DE880286C - Verfahren zur Herstellung von ª‡-(Mononitro-aryl)-ª‰-halogenaethyl-alkyl-aethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-(Mononitro-aryl)-ª‰-halogenaethyl-alkyl-aethern

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DE880286C
DE880286C DEG6501A DEG0006501A DE880286C DE 880286 C DE880286 C DE 880286C DE G6501 A DEG6501 A DE G6501A DE G0006501 A DEG0006501 A DE G0006501A DE 880286 C DE880286 C DE 880286C
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styrene
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low molecular
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DEG6501A
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Roger Frederick Kleinschmidt
George Wesley Pedlow
Joseph M Wilkinson
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General Aniline and Film Corp
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    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von a-(Mononitro-aryl)-@ß-halogenäthyl-alkyl-äthern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von a-(Mononitro-aryl)-ß-halogenäthyl-alkyl-äthern.
  • a-Chlormethyl-4-nitrobenzyl-methyläther ist ein sehr erwünschtes Produkt für die Herstellung von p-Nitroacetophenon, das zu a-Brom-p-nitroacetophenon umgewandelt wird, das dann als Zwischenprodukt bei der Synthese des antibiotischen Chloromycetins benutzt wird.
  • Nach einem bisher bekannten Verfahren wird das p-Nitroacetophenon hergestellt, indem das Natrium-oder Magnesium-methoxy- oder -äthoxyderivat von Diäthylmalonat mit p-Nitro-benzoylchlorid acyliert wird. Das erhaltene Dimethyl- oder Diäthyl-acylmalonat wird dann in Gegenwart von Eisessig und Schwefelsäure nach dem für die ketonische Aufspaltung gewisser ß-Ketoester üblichen Verfahren hydrolysiert und decarboxyliert.
  • p-Nitroacetophenon ist auch schon durch Hydratationvon p-Nitro-phenyl-propiolsäureund anschließende Decarboxylierung, Kondensation von Nitrobenzoylchlorid mit Acetessigsäureester und anschließende Hydrolyse oder Decarboxylierung, durch Luftoxydation von p-Nitroäthylbenzol in Gegenwart von Cr03 bei Z.45', durch Nitrieren und anschließende Oxydation von Methyl-phenyl-carbinol und durch Behandlung von p-Nitroäthylbenzol mit tert. Butylnitrit und tert. Natriumbutylat und anschließende Hydrolyse des erhaltenen Oxims hergestellt worden.
  • Alle die vorstehenden Verfahren sind jedoch umständlich und langwierig, und es werden nach ihnen verhältnismäßig kostspielige und zum Teil kaum verfügbare Chemikalien benutzt. Außerdem werden bei den Synthesen nur unbefriedigende Umsätze erhalten.
  • Es wurde festgestellt, daß sowohl die p- als auch die o- und m-Nitroacetophenone in viel einfacherer und schnellerer Weise durch Dehydrohalogenierung von a-(Mononitro-aryl)-ß-halogenäthyl-alkyl-äthern und anschließende Hydrolyse hergestellt werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher die Herstellung derartiger Äther.
  • Diese Äther können leicht hergestellt werden, indem ein Styrol mit einem Halogen und einem niedermolekularen Alkylalkohol umgesetzt wird. Während dieser ersten Reaktion werden gleichzeitig eine niedermolekulare Alkoxygruppe und ein Halogen in die Vinylgruppe des Styrols eingeführt. Durch Nitrierung des Reaktionsproduktes werden dann Verbindungen erhalten, die durch die folgende allgemeine Formel veranschaulicht werden können in der R eine niedermolekulare Alkylgruppe, wie eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sek. Butyl- oder tert. Butylgruppe u. dgl., R, Wasserstoff oder eine niedermolekulare Alkylgruppe, wie eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, oder Butylgruppe u. dgl., oder eine niedermolekulare Dialkylaminogruppe, wie eine Dimethylamino- oder Diäthylaminogruppe u. dgl., oder Cyan oder eine Trifluormethylgruppe oder eine niedermolekulare Alkoxygruppe, wie eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxygruppe u. dgl., oder ein Halogenatom, wie Chlor, Brom, oder Fluor und R2 Wasserstoff oder eine niedermolekulare Alkylgrüppe oder ein Halogenatom von derselben Bedeutung wie R1 und X ein Halogenatom, wie Chlor oder Brom, bedeuten.
