DE878132C - Biegungsfeder - Google Patents

Biegungsfeder

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DE878132C
DE878132C DEG7384A DEG0007384A DE878132C DE 878132 C DE878132 C DE 878132C DE G7384 A DEG7384 A DE G7384A DE G0007384 A DEG0007384 A DE G0007384A DE 878132 C DE878132 C DE 878132C
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DE
Germany
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spring
flexural
force
springs
eccentric
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DEG7384A
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English (en)
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Richard Behrends
Bernhard Foerster
Gustav Friedrich Gerdts
Rudolf Dipl-Ing Letzas
Richard Mueller
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/02Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
    • F16F1/18Leaf springs
    • F16F1/22Leaf springs with means for modifying the spring characteristic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Biegungsfeder Gegenstand der Erfindung ist eine Dehnungsfeder aus elastischem Werkstoff, die aus einem axial belasteten Federstab besteht. Dabei sollen der Hub in axialer Richtung und die axial gerichtete .Kraft, die beim Strecken der Feder frei wird, als Federhub und Federkraft ausgenutzt werden. Eine solche Feder wird in der folgenden Beschreibung kurz als Biegungsfeder bezeichnet.
  • Technische Federn sind in mannigfacher Form bekannt. Die meisten der bekannten Federn lassen sieh auf eine Grundform zurückführen, die darauf beruht, daß ein Stab beliebigen Querschnitts aus elastischem Werkstoff durch eine Kraft, die senkrecht oder angenähert senkrecht zur Mittelachse des Stabes angreift, eine Durchbiegung des Stabes hervorruft, wobei die Feder gespannt wird. Ebenso wie die spannende Kraft ist die frei werdende Kraft, die beim Entspannen der Feder gewonnen wird, senkrecht oder angenähert senkrecht zur Achse des Stabes gerichtet, bei kreisförmigen Stäben also radial. Die einfachsteAnwendung dieses bekannten Grundprinzips ist es. wenn ein gerader Stab an einem Ende eingespannt, am anderen Ende senkrecht zur Achse belastet wird. Auch kann der Stab an beiden Enden unterstützt und in der Mitte senkrecht zur Achse belastet werden. Auch durch andere, sehr verschiedenartige Ausführungsformen wird die gleiche Grundidee verwirklicht. Beispielsweise kann der Stab gemäß der häufigsten bekannten Anwendungsweise zur Schraubenlinie oder Spirale gewunden werden. Immer handelt es sich aber im wesentlichen um das Verbiegen eines elastischen Stabes quer (transversal) zur Stabachse.
  • Zusätzlich tritt bei solchen Federn, z. B. wenn ein derartiger Federstab zu einer Schraubenlinie gewunden ist, auch ein Verdrehen des Stabes um seine Achse ein. Es sind aber auch Federn bekannt, bei denen ausschließlich oder vorwiegend die durch Verdrehen des Stabes entstehende Kraft ausgenutzt wird. Es sind dies die bekannten Drehstab- oder Torsionsfedern. Die Mehrzahl der bekannten Federn 'hat eine lineare 'Charakteristik, d. h. Hub und Kraft nehmen gleichmäßig miteinander zu:. Es sind auch Federn bekannt, die eine gekrümmte Charakteristik aufweisen, z. B. Kegelstumpffedern, sofernsie so eingebaut werden, daß mit zunehmender Kraft die äußeren Windungen mit größerem Durchmesser gegen eine Unterlage zum Aufliegen kommen, während die inneren steiferen Windungen noch wirksam bleiben. Die gekrümmte Charakteristik verläuft dabei so, daß dieKraftzunahme stärker ist als die Hubzunahme. .
