DE8804108U1

DE8804108U1 - Druckgasschalter

Info

Publication number: DE8804108U1
Application number: DE8804108U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-03-23
Filing date: 1988-03-23
Publication date: 1988-05-19
Also published as: US4918269A

Description

Siemens Aktiengesellschaft VPA 88 G 4 O 3 O

Druckgasschalter
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Die Neuerung bezieht sich auf einen Druckgasschalter mit einer aus einem Ringkolben und einem beweglichen Zylinder bestehenden, dem Kontaktsystem zugeordneten Blaseinrichtung, wobei der Ringkolben über je einen Dichtungsring einerseits gegenüber dem Zylinder und andererseits gegenüber dem beweglichen zylindrischen Schaltstück des Kontaktsystems abgedichtet ist, und mit einem wihrend der Druckphase geschlossenen und während der Saugphase geöffneten Rückschlagventil, das von den beiden in einer Ebene liegenden

Dichtungsringen gebildet ist, die mit axialem Spiel in

Ausnehmungen des Ringkolbens im Zuge von Strömungswegen für das Druckgas angeordnet sind.

Aus der DE-PS 29 07 691 ist ein Druckgasschalter dieser Art bekannt, bei dem der einteilige Ringkolben die Dichtungsringe in Ringnuten aufnimmt. Die in die Ringnuten eingelegten Dichtungsringe, die das Rückschlagventil bilden, werden von quer zur Achse des Kolbens angeordneten zylindrischen Schraubenfedern oder Bolzen belastet, die die Kolbenringe voneinander auf Abstand halten.

Zur Erleichterung der Fertigung des Ringkolbens einerseits und zur Vereinfachung der Montage der Dichtungsanordnung andererseits ist gemäß der Neuerung vorgesehen, daß der Kolben in Axialrichtung zweiteilig ausgeführt ist und seine beiden Teile über achsparallele Abstandhalter starr verbunden sind und zwischen sich die Dichtungsringe aufnehmen.

Durch Anwendung der Neuerung können die beiden Kolbenteile aus unterschiedlichen Materialien ausgeführt sein. Beispielsweise kann der erste, dem Kompressionsraum abgewandte Kolben-

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teil aus einem metallischen Werkstoff gefertigt sein» während der zweite, dem Kompressionsraum zugewandte Kolbenteil vorzugsweise aus einem Isolierstoff, z. B. einem Gießharz, gefertigt sein kann. Es ist aber auch möglich, den zweiten K^lbenteil ebenfalls aus einem metallischen Werkstoff zu fertigen. Als Abstandhalter können Stehbolzen mit diese umgebenden Distanzhülsen, die den Abstand zwischen den beiden Kolbenteilen bestimmen, verwendet werden.

In Ausgestaltung des Neuerungsgedankens weist der äußere, auf Druck in Umfangsrichtung wirkende Dichtungsring vorzugsweise eine Schraubenfeder auf, die im Bereich der Ringtrennung in fluchtenden Bohrungen des Ringkörpers untergebracht und von einer die Ringtrennung überbrückenden Gleithülse umgeben ist.

Für den inneren, auf Zug in Umfangsrichtung wirkenden Dichtungsring des Ruckschlagventils kann in weiterer Ausgestaltung des Neuerungsgedankens eine der Dichtfläche gegenüberliegende Ringnut im Dichtungsring vorhanden sein, die zur Aufnahme einer Ringfeder bestimmt ist. Diese Ringfeder kann vorteilhaft eine zylindrische Schraubenfeder sein.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der neuerungsgemäßen Ausführungsform eines Druckgasschalters sind anhand der Zeichnung beschrieben.

Die Figur 1 zeigt schematisch in einem Schnitt durch einen elektrischen Druckgasschalter dessen Ringkolbenanordnung gemäß der Neuerung. Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Einzelheit aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und einen zugehörigen Schnitt.

In Fig. 1 ist in einem Längsschnitt ein Druckgas-Leistungsschalter nach Aft eines Blaskolbenschalter schema ti sch dargestellt, der In der Einschältstellung gezeichnet ist. Innerhalb einer z. B. aus Porzellan bestehenden Schaltkammer sind in gasgefüllten Innenraum 2 beispielsweise mit einer

SFg-FGllung unter einem Druck von 6 bar zwei hohle rohrförmige

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3 VPA 8864030 Schaustücke 3, 4 in einer Achse unit Abstand angeordnet. Der Abstand A zwischen den Stirnseiten der Schaltstücke 3, 4 bildet im ausgeschalteten Zustand die !"rennstrecke des Schalters.