  • Aus den vorstehenden Verbindungen werden p-Nitroacetophenone in guten Ausbeuten und von hoher Reinheit nach einem Verfahren erhalten, nach welchem diese Verbindungen mit alkoholischem Natrium oder Kaliumhydroxyd zu dem nitrierten Vinyläther dehydrohalogeniert werden und dieser dann zu dem Nitroacetophenon hydrolysiert wird. Dieses Verfahren erfordert nur billige und leicht zugängliche Rohstoffe, d. h. ein Styrol, einen niedermolekularen Alkohol, ein Halogen und Salpetersäure.
  • Zur Durchführung der Erfindung wird eine äquimolekulare Menge eines Styrols mit einer nitrierfähigen Ringstellung in einem niedermolekularen Alkylalkohol, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylalkohol halogeniert. Die Reaktion kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches von unterhalb Zimmertemperatur bis oberhalb Zimmertemperatur durchgeführt werden, doch wird sie zweckmäßig innerhalb eines Temperaturbereiches von -5 bis +30° so lange durchgeführt, bis die äquivalente Menge Halogen absorhiert worden ist.
  • Beispiele geeigneter Styrole, die mit einem niedermolekularen Alkohol und entweder Chlor oder Brom nach dem vorstehenden Verfahren umgesetzt werden können, sind die folgenden: o-Chlorstyrol, m-Chlorstyrol, p-Chlorstyrol, m-Bromstyrol, p-Bromstyrol, o-Fluorstyrol, p-Fluorstyrol, o-Methoxystyrol, m-Methoxystyrol, p-Methoxystyrol, p-Äthoxystyrol, m-Trifluormethylstyrol, m-Methylstyrol, p-N, N-Dimethylaminostyrol, 2, 3-Dichlorstyrol, 2, 4-Dichlorstyrol, 2, 5-Dichlorstyrol, 2, 6-Dichlorstyrol, 3, 4.-Dichlorstyrol, 3, 5-Dichlorstyrol, o-Cyanstyrol, m-Cyanstyrol, p-Cyanstyrol, 3, 5-Dimethylstyrol, 2, 4.-Dimethylstyrol, 2, 5-Dimethylstyrol, 3, q.-Dimethylstyrol, m-tert.-Butylstyrol, m-sec:-Butylstyrol.
  • Wenn gasförmiges Chlor benutzt wird, so kann die Chlorierung des Styrols in Gegenwart oder Abwesenheit eines alkalischen Stoffes, wie eines Säurebindemittels, durchgeführt werden. In einem alkalischen Medium unter Verwendung von alkalischen Stoffen, wie Hydroxyden oder Carbonaten von Alkali-oder Erdalkalimetallen,oder heterocyclischen stickstoffhaltigen Basen., wie Pyridin, Dimethylpyridin, Äthylpyridin, Äthylmethylpyridin, Trimethylpyridin, Chinolin u. dgl., oder Trialkylamin, wie Trimethylamin, Triäthylamin, Tributylamin u. dgl., oder Alkoholaten von Alkalimetallen, wie Natriumalkoholate; und Alkalimetallsalzen niedermolekularer aliphatischer Säuren, wie Natriumacetat, ist es zweckmäßig, das Einleiten "des Halogens bei niedriger Temperatur, d. h. bei -3 bis -+-5° durchzuführen. Das alkalische Reaktionsmittel wird zweckmäßig im 1=Tberschuß zu der äquimolekularen Menge des Styrols benutzt, und es kann sofort in der ganzen Menge oder anteilweise oder allmählich zugesetzt werden. Während des Hauptteils der Chlorierung bleibt der pjl-Wert über so, und durch angesäuerte Kaliumjodidlösung läßt sich ein schwacher Gehalt an Hypochlorit nachweisen. Der Chlorzusatz wird unterbrochen, wenn der p.H-Wert 6 bis 7 beträgt. Von hier ab wird durch weitere Chlorierung die Ausbeute an dem gewünschten Produkt nicht erhöht, und der Gehalt an Hypochlorit wird größer.