  • In der Technik gibt es zahlreiche Bedarfsfälle; in denen die Federcharakteristik der geschilderten bekannten Federn um ünstig und unerwünscht ist. Wenn beispielsweise ein Absperr-; Sicherheits-, Regel- oder Rücksohlagventil durch eine Feder belastet wird, so wird die größteKraft im allgemeinen dann benötigt, wenn das Ventil geschlossen ist, damit ein hoher Anpreßdruck an den Dichtflächen erreicht wird. Die Zunahme'der Kraft der Schließfeder beim Öffnungshub bringt keinerlei Vorteile und verzehrt unnötig Kräfte. Außerdem erzeugt sie efhöhten Verschleiß in den Betätigungsorganen. Bei Sicherheitsventilen ergibt sich die unerwünschte Wirkung, daß infolge der mit zunehmendem Hub entsprechend zunehmenden Kraft auch der Abblasedruck steigt, wenn große Mengen abgeblasen werden müssen und hierzu ein großer Querschnitt freigegeben werden muß. Schließlich bedeutet die ungenutzte zusätzliche Kraft, die bei vollem Hub in der gespannten Feder auftritt, in allen solchen Fällen einen, erhöhten Aufwand an kostspieligem Federwerkstoff, da die Abmessungen der Feder nach der bei größtem Hub auftretenden größten Beanspruchung bestimmt werden müssen.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Feder hat auch eine gekrümmte Charakteristik, aber in der Weise, daß mit zunehmender Belastung die Zunahme des Hubes stärker ist als die Zunahme der Kraft, also umgekehrt wie bei der erwähnten Kegelstumpffeder. Erreicht wird diese Charakteristik im Prinzip dadurch, daß ein Federstab nicht transversah (also, nicJht senkrecht zur Achse), sondern axial (also im wesentlichen in Richtung oder angenähert in Richtung oder parallel zur Richtung der Achse) belastet wird. Die Belastung erfolgt also etwa in der Weise, die einer Beanspruchung des Stabes auf Knickung entspricht: Der erfindungsgemäße Federstab wird aus geeignetem Federwerkstoff hergestellt, so daß keine Knickung, sondern eine elastische Aus-biegung erfolgt.
  • Der Grundgedanke der Erfindung wird im folgenden an den Abb. i bis 3 erläutert. Die strichpunktierte Linie i deutet sinnbildlich die axialbelastete Biegungsfeder an, die beispielsweise durch den Kolben 2, auf den die Kraft P wirkt, axial belastet wird. Der Kolben ist in einer zylindrischen Buchse 3 zentrisch geführt. Der durch die Belastung P bzw. Po, P1, P2 bewirkte Hub soll im folgeirden mit 1a bzw. lt., 1t21 die Aüsbnegung, gemessen als Sehne des g e 'krümmten Federstabes, mit a bzw. a., a. bezeichnet werden.
  • In Abb. i ist die Biegungsfeder vollkommen gestreckt. In dieser Stellung liegt die Kraft Po nicht eindeutig fest; sie kann zwischen 0 und einem Höchstwert, der durch die Knicksicherheit des Stabes gegeben ist, betragen. Um im ganzen Arbeitsbereich eine gesetzmäßige Zuordnung der Federkraft P zum axialen Federhub h zu erreichen und um gleichzeitig die Richtung der Durchbiegung in gewünschter Weise festzulegen, wird der Federstab schon im Einbauzustand um das Maß a1 vorgelogen., wobei -er mit der Kraft P1 im Gleichgewicht ist (s. Abb. 2). Diese Vorspannungskraft P, entspricht dann dem Vorspannungshub hl. Dabei können. zwei Möglichkeiten zur Anwendung kommen: In der Regel wird ein Federstab verwendet, der im un.gespannten Zustand geradlinig gestreckt ist. Dann hat die Vorspannungskraft P1 einen positiven Wert. Es kann aber auch ein Federstab eingebaut werden, der so verformt ist, 'daß die Durchbiegung a1 und der Hub lai schon im ungespannten Zustand gegeben sind. In diesem Falle beträgt die Spannung P1 = 0.
