DE879280C - Axialgeblaese oder Axialpumpe - Google Patents

Description

• Bei `Axialgebl.ääsen. oder Axialpumpen kann eine Erscheinung auftreten,' die man als Pumpen bezeichnet. Dieses Pumpen ist eine Folge der unstabilen Kenn=linie solcher Maschinen und besteht in dem Auftreten von Schwingungen des geförderten Mittels, die dadurch entstehen können, d.aß zu einem bestimmten Druck zwei verschieden große Fördermengen gehören können. Das Auftreten dieses Pumpens ist besonders stark unerwünscht, wenn zwei Gebläse in den gleichen Raum fördern.
• Die Erfindung zeigt einen Weg, dieses Pumpen zu beseitigen. Sie besteht darin, in der Zone der axialen Erstreckung des Laufrades oder hinter diesem, aber vor dem Anfang des. Diffusors in der Gehäusewand Ausströmöffnungen anzuordnen, deren wirksame Größe durch Abdeckschieber regelbar ist.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen von, Gebläsen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i in der oberen Hälfte im Schnitt, in der unteren Hälfte in Ansieht ein Gebläse mit einem in Umfangsrichtung vierdrehbaren Ahdeckschieber, Abb. 2 in Ansicht ein Gebläse mit einem* in axialer Richtung verschiebbaren Ahdeckschieber. Auf der Welle i sitzt das Laufrad 2, mit den Schaufeln 3"dahinter sind ein: Leitapparat q. und ein Diffusor 6, 7 angeordnet. In der Gehäusewand sind bei der Ausführungsform nach Abb. i Ausströmöffnungen 8 angeordnet, welche d=urch einen in Umfangsrichtung vierdrehbaren Abdeckschieber 9 ganz oder teilweise verschließ=bar sind.
• Ab-b.:2 zeigt zwei Ausführungsformen, bei denen die einzelnen Ausströmöffnungendurch in der Umfangsrichtung verlaufende Ringspalte io, ii ersetzt sind, und zwar bei dem Ausführungsbeispiel in der oberen Hälfte der Abb. 2 durch solche in der Zone der axialen Erstreckung des Laufrades, bei dem Ausführungsbeispiel in der unteren Hälfte durch solche hinter dem Laufrad:, aber vor dem Anfang des Diffusors. Die Ringspalte io, ii sind durch Ahdeckschieber i2, 13, die in Richtung des Pfeiles A bzw. in Richtung des Pfeiles B in axialer Richtung verschiebbar sind, ganz oder teilweise verschließbar. Die in der Zeichnung dargestellte Maschine saugt aus dem Freien an. Bei Maschinen mit Saugleitungen ist es bekannt, zur Verhinderung des Pumpens von der Druckleitung in die Saugleitung eine Rückführleitung anzuordnen, durch welche, etwa von der Pumpgrenze angefangen, der nicht benötigte Teil der Fördermenge vor das Laufrad zurückgebracht wird. Da es sich bisweilen fast um die gesamte normale Fördermenge handeln kann, welche zurückgeführt werden muß, wird eine solche Rückführleitung erheblich groß, so daß sie in bezug auf den Platzbedarf und den Materialaufwand sehr ungünstig wird.
• Wird die erfindungsgemäße Maschine an eine Saugleitung angeschlossen, so genügt für die Rückführung der durch die Schlitze 8 ausweichenden geringen Anteile der Fördermenge eine kurze, z. B. in Form eines Wulstringraumes anzubringende Rückführleitung, die insbesondere deshalb kurz wird, weil bei Maschinen mit Saugleitungen die in der Zeichnung gezeigte Ansaugdüse erheblich kleiner wird oder sogar ganz fortfällt. Durch die Schlitze braucht nur ein geringer Anteil der Fördermenge zu entweichen. Dies genügt bereits, um eine kreisende Strömung vor dem Laufrad anzuregen, welche stetig und kontinuierlich verhindert, daß ein Pumpen überhaupt auftritt.
• Hierdurch unterscheidet sich :die erfindungsgemäße Vorrichtung von der bekannten mit Rückführung, indem es beider in Rede stehenden Vorrichtung nicht auf die quantitative Rückführung ankommt, sondern darauf, durch die Schlitze einen Strömungsvorgang vor dem Laufrad anzuregen, welcher im Erfindungssinn wirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Axialgebläse oder Axialpumpen, bei denen die Laufradarbeit zu mehr als 25 % in Druckerhöhung umgesetzt wird,,dadurch gek ennzeichnet, daß in der Zone der axialen Erstreckung des Laufrades (2, 3) oder hinter diesem, aber vor dem Anfang des Diffusors (7) in der Gehäusewand (5) Ausströmöfnungen (8, io, ii) angeordnet sind, deren wirksame Größe durch Ahdeckschieber (9, 1a, 13) regelbar ist.