  • Nach beendeter Chlorierung wird der reichliche weiße Niederschlag abfiltriert und mit Methylalkohol gewaschen. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Filtrat leicht alkalisch ist (pn = 7 bis 8), wird es zweckmäßig mit einer kleinen Menge konzentrierter Mineralsäure auf einen pil-Wert 5 bis 6 zurückgebracht.
  • Der Methylalkohol.oder niedermolekulare Alkylalkohol wird bei atmosphärischem oder verringertem Druck durch eine Destilliersäule abgetrieben, bis sich in der Destillierblase zwei Schichten gebildet haben (es werden etwa go bis 95°/o Alkohol entfernt). Es kann aber auch die alkoholische Lösung mehreren Volumen Wasser zugesetzt und die schwere organische Schicht abgetrennt werden. Die organische Schicht wird dann mit Wasser gewaschen, um gelösten Alkohol und Salze zu entfernen. Die Ausbeute an rohem Produkt beträgt im Durchschnitt 92 bis 93°,i° der Theorie.
  • Dieses Rohprodukt kann unmittelbar für die Nitrierung benutzt werden.
  • Die Reaktion kann auch gut bei Abwesenheit von Alkali innerhalb eines weiten Temperaturbereiches von unterhalb Zimmertemperatur bis oberhalb Zimmertemperatur durchgeführt werden, doch wird sie zweckmäßig innerhalb eines Temperaturbereiches von 5 bis 30' durchgeführt. In diesem Falle wird die Chlorierung in dem niedermolekularen Alkohol durchgeführt, bis die äquivalente Menge Chlor absorbiert worden ist. Während der ganzen Reaktion fällt die Probe auf Hypochlorit negativ aus. Wird jedoch die Chlorierung fortgesetzt, so wird die Probe auf Hypochlorit positiv. Das ganze Reaktionsgemisch wird dann in eine genügende Menge Wasser eingegossen, die untere schwerere Schicht abgetrennt und zum Entfernen des niedermolekularen Alkohols mit Wasser gewaschen. Die Ausbeute an rohem Produkt beträgt etwa 95 bis 970,'o der Theorie und ist etwas höher als die, die durch Chlorierung in Gegenwart von Alkali erhalten wird.
  • Die Bromierung kann in etwa derselben Weise durchgeführt werden, wie sie zur Herstellung der Chlorderivate benutzt worden ist. Das Brom kann dem Styrol-Alkohol-Gemisch tropfenweise in Gegenwart oder Abwesenheit eines Alkalis zugesetzt werden, bis die erforderliche, der Bildung der Bromalkoxyverbindung entsprechende Menge absorbiert worden ist. Zu diesem Zeitpunkt ist das Reaktionsgemisch gewöhnlich sauer. Die Prüfung auf Hypobromit fällt unter Bedingungen, die den vorstehend für einen positiven Hypochloritnachweis angegebenen entsprechen, positiv aus.
  • Nach beendetem Bromzusatz wird das Produkt in gleicher Weise isoliert, wie sie vorstehend für die entsprechende Chlorverbindung angegeben worden ist. Die ausgefallenen anorganischen Salze können abfiltriert und der Alkohol durch Destillation entfernt werden, oder das Reaktionsgemisch kann mehreren Volumen Wasser zugesetzt und die organische Schicht abgeschieden werden.
  • Durch Nitrieren der in der vorstehenden Weise hergestellten Äther werden in der Hauptsache die o- und p-Nitro-Isomeren und in geringerer Menge das m-Isomere erhalten. Das Verfahren kann auch auf Styrole angewendet werden, die eine oder zwei nitrierbare Stellungen besitzen.