  • Wird die Axialkraft auf den Wert P2 erhöht, so vergrößert sich der Hub auf den Wert h2, - wobei gleichzeitig die Aüsbiegung, als Bogensehne gemessen, den Wert a2 erreicht. Im Gegensatz zu den bekannten Federn nimmt hierbei der Hub lt im Verhältnis. zur Kraft P stärker zu, d. h. es wird eine verhältnismäßig große Hubzunahme bei verhältnismäßig geringer Kraftzunahme erreicht. Die theoretische Erklärung für diese Erscheinung ist dadurch gegeben, daß mit Zunahme der Kraft P und mit Zunahme des, wirksamen Hubes h auch die nicht genutzte Ausbiegung a vergrößert wird, die einen sich mit der Kraft gleichfalls vergrößernden Hebelarm entstehen: läßt, auf den eine im Winliel'zur nunmehr verlagerten Achse angreifende Komponente der Kraft P zur Wirkung kommt.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke sieht vor, daß die Biegungsfe@der dadurchgespannt wird, daß durch mechanische Mittel, die seitlich auf die Stabfeder einwirken, zunächst eine Ausbiegung ct erzeugt wird, wodurch wiederum ein axialer Hub Ir bewirkt wird. Die Durchführungdieses Gedankens wird an Abb. 4 und 5 erläutert.
  • Abb: 4 zeigt die Biegun@gsfeder i, die in der Mitte mit der Ausbiegung a1 leicht durchgebogen ist, im vorgespannten (oder auch =gespannten) Zustand. Sie, übt dabei eine Kraft P1 auf den Kolben 2 aus. Ein um die Achse .4 schwenkbarer Exzenter 5 ist so eingestellt, daß er die Feder i nicht berührt. Bei Schwenkung des Exzenters 5 gemäß Abb. 5 erzeugt dieser eine Ausbiegung a2 an der Biegungsfeder i. Gleichzeitig wird mit dieser Ausbiegung eine Zugkraft auf die Enden der Bi2gungsfeder ausgeübt, die den Hub von lt, auf h2 vergrößert.
  • Vorausgesetzt wird, daß die Biegungsfeder i im Punkt 6 drehbar, aber nicht verschiebbar g,-lagert ist. In dieser Stellung ist die Biegunggsfeder so gespannt, daß sie nach Freiwerden eine KraftP., aufbringt. Zur Betätigung ist die Schwenkung des Exzenters um 9o' sowie ein verhältnismäßig geringer Kraftaufwand erforderlich. Bei Rückschaltung des Exzenters in die ursprüngliche Lage nach Abb.4 kann die Biegungsfeder bei ihrer nunmehr erfolgenden Entspannung eine Arbeit leisten, die der Hubänderung von la., in lal und der Kraftänderung von P2, in P1 entspricht.
  • Im Gegensatz zu den bisher gezeigten Beispielen ergibt sich ein-, gesteigerte Wirkung, wenn die Biegungsfeder i an beiden Enden, d. h. oben im beweglichen Kolben 2 und unten am Abstützpunkt 6; so eingespannt ist, daß an diesen Enden die axiale Lage des Federstabes zwangsläufig erhalten bleibt, wie in Abb. 6 dargestellt. Wird die Biegungsfeder nun in der Mitte durch äußere Einwirkung oder durch die axiale Belastung mit dem Krümmungsradius r-1 ausgebogen, so entstehen oben und unten neben den Ei nspanns.tellen entgegengesetzte Krümmungen mit den Radien r. und r3. Die Gesamtfederspannung wird dadurch erhöht, und cs entstehen größere Kräfte, die zur Rückführung der Biegungsfeder in die ursprüngliche Lage wirksam «-erden.
  • Während in Abb. i bis 6 sinnbildlich theoretische llögliclilceiten der Erfindung angedeutet werden, zeigen die weiteren Abbildungen sc'hematisc'h praktische Ausführungsbeispiele. Zweckmäßig ist es dabei, die Biegungsfeder paarweise oder in Gruppen von mehreren Einzelfedern symmetrisch angeordnet auszuführen.
