DE8806269U1

DE8806269U1 - Befestigungseinrichtung

Info

Publication number: DE8806269U1
Application number: DE8806269U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-05-11
Filing date: 1988-05-11
Publication date: 1988-06-30

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Befestigungseinrichtung
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-OS 3 419 626

bekannt. Diese DE-OS bezieht sich auf ein Lichtsignal für das Eisenbahnwesen. Für die Aufnähme einzelne! öder mehrerer Signallaternen des Lichtsignals ist dort ein gemeinsames Gehäuse vorgesehen, das aus einem kastenförmigen Rahmen besteht und das sich von der Rückseite her gegen den Signalschirm anlegt; der Rahmen ist durch einen Deckel zu verschließen. Die Befestigung des Rühmens am Signalschirm erfolgt über Schrauben, die durch den Signalschirm und im Rahmen angeordnete Halterungen fassen. Diese Halterungen bestehen aus mehrfach abgewinkelten Blechteilen, die über vorstehende Zähne in entsprechende Ausnehmungen der Rahmenwandungen greifen und dort durch Punktschweissungen festgelegt sind. Die Halterungen bilden zum Signalschirm hin parallele Befestigungsebenen, die von Schrauben durchdrungen werden und gegen die sich Muttern anlegen, über die der Rahmen am Signalschirm kraftschlüssig festzulegen ist, Der fertigungstechnische Aufwand für das Anbringen dieser Halterungen ist relativ groß und läßt sich nur dort rechtfertigen, wo an dem zu befestigenden Blechteil ohnehin geschweißt werden muß. Wo dies nicht der Fall ist, muß nach anderen Lösungen für die stirnseitige Befestigung von Rahmen oder Winkeln gesucht werden.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 anzugeben, die bei der stirnseitigen Montage von Winkeln oder Rahmen ohne an diesen Teilen anzuschweißende Halterungen auskommt.

Die Neuerung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltun-

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gen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Neuerung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. 5

Die Zeichnung zeigt in

Figur i in perspektivischer Darstellung die Befestigung eines Winkels an einer planen Fläche und in den

Figur 2 und 3 zwei unterschiedliche Ausbildungen einer in den

Winkel einsetzbaren Blechplatte in der Draufsicht.

Figur 1 zeigt einen Blechwinkel 1 mit seinen durch eine

Abwinkelung 2 gebildeten Schenkeln 3 und 4; die beiden Schenkel schließen einen Winkel von beispielsweise 90* ein. Der Winkel 1 ist an einer planen Fläche 5 zu befestigen, die in FIG 1 aus Ubersichtsgründen so um eine Achse 6 geschwenkt ist, daß sie den Blick auf eine im Blechwinkel gehaltene Blechplatte 7 freigibt, über diese Blechplatte 7 ist der Blechwinkel 1 an der planen Fläche 5 befestigt, und zwar mittels einer Befestigungsschraube 8, die mit ihrem Schaft durch eine Ausnehmung der planen Fläche greift und mit einer Gewindebohrung 9 in der Blechplatte 7 zusammenwirkt. Für die Aufnahme der Blechplatte ⁷ weist der Blechwinkel im Bereich der Abwinkelung 2 einen parallel zur Stirnfläche des Blechwinkels verlaufenden, über die Abwinkelung in beide Schenkel 3 und 4 des Winkels sich erstreckenden Schlitz 10 auf, dessen Breite der Dicke der Blechplatte 7 entspricht. Diese Blechplatte ist von außen her soweit in den Schlitz einsteckbar, bis sie ihre Montageposition erreicht hat, in der sie mit seitlichen Anschlägen 11 und 12 von außen her an den Schenkeln 3 und 4 des Blechwinkels anliegt. Die Ausgestaltung der in Fig. 1 dargestellten Blechplatte ist in Fig. 7 verdeutlicht.

