DE8803045U1 - Drehgelenk mit hoher Steifigkeit für ein senkrechtes Verschiebungsaggregat - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft ein Drehgelenk für das senkrechte Verschiebungsaggregat einer Tragstange für Gleit- und Linearverschiebungselemente in Arbeitsmaschinen.

Bei Arbeitsmaschinen, zum Beispiel bei robotierten Maschinen, wo zahlreiche aufeinanderfolgende Bearbeitungen und Vorgänge vorgesehen sind, werden Gleit- und Linearverschieuüü{i«systciri6 des bearbeiteten Produktes benutzt, unt unter Beibehaltung einer sehr einfachen Konstruktion ein Höchstmass an Genauigkeit zu erzielen.

Dazu müssen jegliche Positionierungen auf unterschiedliche Höhe der Tragstange sowohl in Abhängigkeit vom vorzunehmenden Vorgang als auch zur Befestigung und zum Einbau des Werkstückes am Anfang und am Ende der Bearbeitung möglich sein, wobei das Werkstück zum Beispiel ein in einer Schweisstrasse zu behandelnden Wagenaufbau ist.

Diese senkrechte Bewegung der Tragstange bringt zahlreiche Fluchtprobleme sowie unerwünschte Verschleisserscheinungen mit sich, die auf die starken, während der Arbeitsstufen auftretenden Beanspruchungen zurückzuführen sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehgelenk für das senkrechte Verschiebungsaggregat einer Tragstange der Gleit- und Linearverschiebungselemente bei Arbeitsmaschinen zu schaffen, das in der Läge ist, jeglichen Arbeitsfehler zu vermeiden und gleichzeitig ein zeitgenaues Vorgehen der Arbeitsmaschine zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss durch ein Drehgelenk insbesondere für das senkrechte Verschiebungsaggregat einer Tragstange der Gleit- und Linearverschiebungselemente

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bei Arbeitemaschinen gelöst, das sich in eine Reihe von einerseits mit der Tragstange und anderseits mit einem Untergestell der Arbeitsmaschine gelenkig verbundenen Armen positionieren lässt und erste Mittel zur drehbaren Axialdrucklagerung sowie zweite Mittel zur drehbaren Radialdrucklagerung umfasst, die in Wirkverbindung stehen, miteinander vorverpackt und selbsteinstellend sind,
Bo dass dem Drehgelenk eine hohe Steifigkeit vermittelt wird, nachdem es am Gelenkzapfen eines der betreffenden Arme angeordnet wurde.

Merkmale und Vorteile eines neuerungsgemässen senkrechten Verschiebungsaggregates werden nachstehend an Hand von nicht beschränkenden, in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellten Ausftihrungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht wenigstens zum Teil im Schnitt eines

Drehgelenkes für ein senkrechtes Verschiebungsaggregat und

Fig. 2 eine weitere Ansicht wenigstens zum Teil im Schnitt
eines weiteren, neuerungsgemässen Drehgelenkes.

In einer Autombilfertigungsstrasse ist ein senkrechtes Verschiebungsaggregat an einem Untergestell angeordnet und trägt eine Tragstange, wo ein Wagenaufbau zum Beispiel auf Gleitelementen positioniert ist.

Eine Reihe von teilweise bei 11 gezeigten Armen werden durch ein (nicht dargestelltes) Antriebsmittel,wie etwa ein mechanischer, pneumatischer oder ölhydraulischer Lineartrieb, in senkrechter Bewegung angetrieben.

Unten xn>6 ob*&eegr; ind dio Arme 11 über ein bei 12 scheisatiöch angedeutetes Tragelement mit der Tragstange und dam Antriebsmittel (beide nicht dargestellt) gelenkig verbunden.

Die Drehgelenke der Arme 11 bestehen neuerungsgemäss aus ersten Mitteln zur drehbaren Axialdrucklagerung und aus zweiten Mitteln zur drehbaren Radialdurchlagerung, die miteinander in Wirkverbindung stehen und in einer Fu-rmbohrung 13 der Arme 11 angeordnet sind.

Ein zum Beispiel U-förmiger, die Bohrungen 15 des Tragelements 12 durchsetzender Gelenkzapfen 14 trägt und zentriert die ersten und die zweiten Lagerungsmittel und ist durch eine in seinem Schraubenende 17 eingeschraubte Nutmutter 16 befestigt.

Fig. 1 zeigt, dass es sich bei den ersten und den zweiten drehbaren Lagerungsmitteln um Radial/Axiallager handelt, die einen Innenring 18 aufweisen, der als Innenlaufbahn für Radiallagerrollen 19 dient und gleichzeitig die Aufgabe eines AbstandstUckes zwischen den Aussensche ?.ben

20 erfüllt, die als Aussenlaufbahnen für Axiallagerrollen

21 dienen.

Ein im mittleren Bereich der For.»bohrung 13 angeordneter Ring 22 dient als Aussenlaufbahn für die Rollen 19 und als Abständstück zwischen den Innenscheiben 23, die für die Axiallagerrollen 21 als Innenlaufbahnen dienen.

Dadurch lassen sich die Spiel-, Pack- und

gen nach Belieben abstimmen, wobei das einzige äussere Befestigungselement die Nutmutter 16 ist. So fällt die

Notwendigkeit aus, vorgegebene Drehmomentwerte der genauen Positionierung nachzuprüfen.

In ähnlicher Weise sind die ersten und die zweiten in Fig. 2 dargestellten Lagerungsmittel neuerungsgemäss miteinander verbundene Radial/Axiallagerteile.