  • In Abb. 7 und 8 wird als Beispiel die Anwendung der erfindungsgemäßen Feder für ein Absperrventil gezeigt. Ein Ventilteller 7, der gegen einen Sitz 8 abdichtet, wird durch die Spindel g betätigt. Zur Erzielung eines symmetrischen Kraftangriffs sind hier zwei gegenüberliegende Biegungsfedern i vorgesehen. Sie sind an einem Ende mit dem Spindelkopf 1o, am anderen Ende mit dem den Ventilsitz 8 tragenden Gehäuse fest verbunden. Die Länge der Spindel ist so bemessen, daß die Feder i entsprechend der für das Dic'ht'halten des Ventils erforderlichen Anpreßkraft vorgespannt wird'.' Sie wird dabei um das Maß lrl gegenüber der gestreckten Länge axial verkürzt und um das Maß a, gegenüber der gestreckten Lage durchgebogen. Zur Betätigung ist im gezeichneten. Beispiel eine Exzenterscbeib:e 5 vorgesehen, die ein schlagartiges Öffnen und Schließen des Ventils bei einer Schwenkung um go' ermöglicht. (Selbstverständlich können auch andere Betätigungsorgane, z. B. eine Gewindespindel, vorgesehen werden.) Bei geschlossenem Ventil nach Abb. 7 hat die Exzenterscbeibe 5 keine Berührung mit dem Spindelkopf i o. Bei Schwenken der Exzenterscheibe um go' (s. Abb. 8) drückt die Exzenterscheibe über Spindel-1. opf io und Spindel g das Ventil in die geöffnete Stellung. Dabei wird an den Biegungsfedern i der Hub k., und die Ausbiegung a2 erreicht. Wie: ein gangs geschildert, kommt dabei der Vorteil derartiger Biegungsfedern: zur Geltung, daß die FederkraftP im Verhältnis zum Hub in geringerem Maße zunimmt als bei Federn üblicher Art. Bei Zurück-' schalten des Exzenters schließt das Ventil schlag-,artig unter Einwirkung der Federkraft. Die Ausführung nach Abb. 7 und ä hat den Nachteil, daß das Betätigungsorgan, z. B. der Exzenter 5, die volle Federkraft überwinden muß.
  • Diesen Nachteil vermeidet die Ausführung nach Abb. g, 1o und i i, bei- der das in Abb. 5 und 6 gezeigte Prinzip in abgewandelter Form angewendet wird. Zwischen den beiden Federn i ist die doppelseitige Nockenscheibe 5 angeordnet. Abb. g zeigt das geschlossene Ventil. Dabei liegt die Längsachse der Exzenterscheibe 5 parallel zu den Bi:gungsfedern i, ohne diese zu berühren. Bei Drehung des Exzenters mittels Griff i i um go' wird die Feder in der Mitte- auseinandergedrückt, dabei gespannt und in Längsrichtung verkürzt. Dadurch wird das Ventil geöffnet. Der Vorteil liegt darin, daß ähnlich wie bei einer Knie'hebelübersetzung durch geringen Kraftaufwand große Kräfte an den Enden d2rFeder in senkrechter Richtung zum Kraftangriff der Exzenterscbeibe erreicht werden. An die Stelle des Kniehebelgelenkes tritt hier die Durchbiegung der elastischen Feder.
  • Um die. Spindel g und die Exzenterscheibe 5 so unterzubringen, daß sie sich räumlich nicht im Wege stehen, sind mannigfache Möglichkeiten offzn. Dargestellt ist eine Ausführung in Ab:b. i i, die eine Draufsicht zu Abb. g darstellt. Hier sind zwei doppelseitige Exzenterscheiben 5 zwischen je zwei, insgesamt also vier Biegungsfedern i symmetrisch um die Spindel g angeordnet. Die Exzenter 5 sind außen in den Zapfen 12 gelagert und innen durch eine kurbelwellenartig gekröpfte Welle 13 verbunden, die die Spindel g einseitig umschlingt und an der der Betätigungshebel i i angreift.