  • Die Nitrierung wird durchgeführt, indem i Teil des Äthers unter Rühren innerhalb einer Zeit von 15 Minuten bis zu i Stunde 5 bis 6 Teilen rauchender abgekühlter Salpetersäure, die auf einer Temperatur von -5o bis -55° gehalten wird, zugesetzt wird. Bei Zusatz des Äthers bildet sich eine rote Farbe, die jedoch zuerst schnell und gegen Ende des Zusatzes langsamer verschwindet, so daß das Gemisch bis zu beendetem Zusatz durchgerührt werden muß. Der Endpunkt der Reaktion wird durch das Verschwinden der gesamten roten Farbe angezeigt, wobei eine klare gelbe Lösung hinterbleibt. Die Lösung wird in Eis eingegossen, wodurch ein gelbes Öl abgeschieden wird, das sich, wenn es 15 bis 45 Minuten durchgerührt wird, teilweise zu einer lockeren Masse verfestigt. Die wäßrige Schicht wird abgetrennt und die organische Schicht mit einem niedermolekularen Alkohol behandelt. Das alkoholische Gemisch wird mehrere Minuten gerührt und auf o° abgekühlt. Es wird dann filtriert und mit Alkohol bei o° gewaschen. Wenn der vom Styrol abgeleitete a-(Chlormethyl)-benzyl-methyläther benutzt wird, so wird nach diesem Verfahren unmittelbar der a-(Chlormethyl)-4-nitrobenzyl-methyläther erhalten. Wenn die analogen, von im Kern substituierten Styrolen abgeleiteten Chloräther benutzt werden, so wird das gewünschte Nitroisomere des Halogenäthers durch fraktionierte Kristallisation oder fraktionierte Destillation des nitrierten Gemisches erhalten.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen das Verfahren zur Herstellung der Äther und deren Nitroverbindungen.
  • Beispiel i a-(Chlormethyl)-benzyl-methyläther Zu einer Lösung von 13o Teilen Natriummethylat in iooo Teilen Methanol wurden 2o8 Teile frisch destilliertes Styrol zugesetzt, und die erhaltene Lösung wurde auf o- abgekühlt. In dieses Gemisch wurde unter Rühren bei +5' bis -5' Chlor eingeleitet, bis 153 Teile Chlor absorbiert worden waren. Die ausgefallenen anorganischen Salze wurden abfiltriert und das Filtrat konzentriert, indem durch Destillation 8oo bis goo Teile des Methanols entfernt wurden.
  • Die in dem Destillierkolben ausgefallenen Salze wurden durch Zusatz von überschüssigem Wasser gelöst, und die ölige organische Schicht wurde abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit Chloroform extrahiert und die Chloroformschicht der organischen Schicht zugesetzt. Das Lösungsmittel mit geringen Mengen Wasser wurde abdestilliert und das Produkt durch eine mit Füllkörpern bestückte Kolonne fraktioniert.
  • Es wurden 228 Teile eines farblosen a-(Chlormethyl)-benzylmethyläthers erhalten; Ausbeute 72 °/°. Beispiel 2 a(-Chlormethyl)-benzylisopropyläther Einem Gemisch von 48 Teilen Natriumhydroxyd in 5oo Teilen Isopropanol wurden 104 Teile frisch destilliertes Styrol zugesetzt, worauf das Gemisch auf o" abgekühlt wurde. Unter Rühren wurde dann in das Gemisch bei +5' bis -5 ° Chlorgas eingeleitet, bis 79 Teile Chlor absorbiert worden waren.
