DE8808918U1

DE8808918U1 - Bituminöse Dachdeckungsbahn

Info

Publication number: DE8808918U1
Application number: DE8808918U
Authority: DE
Original assignee: Asphalt- En Chemische Fabrieken Smid & Hollander Groningen Nl BV
Current assignee: Asphalt- En Chemische Fabrieken Smid & Hollander Groningen Nl BV
Priority date: 1988-07-12
Filing date: 1988-07-12
Publication date: 1989-01-26
Also published as: US5000999A; DE3885610D1; EP0350541A1; CA1317537C; EP0350541B1

Description

Die Mauerung bezieht sich auf eine bituminöse Dachdeckungebahn &igr; insbesondere geeignet zur Anwendung als erste Schicht in einem mehrschichtigen Dachdeckungssystem, das unter Zufuhr von WMrme angebracht wird, umfassend einen Träger» der beidseitig mit einer bituminösen Schicht versehen ist, sowie mit einer von einer perforierten Metallfolie gebildeten Schicht.

Ein derartiges Dachdeckungematerial ist aus der niederländischen Patentanmeldung 8501890 bekannt. Das bekannte Dachdeckungsmaterial ist ein völlig perforiertes Material, das dazu bestimmt ist, als dampfüruckverteildende Schicht angewendet zu werden. Das bekannte Material wird dazu mit der von einer Metallfolie gebildeten Oberfläche auf der zu bedeckenden Dachoberfläche ausgerollt. Sodann wird mit einem Brenner eine zweite Schicht in einer solchen Weise angebracht, dass die bituminöse Unterseite der zweiten Schicht erwärmt wird, wodurch das Material der zweiten Schicht an der Stelle der Perforationen in der ersten Schicht an das Dach haften kann. So wird in effektiver Weise eine aus zwei Schichten aufgebaute abschliessende Dachdeckung mit dampfdruckverteilenden Eigenschaften erhalten.

Obwohl eine derartige Dachdeckung den Forderungen ausgezeichnet entspricht, hat es sich in der Praxis gezeigt, dass in bestimmten Fällen der Bedarf besteht, statt der perforierten ersten Schicht eine völlig geschlossene Schicht anzubringen, die dann aber wohl dampfdruckverteilende Eigenschaften haben soll.

Der Zweck der Neuerung ist, diesem Bedarf abzuhelfen und im allgemeinen eine Dachdeckungsbahn zu verschaffen, die als effektive dampfdruckverteilende Schicht in einem mehrschichtigen Dachdeckungssystem angewendet werden kann, und die zulässt, dass eine zweite Schicht unter Zugabe von Härme angebracht wird. Dazu wird gemäss der Neuerung eine

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Dschdackungsbahn der beschriebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger und die beidseitig auf diesem angebrachten bituminösen Schichten geschlossene Schichten sind ohne Perforationen, und dass die zwischen der perforierten Schicht und dem Träger liegende bituminöse Schicht aus klebaktivem Bitumenmaterial besteht.

Bemerkt wird, dass aus der französischen Patentanmeldung 2.556.392 ein Dachdeckungsmaterial bekannt ist, das in dem Gebrauchszustand eine untere perforierte Schicht umfasst und eine gerade über der perforierten Schicht liegende kalt klebende Schicht. Die perforierte Schicht besteht aus mit Silikonen behandeltem Papier oder syntetischem Material. Dieses bekannte Dachdeckungsmaterial kann jedoch nicht unter Zugabe von Wärme angebracht werden und ist dadurch auch nicht geeignet zur Anwendung in einem mehrschichtigen Dachdeckungssystem, in dem eine zweite Schicht gemäss der Brennmethode oder einer anderen mit Wärmezufuhr verbundenen Methode übertragen wird.

Im Nachstehenden wird die Neuerung unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 schematisch im Querschnitt ein Beispiel einer Dachdeckungsbahn gemäss der Neuerung; und

Figur 2 schematisch eine Anwendung einer Dachdeckungsbahn gemäss der Neuerung.