  • Um ein zu scharfes Abknicken und damit ein Brechen der Biegungsfedern i zu verhüten, können in der Nähe der Einspannstellen Rollen oder Kurvenflächen 14 angeordnet werden, gegen die sich die Biegungsfedern legen, wie als Beispiel in Abb. io dargestellt.
  • Eine weitere Ausführungsmöglichkeit zeigt Abb. 13. Hier ist der Ventilteller ,~ direkt an dem einen Ende der paarweise angeordneten Biegungsfedern i ohne Zwischenschaltung einer Spindel befestigt, während das andere Ende starr mit dem Gehäuse verbunden ist. Das Ventil wird durch die Federkraft in Schließstellung gehalten, wobei die Längsachse der Exzentersc'heibe 5 parallel zu den Bie:gungsfedern liegt. Wird die doppelseitige Exzenterscbeibe um go' verdreht, so drückt sie, wie strichpunktiert angedeutet, die Biegungsfedern i nach außen, verkürzt dabei ihre Länge und zieht sie in die geöffnete Stellung.
  • Die Eigenart der erfindungsgemäßen Biegungsfedern läßt weiterhin leicht einen m chanischen zusätzlichen Eingriff von außen erreichen, der zur Verstärkung der Federkraft im vorgespannten Zustand leerangezogen werden kann. Eiire solche Ausführung, die einen weiteren Erfindungsgedanken enthält, ist in Abb. 1d. und 15 dargestellt. Es handelt sich hier um ein Ventil ähnlich der Ausführung nach Abb. q bi!s i i. Zusätzlich sind hier Rollen oderWalzen 15 angeordnet, die durch einen gemeinsamen Rahmen 16 verbunden und in Richtung de,# Ventilhubes, verschiebbar ausgeführt sind. Der Abstand der Walzen 15 voneinander ist so gewählt; daß bei Mittellage des Rahmens, 16 entsprechend der Abb. 14 die Biegungsfedern r nach innen zuammengedrückt und: in gestreckter Lage gehalten werden.* .
  • Zum Offnen des Ventils wird die doppelseitige Exzenterscheibe 5 quer gestellt und gleichzeitig der Rahmen 16 mit den Walzen 15 nach oben geschoben (:s:. Abb. 15). Zum Schließen wird die Ezxenterscheibe mit ihrer Längsachse parallel zur Spindelac'hse eingestellt und gleichzeitig der Rahmen 16 aus der oberen Lage in die Mittelstellung gezogen (s. Abb. 14). Hierbei führen die Walzen 15 die Biegungsfedern i zwangsläufig in die gestreclcte Läge und unterstützen dadurch deren von 'der Eigenfederung eingeleitete Bewegung. Dabei verstärken sie die Kraft in axialer Richtung beträchtlich, da durch denn seitlichen Druck der Walzen auf die Biegungsfedern eine Kraftübersetzung eintritt.
  • Die Schaltbewegung der Exzenterscheibe 5 kann mit der Hubbewegung des Rahmens 16 unter Verwendung !an sich bekannter Mittel gekuppelt sein. Beispielsweise kann auf der Achse 4 der Exzenterscheibe 5 ein. Zahnrad 17 angebracht werden, das in eine parallel zur Spindelachse liegende, axial verschiebbare, den Rahmen 16 tragende Zahnstange i8 eingreift. Eine andere Lösung der Aufgabe zeigen Abb. 16 und 17: Hier werden außer der mittleren, zwischen den Biegungsfedern i liegenden zweiseitigen Exzenterscheibe 5 zwei weitere einseitige Exzenterscheiben ig und 2o mit entgegengesetzt gerichtetem Exzenter angeordnet. Alle drei Exzenterscheiben sind durch ein Gestänge 2"1 derart miteinander gekuppelt, daß sie gemeinsam die Schaltbewegung von go° ausführen. Bei der Stellung nach Abb. 16 steht die Exzenterscheibe 5 so, daß sie :die Bewegung der Biegungsfedern i freigibt, während die Exzenterscheiben 1g und 2o die Biegungsfedern, nach innen drücken. Umgekehrt drückt in Abb. 17 die Exzenters:eheibe 5 die Biegungsfedern i nach außen, während die Exzenterscheiben ig und 2o jetzt den Weg für diese auswärts gerichtete Bewegung freigeben.
