DE8809131U1

DE8809131U1 - Melkzeug

Info

Publication number: DE8809131U1
Application number: DE8809131U
Authority: DE
Original assignee: Westfalia Separator AG
Current assignee: GEA Westfalia Separator Group GmbH
Priority date: 1988-07-16
Filing date: 1988-07-16
Publication date: 1988-09-01

Description

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Melkzeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein Melkzeug, bestehend aus einem Pulsator, der über lange Pulsschläuche mit einem Milchsammeistück verbunden 1st, das seinerseits über kurze Pulsschläuchs n?it

Ein derartiges Melkzeug ist beispielsweise bekannt aus der DE-GM 86 32 740. Die kurzen Pulsschläuche stehen mit den Melkbecherzwischenräumen in Verbindung und bewirken hier den abwechselnden Aufbau von Atmosphärendruck und Unterdruck. Da das ganze System bei einwandfreier Funktion hermetisch abgeschlossen ist, können über die Melkbecher keine Fremdkörper in die Pulsschläuche und damit letztlich auch in den Pulsator gelangen.

Für eine erfolgreiche Melkarbeit ist eine sichere Funktion des Pulsators von größter Bedeutung. Fehler und Störungen in diesem Bereich können zu Eutererkrankungen der sehr sensiblen Hochleistungskühe führen. Um Funktionsstörungen vorzubeugen, wird den Pulsatoren heute häufig gefilterte atmosphärische Luft zugeführt. Ungeschützt waren die Pulsatoren jedoch bisher gegenüber Verschmutzungen von der Melkzeugseite. Wenn die Schläuche beschädigt waren oder sich von ihren Anschlußstutzen gelöst hatten, konnten Stroh- oder Schmutzteilchen in den Pulsator gelangen. Diese Teilchen können sich im Pulsator festsetzen und zu ei-

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ner Verschlechterung der Pulskurve oder zum totalen Ausfall des Pulsators führen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Melkzeug so auszubilden, daß auch beim Lösen eines Pulsschlauches von | seinem Anschlußstutzen ein Eindringen von Fremdkörpern in den Pulsator mit Sicherheit vermieden wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Teilbereich der langen Pulsschläuche als Filter ausgebildet ist.

Durch den Filter werden alle Verunreinigungen, die bei fehlerhafter Funktion des Melkzeuges in die kurzen oder langen Pulsschläuche gelangen, zurückgehalten. 15

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zei gen:

Fig. 1 eine Ansicht des Melkzeuges Fig. 2 einen Querschnitt durch den Filter

Mit i ist in der Fig. i der Pulsator bezeichnet, der über

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eine Leitung 2 rait dor unter Unterdruck stehenden Leitung 3 verbunden ist, die in Durchgangshöhe verlegt ist. Vom Pulsator 1 führen lange Pulsschläuche 4 zu einem Milchsammeistuck 5, das über kurze Pulsschläuche 6 mit den Zwischenräumen der Melkbecher 7 in Verbindung steht. In den langen Pulsschläuchen 4 sind kurz unterhalb des Pulsators 1, in Augenhöhe der Bedienungsperson Filter 8 vorgesehen.

Der Aufbau des Filters 8 ist aus der Fig. 2 ersichtlich.

Das Gehäuse 9 ist mit Anschlußstutzen 10 versehen, auf die die freien Enden des langen Pulsschlauches 4 aufgeschoben werden. Im Gehäuse 9 ist ein auswechselbares Filtersieb Ii vorgesehen, dessen freie Filterfläche größer ist als die Querschnittsfläche des langen Pulsschlauches 4. Dadurch wird ein Druckabfall durch das Filtersieb 11 vermieden. Das Gehäuse 9 ist ganz oder teilweise aus durchsichtigsm Material, vorzugsweise Kunststoff, hergestellt, wodurch eine leichte Kontrolle des Verschmutzungsgrades des Filtersiebes 11 feststellbar ist. Da sich der Filter 8 in Augenhöhe der Bedienungsperson befindet, ergibt sich die Kontrolle zwangsläufig. Auch Verunreinigungen durch Wasser- oder Milchreste, die durch defekte oder abgezogene Schläuche, Zitzengummis oder Ventile in das System gelangen, können leicht festgestellt werden. Das Reinigen des Filtersiebes 11 wird durch einen ohne Werkzeug demontierbaren Gehäusedeckel 12 erleichtert.

Claims

Westfalia Separator AGT GU 851 Melkzeug SCHUTZ ANSPRÜCHE

1. Melkzeug, bestehend aus einem Pulsator, der über lange Pulsschlauche mit einem Milchsammelstück verbunden ist, das seinerseits über kurze Pulsschläuche mit Melkbechern verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilbereich der langen Pulsschläuche (4) als Filter (8) ausgebildet ist.

2. Melkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (0) als auswechselbare Einheit ausgebildet ist.

3. Melkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß der Filter (8) ein Gehäuse (9) mit daran angeordneten Anschlußstutzen (10) zum Aufschieben der langen Pulsschläuche (4) sowie ein im Gehäuse (9) vorgesehenes auswechselbares Filtersieb (11) beinhaltet.

4. Melkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Filterfläche des Filtersiebes (11) größer ist als die Querschnittsfläche des langen Pulsschlauches (4).

S. Melkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,, daß zumindest ein Teil des Gehäuses (9) aus durchsichtigem Material hergestellt ist.

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6. Melkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (9) zerlegbar ist.

7. Melkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge-05 kennzeichnet, daß der Filter (8) derart im langen Pulsschlauch (4) angeordnet ist, daß er sich bei im Betrieb befindlichen Melkzeug in Augenhöhe der Bedienungsperson befindet.

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