Die Blechplatte 7 weist zwei in einem rechten Winkel zueinander verlaufende Schenkel 13 und 14 auf, an denen sich die beiden Anschläge 11 und 12 befinden. Ihr Abstand von den beiden Schenkeln ist jeweils gleich groß,

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so daß die Blechplatte 7 in der in FIG 1 angenommenen Montageposition mit ihren Schenkeln 13 und 14 jeweils gleichweit aus den Schenkeln 3 und 4 des Blechwinkels 1 von außen vorsteht. Innerhalb ihres von den beiden aneinandergrenzenden Enden der Schenkel 3 und 4 umschlossenen Bereiches ist die Blechplatte 7 mit der Gewindebohrung 9 2:ur Aufnahme der Befestigungsschraube 8 versehen.

Die Blechplatte 7 ist in dem Schlitz 10 des Blechwinkels 1 mit nur geringem Spiel geführt. Beim Anziehen der Befestigungsschraube B verkantet sich die Blechplatte 7 leicht in dem Schlitz 10 und ist damit unverrückbar im Blechwinkel festgelegt. Ein nachträgliches Entfernen der Blechplatte aus dem Blechwinkel ist nur bei abgezogener Befestigungsschraube möglich.

Figur 3 zeigt eine andere vorteilhafte Ausgestaltung einer Blechplatte 15 für die Befestigung eines Blechwinkels oder -rahmens an einer planen Fläche. Bei dieser Blechplatte liegt ein erster Anschlag 16 nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 von außen an dem Blechwinkel 1 an, sondern die Blechplatte 15 wird so von außen in den Schlitz des Blechwinkels eingeführt, daß sie mit ihrem ersten Anschlag 16 von innen hinter das Blech des Blechwinkels greift. Die Blechplatte wird dann um diesen ersten Anschlag 16 herum verschwenkt bis sie ihre Montageposition erreicht, in der sie sich mit einem zweiten Anschlag 17 von außen her gegen den Blechwinkel anlegt. Diesem Anschlag 17 ist in Einschwenkrichtung eine Rastung 18 vorgelagert, die beim Einschwenken der Blechplatte 15 vor dem Erreichen ihrer Montageposition von innen her hinter das Ende des Schlitzes faßt und die Blechplatte mit Spiel im Blechwinkel festlegt. Die Blechplatte ist so, auch ohne eingesetzte Befestigungsschraube, gegen unbeabsichtigtes Herausgleiten aus dem Blechwinkel gesichert. Die Rastung 18 kommt dadurch zustande, daß der Abstand zwischen dem ersten Anschlag 16 und der Rastung 18 geringfügig größer ist als der Abstand zwischen dem die Rastung 16 aufnehmenden Schlitzende und *3m Schlitzende» gegen das sich der zweite Anschlag 17 anlegt. Von Vorteil ist es, wen dabei

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• ■·■ ' ·₄' ·* ····.· 886 2 90 6DE das den ersten Anschlag 16 abstützende Schlitzende nicht starr, sondern wie in Fig. 1 dargestellt, federnd ausgebildet ist. Dies wires daüüreh erreicht, daß das Schlitzende durch eine beidseits freigeschnittene Zunge 19 im Blechwinkel gebildet wird.

Waren bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die beiden Anschläge 11 und 12 jeweils gleich ausgebildet, damit die Blechplatte 7 an der Außenseite des Blechwinkels 1 jeweils gleichweit vorstand, so sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterschiedliche Entfernungen der Anschläge 16 und von oen Schenkelaußenseiten der Blechplatte 15 anzusetzen. Der Abstand 20 des ersten Anschlags 16 von dem einen Schenkel der Blechplatte 15 ist um die Blechstärke des Winkels 1 größer als der Abstand 22 des zweiten Anschlages 17 von dem Schenkel 23 der Blechplatte.

