DE8805910U1 - Vorrichtung zur Geräuschdämpfung eines Föns - Google Patents

Description

Patentanwälte;··· Patent/\ttorneys
von KR&fe^R^./.^EllZfNjG WERNER

Deichmannhaus am Hauptbahnhof
D-5OOO KÖLN 1

Patentanwälte

Dr.-Ing. von Kreisler +1973

Anmelder: Dipl.-Chem. Alek von Kreisler

Marco Merges gS

Herzogstraße 29 [J·"

5000 Köln 1 Dipl.-Chem. Carola Keller

Dipl.-Ing. G. Dallmeyer

3. Mai 1988
Sg-DB/my

Vorrichtung zur Geräuschdämpfung
eines Föns

Föne zum Haartrocknen sind im allgemeinen recht laut, weil das Gebläse zur Erzeugung ausreichenden Blasluftstromes hochtourig dreht, Die Geräuschentwicklunq ist bei der häuslichen Benutzung eines Föns lästig; sie wird jedoch nahezu unerträglich, wenn in einem Friseursalon mehnre Föne gleichzeitig arbeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Geräuschdämpfung für einen Fön zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein mit der Ansaugöffnung des Föns verbundenes rohrförmiges Gehäuse, das einen an beiden Enden offenen Saugkanal enthält, der mit quergerichteten Prallflächen zur Luftstromablenkung ausgerüstet ist.

I2307dopad Konten/Accounts:

1221)134297 CaI- Oppenheim jr 4 Cie.. Köln (BLZ 3/O^O'JOO) KIo Nf IO76O

1221)134881 .", .". .". '· ' " ■''· ·· J bVjjtsche Bank AG. Köln (BLZ 37O7OO6O) KtO Nr 1163018

T): Dompatent Köln ."..".'. '.'".'.·'. '· '· Pcptgtro Köln (BLZ 37O10O50) Kto ^- 651 bOO

Die quergerichteten Prallflächen in dem Saugkanal bewirken eine Umlenkung des Saugluftstromes auf seinem Weg von der äußeren Gehäuseöffnung zur Ansaugöffnung des Föns, wodurch eine erhebliche Geräuschminderung des Föngebläses erreicht wird. Der Luftstrom wird nicht mehr direkt in den Fön eingesaugt, sondern passiert zunächst eine Hemmstrecke, in der er durch Umlenkung an den Prallflächen abgebremst wird. Das Einsaugen des abgebremsten Luftstromes in den tön erfolgt leise, so daß das Föngeräusch bis zum "Flüstern" vermindert ist. Das Gehäuse mit den Prallflächen kann in den Fön fest integriert sein. Alternativ kann das Gehäuse als separates Zubehörteil mit dem Fön wahlweise verbindbar sein.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in dem Saugkanal mindestens zwei Wandteile angeordnet sind, die mit axialem Abstand auf gegenüberliegenden Seiten des Saugkanals vorgesehen sind und deren freie innere Ränder sich überlappen. Bei kreiszylindrischer Querschnittsgestaltung des Saugkanals können die vorzugsweise ebenen Wandteile teilkreisförmig sein, wobei ihr gerader oder gebogener freier innerer Rand die Längsmittelebene des Saugkanals überragt, se daß sich ein gewundener Luftstromweg ergibt. Die Wandteile können senkrecht und/ oder schräg zur Längsmittelebene des Saugkanales ausgerichtet sein. Hierdurch läßt sich eine Anpassung der Geräuschdämpfung an Typ und Stärke des Föns erreichen.

Die Prallflächen können in zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung in dem Saugkanal einer Wendelplattenanordnung vorgesehen sein. Dabei kann es sich un mindestens einen Schneckengang handeln, der sich zwi-

sehen den beiden offenen Enden des Saugkanals erstreckt. Es können alternativ mehrere schräg angestellte Platten vorgesehen sein, die den Luftstrom schraubenförmig führen. Durch die Wendelplattenanordnung entsteht mindestens ein schraubenförmiger Schneckengang, dessen Wandung als quergerichtete Prallfläche für den Luftstrom dient, so daß sich der geschilderte geräuschdämpfende Effekt auch bei dieser Ausführungsform ergibt.

Eine Steigerung der Schalldämpfung kann dadurch erzielt werden, daß die Prallflächen mit Schallschluckstoffen ausgerüstet sind. Es kann auf der Ober- und/oder Unterseite jeder Prallfläche z.B. flächiges Schaumstoffmaterial angebracht sein.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Geräuschdämpfung ist für jede Art von Handfönen geeignet, da ihr rohrförmiges Gehäuse sich problemlos so gestalten läßt, daß es an die Ansaugöffnung des Föns ansetzbar und gegebenenfalls mit dem Fönkörper lösbar verbindbar ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Handföns, auf den eine Geräuschdäitipfungsvorrichtung aufgesteckt wird,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Geräuschdämpfungsvorrichtung gemäß Figur 1,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Figur 2 und

Fig. 4 ein weiteres Beispiel einer Geräuschdämpfungsvorrichtung .