  • Das Reaktionsgemisch wurde wie im Beispiel i aufgearbeitet, und es wurden 115 Teile destilliertes Produkt erhalten. Ausbeute 58 °°. Beispiel 3 a-(Chlormethyl)-benzyläthyläther In eine Lösung von 2o8 g Styrol in iooo ccm Äthanol wurde bei 25 bis 3o0 Chlorgas eingeleitet, bis 1449 Chlor (2 Mol) absorbiert worden waren. Das Reaktionsgemisch, das stark sauer und gelb gefärbt war, wurde in 41 Wasser eingegossen, die untere Schicht abgetrennt und mit Wasser gewaschen, um das Äthanol zu entfernen. Die Ausbeute an rohem Produkt betrug 339 g oder 92 °/o der Theorie. Beispiel 4 a-(Brommethyl)-benzyhnethyläther Zu einer Lösung von 96 Teilen Natriumhydroxyd in iooo Teilen Methanol wurden 2o8 Teile frisch destilliertes Styrol gegeben, worauf die erhaltene Lösung auf o9 abgekühlt wurde. Diesem Gemisch wurden innerhalb 4 bis 5 Stunden bei -5 bis -;-5q tropfenweise 35o bis 36o Teile Brom zugesetzt, bis der pH-Wert des Reaktionsgemisches 6 bis 7 betrug. Die ausgefallenen Salze wurden abfiltriert, und, .falls erforderlich, wurde der pH-Wert des Filtrats reit Mineralsäure auf 5 bis 6 eingestellt. Das Methanol wurde abdestilliert, bis sich im Destillierkolben eine Lösung aus zwei Phasen gebildet hatte. Das Rohprodukt wog nach dem Waschen mit Wasser 361 g, was einer Ausbeute von 890/, entspricht.
  • Beispiel 5 a-(Chlonnethyl)-3-methylbenzyläthyläther Beispiel 3 wurde wiederholt, doch wurde das Styrol durch eine äquivalente Menge m-Methylstyrol ersetzt. Beispiel 6 a-(Chlormethyl)-3, 5-dichlorbenzyläthyläther Beispiel 3 wurde wiederholt, doch wurde das Styrol durch eine äquivalente Menge 3, 5-Dichlorstyrol ersetzt.
  • Beispiel 7 a-(Chlormethyl)-3, 5-dimethylbenzyläthyläther Beispiel 3 wurde wiederholt, doch wurde das Styrol durch eine äquivalente Menge 3, 5-Dimethylstyrol ersetzt.
  • Beispiel 8 a-(Chlormethyl)-4-nitrobenzylmethyläther In einen mit Glas ausgelegten und mit einer Rührvorrichtüng ausgestatteten Kessel wurden 45o Gewichtsteile rauchende Salpetersäure gegeben und die Säure auf -50q abgekühlt. Innerhalb i Stunde wurden der Salpetersäure bei -5o bis -55q 85 Gewichtsteile des a-(Chlormethyl)-benzylmethyläthers des Beispiels i zugesetzt. Beim Zusetzen dieses Produktes bildete sich eine rote Farbe, die zuerst schnell und gegen Ende des Zusatzes langsamer verschwand, so daß das Gemisch nach beendetem Zusatz noch etwa i Stunde bei -5o bis -55q gerührt wurde. Der Endpunkt der Reaktion wurde durch das völlige Verschwinden der roten Farbe angezeigt, und es hinterblieb eine klare gelbe Lösung. Die Lösung wurde auf 7oo Gewichtsteile Eis gegossen, wodurch ein gelbes Öl abgeschieden wurde, das sich nach 1/2stündigem Durchrühren teilweise zu einer lockeren Masse verfestigte. Die wäßrige flüssige Schicht wurde abgegossen, und zu dem Rückstand wurden Zoo Teile Methanol zugesetzt, worauf das Gemisch gerührt und auf o° abgekühlt wurde. Das Gemisch wurde filtriert, mit 5o Teilen Methanol bei o9 gewaschen und getrocknet. Nach dem Trocknen wurden 35 Gewichtsteile a-(Chlormethyl)-4-nitrobenzylmethyläther vom F. 55 bis 56,5" erhalten.
  • ' Beispiel 9 a-(Chlormethyl)-4-nitrobenzylisopropyläther Beispiel 8 wurde wiederholt, doch wurde der a-(Chlormethyl)-benzylmethyläther des Beispiels i durch eine äquivalente Menge a-(Chlormethyl)-benzylisopropyläther des Beispiels 2 ersetzt.