Figur 1 gibt schematisch im Querschnitt eine Oachdeckungsbahn gemäss der Neuerung wieder. Die gezeigte Bahn umfasst einen Träger 1 aus einem der dazu üblichen Materialien, wie z.B. Glasfaser, Polyester u.dgl. Der Träger 1 ist auf der einen Seite, die in der Zeichnung und auch im Gebrauchszustand die Oberseite ist- mit einer bituminösen

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Schicht 2 versehen au« gegebenenfalls nicht modifiziertem Bitumen. Die vom Träger abgewandte Oberfläche der bituminösen Schicht 2 ist schliesslich mit einer üblichen mineralen Abstreuschicht 3 versehen. Als Alternative kann statt der Abstreusohicht eine der üblichen Abdeckfolien angewendet werden.

Auf der anderen Seite, der Unterseite, ist der Träger 1 mit einer Schicht 4 aus einem stark haftenden Bitumengemisch, auch wohl klebaktives Bitumen genannt, versehen. Dazu geeignete Bitumenzusammensetzungen sind an sich bekannt. Die Schicht 4 ist an der vom Träger abgewandten Oberfläche mit einer perforierten Metallfolie 5, z.B. Aluminiumfolie mit Perforationen 6, versehen. Die Folie ist derart angebracht, dass längs mindestens eines der Ränder ein Randgebiet der Schicht 4 nicht bedeckt ist.

Um zu vermeiden, dass die Dachdeckungsbahn in zusammengerolltem Zustand aneinander klebt, ist die ganze Unterseite mit einer Trennfolie oder mit Trennpapier, angegeben mit 7, abgedeckt. Die Trennschicht 7 wird vor dem Anbringen der Dachdeckungsbahn auf einer zu deckenden Dachfläche entfernt.

Figur 2 illustriert in welcher Heise die Dachdeckungsbahn in einem zweischichtigen Dachdeckungssystem angewendet werden kann. Figur 2 zeigt eine Dachkonstruktion 10, auf welcher Bahnen des Materials gemäss der Neuerung ausgerollt sind. Eine erste Bahn 11 ist nach der Entfernung der Trennschicht 7 in der gewünschten Stellung auf das Dach gelegt. Sodann ist eine zweite Bahn 12 anschiiessend an die erste Bahn auf das Dach gelegt. Beide Bahnen liegen mit der perforierten Schicht 5 auf der Dachfläche. Ausserdem überlappt die Bahn 12 mit dem obenerwähnten, nicht von der perforierten Schicht bedeckten Teil, der Kante 13, einen entsprechenden Randbereich der Bahn 11, so dass eine vollkommen abschliessende Dachdeckungsschicht erhalten »ird.

Die Haftung mit der Dachfläche kommt zustande durch Zufuhr von WÜrme. Vorteilhafterweine kann diese Wärmezufuhr beim Anbringen einar zweiten Schicht Dachdeckungs&iaterial 14 mit der sogenannten Brennmethode erfolgen, wie schematisch in Figur 2 wiedergegeben ist. Dazu wird eine Rolle IS aus geeignetem Material, in der Fachsprache wohl Brennrolle genannt, über das schon mit der Bahn gemäss der Neuerung bedeckte Dach ausgerollt, wobei in dem Spalt zwischen der

J Brennrolle 15 und der auf dem Dach liegenden Bahn mit

einer Flamme 16 eines Brenners 17 Wärme zugeführt wird.

₍ Die Unterseite des Materials auf der Brennrolle wird dadurch

effektiv an der Oberseite der Bahn gemäss der Neuerung geheftet. Auch bewirkt die zugeführte und durchgeleitete

Wärme, dass die klebaktive Bitumenschicht 4 sich an der

Stelle der Perforationen 6 in der perforierten Schicht an die Dachfläche heftet, wie bei 18 in Figur 2 angegeben ist.

i. °ie Schicht 5 verhindert eine dauernde Heftung des klebaktiver

Bitumens an das Dach in den zwischen den Perforationen liegen-

den Zonen, so dass die dampfdruckverteilende Wirkung gesichert

- ist.

