DE8807359U1 - Röntgenstrahler - Google Patents

Description

G 3 2 34 OE

Siemens Aktiengesellschaft

Röntgenstrahier
5

Die Erfindung betrifft einen Röntgenstrahier mit einem Strahlergehäuse, in dem eine Röntgenröhre angeordnet ist und zu dem Hochspannungskabel geführt sind.

Bei einer Röntgenröhre kann durch Rest-Ionen im Vakuum ein Hochspannungsüberschlag, das sogenannte Röhrenstoßen, auftreten. Dadurch werden kurzzeitige Stromüberhöhungen in den Hochspannungskabeln und Verschiebungsströme zwischen Kabel und j Strahlergehause verursacht. Durch Hochspannungsüberschläge dieser Art können Störimpulse erzeugt werden, die insbesondere als elektromagnetische Wellen von einer Antenne, die die Hochspannungskabel umfaßt, ausgesendet werden. Diese Störimpulse erzeugen ein Magnetfeld hoher Energie, das z.B. zu Störungen und Ausfällen in Rechnt!komponenten der den Röntgenstrahier enthaltenden Röntgenanlag'= führen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgenstrahier

der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Auswirkungen

von Hochspannungsüberschlägen der geschilderten Art gegenüber

dem Stand der Technik reduziert sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hochspannungskabel vorzugsweise nahe der Gehäuseeinführung von Kernen aus ferromagnetische!« Material umschlossen sind. Dadurch wird die von den Hochspannungskabeln gebildete Sendeantenne bedämpft und die abgestrahlten Störimpulse werden reduziert.

Eine besonders gute Störimpulsreduzierung ergibt sich, wenn die Kerne Ringkerne sind. Dabei ist es konstruktiv besonders zweckmäßig, im Gehäuse des Hochspannungssteckers Jedes Hochspannungskabels mindestens je einen Ringkern einzubauen.

Tp 2 Ler / 27*05*1988

88&THgr;32340&Egr;

•ta a . a a . .",

¹ al.a a % 9 * » t . _ff.

• · ·· ^·· ■· aa ia

&Ggr;\ Die Erfindung ist nachfolgend anhand von drei in den Fig. 1 bis

3 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

In der Fig. 1 ist ein Teil eines Gehäuses 1 eines Röntgenstrahlers dargestellt, in dem eine schematisch gezeichnete Röntgenröhre 2 liegt. Die Hochspannung zur Röntgenröhre 2 wird mit Hilfe eines Hochspannungskabels 3 durch eine Gehäuseeinführung

4 der Röntgenröhre 2 zugeführt. Nahe der Gehäuseeinführung 4 ist das Hochspannungskabel 3 von einem UI-Kern 5 aus ferromagnetischem Material umschlossen.

In der Fig. 2 sind im Vergleich zur Fig. 1 gleiche T„lle mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Röntgenröhre ist in der { j Fig. 2 nicht dargestellt. Das Hochspannungskabel 3 ist von einem Ringkern 6 umschlossen, der auf einer Kunststoffhalterung 7 sitzt. Diese Lösung ist besonders effektiv in der Störimpulsunterdrückung.

Die Fig. 3 zeigt das Hochspannungskabel 3 mit einem Hocnspannungsstecker 8, der in der Hochspannungseinführung 4 liegt. Das Gehäuse 9 des Hochspannungssteckers 8 umschließt dabei eine Anzahl von Ringkernen 10, die auf dem Hochspannungskabel 3 koaxial aufgeschoben sind. Diese Lösung ergibt eine besonders gute Störimpulsunterdrückung.
25

s In den Fig. ist jeweils nur ein zur Röntgenröhre 2 führendes ' Hocttspannungskabel 3 dargestellt. In der Praxis weist das Gehäuse 1 natürlich zwei KabeleinfChrungen für das anodenseitige und das kathodenseitige Hochspannungskabel auf. Alle zur Röntgenröhre führenden Hochspannungskabel sind in der geschilderten Meise mit Hilfe von Kernen aus ferromagnetische!» Material bedämpft.

Die geschilderte Bedämpfung ist besonders zweckmäßig bei Röntgenstrahlern in Computertomographen, da dort eine Vielzahl von

G 3 2 3 H DE

• · « ■

Rechnerkomponenten vorhanden ist, die durch Hochspannungsüberschläge in der Röhre gestört werden.

4 Schutzansprüche
3 Figuren

• « ■ · t ·

Claims (4)

G 3 2 3 4 0£ Schutzansprüche

1. Röntgenstrahier mit einem Strahlergehäuse (1), in dem eine Röntgenröhre (2) angeordnet ist und zu dem Hochspannungskabel

(3) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungskabel (3) von Kernen (5, 6, 10) aus ferromagnetische!!) Material umschlossen sind.

2. Röntgenstrahier nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Kerne (5, 6, 10) nahe der

Gehäuseeinführung (4) liegen.

3. Röntgenstrahier nach Anspruch 1 oder I₁ dadurchge kennze ichnet , daß die Kerne Ringkerne (6, 10) sind.

4. Röntgenstrahier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß im Gehäuse (9) des Hochspannungssteckers (8) jedes Hochspannungskabels (3) mindestens je ein Ringkern (10) eingebaut ist.