Ein Handfön 10 ist bei dem dargestellten Beispiel mit einem Griffstück 11 versehen, von dessen einem Ende nach einer Seite ein Stutzen 12 mit einer Blasöffnung 13 ausgeht. An dem der Blasöffnung 13 gegenüberliegenden Ende des Stutzens 12 befindet sich eine Ansaugöffliung 14, die mit einer Gitterabdeckung 15 versehen ist. •ei diesem Beispiel ist die Ansaugöffnung 14 kreisför-•lig. Sie kann beliebige andere Form haben. Ein Schalter

Unteres Ende ein Netzkabel 17 in den Fön 10 eingeführt Ist.

tür Geräuschdämpfung des in dem Fön 10 arbeitenden Ge-

L biases dient eine Vorrichtung 20. Diese besteht aus

■ fcinem rohrförmigen Gehäuse 21, das bei dem gezeichneten

&igr; Beispiel kreiszylindrisch ist und an einem Ende eine

! fcinlaßöffnung 22 sowie am anderen Ende eine AuslaßÖff-

hung 23 für einen Saugluftstrom A aufweist. Mit Hilfe #iner im Bereich der Auslaßöffnung 23 befindlichen Manfcchette 24 des Gehäuses 21, die einen Segmentausschnitt 85 zur Aufnahme des oberen Teiles des Griffstückes 11 Aufweist, wird das Gehäuse 21 auf den Fön 10 klrnunend

Aufgesteckt. Bei anderen Fönen, deren Ansaugöffnung an

•inem Stutzenteil angebracht ist, kann der Segmentaus-Uchnitt 25 fehlen und es kann auf den Stutzenteil eine

&igr; geschlossene Hülse des Gehäuses 21 aufgesteckt und mit-

: tels eines herumgelegten Spannbandes, z.B. eines Klett-

bandes, befestigt werden.

Das Gehäuse 21 ist mit vier ebenen plattenförmigen Wandteilen 26, 27, 28, 29 ausgerüstet, deren zueinander parallele Flächen in zur Mittelachse des Gehäuses 21 senkrechten Querebenen verlaufen. Die Wandteile 26 - 29 sind mit gegenseitigem axialem Abstand auf gegenüber-

1&iacgr;·?·7 ·'-"■.--?<='- Si» it; &tgr; &rgr; des Gehäuses 21 angeordnet jnd mit ihrem Außenumfang schließen sie sich formschlüssig und spaltfrei an die kreisförmige Innenfläche des Gehäuse! 21 an. Hie enden jeweils mit Abstand zur gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 21 in einem freien inneren Rand 26a, 27a, 28a, 29a, der gerade ist und in bezug ftuf den Kreisdurchmesser des Gehäuses 21 eine Sehne darstellt. Die Ränder 26a, 27a, 28a und 29a sind zueinftnrlF»r parallel lind ragsn (iher die» Mit.helachsB dnn zylindrischen Gehäuses 21 hinaus, so daß sie sich überlappen und ein gewundener Durchgang für den Saugluft-Btrom A von der Einlaßöffnung 22 zur Auslaßöffnung 23 entsteht.

Die Abströmseite jedes Wandteiles 26, 27, 28, 29 ist mit Schallschluckstoff belegt. Dabei kann es sich um Schaumstoffpolster 30, 31, 32, 33 handeln, die durch anschließende Schaumshoffpolster 34, 36 an der inneren Umfangswand des Gehäuses 21 ergänzt werden.

Bei dem Beispiel nach Figur 4 ist e\n kreiszylindri-Eches Gehäuse 40 zum Aufsetzen auf einen Fön mit einer inneren Wendelplattenanordnung 44 versehen, die einen einzigen unterbrechungslosen Schneckengang bildet, der von einer Einlaßöffnung 42 zu einer Auslaßöffnung 43 des Gehäuses 40 verläuft und im Kern geschlossenen ist. Die gewenn-¹Ir^n Flanken der Wendelplattenanordnung 4 4 dienen als Prallflächen für aen Luftstrom A. Die Wendelplattenanordnung 44 kann auf mindestens einer Seite tiit Schaumstoff 41 belegt sein, um den DHmpfungseffekt der Prallflächen zu erhöhen. Auch die Innenfläche de<= Gehäuses 40 kann eine Schaumstoffauskleidung 41 aufweisen.

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Die Wendelplattenanordnung kann sich alternativ aus einzelnen Platten zusammensetzen, die mit Steigung schräg angestellt sind und jeweils von der Wind des Gehäuses nach innen ragen.

Claims (5)

- 7 ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Geräuschdämpfung eines Föns,
gekennzeichnet durch ein mit der Ansaugöffnung des Föns verbundenes rohrförmiges Gehäuse

(21) , das einen an beiden Enden offenen Saugkanal enthält, der mit quergerichteten Prallflächen zur Luftetromablenkung ausgerüstet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß in dem Saugkanal mindestens zwei Wandteile (26,27,28,29) angeordnet sind, die mit axialem Abstand auf gegenüberliegenden Seiten des Saugkanals vorgesehen sind und deren freie innere Ränder (26a,27a,28a,29a) sich überlappen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (26,27,28,29) senkrecht und/ocier schräg tür Längsmittelebene des Saugkanals ausgerichtet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Saugkanal eine Wendelplattenanordnung (44) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prallflächen mit Schallschluckstoffen ausgerüstet Sind.