Im Prinzip ist es auch möglich, die klebaktive Schicht auf eine andere Weise durch Wärme-Zufuhr zu aktivieren, z.B. dadurch, dass genügend heisses Bitumen über eine angebrachte Schicht von Dachdeckungsbahnen gemäss der Neuerung verbreitet <■ ^rA₁ oder dadurch, dass die Schicht von Dachdeckungsbahnen gemäss der Neuerung mit einem Brenner erwärmt wird, ohne dass eine zweite Schicht 14 angebracht wird.

Die Bahn gemäss der Neuerung ist jedoch, wie aus -^e_1n Vorstehenden hervorgehen dürfte, besonders gee _.: zur Anwendung als erste Schicht in eimern zwei- oder mehrschichtigen Dachdeckungssystem, wobei die zweite Schicht mit einem

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Brenner angebracht wird, weil dann in einem einzigen Arbeitsgang sowohl die dampflruckverteilende Schicht wie die zweite
Schicht angebracht werden können.

Bemerkt wird, dass verschiedene Abwandlungen der Bahn
gem&ss der Neuerung nach dem Vorstehenden dem Fachmann naheliegen. So besteht die perforierte Schicht zwar vorzugsweise
aus Aluminiumfolie, aber eine Folie aus anderem Metall ist
auch anwendbar und sogar eine Folie aus einem anderen geeig- f neten Material, das genügend wärmebeständig ist und nicht ; an einer Dachfläche haften kann. Es kann dabei an spezielle ;i

Kunststoffe gedacht werden. %

Weiter kann der Träger erwünschtenfalls auch durch eine ; Metallfolie, wie Aluminiumfolie gebildet werden oder durch

ein anderes dampfdichtes Material, z.B. wenn eine völlig <

dampfdichte Dachdeckung erwünscht ist. %

Claims

-&igr;&kgr;&agr;.
EWALD OPPERMANN

PATEHTANWAtT

AM WKBeNOfHJNO W 1 9, D &bgr; &Zgr;.

D-eOSO OFFENBACH (MAIN)
TELEFON M40M

B.V. Asphalt- en Chemische Fabrieken Smid & Hollander, Hoendiep 316, 9744 TC Groningen, Holland

"Bituminöse Dachdeckungsbahn"

ANSPRUECHE

1. Bituminöse Dachdeckungsbahn ., insbesondere geeignet zur Anwendung als erste Schicht in einem mehrschichtigen Dachdeckungssystem, das unter Zufuhr von Wurme angebracht wird, umfassend einen TrXger, der beidseitig mit einer bi- ■ tuminöses Schicht versehen ist, sowie mit einer von einer perforierten Metallfolie gebildeten Schicht, dadurch ge- * kennzeichnet, dass der TrXger (1) und die beidseitig auf diesem angebrachten bituminösen Schichten (2,4) geschlossene Schichten sind ohne Perforationen, und dass die zwischen der perforierten Schicht (5) und dem Träger (1) liegende bituminöse Schicht (4) aus klebaktivem Bitumenmaterial besteht.
2. Bituminöse Dachdeckungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die perforierte Schicht aus mit Perforationen (6) versehener Aluminiumfolie besteht.

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3. Bituminöse Dachdeckungsbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus dampfdichtem Material besteht.
4. Bituminöse Dachdeckungsbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus Aluminiumfolie besteht.
5. Bituminöse Dachdeckungebahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die perforierte Schicht (5) einen Randbereich (13) der zwischen dem Träger (1) und der perforierten Schicht lieg*»?iden bituminösen Schicht (41 fzei lässt.
6. Bituminöse Dachdeckungsbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seite der perforierten Schicht eine vor der Anwendung zu entfernende Trennschicht (7) vorgesehen ist.

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7. Bituminöse Dachdeckungsbahn nach einem der vorherge-

henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der

j anderen Seite des Trägers, wo sich die klebaktive Schicht

befindet, vorhandene bituminöse Schicht mit einer Endbearbeitungeschicht (3) versehen ist.

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