In der gezeichneten Einschaltstellung sind die beiden Schaltstücke 3, 4 von dem beweglichen Uberbrückungssehaltstück 5 überbrückt, das rohrförmig ausgebildet ist und mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte federbelastete Kontaktlamellen 6 enthält. Das bewegliche Schaltstück 5 ist mechanisch nH* einem Blaszylinder 7 verbunden, der in Pfeilrichtung 8 von Stangen 9 mittels eines nicht weiter dargestellten Antriebs bewegt wird, wenn der Schalter von der gezeichneten Einschaltstellung in die Ausschaltstellung überführt wird. Dabei wird der Blaszylinder 7 über einen relativ feststehenden Ringkolben 10 gezogen, der das im Zylinderraum 7a enthaltene Lösch- und Isoliermittel verdichtet, bis es nach der Kontakttrennung zur Löschung des Lichtbogens wirksam wird.

Der Ringkolben 10 ist, wie die Figur 2 als Einzelheit schematisch darstellt, in Axialrichtung zweiteilig ausgeführt, wobei seine beiden Teile 10a, 10b über achsparallele Abstandhalter 11 starr verbunden sind. Die beiden Kolbenteile 10a, 10b nehmen zwischen sich mit axialem Spiel Dichtungsringe 12, 13 auf. Die Abstandhalter 11 bestehen aus Stehbolzen 11a, die von Distanzhülsen 11b umgeben sind. Die Länge der DistanzhOlse.1 11b bestimmt in bezug auf die Dicke der Dichtungsringe 12, 13 das axiale Spiel beider Dichtungsringe 12, 13.

Der erste, dem Kompressionsraum 7a abgewandte Kolbenteil 10b ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem metallischen Werkstoff gefertigt, während der zweite, dem Kompressionsraum 7a zugewandte Kolbenteil 10a aus einem isolierstoff gefertigt ist. Der Kolbenteil 10a kann aber auch aus einem Metall, z. B. Aluminiua, gefertigt sein. 35

Beide Kolbenteile 10a, 10b werden mittels Stangen 14

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verschraubt, die den Kolben 10 bezüglich des Blas2ylinders 7 ortsfest haltern.

Der äußere, auf D"ick i.n Umfangsrichtung wirkende Dichtuiifisiing 12 weist, wie die Figur 3 in einem um 90* gedreht dargestellten Schnitt längs der Linie IH-IH aus fig. 2 zeigt, im Bereich einer Ringtrennung 12a fluchtende Bohrungen 15, 16 auf, die im Ringkörper eingegeben sind. In den fluchtenden Bohrungen 15, 16 befindet sich eine als Schraubenfeder 17 ausgebildete Druckfeder, die von einer die Ringtrennung 12a überbrückenden Gleithülse 1&THgr; umgeben ist.

Der innere, auf Zug ifi Umfangsrichtung wirkende Dichtungsring weist eine der Dichtfläche 19 gegenüberliegende Ringnut 20 zur Aufnahme einer Ringfeder 21 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine zylindrische Schraubenfeder ist.

In den Figuren 1 bis 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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8 Schutzansprüche
3 Figuren

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Claims

5 VPA 8864030 Schutzansprüche

1. Druckgasschalter mit einer aus einem Ringkolben und einem beweglichen Zylinder bestehenden, dem Kontaktsystem zugeordneten Blaseinrichtung, wobei der Ringkolben über je einen Dichtungsring einerseits gegenüber dem Zylinder und andererseits gegenüber dem beweglichen zylindrischen Schaltstuck des Kontaktsystems abgedichtet ist, und mit einem wahrend der Druckphase geschlossenen und während der Saugphase geöffneten Ruckschlagventil, das von den beiden in einer Ebene liegenden Dichtungsringen gebildet ist, die mit axialem Spiel in Ausnehmungen des Ringkolbens im Zuge von Stromungswegen für das Druckgas angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (10) in Axialrichtung zweiteilig ausgeführt ist und seine beiden Teile (10a, 10b) über achspsrallele Abstandhalter (11) starr verbunden sind und zwischen sich die Dichtungsringe (12, 13) aufnehmen.

2. Druckgasscheiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (Ha) aus Stehbolzen (Hb) und Distanzhulsen bestehen.

3. Druckgasschalter nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, dem Kompressionsraum (7a) abgewandte Kolbenteil (10b) aus einem metallischen Werkstoff gefertigt ist.

A. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, dem Kompressionsraum (7a) zugewandte Kolbenteil (10a) aus einem Isolierstoff gefertigt ist.

5. Druckgasschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

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&bgr; vpa 88G40 3 0 daß der zweite, dem Kompressionsraum (7a) zugewandte Kolbenteil (10a) aus einem metallischen Werkstoff gefertigt ist.

6. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß der äußere auf Druck in Umfangsrichtung wirkende Dichtungsring (12) eine Schraubenfeder (17) aufweist, die im Bereich einer Ringtrennung (12a) in fluchtenden Bohrungen (15, 16) des Ringkorpers untergebracht und von einer die Ringtrennung (12a) überbrückenden Gleithulse (18) umgeben ist.

7. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere auf Zug in Umfangsrichtung wirkende Dichtungsring (13) eine der Dichtflache (19) gegenüberliegende Ringnut (20) zur Aufnahme einer Ringfeder (21) aufweist.

8. Druckgasschalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder (21) eine zylindrische Schraubenfeder ist.

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