  • Form und Querschnitt der Biegungsfedern kann in jeder beliebigen Art je .nach Zweckmäßigkeit gewählt werden. Beispielsweise können kreisrunde, quadratische, rechteckige Stäbe, aber auch Federblechstreifen und Platten verwendet werden. Auch isst es möglich, nach Art der bekannten Blattfedern mehrere Federblechstreifen zu einem Paket zu schichten. Ferner kann der Querschnitt beispielsweise, um ein Profil gleicher Beanspruchung.zu erreichen, in- an sich bekannter Weise über der Länge zwischen den Enden unterschiedlich ausgeführt werden.
  • Zur Herstellung der Biegungsfedern können alle elastischen Werkstoffe verwendet wenden, wie sie in der Technik für die Anfertigung von Federn bekannter Ausführung zur Anwendung kommen. Bevorzugt soll Federstahl verwendet werden; möglich ist jedoch die Verwendung aller anderen unorganischen öder organischen elastischen Werkstoffe, wie z. B. Federbronze, Holz usw.
  • Ein besonderes Anwendungsgebiet ergibt sich erfindungsgemäß aus der Verwendung von Bimetall zur Herstellung derartiger Biegungsfedern. EinEinhaubeispiel hierfür ist inAbb.12 dargestellt. Es. entspricht etwa der Einbauform von Abb. 13, jedoch entfällt hier die Exzenterscheibe 5 als Betätigungsorgan. Die Betätigung, d. h. das Spannen und Strecken der Biegungsfedern aus Bimetall, erfolgt hierdurch die Arbeit des Bimetalls, das: sich in an sich bekannter Weise unter Temperatureinwirkung krümmt. Soll beispielsweise ein bimetallgesteuertes Ventil bei Erwärmung öffnen, bei Abkühlung schließen, so werden als Biegungsfedern Bimetallstreifen eingebaut, die im kalten Zustand gestreckt, im warmenZustandgekrümmt sind. Die Lage der Bliegungsfedern i und des Ventiltellers 7 im erwärmten Zustand ist in Abb. 12 strichpunktiert gezeichnet. Eine solche Ausführung hat gegenüber den bekannten bimetallgesteuerten Organen den Vorzug einer günstigeren Materialausnutzung und der Erzeugung größerer Kräfte.
