, Calcium und/oder Strontiummit einer Manganoxydmenge oder einer Mischung von Verbindungen dieser Elemente, aus welchen die Oxyde durch Erhitzung entstehen können, in einem nicht reduzierenden Mittel erhitzt. Vorzugsweise erfolgt die Erhitzung in oxydierender Atmosphäre, z. B. in Luft oder Sauerstoff. Die Temperatur, auf welche erhitzt wird, beträgt vorzugsweise etwa i5oo` C.
• In einer erfindungsgemäßen Entladungsrühre können die oben beschriebenen, rot leuchtenden Stoffe mit Licht einer anderen Farbe aussendenden lumineszierenden Stoffen gemischt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Elektrische E-ntladungsrdhre, welche einen lumineszierenden Stoff enthält, der aus Altiminiumoxyd, Calci-um-,un.d/oderStrontiumoxyd und Magnesiunioxyd mit Mangan als Aktivator aufgebaut ist, wobei in Molprozenten gerechnet das Verhältnis der Aluminiumoxydmenge züi der Summe der Mengen der anderen Oxyde zwischen (4: 1) und (i o: i) liegt und die Magnesiumoxydmenge i bis 2o Molprozent .der Summe der Oxydmengen von Magnesium, Calcium, Strontium und Mangan darstellt, während die Manganmenge i bis 5 Molprozent der Summe dieser Oxyde beträgt. :2. Elektrische Entladungsrühre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiunioxy,dmenge sich zu, der Summe der Mengen der anderen Oxyde wie (6: 1) verhält. 3. Elektrische Entladungsrdhre nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ma-gnesinmoxydmenge io Molprozent der Summe der Oxydmengen von Magnesium, Cal -ciu.m, Strontium und Mangan beträgt. 4. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manganmenge i Molprozent der Summe der Oxydmengen von Magnesium, Calcium, Strontium und Mangan beträgt. 5. Verfahren zur Bereitung eines lumineszierenden Stoffes für eine elektrische Entladungsröhre nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung der Oxyde von Aluminium, Magnesium, Calcium u-nd/oder Strontium mit einer Manganoxydmenge oder einer Mischung von Verbindungen dieser Elemente, aus denen die Oxyde durch Erhitzung entstehen können, in einem nicht reduzierenden Mittel, vorzugsweise in einem oxydierenden Mittel, erhitzt wird.