Fig. 2 zeigt, dass oberhalb des mittleren Zapfens 14 eine erste Buchse 24 angeordnet ist, die an einem radial nach aussen vorstehenden Ende 25 mit einem Anschlag und fast am anderen Ende mit einer äusseren Ringnut 26 zur Aufnahme eines Sicherrungsringes 27 für Aussenteile versehen ist.

Oberhalb dieser ersten Buchse 24 sind innerhalb der genannten Axialbefestigungen zwei gleiche Ringe 28 eingesetzt, zwischen denen eine Wellenscheibe 29 angeordnet ist.

Axial lagerrollen 30 benutzen die Wellenscheibe 29 als Innenlaufbahn und zwei weitere, parallel und oberhalb der ersten Buchse 24 positionierte Scheiben 31 dienen als Auesenlaufbahnen.

Radiallagerrollen 32 benutzen ausserdem die beiden Ringe 28 al· Innenlaufbahnen und seitlich mit den zwei weiteren Scheiben 31 in Berührung stehende Ringe 33 grösseren Durchmessers dienen als Auesenlaufbahnen.

Eine zweite Buchse 34, die einen grosseren Durchmesser als die erste Scheibe 24 hat, ist koaxial zu derselben angeordnet und weist an einem radial nach innen vorstehenden Ende 35 einen Anschalg und !fast am anderen Ende eine

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innere Ringnut 36 zur Aufnahme eines Sicherungsringes 37 für Innenteile auf.

Die Aussenfläche der zweiten Buchse 34 weist fast in der Nähe ihrer beiden Enden ein Paar Ringnuten 38 zur Aufnahme von zwei Spaltringen 39 zum Anstossen von Abdeckelementen des Drehgelenkes bzw. der ersten und der zwr-iten drehbaren Lagerungsmittel auf.

Mit einem neuerungsgemässen Drehgelenk sind äussterst hohe Steifigkeitswerte samt einem sehr einfachen Einbau erzielbar, wobei gleichzeitig eine sehr grosse Stabilität des ganzen Verschiebungsaggregates gewährleistet wird.

Bei einem mit einem neuerungsgemässen Drehgelenk ausgerüsteten senkrechten Verschiebungsaggregat wird daher eine beträchtlich einfache Bauweise möglich.

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Claims (5)

Drehgelenk mit hoher Steifigkeit für ein senkrechtes Varschiebungsaggregat Neue Schutzansprüche

1. Drehgelenk, insbesondere für ein senkrechtes Verschiebungsaggregat einer Tragstange für Gleit- und Linearverschiebungselemente in Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet,

daß das Drehgelenk in einer Reihe von einerseits mit der Tragstange und andererseits mit einem Untergestell der Arbeitsmaschine gelenkig verbundenen Armen (11) angeordnet ist und erste Lagerelemente (20,21,23;29,30,31) zur drehbaren Axialdrucklagerung und mit den ersten Lagerelementen in Wirkverbindung stehende, zweite Lagerelemente (18,19,22;24,28,32,33,34) zur drehbaren Radialdrucklagerung umfaßt.

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2. Drehgelenk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die ersten (20,21,23) und zweiten Lagerelemente (18,19,22) zur drehbaren Lagerung einen Innenring (18) aufweisen, der am Gelenkzapfen (14) angeordnet und seitlich zwischen Scheiben (20) gehaltert ist, die mit Außenlaufbahnen für Rollen (21) von Axiallagern versehen sind, die mit den Innenring (18) umgebenden Innenscheiben (23) in Wirkverbindung sind, wobei Radiallagerrollen (19) durch diese Innenscheiben (23) in Arbeitsstellung gehaltert sind und die Radiallagerrollen (19) gleiterd auf dem Innenring (18) angeordnet und durch einen weiteren, durch die Innenscheiben (23) gehaltenen Ring (22) gehaltert sind.

3. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten (29,30,31) und zweiten Lagerelemente (24,28,32,33,34) zur drehbaren Lagerung eine erste, am Gelenkzapfen (14) angeordnete Buchse (24) aufweisen, auf der zwei gleiche Innenringe (28) aufgesetzt sind, zwischen denen eine Hellenscheibe (29) angeordnet ist, die an den entgegengesetzten Seiten -aufflächen für Axiallager aufweist, die durch weitere, die beiden Innenringe (28) ingebend· Scheiben (31) gehaltert sind, wobei mit den beiden weiteren Scheiben (31) Außenringe (33) in Verbindung sind, durch die gegenüber den Innenringen (28) Radial lagerrcl len (32) gehaltert sind, wobei die Innen-(28) und Außenringe (33) durch Sicherungsringe (27,37) gehaltert sind, die einerseits in d*r ersten Buchs« (24) und andererseits in einer zweiten, Äußeren Buchse (34) angeordnet sind.

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4. Drehgelenk nach Anspruch 3,

daduoh gekennzeichnet , da0 die erste (24) und die «weite Buchse (34) je an einem radial voretehenden ende (25,35) mit einem Anschlag versehen sind, wobei der Anschlag der einen gegenüber dem Anschlag der anderen Buchse liegt und außerdem am anderen Ende der ersten Buchse (24) eine äußere Ringnut (26) und an der zweiten Buchse (34) eine innere Ringnut (36) zur Aufnahme der Sicherungsringe (27,37) vorgesehen sind.

5. Drehgelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Buchse (34) an der Außenseite im Bereich ihrer Enden Ringnuten (38) zur Aufnahme von Spaltringen (39) aufweist, die mit Abdeckelementen für das Drehgelenk in Verbindung sind.