DE8807735U1 - Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlämmen - Google Patents
Einrichtung zum Entwässern von AbwasserschlämmenInfo
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Description
Gesellschaft: m.b.H.
in Linz (Österreich)
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entwässern von Abwasserschlämmen für die nachfolgende Reaktion
mit gebranntem Kalk mit einer Siebbandpresse und Fördermitteln zum Austragen des Preßkuchens.
Im Zusammenhang mit der Abwasserschlammentwässerung sind eine Reihe unterschiedlicher Verfahren und Vorrichtungen
bekannt geworden. Siebbandpressen eignen sich für die Entwäs
serung derartiger Schlämme auf Grund ihrer hohen Entwäs
serungsleistung, wobei bei Einsatz derartiger Siebbandpressen ein Preßkuchen erhalten werden kann, dessen Oberflächenstruktur für nachfolgende Schlaimnbehandlungen keine günstigen
Voraussetzungen bietet. Insbesondere können bei Verwendung
von Siebbandpressen plattenförmige oder blattförmige Schichten entstehen, welche an vergleichsweise großen Teilen ihrer
Oberfläche in einem Maße dicht verpreßt sind, daß das nachfolgende Einwirken von Chemikalien erschwert wird. Aus der
DE-PS 28 50 607 ist es bereits bekannt geworden, derart;«,^;*
vorentwässerten Schlamm in einem Mischer in blattförmigen Zustand zu zerreißen und während des Mischens mit gebranntem
Kalk zu bestreuen. Die Behandlung von vorentwässerten Abwasserschlämmen mit gebranntem Kalk ist prinzipiell in einer
Reihe von weiteren älteren Literaturstellen, beispielsweise
der DE-AS 28 00 915 bereite beschrieben. Nachteilig bsi
diesen älteren Verfahren war die Tatsache, daß ein wesentlich geringer vorentwässerter Schlamm in breiigem Zustand ausreagieren mußte, wobei jedoch die Auereaktion in der Breiphase weitgehend vollständig verlief. Demgegenüber sollte
durch die Maßnahmen der DE-PS 28 50 607 durch das Zerreißen in blattförmigem Zustand eine entsprechend größere Oberfläche
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für die Reaktion mit gebranntem Kalk gebildet werden. Bei besonders effizient vorentwässerten Schlämmen, wie sie
beispielsweise als Entwässerungsprodukt einer Siebbandpresse anfallen können, bildet aber ein derartiges Reißen in blatt
förmigem Zustand nur an den Rißkanten entsprechend permeable
Oberflächen aus und die Reaktionszeit mit dem gebrannten Kalk bleibt auf Grund der hochgepreßten größeren Flächenanteile
derartiger Blättchen relativ lang.
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher unter Verwendung von Siebbandpressen entwässertes Material mit relativ
dichten Preßflächen rascher zur Reaktion gebracht werden kann
und in besonders einfachen Einrichtungen, wie beispielsweise Pflugscharmischern oder Paddelmisrhern, eine intensive
Durchmi&chung und Ausreaktion mit gebranntem Kalk erzielt
werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die r.eue rungsgemäße Einrichtung im wesentlichen darin, daß unmittelbar an
die Austragsöffnung der Siebbandpresse eine in einem Trog geführte Förderspirale angeschlossen ist, in welcher der
Preßkuchen geschnitten und unter Oberflächenstrukturierung zu Klumpen geformt wird. Dadurch, daß eine in einem Trog geführte Förderspirale unmittelbar an die Austragsöffnung der
Siebbandpresse angeschlossen ist, wird der Preßkuchen unmittelbar nach dem Austritt aus der Presse zerschnitten und
in der Förderspirale rolliert, so daß eine Agglomeration unter Oberflächenumstrukturierung zu Klumpen erfolgt. Bei
einer derartigen Oberflächenumstrukturierung entstehen entsprechend größere reaktive Bereiche der Oberfläche und es
wird insbesondere die Blattstruktur zerstört, welche an ihren
gepreßten Flächen eine unzureichende Permeabilität und eine
entsprechend längere Ausreaktionszeit zur Folge hätte. Ein derartiges zu Klumpen geformtes Material kann unmittelbar in
einfachen Einrichtungen, wie beispielsweise Paddelmischern oder Pflugschannischern mit gebranntem Kalk vermischt werden
um die gewünschte Hygienisierung bzw. Ausreaktion zu erzielen.