Für die Befestigung von mehrfach abgewinkelten Blechen an einer planen Fläche, beispielsweise für die Befestigung von Rahmen, sind in diese Bleche mehrere Schlitze einzubringen und mit Blechplatten zu bestücken. Diese Blechplatten können dabei in ihrer Ausgestaltung durchaus verschieden sein von den in FIG 2 und 3 dargestellten Ausführungen. Wichtig ist nur, daß sie über jeweils zwei Anschläge in ihrer Montageposition festzulegen sind. Die an einer planen Fläche zu befestigenden Bleohwinkel müssen auch nicht unbedingt um 90" abgewinkelt sein; zweckmäßigerweise sind denn die in die Blechwinkel einzusetzenden Blechplatten an die von den Schenkein der Blechwinkel eingeschlossenen Winkel anzupassen.

Für die Blechwinkel und die Blechplatten können beliebige Materialien verwendet sein, beispielsweise Stahl, Aluminium oder Messing.
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4 Schutzansprüche
3 Figuren

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Claims

Ill · » · < 5 886 2 90 6DE Schutzansprüche

1. Einrichtung zum stirnseitigen Befestigen von Blechwinkeln oder -rahmen an einer planen Fläche oder umgekehrt unter Verwendung von Halterungen, die an den beiden Innenwandungen der gegeneinander abgewinkelten Bleche festgelegt sind und eine zur planen Fläche parallele Befestigungsebene aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechwinkel (1) oder -rahmen im Bereich der Abwinkelungen (2) je einen parallel zu ihrer Stirnfläche verlaufenden, über die Abwinkelung in beide Schenkel (3, 4) des Winkels (1) bzw. Rahmens sich erstreckenden Schlitz (10) aufweisen,
daß eine an die Breite des Schlitzes (10) angepaßte Blechplatte (7, 15) vorgesehen ist, die von außen her in den Schlitz (10) einsteckbar ist und dabei an dem einen Schlitzende mit einem ersten Anschlag (16, 11) von innen hinter das Blech des Winkels (1) oder Rahmens faßt oder von außen an dem Blech anliegt und an dem anderen Schlitzende mit einem zwei.en Anschlag (17, 12) von außen her gegen das Blech des Winkels oder Rahmens anliegt und daß die Blechplatte (7, 15) innerhalb ihres von den beiden aneinandergrenzenden Enden eines Winkels (1) umschlossenen Bereich mit einer Bohrung oder einem Gewinde

(9) zur Aufnahme eines Befestigungselementes (8) für die Montage des Winkels (1) bzw. Rahmens an der Fläche (5) oder umgekehrt versehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Blechplatte (7, 15) mindestens zwei in einem den von den Schenkeln (3, 4) des Blechwinkels (1) eingeschlossenen Winkel entsprechenden Winkel verlaufende Schenkel (13, 14; 21, 23) aufweist und daß der Abstand (20) des ersten Anschlages von dem einen Schenkel (13, 21) bei einem sich von innen gegen das den Schlitz (10) aufnehmende Blech legende Anschlag (16) um die Blechstärke des Winkels (1) oder Rahmens größer ist als der Abstand (22) dss zweiten Anschlages (17* 12) von den? anderen Schenkel

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(23, 14), dagegen bei einem sich von außen an das Bisch anlegenden Anschlag (11) gleich dem Abstand des zweiten Anschlages (12) vom Schenkel (14) des Bleches ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet ,

daß die Blechplatte (15) mit ihrem ersten Anschlag (16) von innen her hinter das den Schlitz (10) aufnehmende Blech des Winkels (1) oder Rahmens faßt und um diesen Anschlag (16) im Schlitz verschwenkbar ist und daß dem zweiten Anschlag (17) in Einschwenkrictitung eine Rastung (18) vorgelagert ist, die beim Einschwenken der Blechplatte (15) vor dem Erreichen ihrer Montageposition von innen hinter das Schlitzende faßt und die Blechplatte mit Spiel im Schlitz festlegt.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet ,

daß das Schlitzende, hinter das der erste Anschlag (16) der Blechplatte (15) faßt, durch das freie Ende einer beidseits freigeschnittenen Zunge (19) dargestellt ist.

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