  • Das Wesen der Erfindung wurde an dem Beispiel federgesteuerter Ventile erläutert. Die beschriebenen und abgebildeten Beispiele können mannigfach abgewandelt werden. Die Anwendung soll jedoch erfindungsgemäß ganz allgemein auch auf anderen Gebietender Technik erfolgen, wo federnde Kräfte benötigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Biegungsfeder, bestehend aus einem stäbfÖrmgen oder stabähnlichen elastischen Federmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab in axialer oder angenähert axialer Richtung oder parallel zur Richtung der Achse belastet wird und daß die bei. seitlicher Ausbietung auftretende axiiale federnde Bewegung als Federweg und die axial gerichtete Kraft als Federkraft ausgenutzt wird: z. Biegungsfeder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Federcharakteristik, bei der die Zunahme des Hubes im Verhältnis stärker ist als die Zunahme der Kraft. 3. Biegungsfeder nach den Ansprüchen. i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die Achse des Federstabes im ungespannten Zustand nur wenig von einer geraden Linie abweichend schwach gekrümmt ist. 4. Begungsfeder nach den Ansprüchen: i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse -des Federstabes im ungespannten Zustand geradlinig verläuft und mit Vorspannung im leicht gekrümmten Zustand eingebaut wird, wobei die Richtung der Ausbie:gung durch gemeinsam mit der Biegungsfeder eingebaute andere Bauteile zwangsläufig erreicht und festgelegt wird. 5. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i 'bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstab durch ein seitlich oder axial angreifendes Betätigungsorgan, vorzugsweise Exzenter, Druckschraube od.,dgl., welches eine Durchbiegung des Federstabes verursacht, gespannt wird. 6. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Stabfedern zu einer Gruppe zusammengeschlossen sind, die gemeinsam ein zu betätigendes Organ beeinflussen und bevorzugt svinmetrisch um die Kraftangriffsstelle auf das zu betätigende Organ gruppiert sind. 7. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Federstab aus zwei oder mehreren lamellenartigen Federblechen zu einem geschlossenen Paket zusammengesetzt ist. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet; daß zwischen je zwei paarweise angeordneten Federstäben eine doppelseitige Exzenterscheibe angeordnet ist, durch die die Stabfedern gespannt werden, indem die Längsachse der Exzenterscheibe quer zur Längsachse der Stabfeder gestellt wird, wobei die Exzenterscheibe jeweils zwei paarweise zusammenarbeitende Federstäbe etwa in ihrer 1\Titte voneinander fort nach außen durchbiegt. g. Biegungs.feder, bestehend aus einer Gruppe von mehreren Federstäben nach den An.-sprüchen 6, 7 und S, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Exzenterscheiben zum Spannen der Biegungsfedern vorgesehen sind, die außen durch Zapfen (i2) gelagert und untereinander durch eine kurbelwellenartig gekröpfte Welle (i3) miteinander verbunden sind. io. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nä'hc der Einspannstellen Kurvenflächen (i4), vorzugsweise Rollen, vorgesehen sind, gegen die sich die Federn anlegen, wenn sie beim Spannen auseinandergedrückt werden. ii. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der Biegungsfeder durch eine Einspannung oder Führung während der Federbetätigung in 'axialer oder angenähert axialer Richtung festgehalten werden. 12. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegungsfeder an ihrem einen Ende mit einem festen Punkt, beispielsweise in einem Gehäuse, an ihrem anderen Ende mit einem beweglichen Organ, beispielsweise einem Ventilteller, fest verbunden ist, und daß sowohl die Kraftübertragung wie auch die Hubübertragung auf das bewegli'c'he Organ durch die Biegungsfeder erfolgt. 13. Bie-gungsfeder nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daD auf die Außenseite der unter Spannung gekrümmten Bie-gungsfeder ein mechanisches Betätigungsorgan, z. B. eine Walze oder eine zusätzliche Exzenterscheibe, einwirken, wodurch die Streckung der Biegungsfeder bzw. die Rückkehr derselben in die ungespannte Lage bewirkt oder unterstützt oder eine erhöhte Kraftwirkung, z. B. Anpreßkraft, in vorgespamnter Stellung verursacht wird. i4.. Biegungsfeder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (15), welches auf die Außenseite der unter Spannung gekrümmten Biegungsfeder im streckenden und entspannenden Sinn einwirkt, und das Betätigungsorgan (5), welches von innen im krümmenden und spannenden Sinn auf die Biegungsfeder einwirkt, derart miteinei@nander in der Bewegung gekuppelt sind, beispielsweise durch ein Gestänge oder durch Zahnstange mit Ritzel od. dgl., daß die Einwirkung beider Betätigungsorgane wechselweise erfolgt, während eine gleichzeitige entgegengesetzteEinwirkung ausgeschlossen ist. 15. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegungsfeder aus Bimetall hergestellt wird, und daß ihre Spannung und Entspannung durch Temperatureinwirkung erfolgt. 16. Biegungsfeder nach den Ansprüchen i bis 15, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes Profil gleicher Beanspruchung.
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