DE878410C - Verfahren zur Messung der auf einen Kondensator aufgebrachten elektrischen Ladungen - Google Patents

Verfahren zur Messung der auf einen Kondensator aufgebrachten elektrischen Ladungen

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DE878410C
DE878410C DEL9505A DEL0009505A DE878410C DE 878410 C DE878410 C DE 878410C DE L9505 A DEL9505 A DE L9505A DE L0009505 A DEL0009505 A DE L0009505A DE 878410 C DE878410 C DE 878410C
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capacitor
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capacitance
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DEL9505A
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English (en)
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Ernst Dr-Ing Breuning
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LTG Lufttechnische GmbH
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LTG Lufttechnische GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/24Arrangements for measuring quantities of charge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der auf einen Kondensator aufgebrachten elektrischen Ladungen Die Erfindung bezieht sich auf ein neues und zweckmäßiges Verfahren zur Messung der auf einen Kondensator aufgebradhten elektrischen Ladungen. Ein derart verwendeter Kondensator soll im folgenden als Meßkondensator bezeichnet werden.
  • Bekannt ist es, zur Messung von Ladungen, die auf einen Meßkondensator aufgebracht sind, Elektrometer, Elektrometerröhren oder auch ballistische Galvanometer zu verwenden. Auch wurde bereits vorgeschlagen, die Messung mit ballistischen Galvanometern in Verbindung mit Röhrenverstärkern vorzunehmen.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß allen diesen bekannten NIeßverfahren beträchtliche Nachteile anhaften.
  • So ist bekanntlich das Arbeiten mit Elektrometern sehr umständlich in der Handhabung. Die Verwendung von Elektrometerröhren wiederum fällt für die Messung sehr kleiner Spannungen sowie bei geringer Kapazität des Meßkondensators aus.
  • Ballistische Galvanometer schließlich sind für sehr kleine Ladungsmengen ungeeignet und in Verbindung mit Röhrenverstärkern für kleine Kapazitäten des Meßkondensators unbrauchbar.
  • Das Verfahren nach der Erfindung dagegen gestattet auf vorteilhafte Weise eine Messung auch sehr kleiner Ladungsmengen, selbst wenn die Kapazität des Meßkondensators, auf welchen diese Ladungen aufgebracht sind, sehr klein ist.
  • Erfindungsgemäß besteht sdas Verfahren zur Messung- der-- auf einen Meßkondensator aufgebrachten elektrischen Ladungen im wesentlichen darin, daß die Ladungen iur Anregung eines elektromagnetischen Schwingungskreises benutzt werden, der entstehende Schwingungszug verstärkt und dessen Größe-gemessen wird, Hierdurch wird eine einwandfreie Verstärkung auch seir kleiner Ladungsmengen mit den in der Hochfrequenztechnik bekannten Mitteln bis zum Io6-fachen der Größte dieser Ladungsmengen erreicht. Ferner wird eine Verstärkung von Laduagsmengen ermöglicht, die auf einen Meßkondensator mit sehr kleiner Kapazität aufgebracht sind.
  • Schließlich können nunmehr zur Messung relativ robuste Instrumente, z. B. normal' empfindliche ballistische Instrumente oder Braunsche Röhren, Verwendung finden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung gibt ferner die Möglichkeit, die Empfindlichkeit der verwendeten Meßanordnung auf einfachste Weise mit an sich bekannten Mitteln zu variieren.
  • Zweckmäßig ist es auch, gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung, bei Messung einer einmaligen Ladung eine Anzeigehaltung des Meßinstrumentes vorlzusehen. Hierzu kann vorteilhaft ein Kondensator hoher Kapazität dienen, dem der verstärkte Schwingungszug nach Gleichrichtung zugeführt wird.
  • Um den Einfluß des Gitterleitwertes der ersten Röhre des an den elektromagnetischen Schwingungskreis angeschlossenen Verstärkers auszuschalten, liegt erfindungsgemäß die Induktivität dieses Schwingungskreises parallel zu der Strecke Gitter-Kathode der ersten Röhre.
  • Versuche haben ergeben, daß beim Einschalten des Meßkondensators in den Schwingungskreis leicht schädliche Prellerscheinungen auftreten. Um diese Prellerscheinungen zu vermeiden, wird gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung parallel zu dem Meßkondensator ein Zusatzkondensator in den Schwingungskreis auf genommen und der Schließkontakt zur Einschaltung des Meßkondensators in den Schwingungskreis zwischen dem Meßkondensator und Zusatzkondensator angeordnet. Vorteilhaft ist es, einen Zusatzkondensator zu verwenden,-dessen Kapazität im Verhältnis zu der des Meßkondensators groß ist.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Meßkondensator nur einen Teil der Kapazität des Schwingungskreises darstellt und somit der Schließkontakt nur von einem geringen Teil des Schwingkreis stromes durchflossen wird. Damit werden Prellerscheinungen weitgehend vermieden.
  • Zweckmäßig ist es, bei Verwendung von Resonanzverstärkung, erfindungsgemäß die Kreise des Verstärkers je auf eine Frequenz abzustimmen, die etwa in der Mitte zwischen den Frequenzen liegt, die sich aus der Schwingkreisinduktivität und der Kapazität des Zusatzkondensators einerseits und der Schwingkreisin'duktivität und den Kapizitäten des Zusatzicondensators sowie indes Meßkondens ators andererseits ergeben. Jegliche Prellerscheinungen oder Einflüsse von Kontaktprellungen werden durch diese zusätzliche Maßnahme mit Sicherheit ausgefiltert.
