DE2255050A1

DE2255050A1 - Druckmittelgesteuerter drehantrieb mit einander gegenueberliegenden kolben

Info

Publication number: DE2255050A1
Application number: DE19722255050
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Braekelmann
Original assignee: ROSISTA GmbH
Current assignee: ROSISTA GmbH
Priority date: 1972-11-10
Filing date: 1972-11-10
Publication date: 1974-05-22

Description

Druckmittelgesteuerter Drehantrieb mit einander gegenüberliegenden Kolben Die Erfindung bezieht sich auf einen druckmittelgesteuerten Drehantrieb mit einander gegenüberliegenden Kolben, welche über eine Verzahnung auf eine Drehspindel einwirken.
Zum Bewegen von Maschinenteilen um eine ortsfeste Achse sowie zum Betätigen von beispilesweise Absperkklappen sind Drehantriebe bekannt, welche mittels zwier gegenüberstehender Koklben über eine Verzahnung auf eine Drehspindel einwirken. Die Kolben sind in diesem Falle auf einer außerhalb der Drehachse der Spindel angeordneten Kolbenstange ge.-führt. Ferner ist es bekannt,- die Kolbenstange eines doppelwirkenden Zylinders mit einem Zahntrieb zu versehen, der mit einem Ritzel oder einem kulissensteingetriebe in. Verbindung steht. Als besonders nachteilig ist bei diesen Ausführungen anzusehen-, daß die eine Drehbewegung bewirkende Dreb-spindel lotrecht zur Zylinderachse angeordnet ist. Di.es führt immer wieder bei der Eingliederung von Antrieben dieser Art in Ventilbatterien oder dgl. aus Platzgründen zu erheblichen Schwierigkeiten.
Der Erfindung- liegt nun unter. Vermeidung der aufgezeigten Nachteile ausgehend von einem Antrieb. der eingangs genannten Art die Aufgabe zugrunde-, einen.Drehant.rieb dahingehend auszugestalten, daß eine raumsparende Einbaulage der Verstelleinrichtung zum Absperr- bzw. Regelorgan möglich ist. Darüber hinaus ist die Aufgabe zu läsen, die erheblichen Axialkräfte, welche während.d.e.r'Bewegungsumsetzung bei den bekannten Ausgestaltungen zwangsläufig auftreten, zu verringern. Schließlich sollen RUckmeldeeinrichtungen in einfacher Weise parallel zur Achse der Drehspindel eingliederbar sein.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Drehantrieb der eingangs genannten Art gelöst durch eine in einem Zylinder zentral gelagerte Spindel mit zwei auf Abstand entgegengesetzt verlaufender Gewinde, welche mit zwei auf Gleitstangen verdrehfest geführte Kolben im Eingriff stehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die zueinander bzw. voneinander weggerichteten Stirnseiten der Kolben mit dem Zylinder Druckmittelkammern bilden. Es gehört auch. zu der Erfindung, daß die zueinanderweisenden Stirnseiten der Kolben mittels Federelemente abgestützt sind und die voneinander weggerichteten Stirnseiten mit dem Zylinder Druckmittelkarnmern bilden.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Gleitstangen Ausnehmungen zur Zu- und Ableitung des Druckmittels aufweisen und mit den Zylinderdeckeln verschraubt sind. Zur Eingliederung von Schaltorganen wird schließlich vorgeschlagen, daß die Spindel beidseitig nach außen geführt ist und Kupplungselemente einerseits zur Verbindung mit dem Verschlußkörper und andererseits mit dem Schaltorgan aufweist.
Der besondere Vorteil dieser erfindungsgemäßen Äusgestaltung besteht in der Anwendung von zwei gegeneinandergerichteten Gewinden in Verbindung mit zwei aufeinanderzu bewegbaren Kolben, wodurch die Axialkräfte erheblich vermindert werden. Hierdurch werden zwangsläufig Axiallager entbehrlich und die Reibungsverluste entsprechend herabgesetzt.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung als einfachwirkender Zylinder befinden sich zwischen den beiden Kolben Federelemente als Energiespeicher, wobei die Federn gleichzeitig auf beide Kolben einwirken, wodurch die Aktias- und Reaktionskraft dieser Federele.-mente gleichzeitig ausgenutzt wird. Schließlich wirkt das Druckmittel gleichzeitig auf zwei Kolbenflächen, wodurch sich im Vergleich -zu einem Einkolbenantrieb bei gleicher Arbeitsleistung eine geringere Spindelstei gung und dadurch eine weitaus einfochere Bauweise der gesamten Einrichtung ergibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur zeigt: die Verstelleinrichtung mit einem Teil des Absperr- bzw. Regelorgans in einem Schnitt einer Seitenansicht.
