DE881110C - Verfahren zur Herstellung verschleissfester Hartmetallegierungen grosser Zaehigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung verschleissfester Hartmetallegierungen grosser Zaehigkeit

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DE881110C
DE881110C DEK9859A DEK0009859A DE881110C DE 881110 C DE881110 C DE 881110C DE K9859 A DEK9859 A DE K9859A DE K0009859 A DEK0009859 A DE K0009859A DE 881110 C DE881110 C DE 881110C
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Josef Dr Phil Hinnueber
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/05Mixtures of metal powder with non-metallic powder
    • C22C1/051Making hard metals based on borides, carbides, nitrides, oxides or silicides; Preparation of the powder mixture used as the starting material therefor

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Description

  • Verfahren zur Herstellung verschleißfester Hartmetallegierungen großer Zähigkeit Es ist bekannt, daß Härte und Verschleißfestigkeit der Sinterhartmetalle von der Feinkörnigkeit des Gefüges stark beeinflußt werden, und zwar in dem Sinne, daß mit zunehmender Größe der Kristallite die Verschleißfestigkeit fällt und die Zähigkeit zunimmt. Insbesondere gilt für die bekannten Wolframkarbid-Kobalt-Sinterlegierungen, daß' mit zunehmender Kornverfeinerung die Festigkeitseigenschaften stark abfallen. Manche Anwendungsgebiete für Sinterhartmetalle, wie das Schlagbohren von Gesteinen, hochbeanspruchte Schlagmatrizen für Schrauben- und Nietenfertigung sowie Ziehwerkzeuge mit scharfkantigen Profilen größerer Abmessung, verlangen aber neben großer Verschleißfestigkeit eine möglichst große Zähigkeit. Die vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, wie ohne eine ins Gewicht fallende Verminderung der Verschleißfestigkeit die Zähigkeit von karbidischen Sinterhartmetallegierungen wesentlich erhöht werden kann. Sie beruht auf der durch eingehende Versuche gewonnenen Erkenntnis, daß das erstrebte Ziel zu erreichen ist, wenn man zum mindesten einen Teil des Feinstkornes des zur Herstellung der Legierungen verwendeten Pulvers von der Größenordnung bis zu etwa 0,5 ,u, insbesondere den Feinstanteil des karbidischen Bestandteils des Ausgangspulvers, z. B. des Wolframkarbids, oder vorher schon den Feinstanteil des Metalls, das in Karbid. übergeführt werden soll, z. B. des Wolframs, der bei der üblichen mikroskopischen Untersuehüng _ nicht erkennbar ist, vor der Sinterung z: B. durch Windsichten, Schleudern, Flotation od. dgl. aussondert. Es kann angenommen werden, daß die nachteilige Wirkung dieses äußerst feinen Kornes in der Auflösung des Wolframkarbids im Kobalt während der Sinterung und der nachfolgenden Wiederausscheidung bei der Abkühlung nach erfolgter Sinterung begründet ist.
  • Es hängt von der Art der Legierung oder von den Verwendungsabsichten ab, ob eine Abtrennung des gesamten Feinstanteils, dessen Korngröße unter etwa o,5 ,u liegt, notwendig ist oder bereits eine Abtrennung des Feinstanteils einer geringeren Korngröße, beispielsweise des Kornes von weniger als etwa o,1 ,u Größe genügt. Bei Legierungen für allerhöchste Zähigkeitsanforderungen, z. B. Legierungen für Schlagmatrizen; isst es zweckmäßig, den Aussonderungsbereich bis zu etwa o,5 ,u zu wählen, während bei Legierungen mäßiger Festigkeitsbeanspruchung, aber sehr hoher Verschleißbeanspruchung die Ausscheidung lediglich des Kornes der Größenordnung von weniger als etwa ö,z ,a zweckentsprechend ist. Bei Legierungen, die nach dem neuen Verfahren hergestellt werden, erhält man bei einer Härte und Verschleißfestigkeit, wie sie auch- die nach dem üblichen Verfahren hergestellten Negierungen gleicher Zusammensetzung aufweisen, eine Erhöhung der Festigkeitswerte; die je nach der Höhe des Kobaltgehaltes der Legierung einer Steigerung des Kobältgehaltes uni etwa z bis 51/o entspricht. So wunde beispielsweise bei einer Sinterhartmetallegierung von der RA-Härte von 89,5 durch die Anwendung des neuen Verfahrens eine Erhöhung der Biegebruchfestigkeit von z8o kg/mm2 auf 2o5 kg/mm2 erzielt.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf reine Wolframkarbid-Kobalt-Legierungen anwendbar, bei denen der erwünschte Erfolg besonders deutlich in die Erscheinung tritt; sondern auch auf Mehrkarbidlegierungen, z. B. Wolframkärbid-Titankarbid-Kobalt-Legierungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung verschleißfester karbidischer Sinterhartmetallegierungen großer Zähigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Sinterung zum mindesten ein Teil des Feinstkornes des zur Herstellung der Legierungen verwendeten Pulvers von der Größenordnung bis zu etwa o,5 ;u, insbesondere der Feinstanteil des karbidischen Bestandteils des Ausgangs-Pulvers oder des Metalls, das in Karbid übergeführt wird, z. B. durch Schleudern, Windsichten, Flotation od. dgl. abgetrennt wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Feinstanteil der Größenordnung bis zu etwa o, i ,u abgetrennt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053447B (de) * 1954-06-28 1959-03-26 Sandvikens Jernverks Ab Hartmetallkoerper fuer Gesteinsbohrer mit einer Zone aus haerterem und einer Zone aus weniger hartem, aber zaeherem Hartmetall
DE1122473B (de) * 1954-06-29 1962-01-25 Sanvikens Jernverks Aktiebolag Gesinterte Hartmetall-Einsatzschneide fuer Gesteinsbohrer
DE1123638B (de) * 1954-06-28 1962-02-15 Sandvikens Jernverks Ab Gesteinsbohrer-Einsatzschneide aus zwei oder mehreren Schichten Hartmetall
DE1126341B (de) * 1955-12-13 1962-03-22 Sandvikens Jernverks Ab Gesteinsbohrer mit gesintertem Hartmetall-Schneideinsatz

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DE1122473B (de) * 1954-06-29 1962-01-25 Sanvikens Jernverks Aktiebolag Gesinterte Hartmetall-Einsatzschneide fuer Gesteinsbohrer
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