  • Die Verstärkung der entstehenden Schwingungszüge kann ohne weiteres mit an sich bekannten Mitteln regelbar ausgebildet werden.
  • Auch ist es gegebenenfalls .zweckmäßig, die Skala des verwendeten Meßinstrumentes derart aufzutragen, Idaß Meßbereichsverzerrungen ausgeglichen werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird an H-and der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel in einem Schaltschema dargestellt ist, näher erläutert.
  • Auf den als Meßkondensator bezeichneten Kondensator I werden die zu messenden elbktrischen Ladungen aufgebracht.
  • Durch Schließen des Schalters 2 wird der Meßkondensator I in den Schwingungslreis aufgenommen, der durch die Induktivität der Spule 3 und die Kapazität des Meßkondensators I gebildet wird.
  • Dadurch wird dieser Schwingungskreis erregt, und der entstehende Schwingungszug dem Gitter der Verstärkerröhre 4 zugeführt, Falls erforderlich, werden die verstärkten Schwingungen weiterenVerstärkerstufen zugeleitet.
  • Die Spule 3 ist parallel zur Strecke Gitter-Kathode der ersten Verstärkerröhre 4 geschaltet, um den Einfluß des Gitterleitwertes der Verstärkerröhre 4 auszuschalten.
  • Ferner ist inden Schwingungskreis parallel zum Meßkondensator 1 der Zusatzkondensator 5 von hoher Kapazität aufgenommen und der Schalter 2 zwischen dem Meßkondensator I und dem Zusatzkondensator 5 angeordnet. Beim Schließen des Schalters 2 gelangt die zu messende Ladung in kürzester Zeit auf den Zusatzkondensator 5. Sodann beginnt der aus den beiden Kondensatoren I und 5 sowie der Spule 3 gebildete Kreis zu schwingen, wobei aber die Kapazität des Meßkondensators I nur noc'h im Verhältnis zu derjenigen des Zusatzkondensators 5 die Größe des Schwingkreisstromes bestimmt. Hierdurch werden Prellerseheinungeu, die durch Schließen des Schalters 2 entstehen, weitgehend vermieden.
  • Zur weiteren Ausschaltung der beim Schließen des Schalters 2 auftretenden Prellerscheinungen werden die nachfolgenden Kreise 1, In . . der einzelnen Resonanzverstärkerstufen auf eine Frequenz abgestimmt, die etwa in der Mitte zwischen den Frequenzen liegt, die sich aus der Schwingkreisinduktivität der Spule 3 und der Kapazität des Zusatzkondensators 5 einerseits und ,der S&hwingkreisinduktivität der Spule 3 und den Kapazitäten des Zusatzkondensators 5 sowie des Meßkondensators I andererseits ergeben.
  • Das Verfahren nach der Erfindung gestattet es, z. B. bei einer Frequenz von Ioo kHz, Ladungen, die mit einem Meßkondensator von sopF Kapazität eine Spannung von o,I Volt erzeugen, zu messen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist selbstverständlich nicht nur für die Messung von Ladungen, die auf spezielle Meßkondensatoren aufgebracht werden, anwendbar, sondern zur Messung jeder auf irgendeinen Kondensator aufgebrachten Ladung geeignet.
  • PATENTANSPP\CECHE: I. Verfahren zur Messung der auf einen Meßkondensator aufgebrachten elektrischen Ladungen. dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungen zur Anregung eines elektromagnetischen Schwingungskreises benutzt werden, der entstehende Schwingungszug verstärlit und dessen Größe gemessen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit der verwendeten Nteßanordnung variierbar ausgebildet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigehaltung des verwendeten Meßinstrumentes vorgesehen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeigehaltung ein Kondensator mit großer Kapazität dient, dem die verstärliten Schwingungszüge nach Gleichrichtung zugeführt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des elektromagnetisc'hen Scfhwingungskreises parallel zur Strecke Gitter-Kathode der ersten Röhre des an den Schwingungskreis angeschlossenen Ä'erstärkeres liegt.
    6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Meßkondensator ein Zusatzkondensator in den Schwingungskreis aufgenommen wird und der Schließkontakt zur Einschaltung des Meßkondensators in den Schwingungskreis zwischen dem Meßkondensator und dem Zusatzkondensator angeordnet ist.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeidrnet, daß der Zusatikondensator im Verhältnis zur Größe der Kapazität des Meßkondensators eine große Kapazität besitzt.
    8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von Resonanzverstärkung die Kreise der einzelnen Verstärkerstufen je auf eine Frequenz abgestimmt werden, die etwa in der Mitte zwischen den Frequenzen liegt, die sich aus der Schwingkreisinduktivität und der Kapazität des Zusatzkondensators einerseits und der Schwingkreisinduktivität und den Kapazitäten des Zusatzkondensators sowie des Meßkondensators andererseits ergeben.
    9. Verfahren nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Verstärkung fder Schwingungszüge in an sich bekannter Weise regelbar ausgebildet wird, IO. Verfahren nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen der verwendeten Meßinstrumente derart aufgetragen sind, daß Meßbereichsverzerrungen ausgeglichen werden.
DEL9505A 1951-07-07 1951-07-07 Verfahren zur Messung der auf einen Kondensator aufgebrachten elektrischen Ladungen Expired DE878410C (de)

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