Der erfindungsgemäße Drehantrieb 1 besteht aus einer Verstelleinrichtung 2 mit einem Gehäuse 3,-das die Form eines Hohlzylinders hat. An beiden Enden des Gehäuses 3 ist je ein Zylinderdeckel 4 angeordnet. Die Dekkel 4 dienen zur Lagerung einer Spindel 5 mit beidseitig nach außen geführten Kupplungselementen 6. Die Spindel 5 weist im Innenbereich des Gehäuses 3 auf Abstand voneinander angeordnete Gewinde 7, 8 auf. Dabei ist beispielsweise das Gewinde 7 als Rechtsgewinde und das gegenüberliegende Gewiffde 8 als Linksgewinde ausgelegt. Mit diesem Gewinde korrespondiert eine ebenfalls Gewinde aufweisende Innenbohrung 9, 10 eines Kolbens 11, 12. Die Kolben 11, 12 sind auf Gleitstangen 13, welche gleichzeitig zur Zuleitung des Druckmittels dienen, verdrehfest geführt.
Die gegeneinonderweisenden Sirnflochen 14 und 14' der Kolben 11, 12 sind mit Bohrungen 15 zur 1Aufnahme von Druckfedern 16 ausgestattet.
Die Zylinderdeckel 4 legen sich mit ihren Ansätzen 17 gegen die Stirnseiten des Gehäuses 3 und werden mittels der Gleitstangen 13 verspannt.
In Ruhelage befinden sich die Kolben 11, 12 in der gezeichneten Position. Eine der Gleitstangen 13 weist einen Anschluß 18 für das Druckmittel auf, welches durch die Bohrung 19 und eine Ausnehmung 20 in die von den Stirnseiten der Gehäusedeckel 4 und der Kolben 11, 12 gebildeten Druckmittelkammetn 21, 11 gelangt und so die Kolben gegeneinander bewegt. Während dieses Vorganges werden die Kolben 11, 12 entlang der Gleitstangen 13 geführt. Als Folge davon wird die translatorische Bewegung der Kolben 11, 12 mit Hilfe der Spindel 5 in eine rotatorische Bewegung umgesetzt. Die rotatorische Bewegung ist vollendet, sobald die Kolben mit ihren Stirnseiten 14, 14' gegeneinanderliegen. Das Zurückbewegen der Kolben geschieht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Ausdehnung der Federn 16. Es ist selbstverständlich auch denkbar, durch eine weitere, nicht dargestellte Zuleitung ein Druckmittel in den von den gegeneinanderweisenden Stirnseiten 14, 14' der Kolben 11, 12 und dem Gehäuse 3 gebildeten Druckmittelraum 23 einzuleiten und dadurch die RUckbewegung der Kolben 11, 12 durchzuführen.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1 Druckmittelgesteur.ter Drehantrieb mit einander gegenüberilegenden Kolben, welche Uber eine Verzahnung auf eine Drehspindel einwirken, g-ekennzeichnet durch eine in einem Zylinder (3) zentral gelagerte Spindel (5) mit zwei auf Abstand entgegengesetzt verlaufender Gewinde (7, 8), welche mit zwei auf Gleitstangen (13) verdrehfest geführte Kolben (11, 12) in Eingriff stehen 2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander bzw, voneinander weggerichteten Stirnseiten der Kolben (11, 12) mit dem Zylinder-(3) Druckmittelkammern (21, 22, 23) bilden.

3. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander weisenden Stirnseiten (14, 14') der Kolben (11, 12) mittels Federelemente (16) abgestützt sind und die voneinander weggerichteten Stirnseiten mit dem Zylinder (3) Druckmittelkammern (21, 22) bilden.

4. Drehantrieb nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstangen (13) Ausnehmungen (19. 20) zur Zu- und Ableitung des Druckmittels aufweisen und mit den Zylinderdecklen (4) verschraubt sind.

5. Drehantrieb nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (5) beidseitig nach außen geführt ist und Kupplungselemente (6) einerseits zur Verbindung mit dem Verschlußkörper und andererseits mit dem Schaltorgan aufweist.

L e e r s e i t e