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In besonders vorteilhafter Weise ist die Ausbildung neuerungsgemäß
so getroffen, daß die Förderspirale quer zur Austrittsrichtung aus der Siebbandpresse angeordnet ist. Auf
diese Weise wird eine kompakt bauende Einheit geschaffen, mit
welcher unmittelbar ein für die Reaktion mit Kalk geeignetes Produkt zur Verfügung gestellt werden kann.
Eine besonders gute Klumpenbildung bei gleichzeitig hohem Anteil an umstrukturierter Oberfläche läßt sich dadurch
erzielen, daß die lichte Weite der zentralen Dürchtritts-Öffnung
der Förderspirale wenigstens 25 %, vorzugsweise mehr als 50 % des Außendurchmessers der Förderspirale beträgt.
Mit Vorteil ist die Ausbildung so getroffen, daß unmittelbar
an die Förderspirale ein Mischer angeschlossen ist, wodurch die in der Förderspirale erzielte Umstrukturierung
ohne Beeinflussung durch weitere Fördermittel erhalten bleibt und mit einfachen Mischern rasche Reaktionszeiten, insbesondere
Umsetzungen mit Kalk, erzielt werden können.
Die Neuerung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In dieser zeigen Fig.l eine Seitenansicht auf eine neuerungsgemäße Entwässerungseinrichtung mit nachfolgender
Schlammumstrukturierung und Fig.2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles II der Fig.l. In Fig.l ist mit 1 eine
Siebbandpresse schematisch angedeutet. Der Preßkuchen wird aus der Siebbandpresse zwischen einander gegenüberliegenden
Walzen um welche das Siebband 2 umgelenkt ist, in Richtung des Pfeiles 3 ausgeworfen und gelangt in einen darunterliegenden
und quer zur Austragsrichtung 3 verlaufenden Förderer 4, welcher als Förderspirale ausgebildet ist. Die
Förderspirale ist hiebei mit 5 bezeichnet. Das in der Förderspirale zerkleinerte, insbesondere zerschnittene und umstrukturierte
Material, gelangt in Form von Klumpen unmittelbar in einen Mischer 6, welcher als Pflugscharmischer,
Paddolmischer od.dgl. ausgebildet sein kann, und kann im
Mischer einer Weiterbehandlung des Schlammes unterworfen werden.
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Wie aus Fig.l und 2 ersichtlich/ ist die Förderspirale 5
so ausgebildet, daß sie als spiralförmig gewundenes Band in einem Trog 7 geführt ist. Das spiralförmig gewundene Band
läßt einen zentralen mittleren Bereich 8 frei, dessen lichte Weite a etwa 50 % des Außendurchmessers b der Förderspirale 5
entspricht. Das mit den Kanten einer derartigen Förderspirale 5 geschnittene Material wird zum einen durch die Förderspirale
fortbewegt und gelangt zum anderen über diesen lichten Freiraum in loser Schüttüng in eine Röiiierbe'weyüng,
wodurch Klumpen gebildet werden, welche unmittelbar in den Mischer 6 abgeworfen werden. Der Antrieb der Förderspirale 5
ist schematisch mit 9 bezeichnet und an einem Ende der Förderspirale 5 angeordnet, welche lose im Trog 7 liegt.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Entwässern von Abwas ser schlämmen für die nachfolgende Reaktion mit gebranntem Kalk mit einer
Siebbandpresse und Fördermitteln zum Austragen des Preß
kuchexis, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an die
Ausfcragsöffnung der Siebbandpresse (1) eine in einem Trog (7)
geführte Förderspirale (5) angeschlossen ist, in welcher der Preßkuchen geschnitten und unter Oberflächenstrukturierung zu
Klumpen geformt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderspirale (5) quer zur Austrittsrichtung aus der
Siebbandpre&se (i) angeordnet ist.
3. Einrichtr-og nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der zentralen Durchtritts-
öffnung der Förderspirale (5) wenigstens 25 %, vorzugsweise mehr als 50 % des Außendurchmessers der Fördersparale (5)
beträgt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an die Förder
spirale (5) ein Mischer (6) angeschlossen ist.
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US4041854A (en) * | 1974-06-10 | 1977-08-16 | Cox Clyde H | Sludge dewatering |
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