  • Beispiel io a-(Chlormethyl-4-nitro-3-methylbenzyläther Beispiel 8 wurde wiederholt, doch wurde der a-(Chlormethyl)-benzylmethyläther durch eine äquivalente Menge a-(Chlormethyl)-3-methylbenzyläthyläther des Beispiels 5 ersetzt.
  • Beispiel ii Das Produkt des Beispiels 6 wurde nach dem Verfahren des Beispiels 8 nitriert. Es wurde ein Produkt der folgenden Formel erhalten: Beispiel 12 Beispiel 8 wurde wiederholt, doch wurde der a-(Chlormethyl)-benzylmethyläther durch eine äquivalente Menge a-(Chlormethyl)-3, 5-dimethylbenzyläthyläther des Beispiels 7 ersetzt.
  • Die Mononitroverbindungen der Äther können leicht zü Nitroacetophenon umgewandelt werden, indem sie mit alkoholischer Natron- oder Kalilauge erhitzt und dann mit wäßriger Säure hydrolysiert werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von a-(Mononitroaryl)-ß-halogenäthyl-alkyl-äthern der allgemeinen Formel in der R eine niedermolekulare Alkylgruppe, R, Wasserstoff, eine niedermolekulare Alkyl-, Dialkylamino- oder Alkoxygruppe, eine Cyan- oder Trifluormethylgruppe oder ein Halogenatom, R2 Wasserstoff, eine niedermolekulare Alkylgruppe oder ein Halogenatom und X ein Chlor- oder Bromatom bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Ring substituiertes oder nichtsubstituiertes Styrol mit wenigstens einer nitrierfähigen Ringstellung in einem niedermolekularen Alkylalkohol, der dem herzustellenden All:yläther entspricht, in Gegenwart oder Abwesenheit eines alkalischen Mediums mit einer äquimolekularen Menge eines Halogens (C12 oder Br2) umgesetzt -und der erhaltene a-(Chlormethyl)-benzyl-alkyläther nitriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Styrols mit dem Halogen bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, vorzugsweise bei Temperaturen von etwa -5° bis -!-3o° durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Umsatz des Styrols mit dem Halogen und dem niedermolekularen Alkohol erhaltene Reaktionsgemisch weiter verarbeitet wird, indem aus diesem durch Filtration die ausgefallenen Salze entfernt werden und aus dem Filtrat durch Destillation unter normalem oder verringertem Druck der überschüssige Alkohol so weit abdestilliert wird, bis in der Destillierblase zwei Schichten erhalten werden, wonach die schwerere organische Schicht, die den gesuchten Äther enthält, abgetrennt und gewaschen wird, oder indem die alkoholische Lösung (Reaktionsgemisch) in ein mehrfaches Volumen Wasser eingegossen und die hierdurch sich abgeschiedene schwere organische Schicht abgetrennt und gewaschen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene rohe Ätherprodukt unmittelbar oder nach einer Fraktionierung nitriert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Nitrierung mit rauchender Salpetersäure, zweckmäßig bei tiefen Temperaturen, wie beispielsweise von-5o° bis-55°, durchgeführt, das Nitrierungsgemisch auf Eis gegossen, das sich abscheidende Öl gerührt, der sich hierdurch verfestigte und von der wäßrigen Schicht getrennte Anteil mit einem niedermolekularen Alkohol verrührt und gekühlt, abfiltriert, mit Alkohol gewaschen und getrocknet und gegebenenfalls fraktioniert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukte Styrol, Methylalkohol und Chlor benutzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukte Styrol, Isopropylalkohol und Chlor benutzt werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukte Styrol, Äthylalkohol und Chlor benutzt werden. g.
  9. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukte Styrol, Methylalkohol und Brom benutzt werden. io.
  10. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukte m-Methylstyrol, Äthylalkohol und Chlor benutzt werden. ii.
  11. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukte 3, 5-Dichlorstyrol, Äthylalkohol und Chlor benutzt werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukte 3, 5-Dimethylstyrol, Äthylalkohol und Chlor benutzt werden.
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